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BerichtSpiele 2017: Das Jahr der Beutebox birgt rosige Aussichten
Der Erfolg von Hellblade hat sogar Ninja Theory überrascht. Das Team ist davon ausgegangen das sie nach neun Monaten den Break Even erreichen. Diesen Meilenstein hat Hellbalde bereits nach drei Monaten passiert. Mich persönlich hat das Game vom Umfang und den Production Values an die Action Games der 2000er erinnert.
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Inxile haut mittlerweile regelmäßig neue Titel raus die ohne Publisher finanziert werden.
Piranha Bytes schafft es immer wieder anständige RPG zu produzieren, siehe Elex
Grim Dawn ist das beste ARPG seit langer Zeit
Obsidian hat mit Tyranny erneut gezeigt, daß sie ohne Publisher sehr gute RPG produzieren können
Zu CD Projekt Red und den Witcher brauche ich wohl nichts weiter schreiben
Larian hat mit Divinity: Original Sin 2 erneut ein exzellentes RPG abgeliefert
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Von daher sollten die Pessimisten und Nörgler einfach mal wieder schauen was es sonst noch gibt und sich nicht nur über Spiele ärgern deren Marketing-Budget höher ist als die Produktionskosten.
Ich habe geschaut was es sonst so gibt und folgendes festgestellt: Schau dir mal deine Liste genau an. Allesamt nur RPGs + einmal Action. Genau das ist das Problem, die supertollen Indies bekommen nicht anderes als immer wieder dasselbe Genre gebacken. Bei den verteufelten AAA Spielen habe ich wenigstens Abwechslung.
Danke, dass du meine Aussage (ungewollt) bestätigst.
@tek9 ganz schlechtes Beispiel mit Bethesda...auch die sind am ausloten, wie sie mit wenig Aufwand viel Geld aus den Kunden pressen können...ich sage nur Creation Club...dabei werden dann auch noch die Modder instrumentalisiert um noch mehr Klimper aus den Spielern zu leiern...muss man zwar nicht kaufen, aber wenn mit dem Versprechen gelockt wird, dass die Mods dort Qualitätskontrollen unterliegen, es aber de facto nur aufbereitete free Mods sind...riecht das schon sehr faul...
Das ist richtig. Die Indies haben die Lücke gefüllt die von den Big Six offen gelassen wird. Das war die Intention von meinem Post.
Gestandene RPG Gamer haben sich relativ lange zu recht darüber beklagt das es nur wenige (A)RPG für ernsthafte Spieler gibt. Diese Lücke wurde von den Indies geschlossen.
Hellbalde hat gezeigt das es auch einen Markt für Action Games die nicht von den Big Six kommen, so wie es Inxile mit Pillars of Eternity gemacht hat.
Entweder hast du meinen Post nicht verstanden oder du bist zu sehr auf das hier und jetzt fokussiert um zu sehen das sich etwas bewegt. Idr ist es so das Erfolge eines Teams von anderen wiederholt werden. Siehe all die RPG die nach Pillars gekommen sind.
thepusher90 schrieb:
@tek9 ganz schlechtes Beispiel mit Bethesda...auch die sind am ausloten, wie sie mit wenig Aufwand viel Geld aus den Kunden pressen können...ich sage nur Creation Club
Der Creation Club ist für genau ein Spiel verfügbar wenn ich mich recht entsinne, nämlich Skyrim. Das Bethesda mit Fallout, Prey, Wolfenstein, Doom und Dishonored vier andere Serien im Angebot hat die keinen Creation Club bieten, blendest du aus.
Ich gebe dir aber recht das Bethesda definitiv ein Kandidat ist, der in Zukunft zu den Big Six aufschließen könnte. Bis dahin sollte man die Felle aber noch nicht wegschwimmen sehen.
Desweiteren hat Bethesda für Skyrim, Dishonored und Fallout wirklich sehr gute DLC veröffentlicht, die aus der Masse heraus stehen und definitiv Kaufbar sind.
@Tek9 Der Creation Club ist bislang für Skyrim und Fallout 4 verfügbar...das ist genau was ich sage...das sind "Proving grounds"...man testet das Gewässer und guckt was man den Leuten zumuten kann. Und du hast noch etwas gesagt...DLC...noch so eine glorifizierte Praktik, die Einzug gehalten hat, weil es Schlimmeres gibt wie z.B. Lootboxen...im Verhältnis ist DLC ne tolle Sache und dass die von Bethesda gut sind, war auch nicht immer so...ich gehe sogar so weit, Bethesdas ersten DLC die "Pferderüstung" als den Patient 0 zu bezeichnen...denn damit hat eigentlich alles angefangen...es wurde belächelt und man hat sich gedacht was soll der Quatsch, die sind doch verrückt, lass se mal machen...und siehe da...Leute haben den Mist gekauft. Und schon war die erste Hürde genommen etwas zu etablieren, was sich beliebig ausweiten lässt. Mitterweile werden künstlich Spielinhalte rausgenommen vor Erscheinen eines Spiels um sie dann später für Geld anzubieten. Das was für Skyrim als Story DLC rausgekommen ist (3 waren es an der Zahl wenn ich mich recht entsinne) wäre früher gebündelt als Addon rausgekommen. Im Übrigen sind die Witcher 3 DLCs auch keine DLCs sondern Addons.
