• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

Spiele vorbestellen

aid0nex

Commander
Registriert
Feb. 2014
Beiträge
2.746
Hallo zusammen,

ich muss zugestehen, vor etwa 5-6 Jahren, als ich Spiele auch noch physikalisch auf diesen glänzenden Scheiben für die Xbox gekauft habe, habe ich Spiele vorbestellt. Damals bin ich auch noch mit auf Hypetrains aufgestiegen, z.B. BF4. Auf fast jedes Spiel mit großem Hype folgen anschließend viele enttäuschte Gamer, auch wenn die Spiele gar nicht mal sooo schlecht sind - einfach weil sie den riesigen utopischen Erwartungen, die auch die Hersteller selbst für Preorders befeuern, nicht gerecht werden können.

Früher dachte ich mir noch "vielleicht sind ja alle Kopien am Release Day ausverkauft und ich schaue dumm in die Röhre", was natürlich schon damals rückwirkend betrachtet Bullshit war. Heute, wo man Spiele idR nur noch digital kauft und herunter lädt und innerhalb von wenigen Sekunden und Klicks jedes Spiel zur Verfügung hat und Kopien unendlich verbreitet werden können, entschließt sich mir jedoch der Sinn von Preorders. Ein Vorbesteller hat keinen Vorteil ggü. jemanden, der das Game am Release Day kauft, außer vielleicht 'nen Preload einen Tag vorher. Doch worin besteht heutzutage der Sinn, ein Game monatelang oder sogar jahrelang vorher vorzubestellen?

Auf der E3 Xbox Konferenz im Juni 2019 wurde schon "Preorder Cyberpunk now" beworben, 1,5 Jahre vor Release des Spiels (der jedoch damals noch früher geplant war)! Und tatsächlich lese ich jetzt von 8 Millionen Vorbestellern, davon gut 4,5 auf dem PC! Wie kann das sein?

Welche Gründe gibt es eurer Ansicht nach noch für einen solchen Vertrauensvorschuss? Preordert ihr Spiele? Mich interessieren eure Meinungen.

VG
aid0nex
 
Also die Devise "never Preorder" gilt bei mir eigentlich schon immer. Bei CD Projekt Red habe ich aber auch wie viele andere eine Ausnahme davon gemacht und mir die Day 1 Edition von CP 2077 auf Xbox als Disc vorbestellt. Allerdings auch erst am 3.12. Früher als so ne Woche vorher macht ehrlich gesagt keinen Sinn.
Viele nette kleine Goodies waren dabei und außerdem find ich find das schön, was in der Hand zu haben und einzulegen. Wie früher zu XBox 360 Zeiten, wo man noch von der Disc ohne Installation spielen konnte.

Auf meiner Series X bin ich jedenfalls von den katastrophalen technischen Problemen verschont geblieben, nur die Grafik ist halt etwas arg verschwommen.
Als Standard One Besitzer würde ich jedoch das Game refunden. Unspielbar mit 15FPS und unendlichem Flimmern. Da bestätigt sich das Never Preorder Sprichwort mal wieder.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex
Reviews sind nicht so wahnsinnig aussagekräftig, und die Reaktion der Spieler danach erst Recht nicht. Ich spiele auch vor allem Story-lastige Spiele, und dann ist es etwas problematisch wenn man zu viele (oder genauer, die falschen) Reviews liest. Ob ein Spiel mir gefällt kann ich meistens besser aus der Art des Spiels und dem Entwickler vorhersagen als aus Reviews alleine. Mein Geschmack ist recht vorhersehbar, und wenn ein Spiel in den Genres die ich mag generell gut gemacht ist, dann ist das für mich kein verschwendetes Geld.

Trotzdem bestelle ich eigentlich nur vor wenn die Reviews schon draußen sind. Bringt keinen großen Vorteil das vorher zu machen, und gibt noch die Gelegenheit das man große Probleme mitbekommt.

Es gibt Fälle in denen ich keine Bedenken hätte einfach vorzubestellen, aber ich sehe keinen Sinn drin das zu machen wenn ich auch die Reviews abwarten kann. Ein Beispiel wäre der nächste God of War Teil, den Vorgänger fand ich richtig gut. Und da es ein Playstation First-Party Titel ist kann man praktisch ausschließen das es technische Probleme gibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex
aid0nex schrieb:
Preordert ihr Spiele?

Nein! Einfach nicht hypen lassen.

