News Spotify: Werbeblocker sind nun per AGB untersagt

CPU-Bastler schrieb:
Ich kann auch sehr gut ohne Spotify leben. Mal abwarten wie lange die das ohne mein Geld können.
Welches Geld, wenns um die freie Version geht? Aber es könnte Spotify freilich hart treffen, wenn du nun als Werbekunde ausfällst ... ach halt, wenn du dich über die Änderung aufregst, hattest du ja eh einen Blocker aktiv, oder? Also doch nochmal: welches Geld von dir??
 
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:D
Irgendjemand meinte die effektive Spielzeit hätte so um 20 min gelegen - also wo tatsächlich aktive Spielzüge stattgefunden haben.

Grundsätzlich find ichs ja gut, dass es im free TV gezeigt wird.
Das darf auch gerne webefinanziert sein - aber dann bitte auch nich immer die gleiche dämliche Werbung.
Aber mehr als 1x im Jahr tu ich mir den Hokuspokus nich an - guck ich lieber Rugby.
 
eselwald schrieb:
Ja aber das machen extrem viele so und ist daher eigentlich gelernt beim Kunden. Sicherlich gibt es aber bei der "Ansicht" immer noch "Optimierungsbedarf" da es ja jeder Kunde anders wahrnimmt bzw. anders versteht.

Wobei sofern man keine Sehschwäche hat ist aktuell gut erkennbar.

Gelernt beim Kunden? Aha. Again what learned. Das Zitat "... und ist daher eigentlich gelernt beim Kunden." könnte ja glatt von Apple stammen. ;)

Das Produkt wurde nicht vom Kunden auf den Markt gebracht, sondern von einem Unternehmen damit es potenzielle Kunden bedienen kann und finde daher diese Unternehmen sollten in dem Fall in erster Linie aus ihren eigenen Schwächen lernen und nicht der Kunde.

eselwald schrieb:
@joshlukas: Du vergleichst unterschiedliche Sachen. Blocken und Wegschalten ist technisch was anderes. Die Werbung im Free-TV kommt so oder so und Du schaltest nur zu einem anderen Sender dadurch blockierst Du diese ja technisch gesehen nicht. Gleiches gilt beim Radio du blockierst die Werbung nicht sondern konsumierst diese nicht.
Beides sind aber keine Streaming-Dienste in dem Sinne sondern "Rundfunk-Dienste". Also vergleichst Du "eigentlich" Äpfel mit Birnen.

Habe mich tatsächlich falsch ausgedrückt, denn einen Vergleich wollte ich nicht ziehen, vielmehr eine Analogie ziehen und die trifft hier zu.
Ergänzung ()

Mihawk90 schrieb:
Gerade ging es dir noch darum dass es nicht deutlich wäre, auf einmal nicht mehr... naja :rolleyes:

Was meinst du denn genau?
 
joshlukas schrieb:
vielmehr eine Analogie ziehen und die trifft hier zu.
Trifft sie leider nicht, weil die Abrechnung ganz anders funktioniert. Wenn man am TV umschaltet geht dem Sender kein Geld verloren, im Gegensatz zu Spotify und Co.
 
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Ich finds völlig legitim, die Adblock-Kunden auszusperren. Manchmal bekommt man den Eindruck, der gemeine Bürger denkt, dass für ihn im Internet immer alles umsonst und frei sein muss.
Musik? Gibts auf Youtube. Filme? KinoX und wie sie alle heißen. Informationen und Nachrichten? Nachrichtenseiten. Das man für das ,was andere geschaffen haben, eben auch etwas zahlen muss, dass sehen wohl manche nicht mehr ein. Für die Brötchen oder den Sprit an der Tanke bezahlt man doch auch ganz brav.
Warum sollte man den Künstler bezahlen, der das Lied geschrieben hat?
Spotify ist wohl so mit das sinnvollste in meinem Leben, was ich regelmäßig bezahle. Wenn ich mir nur 2 Cds zum Vollpreis kaufe gebe ich schon mehr aus als in einem ganzen Jahr fürs Abo. Und nein, ich brauch keine 400CD-Sammlung zuhause auf die ich dann im Alter stolz blicken kann. Weil - sind wir mal ähnlich - spätestens vom Erben werden die ohnehin in einem Müllwagen versenkt.