Der Creation Club ist in den Bethesda Client integriert und soll über Kurz oder Lang sicherlich irgendwann für alle Bethesda Spiele genutzt werden. Wer sagt denn, dass es nicht auch "paid Mods" für das nächste Wolfenstein geben kann...das tolle ist ja, dass Modder die im Rahmen des Creation Club Mods entwickeln, nicht namentlich als "Autoren" der Mod erwähnt werden...wer sagt denn, dass Bethesda nicht einfach gewisse Spielfeatures weglässt und dann im Creation Club anpreist (womöglich sogar noch Schwierigkeitsgrade?!), wofür dann natürlich die Nutzung des Bethesda Clients vorausgesetzt wird, der aus Steam heraus automatisch startet, wenn man zukünftige Titel von Beth spielt...meinen guten Willen hat Beth. schon länger verloren...sie haben bereits zum zweiten mal ihre Hand aufgedeckt...sie wollen den Rubel über kurz, oder lang kompromisslos rollen sehen.
Bei mir stehen Spiele der folgenden Publisher auf der roten Liste: Activision, Electronic Arts, Blizzard, Ubisoft (ich hätte gerne ein kostenloses Black Flag und Watch Dogs gehabt, aber eher sauge ich die Spiele, als noch eine Lootboxfabrik wie Ubischrott zu unterstützen...Beyond Good and Evil 2 wird nur ein Abklatsch von dem was die Fans sich wünschen...und ich wette die werden das Game mit DLC zubomben), Warner Bros. (Keine Arkham Collection für lau ), Take Two, 2K Games, Konami
Und das wird bis auf Weiteres so bleiben...und bei deren Ankündigungen, wird sich bald wohl auch noch Square Enix dazugesellen.
Das Beispiel passt leider nicht, da Tyranny von Paradox gepublished UND finanziert wurde.
Was du wohl meintest war Pillars of eternity (was wie Senephar richtig schrieb nicht von Inxile ist),
welches über Kickstarter finanziert wurde und mit Pillars of eternity 2 einen Crowdfunded nachfolger bekommt.
Oha da habe ich leider ein zwei Firmennamen durcheinander bekommen.
Was aber nichts an der Aussage von meinem Post ändert:
Es gibt reichlich Platz für Spiele die nicht von den ganz großen Publishern kommen. Dem scheint ihr auch zuzustimmen, den mehr als Korrekturen von Firmennamen kam bisher nicht.
Man kann davon halten was will das Bethesda nun auch Mods von Dritten verkaufen möchte. Paid Mods sind genauso wie DLC kein großes Problem. Es wird nichts aus dem Spiel rausgenommen um es Stückweise zu verkaufen. Aber wir können Bethesda gerne auf die rote Liste packen wenn sich dann jemand besser fühlt.
Mir ist zu dogmatisch zu sagen das man grundsätzlich von gewissen Publishern keine Spiele kauft. Ich zocke im Moment Southpark von Ubi. Super Game. Soll ich das links liegen lassen weil Ubi so pöse ist? Kostenlose Spiele nicht zu spielen weil einem der Publisher nicht gefällt ist vermessen und dann halt persönliches Pech.
Statt wie bei Gamern üblich seitenweise zu Jammern solltet ihr lieber gute Spiele kaufen und euch damit beschäftigen. Es gibt genug davon. Genau darüber wollte ich mich unterhalten. Aber außer reflexartigem genörgel und Gejammere kommt leider mal wieder nicht viel. Ich hatte es befürchtet...
Aye, Max Payne 1 und 2 waren linear, Alan Wake zu bestimmten Teilen auch in der Story-line, ich meinte aber damit eher Level Struktur und Co. Gerade hier bot Alan Wake in Zwischenabschnitten immer etwas offenere Bereiche, selbiges bei Max Payne. Allen voran waren die Level größer. In Quantum Break ist das nicht der Fall, obwohl ich am Anfang, als man auf dem Campus ankommt, das noch dachte. Leider "verschlaucht" dann die Level-Architektur als auch der Fortschritt.
Das unnötige "Skillsystem" kommt dann noch dazu.
Es ist ein gutes Spiel, aber mMn in diesen Bereichen eher ein Rückschritt gegenüber den Vorgängern.
Wobei ich die 1-Euro-Beutekiste nicht für einen Verkaufsschlager halte. Die dürfte nur dafür da sein, um einer Kiste über das Preisschild einen "Wert" zu geben. Es wäre interessant zu sehen, ob die fünf oder zehn Euro teuren Pakete nicht die größten Verkaufsschlager sind. Dann wäre der vermeintlich günstigere Preis gegenüber DLCs nur ein Kaufanreiz.
Gerade die 1-Euro Microtransactions sind mMn problematisch, da sie zum "anfixen" sind. Erstmal schauen, was man bekommt. Manchmal gibs auch die erste(n) Kiste(n) gratis und dann kommen die Leute von alleine und kaufen erstmal nur 1-2 weitere günstige Kisten. Dann erst fängt die Teufelsspirale an.
Ob Mikrotransaktionen für Indies attraktiv sind? Das dürfte auf den Einzelfall und verschiedene Faktoren ankommen. Zielgruppe und Genre etwa: Larian baut Hardcore-Rollenspiele, die mutmaßlich ältere Spieler attraktiv finden - hier eignet sich das Genre vielleicht für Skin-DLCs, nicht aber für Mikrotransaktionen. Beides gefällt der Zielgruppe eher weniger und das Missfallen von Core-Gamern kann nicht, wie beim PUBG, durch massive Spielerzahlen ausgeglichen werden. Ganz abgesehen davon dass teilweise auch noch ein gewisses Ethos vorhanden zu sein scheint. Larian speziell wiederum hat Divinity 1 und 2 per Crowdfunding finanziert oder teilfinanziert und auf diese Weise Risiken minimiert.