Hat sich jetzt bei CP2077 wieder gezeigt. Ich kauf dann nächstes Jahr, viele Patches und Graka-Treiberupdates später, wenn das alles ausgereifter ist, vielleicht sogar als GotY-Version mit DLCs im Sale.

Und wenn sich herausstellt, das der Hype einfach nicht gerechtfertigt war (Watch Dogs läßt grüßen) und das Spiel allenfalls "durchwachsen" ist, kauf ich gar nicht. Langweilig wird mir eh nicht, ich hab noch andere Hobbies.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex
Sinn macht es, wenn du die Sammleredition willst.
In den letzen 10 Jahren habe ich sage und schreibe 3 spiele vorbestellt. Und eines nur, da ich 5€ rabatt bekommen habe.

PreOrder sorgt nur dafür, das der Entwickler machen kann was er will da er das Geld schon hat und nicht ein gutes Spiel beweisen muss.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex
Manche kaufen Dinge lieber auf Vorkasse, manche lieber auf Rechnung. Manche kaufen Dinge gerne im Laden, andere bestellen sie obwohl nicht lagernd. Geschmackssache.
Ich persönlich bestelle keine Spiele vor und zahle wenn möglich nur mit Kreditkarte oder PayPal um bei Problemen wenigstens das Geld holen zu können um etwas mehr Schwung in die Refunddiskussion mit dem Verkäufer zu bringen.
Davon abgesehen gibt's je nach Spiel natürlich irgendwelche Dinge für Vorbesteller um die Spieler zu verarschen wie exklusive Skins. Das hat man früher bei jedem halbwegs guten Spiel selbst erstellen können, genau so wie Leveleditoren dabei waren und die Moddingszene teils Total Conversions lieferte. Heute bekommt man lieblose Skins u.ä. über Microtransactions oder über Lootboxen und anstatt die Community modden zu lassen wird jeder Mist mittels DLC abkassiert. Nicht nur das; das ein oder andere Spiel wird dich absichtlich in Lobbys stecken, in denen viel stärkere Spieler als Gegner auftauchen, die schon richtig Kohle in teure Skins gesteckt haben. Dadurch wird dem Spieler vermittelt, dass er Profi wird wenn er genug Geld für Skins ausgibt. Das schlechte Matchmaking aus Spielersicht in manchen Spielen funktioniert genau so wie es soll, allerdings zum Vorteil der Entwickler und zum Nachteil des Spielers. Der Großteil der Branche hat genau aus diesen Gründen keine Vorschlusslorbeeren meinerseits. Und dass man Spiele nicht am Releasetag spielt ist seit mindestens 10 Jahren bekannt. Nur gibt's genügend junge Spieler, die wissen gar nicht, dass ein Battlefield 2 eben nicht nur Battlefield 2 war sondern auch Project Reality, Allied Intent, POE oder ein Piratenspiel... Alles kostenlos... Natürlich sind heutige Spiele weitaus umfangreicher als vor 20 oder 30 Jahren und je nach Spiel gibt's auch Erweiterungen, die sehr viel Arbeitszeit kosteten und auch entlohnt gehören - und da ist man schnell beim Season Pass, was ja nichts anderes als Vorbestellen ist wenn die Inhalte erst Monate später den Weg ins Spiel finden. Bin ich auch kein Fan davon.

Etwas offtopic, aber viele Spiele sind einfach handwerklich schlecht gemacht. Sie sind größer als früher, ja, aber die Entwickler aus jedem Bereich können eine top Ausbildung genießen und es gibt etliche Werkzeuge, die das Entwickeln erleichtern. Beides gab es früher nicht. Und es stehen uns enorme Ressourcen an Rechenkraft zur Verfügung. Das ist auch nicht nur für die Spieleindustrie ein Problem, sondern für jegliche Software. Entwickler verschwenden Ressourcen, Code ist immer weniger effizient sondern Code frisst die Ressourcen. Früher hat man überlegt was in die autoexec.bat reinkommt damit Anwendungen überhaupt starten können. Heute muss es schnell laufen. Auch das verdient keine Vorschusslorbeeren und damit keine Vorbestellung. Wenn ich Cyberpunk auf Konsolen anschaue, dann kann man nur sagen, dass das handwerklich einfach unter aller Kanone ist. Also ob der Dachdecker einem das beste Dach verkauft, es aber beim ersten Regen undicht ist und beim ersten Schnee zusammenbricht. Pfusch nennt man das. Kann er reparieren wie er will, wird nie ein gutes Dach. Klar können Fehler passieren und Software wird selbst in der kritischen Infrastruktur immer Fehler haben, aber Murks bleibt halt Murks.

