RedDeathKill schrieb:
Hey, Hey, da muss ich dir widersprechen. Die ersten DLCs gab es schon seit Morrowind und diese waren kostenlos.
Mirkotransaktionen haben sie schon mit dem Creation Club und ESO eingefügt. Solange es ein optionaler Zusatz bleibt, ist alles in Ordnung. Die Idee dahinter mit einer engeren Zusammenarbeit ist auch nicht schlecht. Bei der Übersetzung von Skyrim haben ihnen zum Teil Fans geholfen. Bethesda wird es aber nicht noch einmal riskieren ihre Fan-Gemeinde zu verlieren. Außerdem habe ich durch den Creation Club eine kostenlose Dewmer-Schlammkrabbe bekommen.
Das Beispiel mit der Zensur, kannst du ihnen nicht vorwerfen, da musst du auch dem Staat dies vorwerfen, wenn solche schwammigen Gesetze existieren. Ich als Unternehmen würde doch nicht so dumm sein und für ein einziges Land ins Gericht ziehen. Dabei kann man sogar viel Geld verlieren.
Als Vorbild würde ich Bethesda auch nicht bezeichnen, dennoch hören sie manchmal noch auf die Community und arbeiten mit ihnen zusammen. Loben möchte ich sie aber auch nicht, aber sie sind meilenweit von EA und Co entfernt.
Ok, sie hatten wohl den ersten Bezahl-DLC.
Ich weiß nicht ob eine Firma wie Bethesda Hilfe von Fans für Übersetzungen braucht. Ist natürlich eine Frage des Umfangs. Jedenfalls sollten die Fans nicht kostenlos größere Parts übernehmen. Da muss ihnen Bethesda schon entgegen kommen. Da war doch auch mal was auf Steam, wo User kostenlos Spiele übersetzen sollten. Ich weiß nur nicht mehr in welchem Zusammenhang. TF2 vielleicht?
Das mit der Zensur kann ich ihnen sehr wohl vorwerfen. Nicht wegen den unnötigen Gesetzen, sondern weil Bethesda absolut gar nichts dagegen tun wird, obwohl die Chancen sehr gut stehen, dass das endlich gekippt wird. Nicht vergessen, Bethesda hat bereits 3 zensierte Wolfenstein Teile rausgebracht, dazu kommt der 2009er Teil und weitere sind längst geplant. Wir reden hier also nicht nur von einem Spiel, sondern von min. einem halben Dutzend.
Und Deutschland ist nicht irgendein Land, es ist eines der wichtigsten überhaupt im Spielemarkt. Natürlich birgt das ein finanzielles Risiko. Aber dahinter stehen Konzerne wie Pro7/Sat1. Und Bethesda selbst ist auch keine erfolglose Schmiede. So gesehen müssten die ihren Laden dicht machen, da jedes Spiel ein Flop werden könnte.
Wie viel Geld verliert Bethesda denn durch die andauernden Anpassungen der deutschen Versionen, die extrem sorgfältig erfolgen muss (auch bei Patches) und die man sich sparen könnte? Dazu kommt dann noch die unzufriedene Kundschaft. Ich erinnere da nur an Wolfenstein 2009, welches zurückgezogen werden musste, weil irgendwo noch ein Hakenkreuz verblieben ist. Das dürfte Activision teuer zu stehen gekommen sein.
Wenn Bethesda dagegen nicht vorgeht, dann wird es niemand tun, denn niemand hat so viele Gründe wie Bethesda. Und von der Politik sollte man in den nächsten 20 Jahren nichts erwarten. Die hinken ohnehin immer Jahrzehnte hinterher.
Chismon schrieb:
Wie erwähnt bei Sport- und Rennspielen sowie Egoshootern ist man im B- oder Indie-Spielsegment eher aktuell schwach aufgestellt, klar fällt Rocket League da einem ein, aber ebenso Assetto Corsa, auch wenn letzterer Titel von 2014 nicht mehr ganz taufrisch ist.
Früher gab es auch 'mal Speedball, aber um die glorreichen Bitmap Brothers ist es leider still geworden, auch wenn ein Speedball 3 Arena irgendwann einmal angekündigt worden war.
Nun gut, dafür gibt es neuerdings
Mutant Football League (MFL), das ganz brauchbar zu sein scheint, neben dem älteren Blood Bowl 2 möglicherweise ein passender Ersatz für den aktuellen Madden-NFL AAA Titel aus dem Hause EA?