Ich sehe gerade Rollenspiele gerne als "Opfer" von Microtransactions (Items für einen leichteren Einstieg für Neulinge sind immer eine gute Wahl). Solange aber da noch ein, wie du sagst, Ethos dahinter steckt, solange werden sich diese Studios zurückhalten.
Wenn man jedoch sieht, wie relativ oft diese Studios unter Druck stehen (ich finde leider das Interview zu Divnity OS 1 und die zwischenzeitlichen Finanzen nicht mehr ) mit dem vorhanden Budget den Titel fertig zu schaffen, dann kann ich mir vorstellen, dass irgendwann der Hebel umgelegt wird um zusätzliches Kapital mit vorhandenen oder kommenden Titeln zu sammeln, um diesen Druck abuzfedern.
Ist natürlich auch sehr vermessen, das einfach so zu behaupten...woher auch immer du diese Information hast...kannst du ja nicht wissen, ob sie im Vorfeld einen Teil des Spiels etwas rausscheiden um das Ganze dann im Nachgang als DLC zu verkaufen. Der Hearthfire DLC von Beth. beispielsweise ist nun nicht wirklich der herausragende Story DLC gewesen...Häuserbau UND Inneneinrichtung wurde auch vorher schon reingemoddet...immerhin weiß ich jetzt, wem wir unter Anderem die Marginalisierung und Akzeptanz für DLCs verdanken...und wie es scheint bekommen wir in naher Zukunft auch mehr Paid Mods und finden die dann auch noch toll. Und ich denke Ubischrott ist noch perfider und nimmt einen Teil des rausgeschnittenen Contents und bietet diesen eben als kostenpflichtigen DLC an und einen weiteren Teil kostenfrei um sich den guten Willen der Community einzuheimsen ("sind wir nicht toll? Wir schenken euch Content!)...ich denke da speziell an das neue Assassins Creed.
Ich sag nur um den vollen Umfang des Train Simulators von Paradox zu bekommen (DLC), muss man rund 4500€ berappen...aber okay ist keine große Sache...muss ja keiner Kaufen...dass dieser Umfang früher in einem (oder 2-3) Addon(s) für heute umgerechnet 50-60€ gekommen wäre ist eben Schnee von gestern...immer dieses Geweine nach den guten alten Zeiten...man muss sich eben mit dem neuen Abfinden. /Ironie off
Ich finde es nicht dramatisch Publisher zu boykottieren, denn wie du selbst sagst...es gibt genügend andere fantastische Games.
So und jetzt überlasse ich dich mal wieder deinem gemäßigten Ansichten.
Es ist korrekt, auch früher gab es Schrott und auch etwas Recherche war nötig oder zumindest sinnvoll. Nur ist das heute viel extremer als damals. Die Wahrscheinlichkeit enttäuscht zu werden ist heute wesentlich höher als damals, v.a. wenn man zu Release kauft.
Auch Experimente sind wichtig, keine Frage. Man sollte es allerdings nicht übertreiben. Gerade durch den riesigen Indiemarkt will sich doch jeder vom anderen irgendwie abheben, was zu einer sich immer schneller drehenden Spirale führt. Deswegen ist auch Altbewährtes wichtig. Das hat sich ja nicht umsonst "bewährt". [...]
Diese Einschätzung teile ich nicht, mir scheint Recherche heute nicht nötiger oder unnötiger zu sein als früher. Man musste zu allen Zeiten wissen, was man kauft und seine Interessen irgendwie mit Spielen abgleichen, fehlerbehaftete Veröffentlichungen sind auch keine Erfindung der Neuzeit.
Wer will denn festlegen, wann die Bandbreite am Markt bzw. Experimente "übertrieben" sind? Was die Vielfalt und Variationen angeht, erinnert mich die aktuelle Situation eher an die 80er und 90er Jahre. Mir fällt es schwer, aus einer hohen Dichte an Vielfalt etwas negatives abzuleiten. Besser, als ausschließlich immer das exakt gleiche zu spielen. Ich erinnere an eine Zeit, an der quasi jeder Shooter Call of Duty war und man nur die Wahl hatte, wie schlecht es denn werden darf.
Deine Argumentationskette zur Wichtigkeit von "Bewährtem" kann ich inhaltlich nicht nachvollziehen."Bewährtes" ist wichtig, weil es immer eine Zielgruppe dafür gibt. Deshalb wird es auch ein Angebot geben. Abhängig von modischen Launen. Das Setting als solches würde ich aber nicht vorrangig als "Experiment" oder Innovation bezeichnen.
Zero_Point schrieb:
Ich stimme mit dir insofern überein, dass Mikrotransaktionen das größere Übel sind.
Aber man sieht hier schon sehr deutlich, dass du dich mit DLCs längst abgefunden hast und du sie mit Kusshand anstatt der Mikrotransaktionen nehmen würdest. Im Grunde genommen zwei Schritte zurück um einen vorzutreten. Denn DLCs scheinen nun zu einem Spiel dazu zugehören.
Das ist mir zu undifferenziert. DLCs können auch einfach eine moderne Form der Erweiterungen sein, die es schon immer gab. Dass man eine weniger schlechte Sache der noch schlechteren vorzieht, ist nicht einer Art generellem Gutheißen verbunden. Mit DLCs der Müllsparte kann man aber schon leben, schlechte Add-Ons gab es schließlich auch schon vor Urzeiten. Darin sehe ich einfach nichts gravierend Negatives. Anders sieht es aus, wenn wie in deinem Beispiel Spielelemente fehlen bzw. der Eindruck entsteht, dass ein Spiel in Stücken verkauft wird - auch das ist nicht akzeptabel. DLCs sind aber nicht per se schlecht und das unterscheidet sie mMn. von Mikrotransaktionen.
Bei Mass Effect 3 wurde das Ende über einen kostenfreien DLC (das, was früher ein "Patch" war) ausgebaut. Das lag glaube ich an dem unbefriedigenden, wohl in letzter Minute geänderten Abschluss der Story.
Zero_Point schrieb:
DLCs gibt es mittlerweile auch im Indiebereich. Und ich denke auch hier werden irgendwann Mikrotransaktionen Standard sein wenn man so weitermacht wie bisher und auch alles akzeptiert.
Auch diese Einschätzung teile ich nicht. Skin-DLCs im Indie-Bereich? Eher nicht so sehr. Auch für Mikrotransaktionen bietet sich die Position Publisher-unabhängiger Studios in der Regel aus diversen Gründen nicht so an. Die Zielgruppe ist tendenziell einfach kritischer.
Zero_Point schrieb:
Wenn wir in 5 Jahren wieder diskutieren wirst du dir die Mikrotransaktionen herbeisehnen weil es bis dahin vielleicht nur noch ein Mietmodell gibt. Zumindest bei einigen Spielen.
Sicher wird es immer faire Spiele geben. Irgendwo. Nur muss man sie zunehmend mit der Lupe suchen. Und das ist das Problem. Was früher normal war, ist heute eine Ausnahme.
Das Mietmodell wird kommen, EA im Besonderen arbeitet darauf hin. Das ist aber nichts, was mich rückwirkend für Mikrotransaktionen begeistern wird, weil Mikrotransaktionen Spiele komplett runinieren.
Zero_Point schrieb:
[...] Dazu kommt, dass der Indiebereich extrem eintönig ist und nur einen Bruchteil dessen bedient, was der PC sonst an Genres bietet. Wo sind Rennspiele, Simulationen, größere Strategietitel usw? Natürlich gibt es Genres, die pratisch nur im Indiebereich vertreten sind, wie z.B. Tower Defense.
Da reicht auch ein Blick auf GOG. Viele aktuelle Titel, alle in vielleicht 3 Genres.
Wenn man etwas über Self-Publishing hinausschaut das ein oder andere, glaube ich: Simulationen? Elite Dangerous, die ganzen Early-Access-Spiele, Sprintires (?), Truck Simulator. Rennspiele? Project CARS müsste eines sein. Strategiespiele? Das Genre ist generell eher verwaist. Grey Goo und dessen aktuell entwickelter Nachfolger. Shooter? In diesem Jahr Day of Infamy, wobei das eher in Richtung Realismus geht.
Zero_Point schrieb:
Da frage ich mich jedoch wie Indietitel bei dir AAA ersetzen kann. Denn oft gibt es da eben gar keinen Ersatz, sondern eben nur den Kompromiss etwas anderes zu spielen.
Indietitel sind auch nicht für die Masse gemacht. Die paar die sie spielen mögen sie wohl auch. Wie würde das aussehen wenn man ALLE Spieler befragen würde. Wer würde besser abschneiden, durchschnitts AAA oder durchschnitts Indietitel?
ALLE Spieler sind auch die, die Mikrotransaktionen okay finden und Need for Speed Paycheck bzw. Beutekisten kaufen. Für die notorischen Hater, die Lootboxen nicht im Dutzend kaufen ("Core Gamer"), zeichnet sich aber eine positive Entwicklung ab.
Ich weiß nicht, ob ich schon jetzt von Ersatz sprechen würde, es zeichnet sich eben ab, dass es ihn mittelfristig geben wird. Sicherlich wird es kein Indie-Call-of-Duty geben, aber das muss es auch nicht. Gute Shooter im Indie-Genre reichen schon und Hellblade zeigt eben wunderbar auf, dass so etwas funktionieren kann ohne auf 1990er-Optik und Zweimann-Teams beschränkt zu sein. Bei den Verkaufszahlen dieses durchaus gewöhnungsbedürftigen Spiels zeigt sich auch, dass durchaus eine Masse erreicht werden kann. Wenn das schon mit einem Spiel funktioniert, bei dem niemand von massivem Erfolg ausgegangen ist, dann zeigt sich auch, wie viel Raum für konservativere Konzepte aus der Indie-Branche ist. Ich sehe da Potential für die Zukunft, um die es eigentlich ging.
Für mich ist das System auch neu, da ich erst dieses Jahr seit CS:S, BF3 erstmals wieder Geld für Spiele Ausgegeben habe.
Gut gelöst ist es in Forza7, nur mit den Mod-Karten bekommt man so richtig Cash und Erfahrungspunkte. Und da ist man auch nicht daran gebunden es durch echtes Geld zu kaufen. Für mich ein positives Aha-Erlebnis.
Allesamt nur RPGs + einmal Action. Genau das ist das Problem, die supertollen Indies bekommen nicht anderes als immer wieder dasselbe Genre gebacken. Bei den verteufelten AAA Spielen habe ich wenigstens Abwechslung.