Die Publisher rühren natürlich die Werbetrommel, geben täglich vor Release Infos raus, lassen die ersten Streamer und Redaktionen berichten, etc... der Markt ist größer als vor 20 oder 30 Jahren. Damit auch das Werbebudget.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FGA und aid0nex
Vorbesteller = gehypte Leute die auf Werbung reinfallen.

Kann aber auch sein, das die Publisher "schaut her wir haben so und soviel Millionen Vorbesteller, also muss das ja ein Mega Game werden!" ins Internet rausposaunen dabei aber vllt nur 3 Vorbestellungen von Streamern die damit Ihr Geld später verdienen haben.
Wer will das Gegenteil beweisen? Und schon gehen nochmehr Gehirnlose Inet User auf dem Leim.
 
Mache ich auch lange nicht mehr. Zuletzt Diablo III. Vor ein paar Tagen Doom Eternal für kleines Geld gekauft. Ich habe ehrlich keine Lust und Zeit ein überteuertes Spiel (um die 60 Euro wenn es neu herauskommt), welches bewusst nur halb ausgeliefert wird und noch DLCs kommen und noch Bugs enthalten. Lieber 1/2 oder Jahr später günstiger, fast ohne Bugs kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex und FGA
Ich habe noch nie ein Spiel vorbestellt, vom ersten Gameboy bis jetzt. Darüber hinaus warte ich auch meistens, bis Spiele im Sale sind oder wenigstens zu einem ordentlichen Rabatt zu haben. Nur absolute Ausnahmetitel wie GTAV und RDR2 habe ich (fast) zum Vollpreis gekauft.

Cyberpunk dürfte u.a. deshalb so viele Vorbesteller haben, weil CDPR durch Witcher 3 einen riesigen Vertrauensvorschuss hat. Vielen gilt TW3 als nichts weniger als das beste Singleplayer-Spiel aller Zeiten. Zudem hat das Studio den Ruf, ein Spiel lieber zu verschieben, als was Halbgares abzuliefern. Und den Vertrauensvorschuss konnten die Entwickler ja offenbar auch rechtfertigen, wenn ich Reaktionen von Fachpresse und Spielern so sehe.

WENN ich also was vorbestellen sollte, dann etwas von CDPR oder Rockstar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: god-necromant
Ich habe bis jetzt nur drei Titel vorbestellt: Halo3, Halo4 und TC:Endwar. Bei Halo3 habe ich mich noch von Hype leiten lassen (jung und dumm), bei Halo4 kam ich dank einem Freund mit Presseausweis auf das Releasevent nach Frankfurt und TC:EW hatten wir damals zum Erbrechen auf der Gamescon gespielt.
Das sind auch die einzigen Titel, bei denen ich den Vollpreis bezahlt habe und ja, nach H3 und TC:EW war ich geheilt. Keinen Hype folgen und erst Reviews abwarten.
Heute sind Spiele zu 99% virtuelle Gueter, die sich beliebig vervielfaeltigen lassen. Vor leeren Regalen muss keiner mehr stehen. Selbst die Beilagen sind ja oft nur noch digital.
 
Ich bestelle auch idR. nie vor. Nur bei CDPR hätte/würde ich das in Betracht ziehen. Da ich mir hier halbwegs sicher sein kann, dass die Polen das zu einer Perle weiterentwickeln werden über die nächsten Monate. The Witcher 3 hat das ja gezeigt und ist auch 5 Jahre nach Release immer noch in den Verkaufscharts weit oben (was ja absolut eine Ausnahmeerscheinung ist - zu recht). Außerdem hab ich ne Aktienposition :-)

Aber grundsätzlich kommt mir das bei den CODs, BFs und Co. nicht mehr in die Tüte.
 
