Spieleprogrammierer/Softwareentwickler mit Real?

@Lukas: naja wenn deine Wahl Softwareentwickler wäre, dann hast du zwei Möglichkeiten... (korrigiert mich jedoch, wenn ich falsch liege ;) )

Also entweder du machst deine Mittlere Reife und suchst nach einer Ausbildung als "Fachinformatiker Anwendungsentwickler" oder du machst Abi und gehst studieren (ich glaub technische oder angewandte Informatik wars, wenn du danach auch Programme schreiben möchtest - bin mir jetzt aber gerade nicht ganz sicher :D )...


EDIT: selbstverständlich würdest du als Fachinformatiker mehr verdienen wenn du Abi/Fachabi hättest. Außerdem ist es natürlich ein Plus dann bei der Suche nach einer Stelle, jedoch wie gesagt nicht zwingend nötig (ich habs sogar mit einem Quali geschafft :D ).
 
Lukas97 schrieb:
Hallo,

ich komme jetzt in die 9. Klasse und wurde für Gymnasium eingeteilt. Daran zweifle ich, dass ich das schaffe. Deswegen werde ich Realschule wahrscheinlich machen. Mein größter Berufswunsch wäre Spieleprogrammierer/Softwareentwickler. Kann ich das schaffen mit gutem R-Zeugnis oder schlechten G-Zeugnis? Ich mache in der 9. Klasse auch ein 3Wochenpraktikum als Softwareentwickler bei Ruhlamat, wenns jemand kennt. Also, wie gesagt, kann ich das schaffen?

ein einfacher tip:
jeh besser du in mathe bist, desto größer sind deine chancen. oft liegt die schlechte note in mathe nicht an den eigenen fähigkeiten sondern am wenig motivierenden oder inkompetenten lehrer.
deswegen für dich selbst: mathe ist direkt und indirekt so ziemlich das wichtigste schulfach für jemanden, der sich in diese richtung später entwickeln will.

liegt dir mathe überhaupt nicht heißt das natürlich nciht, dass du nicht dennoch in der einen oder anderen programmierer werden kannst. aber ganz ehrlich würd ich die chancen nicht hoch sehen, dass du ein guter wirst.
 
Grundsätzlich kann man mit einer entspr. guten Ausbildung (Fachinformatiker) auch problemlos Anwendungs-/Spieleentwickler werden. Aber der Weg dahin ist einfach steiniger (was nicht zuletzt aber leider an der beschränkten Sicht der meisten deutschen Personaler liegt, nämlich dass ein Studium immer besser ist als genügend praktische Erfahrung). Außerdem scheint die Qualität der Ausbildung von Fachinformatikern doch ziemlich stark zu schwanken.

Natürlich wird auch das Einstiegsgehalt in der Regel nicht so hoch ausfallen wie bei einem Studierten. Normalerweise kann man jedoch davon ausgehen dass im Laufe des Arbeitslebens die eigene Erfahrung, Qualifikationen etc. immer größeren Einfluss gewinnen. Nach 10 Jahren Berufserfahrung kräht eigentlich kein Hahn mehr danach ob du jetzt studiert hast oder nicht.

Für mich persönlich hatte das Studium (Wirtschaftsinformatik) wenig Mehrwert zu bieten. In Sachen Anwendungsentwicklung habe ich eigentlich nix dazu gelernt, was ich nicht vorher schon wusste oder mir in der Hälfte der Zeit problemlos selber beigebracht hätte. ABER imho sind gerade im Gebiet der SW-Entwicklung die praktische Erfahrung, der persönliche Einsatz und Wille zur Weiterentwicklung unglaublich viel wichtiger als viel theoretisches Wissen. Ich konnte halt vorher (relativ gut) Programmieren, hatte verstanden wie OO funktioniert etc. hab mir das aber alles auch in Eigenregie in der Schulzeit angeeignet.

TL;DR wenn du den Durchhaltewillen hast und die Eigeninitiative, dich wirklich intensiv (praktisch) mit der Materie auseinandersetzt und nicht gleich frustriert bist wenn mal ein "Studierter" wegen seines Studiums den Job bekommt den du eigentlich besser machen könntest, dann kannst du das sicher auch ohne Studium erreichen.

...meine Güte, das klingt fast wie eine Binsenweisheit die meine Mutter losgelassen habe könnte -.-
 
Moin moin,

ich selbst habe Abitur gemacht und habe danach nicht studiert sondern eine Ausbildung zum Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung gemacht.
Auch wenn mir viele sagten es sei Verschwendung Abitur zu machen, aber danach nicht zu studieren, so kann ich dem nur vehement widersprechen.
1. Die Ausbildung ist recht praxisorientiert (klar man hat auch Berufsschule, aber bei weitem nicht so viel Theorie wie im Studium)
2. Neben dem eigentlichen "fachlichen Handwerkszeug" lernt man natürlich nebenbei auch seine Softskills zu verbesseren (Teamarbeit etc.)
3. Man verdient ab dem ersten Tag eigenes Geld (was mir zur Unabhängigkeit von meinen Eltern und der ersten eigenen Wohnung verholfen hat), was ein extrem motivierendes Gefühl ist

Ich bin jetzt seit 3 Jahren mit der Ausbildung fertig und muss echt sagen, dass das in der praktisch erarbeitete Wissen extrem viel wert ist. Das sind Erfahrungswerte die, meiner Meinung nach, ein Studium bei weitem nicht so gut vermitteln kann.

just my 2 cent

P.S.: Ach und zum Thema Akademiker verdienen ja so viel mehr, lest euch mal den Artikel durch ;)
Gehalt -
Wenn Studieren sich nicht rechnet - Je länger du lernst, desto mehr verdienst du später – diese Regel gilt für ganze Berufsgruppen längst nicht mehr. Unternehmen suchen mehr Praktiker als Akademiker.
 
Und was soll der Artikel aussagen? Die IT-Branche wird nicht mir einem Wort erwähnt, somit wird es da auch nicht zutreffen.
 
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