Dann schau' Dir 'mal bitte das Genre des klassischen Adventurespiels (nicht Action-Adventure wie die Tomb Raider Serie und früher noch Indiana Jones etwa) an, da bieten die Triple AAA Studios nichts und versagen seit längerem auf ganzer Linie.
Indie spielt sich mit Sicherheit nicht nur im RPG Segment ab, neben den klassischen Adventures gibt es viele Rogue-Likes, Plattformer (Hack'n'Slays, Shoot'em Ups, Jump'n'Runs), Puzzlespiele, Wirtschafts-Sims/Managerspiele, Runden- und Echtzeitstrategie, usw. und wenn es auch deutlich weniger Egoshooter oder imposant aussehende Rennspiele dort geben mag, ist die Genreauswahl im Indiebereich um einiges reichhaltiger und die Spiele sind oftmals deutlich innovativer als der ewig aufgewärmte Kram, den die AAA Publisher/Studios meist alle 1 bis 2 Jahre anbieten.
Ich würde auch nicht strikt in Indie und AAA trennen, denn einige der genannten Studios liegen mit Sicherheit in Sachen Budget zwar (noch) deutlich unter AAA, in Qualität aber nicht auf Pixelgrafikniveau, sondern z.T. auf dem Niveau vom dem was für AAA in Spieletests heutzutage als Maßstab gilt (selbst wenn es per Unity Engine und nicht per Unreal Engine, CryEngine oder irgendeiner AAA Haus-Engine entwickelt wurde).
Ob man die jetzt (Single) A oder B Studios nennen will, mir egal, aber sorry, CD Project Red ist (von der Unternehmensgröße her, GoG gehört ja auch dazu) alles andere als Indie (was man schon an den Wichtigkeit für die polnische Wirtschaft und damit Größe des Unternehmens sowie dem Forschungsbudget für Cyberpunk 2077 leicht blicken kann) und selbst viele der Crowdfunding mitfinanzierten Spiele landen manchmal am Ende trotzdem bei einem Publisher.
Laut Wikipedia werden Take 2 und das deutsche Daedalic Entertainment (erstaunlicher Weise im gleichen Segment) auch "nur" als mittelgroße Publisher angesehen, ist das dann schon AAA oder "nur" Indie?
Microsoft (wie auch Warner Bros.) wird bspw. in beiden Bereichen (groß und mittelgroß) geführt, was auch Sinn macht, denn dort wird einiges an B- oder Indie-Titeln für die XBO/XBOX Konsolen und auch im PC Bereich (die Ori Spiele etwa) produziert.
Allerdings scheint man UbiSoft komplett unterschlagen zu haben, so gesehen ist die Aufstellung dort vielleicht doch etwas unvollständig/mangelhaft? Ich sehe gerade, das Ubisoft mit "nur" knapp 1,4 Mrd. US$ Umsatz in 2016 auf Wikipedia geführt wird und sich dann wohl bald als großer Publisher noch hinter Warner Bros. (auf Platz 10 gelistet) einordnen dürfte, aber sehr gut möglich, dass man für 2017 dann wieder in den Top10 liegt.
@tek9 Dann mach doch nen eigenen Thread dafür auf...hier geht es darum in welche Richtung es mit der Spieleindustrie geht und nicht darum, was gute Spiele sind...auch wenn du es nicht wahrhaben möchtest aber sogar Gemecker ist hier eher angebracht als allgemeingültiges Beweihräuchern von Spielen.
Und das sind keine schrägen Ansichten, das nennt man einfach Konsequenz. Wenn jemand seine Prinzipien über Bord wirft, nur weil er nicht sofort den neuen Blockbuster spielen kann, dann wird dieser jemand von mir auch nicht ernst genommen. Wohl gemerkt...das beziehe ich nicht auf dich, sondern auf andere Leute, die schon oft Wasser gepredigt aber, dann doch Wein getrunken haben, nur weil der Freundeskreis kollektiv zu einem Titel gegriffen hat. Ist einfach nur charakterschwach. Darüber hinaus, würde ich zu Release heute keine Spiele mehr kaufen, geschweige denn vorbestellen (Ja auch das gehört zu meinen Prinzipien...niemals vorbestellen!). Ich habe genau einmal etwas vorbestellt und es bitter bereut (Baldur's Gate Enhanced Edition). Seitdem nie wieder. Dazu gehört für mich auch Early Access Spiele kaufen. Kommt bei mir ebenso nicht in Frage.
Aber na gut. Man kann sich alles schönreden und es hinnehmen, da ja die eigene Entscheidung sowieso keinen Einfluss auf das große Ganze hat. Und ich nehme nicht nur Spiele "viel zu ernst" wie du es nennst. Ich bin so in jedem Bereich meines Lebens...alles wird bewusst und durchdacht getan. Denn da wo ich Kontrolle über mein Leben haben kann, übernehme ich diese auch. Und wenn jemand meint mir in einem Bereich die Kontrolle entziehen zu können, wo ich sie bislang hatte, dann gehe ich eben meines Weges und mache einen klaren Cut. Da ist jetzt dieser Boykott lediglich ein Auswuchs davon, der dir zu extrem erscheinen mag.
Oha da habe ich leider ein zwei Firmennamen durcheinander bekommen.
Was aber nichts an der Aussage von meinem Post ändert:
Es gibt reichlich Platz für Spiele die nicht von den ganz großen Publishern kommen. Dem scheint ihr auch zuzustimmen, den mehr als Korrekturen von Firmennamen kam bisher nicht.