Da Pro Evolution Soccer auch als AAA gilt und zusammen mit FIFA den klassischen Fußballcomputerspiele-Markt seit Jahren dominiert, ist das nicht einfach, aber es gibt mehr oder weniger brauchbare Indie-Alternativen.
Was Basketball angeht, wie wär's mit NBA Jam ähnlichen
NBA Playgrounds oder das erfrischende
Dunk Lords (welches Anfang 2018 wohl herauskommen soll)?
Selbst wenn Du den letzten (aufgewärmten) Most Wanted Teil von Need For Speed (NFS) nimmst, wird dieser niemals so gut werden wie der erste Most Wanted Teil oder Porsche Unleashed, denn dahin will man/EA nicht mehr zurück, auch wenn die alte NFS FanBase das seit Jahren fordert.
Stattdessen wird irgendwann unsinniger "Always Online" Social Media Quatsch eingebaut den schon lange keiner braucht und der mit dem Spiel herzlich wenig zu tun hat, aber der wohl zum "Game as a Service" Konzept passen soll, wobei man sich fragt was für Idioten neben Söderlund noch die Geschicke bei EA leiten und auf welcher Basis (denn Spieler scheinen die Leute selber nicht zu sein, sonst würde man die Entwicklungen dort seit Jahren nicht so verpeilen) diese "Experten(-meinungen)" ausgesucht werden.
Es sind nicht nur Genres. Auch wenn du bestimmte Universen magst, wirst du mit Indie nicht weit kommen.
Wie bereits erwähnt finde ich die Releasepolitik von Assetto Corsa mies. Kurz nach Release kam die für Rennfahrer essentielle Nordschleife (+ ein paar Autos) als DLC für 15€ daher und wurde auch frühzeitig angekündigt. Genau da hatte ich schon das Gefühl, dass genau dieser Inhalt aus dem Basisspiel bewusst rausgeschnitten wurde, um nochmal extra abzukassieren. Denn dieser DLC dürfte extrem beliebt sein. Und da sind wir dann auch bei den Problemen, die AAA häufig haben.
Eigentlich ist so ein Spiel wie AC perfekt für DLCs. Aber da müssen Inhalte und P/L stimmen. Das hat Kunos leider nicht im Griff.
Du nennst schöne Beispiele von sicher tollen Spielen wie MFL, Blood Bowl 2, NBA PG, Fußballspielen usw., nur haben die mit den Spielen die sie ersetzen sollen genauso viel gemeinsam wie NFS Payback mit F1 2017 oder Dirt Rally: Die Sportart ist zwar in etwa dieselbe, aber mit dem eigentlichen Spiel haben die nichts am Hut. Bei FIFA und NBA geht es weitestgehend um Simulation und v.a. Atmosphäre. Genau das können die genannten Titel nicht im Ansatz bieten. Wer richtigen BL-Fußball möchte, kommt um FIFA nicht herum, wer Basketball möchte um NBA2K.
Dass FIFA in Deutschland PES derart dominiert dürfte einzig und allein an den Lizenzen liegen. Sonst wäre das wesentlich ausgeglichener.
Wie gesagt, die "Alternativen" mögen ganz tolle Spiele sein, aber eben keinerlei Alternative.
Most Wanted 2012 war schlecht, hat mich stark an Undercover erinnert. Hot Pusuit 2010, Shift 2 oder auch das oftmals gescholtene Rivals waren mMn sehr gute Teile, an denen man sich orientieren kann. Derartiges sehe ich im Indiebereich nicht ansatzweise. Porsche war natürlich ein Meilenstein, der nie wieder erreicht werden wird, jedenfalls von EA. Aber ich glaube auch nicht von anderen.
Microsoft scheint theoretisch noch einen guten abzuliefern, ist aber AAA und gängelt noch mehr als EA. Ansonsten gehen alle guten Rennspiele eher in Richtung AAA.
Dieses Social Media Gedöns ist der größte Müll überhaupt. Bringt keinen ernsthaften Mehrwert (zumindest nicht für Einzelspieler), dafür umso mehr Probleme.
Wenn man im Indiebereich die Dollarscheine sieht und das umsetzen kann, dann wird sich auch dieser Teil der Branche in die Richtung bewegen. Early Access ist auch so eine Seuche. Einerseits eine tolle Finanzierungsmöglichkeit für ehrliche Entwickler, andererseits wird es gnadenlos ausgenutzt, selbst von bekannten Entwicklern. Ein Grund, weshalb ich da nie etwas investiere.