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N-rG
Gast
Hi,
ich habe mir gerade den neuen Trailer zu BF4 angesehen (https://www.computerbase.de/2013-03/ea-und-dice-enthuellen-battlefield-4-und-frostbite-3-engine/) und mir ist die wahnsinnig gute Grafik aufgefallen. Wenn man etwas weiter wegsitzt, meint man stellenweise fast schon bei Fotorealismus zu sein!
Ich selber spiele nun schon seit der CS beta 5.4 richtig Hardcore und habe auch schon diverse Diskussionen zu "Ballerspielen" durchgemacht. Mir ist natürlich immer selber bewusst, dass Spiele spiele sind. Doch heute wo ich mir BF4 angesehen hab, kamen erste Zweifel bzw. Berührungsängste auf. Mir sind die guten Animationen, Schreie und Treffersimulationen bei gefallenen Soldaten aufgefallen. Es sterben -wie wir alle wissen- natürlich keine echten Menschen, doch man könnte durch die Grafik/Animation/Kulisse doch schon fast meinen es wären welche. Es ist wie ein Film. Vielleicht verstehen an diesem Punkt schon einige was ich meine, es fällt mir schwer zu erklären wie die Art der Verschmelzung von PC auf Realität auf mich wirkt.
Der Punkt für mich ist, ob man durch die Entwicklung des Fotorealismus und dem gleichzeiten Spielen dieser Spiele nicht doch eine gewisse Abhärtung und Desensibilisierung zu diesem Thema erfährt.
Auch dadurch das alles so realistisch aussieht...man schneidet einfach kurzerhand einem Menschen das Bein ab ohne das er realistisch leidet. Menschen werden der Reihe nach erschossen ohne das der Charakter Gewissensbisse hat. Die Moral die auf einen Menschen wirkt kommt mir da viel zu kurz wenn wir bei der Art von Realität sind.
Worauf ich hinauswill:
Durch den Konsum unserer heutigen Medien sind wir was z.B. die Sexualität und deren Reize angeht viel abgestumpfter geworden als wie das früher der Fall war. Man sieht heute in jeder S-Bahn, im Bus, in der Arbeit einfach überall halbnackte Frauen. Pornos und Erotik sind überall verfügbar. Was ich sagen will, dass wenn auch unsere Sexualität durch die Übereizung der Sinne verändert, ist das dann nicht vielleicht doch auch durch solche Spiele möglich?
Wenn wir soweit wie heute sind und bald noch weiter, sollten sich nicht dann auch die Spiele verändern? Ich finde es nicht gut wie ein Irrer in realistischen Kriegsschauplätzen rumzumetzeln. Für mich ist das dann doch irgendwie Kriegsverherrlichend und ich mache mir schon sorgen, dass es abstumpft und dazu führt, dass in wahren Krisen eine höhere Bereitschaft zu Kriegen und/oder Gewalttaten gibt in denen man denn das was man ohnehin immer spielt in die Realität umsetzen würde. Jedenfalls leichtfertiger.
Versteht mich nicht falsch. Wir alle spielen gerne Spiele und ich stand auch immer -und tu das auch noch heute- hinter den Spielen die ich spiele. Doch waren die einfach nie so realistisch das man das Gefühl hat auf Menschen zu schießen. Kingpin, Soldier of Fortune...das sind auch Games die total Gewaltverherrlichend sind. Aber die Grafik war/ist so schlecht, dass das einfach soweit von der Realität entfernt war und man nie einen Transfer zwischen Spiel und Realität aufbauen konnte.
Was meint ihr dazu? Sollten Spiele mit dieser Art der Gewalt und vor allem Grafik (vor allem zukünftig) nicht auch mehr emotionale Tiefe bieten, weniger Gewalt, damit die Emotionale Intelligenz nicht völlig verkümmert? Und wie sollte man das anstellen?
ich habe mir gerade den neuen Trailer zu BF4 angesehen (https://www.computerbase.de/2013-03/ea-und-dice-enthuellen-battlefield-4-und-frostbite-3-engine/) und mir ist die wahnsinnig gute Grafik aufgefallen. Wenn man etwas weiter wegsitzt, meint man stellenweise fast schon bei Fotorealismus zu sein!
Ich selber spiele nun schon seit der CS beta 5.4 richtig Hardcore und habe auch schon diverse Diskussionen zu "Ballerspielen" durchgemacht. Mir ist natürlich immer selber bewusst, dass Spiele spiele sind. Doch heute wo ich mir BF4 angesehen hab, kamen erste Zweifel bzw. Berührungsängste auf. Mir sind die guten Animationen, Schreie und Treffersimulationen bei gefallenen Soldaten aufgefallen. Es sterben -wie wir alle wissen- natürlich keine echten Menschen, doch man könnte durch die Grafik/Animation/Kulisse doch schon fast meinen es wären welche. Es ist wie ein Film. Vielleicht verstehen an diesem Punkt schon einige was ich meine, es fällt mir schwer zu erklären wie die Art der Verschmelzung von PC auf Realität auf mich wirkt.
Der Punkt für mich ist, ob man durch die Entwicklung des Fotorealismus und dem gleichzeiten Spielen dieser Spiele nicht doch eine gewisse Abhärtung und Desensibilisierung zu diesem Thema erfährt.
Auch dadurch das alles so realistisch aussieht...man schneidet einfach kurzerhand einem Menschen das Bein ab ohne das er realistisch leidet. Menschen werden der Reihe nach erschossen ohne das der Charakter Gewissensbisse hat. Die Moral die auf einen Menschen wirkt kommt mir da viel zu kurz wenn wir bei der Art von Realität sind.
Worauf ich hinauswill:
Durch den Konsum unserer heutigen Medien sind wir was z.B. die Sexualität und deren Reize angeht viel abgestumpfter geworden als wie das früher der Fall war. Man sieht heute in jeder S-Bahn, im Bus, in der Arbeit einfach überall halbnackte Frauen. Pornos und Erotik sind überall verfügbar. Was ich sagen will, dass wenn auch unsere Sexualität durch die Übereizung der Sinne verändert, ist das dann nicht vielleicht doch auch durch solche Spiele möglich?
Wenn wir soweit wie heute sind und bald noch weiter, sollten sich nicht dann auch die Spiele verändern? Ich finde es nicht gut wie ein Irrer in realistischen Kriegsschauplätzen rumzumetzeln. Für mich ist das dann doch irgendwie Kriegsverherrlichend und ich mache mir schon sorgen, dass es abstumpft und dazu führt, dass in wahren Krisen eine höhere Bereitschaft zu Kriegen und/oder Gewalttaten gibt in denen man denn das was man ohnehin immer spielt in die Realität umsetzen würde. Jedenfalls leichtfertiger.
Versteht mich nicht falsch. Wir alle spielen gerne Spiele und ich stand auch immer -und tu das auch noch heute- hinter den Spielen die ich spiele. Doch waren die einfach nie so realistisch das man das Gefühl hat auf Menschen zu schießen. Kingpin, Soldier of Fortune...das sind auch Games die total Gewaltverherrlichend sind. Aber die Grafik war/ist so schlecht, dass das einfach soweit von der Realität entfernt war und man nie einen Transfer zwischen Spiel und Realität aufbauen konnte.
Was meint ihr dazu? Sollten Spiele mit dieser Art der Gewalt und vor allem Grafik (vor allem zukünftig) nicht auch mehr emotionale Tiefe bieten, weniger Gewalt, damit die Emotionale Intelligenz nicht völlig verkümmert? Und wie sollte man das anstellen?