NAJA, da kommt es natürlich auch drauf an, was man unter "großen Publisher" versteht.
Sind das nur die Big Six?
Wie siehts mit Paradox aus?
In ihrem Segment (Grand Strategy) sind die ziemlich groß unterwegs.
Und auch andere Publisher sind zwar kein EA oder Activision, aber klein sind sie mitunter auch nicht.
Richtig ist, das gerade mit Crowdfunding endlich wieder auch Spiele gekommen sind, die lange Zeit von den großen Publishern vernachlässigt wurden.
Wenn dann aber der Release näher kam (und damit dann auch die Boxen und andere Sachen die Real und nicht Digital hergestellt und verteilt werden mussten), haben die meisten großen Crowdfunding titel auch einen Publisher gebraucht(Sei es Deep Silver bei Wasteland 2, Techland bei Torment : Tides of Numenera, Paradox bei Pillars of Eternity und noch einige mehr, da auch oft der Publisher gewechselt wird).
Was das Spielkonzept angeht, da redet der Publisher nicht so (oder weniger) rein wie bei der üblichen Spielentwicklung.
Ganz ohne geht es aber, gerade wenn es auch echte Boxen und echte Items die hergestellt und verschickt werden müssen, nicht.
[...]
Klaro, deshalb bist du vom PC zur PS gewechselt weil es auf dem PC nur Abzocke gibt und nur auf den Konsolen ehrliche Spiele, die ihr Geld auch wert sind und wo man nicht abgezockt wird.
Nennt sich wohl eher Dummheit oder totalen Realitätsverlust.
[...]
Und was ist mit den ganzen anderen Lücken? Die werden nicht oder unzureichend gefüllt. Die paar Genres auf die sich die Indies stürzen reicht eben nicht.
P.S.: Bethesda ist doch der Inbegriff von Gängelung, schlimmer als EA. Mod Abzocke, DLC Abzocke (TES4 hatte den ersten DLC überhaupt!), Denuvo wird auch eingesetzt (auch wenn sie ihn später entfernt haben). Der Hammer ist jedoch Wolfenstein: Bethesda hat klar gesagt, dass sie damit eine längerfristige AAA Reihe planen. Und was machen sie hierzulande? Anstatt gegen §186 vorzugehen zensieren die Spiele ohne Ende und bauen nebenbei noch Regionlocks ein.
Als Vorbild würde ich Bethesda daher nicht nennen. Auch die werden MTX einführen wenn sie da das große Geld sehen.
Chismon schrieb:
Indie spielt sich mit Sicherheit nicht nur im RPG Segment ab, neben den klassischen Adventures gibt es viele Rogue-Likes, Plattformer (Hack'n'Slays, Shoot'em Ups, Jump'n'Runs), Puzzlespiele, Wirtschafts-Sims/Managerspiele, Runden- und Echtzeitstrategie, usw. und wenn es auch deutlich weniger Egoshooter oder imposant aussehende Rennspiele dort geben mag, ist die Genreauswahl im Indiebereich um einiges reichhaltiger und die Spiele sind oftmals deutlich innovativer als der ewig aufgewärmte Kram, den die AAA Publisher/Studios meist alle 1 bis 2 Jahre anbieten.
Nein, Indie ist nicht nur RPG. Allerdings zum Großteil wenn es um Nennungen von herausragenden Titeln geht. Bei "kleineren" Spielen wie Plattformern oder Puzzlespielen sind sie natürlich auch vorne, da man AAA hier nicht rechtfertigen könnte.
Aber der Rest? Sportspiele, Rennspiele, Simulationen und einfach größere oder komplexere Spiele sind mMn eher Mangelware. Was würdest du mir als Ersatz für NFS, NBA2K und FIFA empfehlen? Das kann man beliebig fortsetzen.
Indies sind eine Bereicherung, allerdings kein Allheilmittel, welches AAA ansatzweise ersetzen kann. Es sei denn man schränkt sich ziemlich ein und macht Kompromisse.
Bei AAA ist in den letzten Jahren tote Hose, da stimme ich mit dir überein. Ich sehe allerdings auch kein NFS Payback als Maßstab, sondern einen der Vorgänger. Man braucht auch nicht jeden Teil. Das ist das schöne, dank Auswahl muss man nicht jeden AAA Titel nehmen. Und nach 3 Jahren hat man vielleicht auch mal wieder Lust auf einen Teil, der vielleicht nur aufgewärmt ist. Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden.
Ergänzung ()
AbstaubBaer schrieb:
Diese Einschätzung teile ich nicht, mir scheint Recherche heute nicht nötiger oder unnötiger zu sein als früher. Man musste zu allen Zeiten wissen, was man kauft und seine Interessen irgendwie mit Spielen abgleichen, fehlerbehaftete Veröffentlichungen sind auch keine Erfindung der Neuzeit.
Ich behaupte, dass es heute viel mehr Fallstricke gibt als damals (total verbuggte Releases, DLCs zum Release, Mikrotransaktionen, Kontenbindung, keine Demos). Natürlich gab es auch früher Negativbeispiele wie Gothic 3, aber die Spiele waren insgesamt fairer als heute. Dadurch muss man heute extrem vorsichtig sein und ein Blindkauf wird viel eher bestraft als vor 15 Jahren.