Ich habe immer Mal wieder etwas vorbestellt.
Obwohl ich mich auch öfter nach dem Sinn Frage. 😀
Vielleicht empfinde ich es als eine Art nette Geste. Mache ich aber eigentlich nur bei kleineren Studios oder Indies.
Bei CP2077 habe ich es nicht getan. Der Hype ist etwas an mir vorbei gegangen. Auch weil das Setting jetzt nicht unbedingt soooo meins ist.
Dafür tat ich es bei No Man's Sky. Tja. 😄
 
Das einzige was ich mir mal vorbestellt habe waren physikalische Collectors Editions.
Zwei fallen mir da ein: Witcher 3 und Elder Scrolls Online. Beide habe ich bestellt weil ich die Statuetten haben wollte.
Aber nicht alle Collectors Editionen sind es wert vorbestellt zu werden. Viele sind nicht limitiert, und standen auch Monate spaeter im Laden rum. Ich erinnere mich an 10 Boxen der CE eines WoW Addons (ich weiss nicht mehr welches) die monatelang im lokalen Mediamarkt rumstanden :D
Blizzard hatte wohl die Auflage extrem angehoben nachdem die vorher immer schnell vergriffen waren. Der Markt hat das anscheinend nicht mitbekommen.

Ansonsten halte ich es mit der Aussage von Total Biscuit (RIP): "You shall not preorder"

Die Katze im Sack zu kaufen macht keinen Sinn. Die Boni die es vielleicht gibt sind bestenfalls unbedeutend, im schlimmsten Fall fast als Cheat zu sehen, wie zB der extra Skillpunkt und die Waffen zum Spielstart in Deus Ex: Human Revolution.
Das ich Cyberpunk 2077 nicht vorbestellt habe zeigt sich auch, aus meiner Sicht, als die vollkommen richtige Entscheidung. Nicht nur aus technischen Aspekten, sondern vielmehr die Verarsche die da mit "100% DRM frei" getrieben wird.

Kickstarterkampagnen sehe ich da durchaus etwas anders, aber auch da bin ich vorsichtig geworden, nachdem mir Pillars of Eternity ueberhaupt nicht gefallen hat.
 
Moin,

die Zeiten wo Ich Spiele einfach mal vorbestellt und Vollpreis kaufe sind lange vorbei. Einfach zu viel Schrott bekommen. Heute kaufe Ich nur fast nur noch Spiele welche komplett fertig gepatsch sind. Am besten nur einen günstigen Key. Es gibt aber Ausnahmen:

TES Reihe, STALKER 2, Fallout Reihe. Ansonsten hole Ich mir ab und an einen Gamepass Ultimate Key für 3 Monate. Habe da noch etliche rumliegen. So kann Ich viele Spiele mal testen. Ansonsten sind meine Konsolen und der Gamer PC voll bis Anschlag und drüber mit Games die Ich noch spielen will. Aber oft merke ich das mich vieles gar nicht anspricht. Dann wird es gleich gelöscht. Aber wenn man die Keys günstig bekommt kann Ich das locker verschmerzen.

Physische Medien kaufe Ich auch schon lange nicht mehr. gerade erst die letzten DVD verschenkt., Außer meine STALKER Boxen.

MfG
 
aid0nex schrieb:
Preordert ihr Spiele?
Sehr selten bei mir sympathischen Entwicklern (eher kleinere unabhängige Studios), die ich auch so unterstützen würde.

Wenn ein Spiel dann mal nicht so geil sein sollte, würde ich es quasi als Spende an den Entwickler sehen, auch für die schöne Zeit, die ich ggf. mit den Spielen davor schon hatte. Das ist aber bei mir bisher (bei Vorbestellungen) nicht vorgekommen.

Deutlich öfter war ich von Spielen enttäuscht, die ich tatsächlich nach Release gekauft hab, dann aber meist im Sale für wenig Geld, wo ich eben schnell mal zugreife ohne mich vorher massiv informiert zu haben. Die maximal 10€ tun mir dann aber auch nicht wirklich weh. Ich bin ja sonst nicht so verschwenderisch, geh fast nie aus essen, auch kein Coffee2Go, etc. (Ich finde Spiele im Sale sind schon echt billig im Vergleich mit anderen Sachen) - da kann ich mir auch erlauben mal nen 10er für mein Hobby in den Sand zu setzen.

Beispiel: AC:Origins für nen 10er mal mitgenommen. Hatte davor Black Flag gespielt und geliebt, Tests sprachen von mehr RPG-Elementen und ich mag RPGs, Kampfsystem hat mir dann aber so überhaupt nicht zugesagt. Gut, sowas merkt man halt erst, wenn man selbst spielt, also wanderte das Spiel nach 1-2h Spielzeit auf meinem Pile of Shame...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben