• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Spielekonsole Atari VCS: Mit AMD Zen & Vega statt Bristol Ridge spät dran

Taxxor schrieb:
Warum verstehen eigentlich gefühlte 90% der User hier nicht, dass dies eine Retro Konsole wird, die sich in keiner Weise mit einer PS4 oder Xbox One messen will oder braucht.

Weil sie als keine reine Retrokonsole beworben wurde, auf diesen Zug springt man offenbar momentan einfach nur notgedrungen auf bzw. die User konstruieren sich das im Kopf. Ich verfolge die Konsole hauptsächlich auf verschiedenen Technik-Seiten und zuerst hieß es da in den ersten News zur Konsole noch, dass "die Konsole in der Lage sein wird, Atari-Klassiker als auch moderne Titel wiederzugeben". Später tauchten nur noch Begriffe wie "Indie-Titel" bzw. "weniger leistungshungrige Spiele" auf. Inzwischen lese ich fast nur noch "(Atari-)Klassiker". Von den modernen Spielen ist man abgerückt.

Hätte man die Ataribox von Anfang an als Retrokonsole kommuniziert und die Preise entsprechend noch etwas nach unten gedrückt, würden sich die Meisten gar nicht beschweren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: realAudioslave und Hd5m
Abgesehen davon, dass ich auch nicht gerade an einen Erfolg einer solchen "Konsole" glaube, ist es schon erstaunlich, wieviele die Leistungsfähigkeit der Vega 3 absprechen. Klar, mit aufwendige aktuelle Titel wird es nichts, dennoch gibt es so einige weniger anspruchsvolle Spielchen und ältere Titel, die darauf laufen. Die Konsole selbst kann auch für Streaming bestens verwendet werden, Netflix, Spotify, Steam-In-House... (HDMI 2.0 wird auch unterstützt)
Die Vega 3 ist gut doppelt so stark, wie die Grafikeinheit einer PS3 (für die sogar GTA5 veröffentlicht wurde)

Schwierig wird es für die "Konsole" weil sie sich mit den relativ hohen Preis nicht sonderlich von kleinen PCs absetzen kann. Design, Atari-Klassiker, Kontroller dazu, viel mehr ist da dann nicht drin. Eine größere APU hätte da noch mehr Potential gehabt, so Richtung V1605B oder auch Ryzen 3 2300U.

Vergleich mit Konsolen A la PS4 und XBox One hinken, insbesondere in Hinblick auf den Preis. Die großen Konsolen sind Massenprodukte mit relativ geringer Marge (wenn überhaupt) und dazu da, die Spiele und Dienste zu kaufen bzw abonieren. Eine Nieschenkonsole wie diese muss eher alleine den Umsatz und den Gewinn bringen, insbesondere, da die "Plattform" so offen gehalten wird, dass man beliebig Programme und Spiele installieren kann.

Ich bleibe da lieber bei meinen HTPC mit 2200G, genug Power, das ich auch eine Runde Skyrim beispielsweise drauf spielen kann und bei der Hardware flexibel bleibe. Atari-Spiele kann ich bestens drauf verzichten, war auch noch etwas vor meiner (Spieler-)Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Von den modernen Spielen ist man abgerückt.

nicht wirklich, auf der IndieGoGo Seite wird damit immer noch geworben, siehe mein Zitat weiter oben.

Hätte man die Ataribox von Anfang an als Retrokonsole kommuniziert und die Preise entsprechend noch etwas nach unten gedrückt, würden sich die Meisten gar nicht beschweren.

etwas nach unten? Aktuell werden nur für die Konsole 250 Dollar aufgerufen. Um nur Atari VCS spiele zu spielen reicht vermutlich ein RaspPi schon mehr als aus. Das ganze Konzept ist in meinen Augen sehr fragwürdig.

  • für viele Spiele scheitert es schon an Linux
  • für leistungshungrige aktuelle Spiele zu schwache Hardware
  • für Retro Spiele zu teuer

VG,
Mad
 
Huch, das "sie" dort bezog sich auf die "Konsole". Sollte klar sein, dass man dazu keine potente Grafik brauch.

Dazu bietet aber Raven Ridge Unterstützung für HDMI 2.0, sollte man nicht vergessen.
 
Ist aber trotzdem was man mit der Konsole anstellen kann, zusätzlich zum Spielen. Damit ist sie ja eben nicht nur eine verschlossene Retrokonsole. Das wollte ich damit Aussagen. Aber wer lieber zig Geräte extra haben will, kann auch ein Raspberry oder einen Computestick zusätzlich verwenden. Mit so einen schwächlichen Allrounder kann man aber direkt vom Spielen auf Streamen wechseln, ohne die Quelle zu wechseln.

Diese "Konsole" ist nichts für mich, habe bereits besseres mehrfach im Einsatz, aber für den einen oder anderen ist dieses Teil vielleicht doch was, wenn man mal sämtliche Funktionen und Vorzüge mit einrechnet, statt nur Retro- und Indy-Gamingmaschine. Gerade das die Konsole völlig offen ist mit ihren "Standard" - Linux, kann man auch alles installieren und verwenden.
 
cruse schrieb:
und bei denen wird sich oft über die lauten Lüfter aufgeregt
Und genau das ist auch ein Grund dafür, dass ich lieber selber baue, neben anderen... So ein Noctua L9a ist zwar nicht ganz billig, dafür aber sehr Kompakt und stark genug für eine leise Kühlung.
 
Compu-Freak schrieb:
Ihr Konsolenzocker seit doch wenig Leistung gewohnt.
Mh
Ozmog schrieb:
Abgesehen davon, dass ich auch nicht gerade an einen Erfolg einer solchen "Konsole" glaube, ist es schon erstaunlich, wieviele die Leistungsfähigkeit der Vega 3 absprechen. Klar, mit aufwendige aktuelle Titel wird es nichts, dennoch gibt es so einige weniger anspruchsvolle Spielchen und ältere Titel, die darauf laufen. Die Konsole selbst kann auch für Streaming bestens verwendet werden, Netflix, Spotify, Steam-In-House... (HDMI 2.0 wird auch unterstützt)
Die Vega 3 ist gut doppelt so stark, wie die Grafikeinheit einer PS3 (für die sogar GTA5 veröffentlicht wurde)

Schwierig wird es für die "Konsole" weil sie sich mit den relativ hohen Preis nicht sonderlich von kleinen PCs absetzen kann. Design, Atari-Klassiker, Kontroller dazu, viel mehr ist da dann nicht drin. Eine größere APU hätte da noch mehr Potential gehabt, so Richtung V1605B oder auch Ryzen 3 2300U.

Vergleich mit Konsolen A la PS4 und XBox One hinken, insbesondere in Hinblick auf den Preis. Die großen Konsolen sind Massenprodukte mit relativ geringer Marge (wenn überhaupt) und dazu da, die Spiele und Dienste zu kaufen bzw abonieren. Eine Nieschenkonsole wie diese muss eher alleine den Umsatz und den Gewinn bringen, insbesondere, da die "Plattform" so offen gehalten wird, dass man beliebig Programme und Spiele installieren kann.

Ich bleibe da lieber bei meinen HTPC mit 2200G, genug Power, das ich auch eine Runde Skyrim beispielsweise drauf spielen kann und bei der Hardware flexibel bleibe. Atari-Spiele kann ich bestens drauf verzichten, war auch noch etwas vor meiner (Spieler-)Zeit.
das stimmt einfach nicht, die ps3 konnte denn cell ebenso zur Graphikberechnung Hinzuziehen, damit ergibt sich eine leistung von bis zu 450GFLOPS

selbst nur der RSX erreichte 240GFLOPS, eine vegan 3 aus dem 200ge ganze 384 GFLOPS, nichtmal annähernd von doppelt zu reden

die vega 3 ist sogar langsamer als die igp eines carizzo A6
 
Madman1209 schrieb:
[...] auf der IndieGoGo Seite wird damit immer noch geworben, siehe mein Zitat weiter oben.

Stimmt, sehe ich auch gerade - naja, Selbstvertrauen scheinen sie ja noch zu haben. Aber das mit den modernen Spielen (wie sich das die Fachpresse und die potenziellen Käufer vorstellen) ist sowieso absurd; mehr als ein paar Indies werden da nicht bei rumkommen.

Madman1209 schrieb:
[...] etwas nach unten? Aktuell werden nur für die Konsole 250 Dollar aufgerufen. Um nur Atari VCS spiele zu spielen reicht vermutlich ein RaspPi schon mehr als aus. Das ganze Konzept ist in meinen Augen sehr fragwürdig.

Ja, das sage ich ja: für Retro oder Videostreaming ist die Konsole an sich zu teuer, für anspruchsvollere Games (die ggfs. auch mit Nintendo, Sony oder Microsoft mithalten sollen) erscheint mir die Hardware zu schwach, da hätte man auf potentere Embedded-Lösungen von AMD setzen sollen (die es ja zu Genüge gibt!). Das Konzept - so wie es derzeit ist - ist nicht ausgereift.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hd5m und Madman1209
Hd5m schrieb:
selbst nur der RSX erreichte 240GFLOPS, eine vegan 3 aus dem 200ge ganze 384 GFLOPS, nichtmal annähernd von doppelt zu reden

Und wieviel bleibt dann in der Praxis über, wenn der Cell mit verwendet wird? Irgendwie brauchen Spiele mehr als nur Grafikberechnung. Die theoretische Leistung ist da nicht der beste Anhaltspunkt, insbesondere nicht isoliert betrachtet.

Hd5m schrieb:
die vega 3 ist sogar langsamer als die igp eines carizzo A6

Und da haben wir auch schon ein Beispiel, ja ein A6 (nehmen wir aber den Bristol Ridge A6-9500E, ein Direktvergleich mit Carizzo hab ich jetzt auf die Schnelle nicht gefunden) hat mehr CUs bei der Grafik, in der Praxis bleibt dennoch nicht viel übrig. Letztendlich wird beim Spielen die CPU bremsen und ein Einmoduler ist nun wirklich nicht schnell unterwegs.

Hier ein kleiner Vergleich vom 200GE gegen A6-9500E, trotz doppelter Shaderzahl des A6 hängt er im CPU-Limit den 200GE hinterher. Und dabei steht dem Bristol Ridge im Gegensatz zum Carizzo mehr Speicherbandbreite aufgrund des DDR4.

Edit: Hab mich sogar verguckt, sie hängen beide im GPU limit und doch verliert der A6-9500E
 
Zuletzt bearbeitet:
Ozmog schrieb:
Ist aber trotzdem was man mit der Konsole anstellen kann, zusätzlich zum Spielen. Damit ist sie ja eben nicht nur eine verschlossene Retrokonsole.

Noch ist sie nur ein Versprechen. Was sie ist wenn sie ist wird sich zeigen ... wenn sie ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hd5m
Was auf jeden Fall fein ist, dass AMD CPU's permanent in Artikeln, bzw. Produkten vertreten sind. Schön für den Wettbewerb!
 
Cohen schrieb:
Eine PS4 oder Xbox One bekommt man regelmäßig für unter 200 Euro (inklusive Versand, Steuern, Garantie und Gewährleistung), im heiß umkämpften Weihnachtsgeschäft (vermutlich lange vor dem Launch der VCS) noch deutlich günstiger, die Atari-Flashback-Sammlungen PS4/XBO für 10 bis 20 Euro. Vielleicht gibt es bis zur Veröffentlichung der VCS noch offizielle Preissenkungen für PS4 und Xbox One.

Für meinen Nostalgie-Kick reichte mir auf dem PC die "Atari-Vault" (identisch zur vorinstallierten Sammlung der Atari-Konsole) für 3 Euro bei Fanatical als Steam-Key vollkommen aus.
Atari-Overkill im PS Store:
atari4.png
 
ZeXes schrieb:
Für Classic Spiele brauch man nicht so eine Hardware.

Ich bleib dabei. Das wird ein Rohrkrepierer.


So wie ich das sehe wird das eher sowas wie ein Apple TV, der eben vom Design(und da muss man fair sein, ist die schönste Konsole optisch der letzten 40jahre) chic ist und nebenher eben den retro Charme versprüht.

Je nachdem kann das durchaus interessant sein, aber ist schon klar, dass das jetzt nicht den Markt revolutioniert.

Ich als Retro Fan muss aber zugeben, dass sowas immer nur von kurzer Dauer ist, also entweder wird das ne gute streamingbox mit Atari Games als goodie oder es geht in die Hose.

Den Joystick hätt ich sehr gern😉
 
Das Teil hat ja richtigen Atari Flair. Die Controller habe ich aber gehasst, aber haltbar waren sie.
 
Der Chefentwickler von Atari soll ein gewisser Duke Nukem sein. Angeblich forever!
 
Ich habe irgendwo ( Youtube? ) eine Zusammenfassung von dieser Firma gesehen. Ich kenne Atari, habe selber genug Automaten aus den 80ern von denen. Leider hat das damalige Atari mit der aktuellen Atarifirma nur noch die Namensrechte gemein.

Ich kann mich nicht mehr genau an das Video erinnern, jedoch gabs schon mehrmals Projekte über Handheld od anderes Atarizeugs, welches jedoch nicht released wurde und wo sich die Produzenten stillschweigend abgeseilt haben ( natürlich war das crowdfunding Geld weg ).

Ich habe fast die Vermutung, mit dieser Konsole wirds genauso enden. ( Natürlich gilt die Unschuldsvermutung :-) ).
 
Artikel-Update: Wenn die Atari VCS Ende 2019 in die Auslieferung geht, wird nicht nur der Prozessor ein anderer als zur ersten Ankündigung sein, auch das Gehäuse hat der Hersteller noch einmal überarbeitet. Das ursprünglich angekündigte Design soll aber erhalten bleiben.

Und die von Atari auf Medium jetzt präsentierten Renderings, die den Stand erster Prototypen darstellen sollen, bestätigen das. Die überarbeitete Fassung der Konsole steht allerdings auf einem kleinen Sockel, nutzt eine vollständig andere Struktur und ist mit jetzt 31,2 cm × 15,0 cm × 5.1 cm zu vormals 36,8 cm × 13,5 cm × 4,1 cm zwar etwas schmaler, dafür aber tiefer und höher als die Urversion.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Notwendig gemacht hat die Veränderungen in erster Linie der Fertigungsprozess, erklärt Atari. Das ursprünglich angedachte Rippen-Design mit dem Bedarf nach über zehn verschiedenen Werkzeugen in der Fertigung hätte sich als zu zeitaufwändig und zu kostspielig herausgestellt. Das überarbeitete Gehäuse setzt deshalb – ganz klassisch – auf einen Boden, einen Deckel und je eine Blende für die Vorder- und die Rückseite. Atari verspricht, dass es trotzdem stabiler ist.

Der neue Sockel, der Anleihen am Original Atari VCS 2600 nimmt, bietet jetzt Platz für zwei weitere USB-3.0-Anschlüsse, weshalb der SD-Karten-Slot auf der Rückseite entfällt – zwei weitere USB-Ports gibt es dort weiterhin. Eine Anpassung betrifft auch die LEDs an der Front: Während die Fuji-LED noch rot leuchtend präsentiert wurde, wird sie im fertigen System in Weiß erstrahlen. Das und der Verzicht auf vier zusätzliche Status-LEDs soll Kunden weltweit weniger verwirren. Die Funktion der vier Status-LEDs übernehmen in Zukunft Hinweise auf der Benutzungsoberfläche des Betriebssystems.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Transistor 22
Zurück
Oben