AbstaubBaer schrieb:
Das ist mir zu undifferenziert. DLCs können auch einfach eine moderne Form der Erweiterungen sein, die es schon immer gab. Dass man eine weniger schlechte Sache der noch schlechteren vorzieht, ist nicht einer Art generellem Gutheißen verbunden. Mit DLCs der Müllsparte kann man aber schon leben, schlechte Add-Ons gab es schließlich auch schon vor Urzeiten. Darin sehe ich einfach nichts gravierend Negatives. Anders sieht es aus, wenn wie in deinem Beispiel Spielelemente fehlen bzw. der Eindruck entsteht, dass ein Spiel in Stücken verkauft wird - auch das ist nicht akzeptabel. DLCs sind aber nicht per se schlecht und das unterscheidet sie mMn. von Mikrotransaktionen.
Bei Mass Effect 3 wurde das Ende über einen kostenfreien DLC (das, was früher ein "Patch" war) ausgebaut. Das lag glaube ich an dem unbefriedigenden, wohl in letzter Minute geänderten Abschluss der Story.
Das mit ME3 hatte ich nicht mehr so in Erinnerung. Hatte das Spiel nie gespielt, weiß nur, dass es einen Aufschrei gab.
Sicher können DLCs eine moderne Form der Erweiterung sein. Aber sind sie das in der Regel? Da ist viel mehr Schund dabei als bei klassischen Erweiterungen. Für Mafia 2 gibt es einen DLC, der "Joes Adventures" oder so heißt. Eine lieblose Aneinanderkettung nicht zusammenhängender Missionen. Und das bei einem Spiel wie Mafia! Das war schon frech dafür Geld zu verlangen.
Und dann stellt sich wiederum die nächste Frage: bekommt man bei DLCs genauso viel Gegenleistung wie bei der klassischen Erweiterung? Ich meine nicht. Wenn man bedenkt, dass man für alle DLCs idR mehr bezahlt als für eine klassische Erweiterung, die DLCs ausschließlich als Download vertrieben werden und inhaltlich trotzdem nicht besser sind, ist das P/L Verhältnis klar schlechter geworden.
Gerne wird auch abgezockt. Bei Assetto Corsa zahlte man für die praktisch unverzichtbare Nordschleife + ein paar Autos 15€. Selbst bereits im Basispreis runtergesetzt kosten alle DLCs im Sale mit ca. 60% Rabatt immer noch 30€! Der Umfang ist natürlich nicht schlecht, aber wenn man bedenkt was der Normalpreis für das Basisspiel und alle DLCs wären, dann landet man wohl bei 150€. Und das ist dann schon happig. Zumal die DLCs in Onlinerennen teils unverzichtbar sind.
Ich finde der Anteil an guten DLCs mit angemessenem Preis ist sehr gering, bei klassischen Erweiterungen war dieser wesentlich höher. Und wie bereits gesagt, ohne DLCs fühlt sich ein Vollpreisspiel für 50€ aufwärts irgendwie unvollständig an.
Nicht zu vergessen die exklusiven DLCs, die nur beim Kauf bei einem bestimmten Händler gibt. Bei manchen Spielen müsste man das Spiel demnach theoretisch mehrfach kaufen um wirklich alles zu erhalten.
Insgesamt wird mit DLCs viel mehr Schund getrieben.
AbstaubBaer schrieb:
Ich weiß nicht, ob ich schon jetzt von Ersatz sprechen würde, es zeichnet sich eben ab, dass es ihn mittelfristig geben wird. Sicherlich wird es kein Indie-Call-of-Duty geben, aber das muss es auch nicht. Gute Shooter im Indie-Genre reichen schon und Hellblade zeigt eben wunderbar auf, dass so etwas funktionieren kann ohne auf 1990er-Optik und Zweimann-Teams beschränkt zu sein. Bei den Verkaufszahlen dieses durchaus gewöhnungsbedürftigen Spiels zeigt sich auch, dass durchaus eine Masse erreicht werden kann. Wenn das schon mit einem Spiel funktioniert, bei dem niemand von massivem Erfolg ausgegangen ist, dann zeigt sich auch, wie viel Raum für konservativere Konzepte aus der Indie-Branche ist. Ich sehe da Potential für die Zukunft, um die es eigentlich ging.
Die Frage ist halt ob das Einzelfälle bleiben oder ob das eher der Normalzustand werden wird. Ich tippe eher auf Einzelfälle. Das wird meist nicht so gut klappen.
Potential hast du eigentlich immer. Auch damals im AAA Bereich. Ob es tatsächlich ausgeschöpft wird ist eine andere Frage. Du hast dem praktisch schon vorweg gegriffen und bestätigt, dass es so kommen wird (rosige Aussichten). Passender wäre: Die Zukunft ist fraglich, erhält aber neues Potential.
... "kleineren" Spielen wie Plattformern oder Puzzlespielen sind sie natürlich auch vorne, da man AAA hier nicht rechtfertigen könnte. Aber der Rest? Sportspiele, Rennspiele, Simulationen und einfach größere oder komplexere Spiele sind mMn eher Mangelware. Was würdest du mir als Ersatz für NFS, NBA2K und FIFA empfehlen? Das kann man beliebig fortsetzen.
Indies sind eine Bereicherung, allerdings kein Allheilmittel, welches AAA ansatzweise ersetzen kann. Es sei denn man schränkt sich ziemlich ein und macht Kompromisse ... sehe allerdings auch kein NFS Payback als Maßstab, sondern einen der Vorgänger. Man braucht auch nicht jeden Teil. Das ist das schöne, dank Auswahl muss man nicht jeden AAA Titel nehmen. Und nach 3 Jahren hat man vielleicht auch mal wieder Lust auf einen Teil, der vielleicht nur aufgewärmt ist ...
Wie erwähnt bei Sport- und Rennspielen sowie Egoshootern ist man im B- oder Indie-Spielsegment eher aktuell schwach aufgestellt, klar fällt Rocket League da einem ein, aber ebenso Assetto Corsa, auch wenn letzterer Titel von 2014 nicht mehr ganz taufrisch ist.
Früher gab es auch 'mal Speedball, aber um die glorreichen Bitmap Brothers ist es leider still geworden, auch wenn ein Speedball 3 Arena irgendwann einmal angekündigt worden war.
Nun gut, dafür gibt es neuerdings Mutant Football League (MFL), das ganz brauchbar zu sein scheint, neben dem älteren Blood Bowl 2 möglicherweise ein passender Ersatz für den aktuellen Madden-NFL AAA Titel aus dem Hause EA?
Da Pro Evolution Soccer auch als AAA gilt und zusammen mit FIFA den klassischen Fußballcomputerspiele-Markt seit Jahren dominiert, ist das nicht einfach, aber es gibt mehr oder weniger brauchbare Indie-Alternativen.
Was Basketball angeht, wie wär's mit NBA Jam ähnlichen NBA Playgrounds oder das erfrischende Dunk Lords (welches Anfang 2018 wohl herauskommen soll)?
Selbst wenn Du den letzten (aufgewärmten) Most Wanted Teil von Need For Speed (NFS) nimmst, wird dieser niemals so gut werden wie der erste Most Wanted Teil oder Porsche Unleashed, denn dahin will man/EA nicht mehr zurück, auch wenn die alte NFS FanBase das seit Jahren fordert.
Stattdessen wird irgendwann unsinniger "Always Online" Social Media Quatsch eingebaut den schon lange keiner braucht und der mit dem Spiel herzlich wenig zu tun hat, aber der wohl zum "Game as a Service" Konzept passen soll, wobei man sich fragt was für Idioten neben Söderlund noch die Geschicke bei EA leiten und auf welcher Basis (denn Spieler scheinen die Leute selber nicht zu sein, sonst würde man die Entwicklungen dort seit Jahren nicht so verpeilen) diese "Experten(-meinungen)" ausgesucht werden.
@tek9 Dann mach doch nen eigenen Thread dafür auf...hier geht es darum in welche Richtung es mit der Spieleindustrie geht und nicht darum, was gute Spiele sind...
Du hast meine Beiträge nicht verstanden. Lese den ersten Beitrag von mir nochmal durch.
Wir reden hier davon wie sich die Industrie entwickelt. Und was sich beobachtet habe ist halt das mittlerweile zwischen AAA und unterfinanzierten Indies genug Platz für das ist was die Leute bei AAA vermissen.
Von daher muss ich keinen eigenen Thread aufmachen.
Wenn du lieber möchtest das dies zu einem Jammerthread wird, dann solltest du dir Gedanken darüber machen warum du die großen Publisher als Alternativlos ansiehst und dich lieber darüber beklagst das dir die Games dieser Anbieter nicht mehr zusagen, statt einfach die diversen Spiele der anderen Anbieter zu spielen.
Die Industrie ist mittlerweile an einem Punkt angekommen wo sich ernsthafte Gamer woanders umschauen sollten.
P.S.: Bethesda ist doch der Inbegriff von Gängelung, schlimmer als EA. Mod Abzocke, DLC Abzocke (TES4 hatte den ersten DLC überhaupt!), Denuvo wird auch eingesetzt (auch wenn sie ihn später entfernt haben). Der Hammer ist jedoch Wolfenstein: Bethesda hat klar gesagt, dass sie damit eine längerfristige AAA Reihe planen. Und was machen sie hierzulande? Anstatt gegen §186 vorzugehen zensieren die Spiele ohne Ende und bauen nebenbei noch Regionlocks ein.
Als Vorbild würde ich Bethesda daher nicht nennen. Auch die werden MTX einführen wenn sie da das große Geld sehen.
Hey, Hey, da muss ich dir widersprechen. Die ersten DLCs gab es schon seit Morrowind und diese waren kostenlos. Mirkotransaktionen haben sie schon mit dem Creation Club und ESO eingefügt. Solange es ein optionaler Zusatz bleibt, ist alles in Ordnung. Die Idee dahinter mit einer engeren Zusammenarbeit ist auch nicht schlecht. Bei der Übersetzung von Skyrim haben ihnen zum Teil Fans geholfen. Bethesda wird es aber nicht noch einmal riskieren ihre Fan-Gemeinde zu verlieren. Außerdem habe ich durch den Creation Club eine kostenlose Dewmer-Schlammkrabbe bekommen.
Das Beispiel mit der Zensur, kannst du ihnen nicht vorwerfen, da musst du auch dem Staat dies vorwerfen, wenn solche schwammigen Gesetze existieren. Ich als Unternehmen würde doch nicht so dumm sein und für ein einziges Land ins Gericht ziehen. Dabei kann man sogar viel Geld verlieren.
Als Vorbild würde ich Bethesda auch nicht bezeichnen, dennoch hören sie manchmal noch auf die Community und arbeiten mit ihnen zusammen. Loben möchte ich sie aber auch nicht, aber sie sind meilenweit von EA und Co entfernt.
Zero_Point schrieb:
Nein, Indie ist nicht nur RPG. Allerdings zum Großteil wenn es um Nennungen von herausragenden Titeln geht.