Ich bin mittlerweile soweit, dass ich nicht mehr alle Dinge auch physisch besitzen muss. Ich muss mir nicht die Regale mit CDs, DVDs, Schallplatten oder Büchern vollknallen. Ausleihen, content genießen und zurückgeben. Vor 20 Jahren ging man in die Bücherei, heute eben auf Amazon und Co.
 
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Mihawk90 schrieb:
Oh nein ein Unternehmen das sich für die Rechte der Künstler einsetzt, wie schlimm :rolleyes:
In diesem Thread wird ja von verschiedener Seite damit argumentiert, dass Spotify auf Werbung angewiesen sei, um seine Dienste zu finanzieren. Dagegen lässt sich wenig einwenden.

Aber dann Spotify so hinzustellen, als würden die Streaming-Dienst im Interesse der Künstlerinnen und Künstler handeln, heisst, der PR der Musikindustrie auf den Leim gegangen zu sein. Das bekannteste Beispiel: Pharrell Williams hat 2013/2014 einen Überhit produziert: "Happy".

Gemäss Wikipedia hat er die Single 12,2 Millionen verkauft und damit 2x Gold, 62x Platin und 2x Diamant erreicht. Die Streams haben ihm aber pro Million gerade 60 Dollar gebracht, für seine insgesamt 43 Millionen Streams erhielt er 2'700$ . Andere Musiker bestätigten: Die ProgRock-Combo Grizzly Bears beispielsweise teilte mit, sie habe für 10'000 Streams von Spotify 10 Dollar erhalten.
Dies löste eine Debatte aus; als deren Fazit kam heraus: Pro Million Streams auf verschiedenen Plattformen erhalten Künstler im Durchschnitt 90 Dollar. Davon kann niemand leben. Als Folge der Diskussionen zahlte Spotify zusätzlich 21 Mio. Dollar an MusikerInnen aus . Das ändert nichts daran, dass Spotify - nach eigenen Angaben - zwischen 0,6 und 0,84 Cent pro übertragenes Musikstück zahlt.
Spotify hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 5,3 Milliarden Euro gemacht. Die Firma hat 2019 über 4100 Mitarbeiter. Ich kenne deren Löhne nicht, aber das Gehalt dürfte höher als 0,8 Cent pro Stunde sein ...
 
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zazie schrieb:
Aber dann Spotify so hinzustellen, als würden die Streaming-Dienst im Interesse der Künstlerinnen und Künstler handeln, heisst, der PR der Musikindustrie auf den Leim gegangen zu sein.
Wie hier von verschiedenen schon Leuten schon geschrieben. Allein die Sache dass zu vor viele die sich illegal MP3s gezogen haben, nun Spotify nutzen, ist de facto schon eine (wenn auch gleich minimale) Unterstützung.
 
zazie schrieb:
Das bekannteste Beispiel:
Wie gesagt, ob die Höhe der Zahlungen "fair" ist oder nicht, ist eine ganz andere Diskussion. Andererseits kann man aber auch argumentieren, dass es noch weniger wäre wenn weniger Geld da ist.

Was du auch bedenken musst, ist dass Spotify eine lange Zeit ausschließlich von Venture Cap gelebt hat und Geld ohne Ende verbrannt hat, und das möchte auch zurückgezahlt werden.

Genauso wie es Amazon ursprünglich mal getan hat. Wo die jetzt stehen weiß jeder.

Ich sollte vielleicht mal noch eins klarstellen: Ich bin absolut kein Spotify Fan, ich bin wie gesagt schon vor langer Zeit zu Deezer gewechselt weil mir einige Sachen gegen den Strich gingen. Mir ging es in meinem Ausgangspost um die generelle Einstellung der Werbeblockung.
 
Ich finde es aber ein unfaires Geschäftsmodell, wenn die MusikerInnen die Refinanzierung eines Unternehmens tragen müssen. Spotify ist unterdessen an der Börse. Und niemand soll glauben, dass sich die Musikindustrie für die Abtretung der Rechte hätte mit "Pfennigbeträgen" abspeisen lassen!
 
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Naja, wie schon vorhin gesagt: Die Musiker zwingt niemand zur Erteilung der Lizenzen. Aber dort ist halt die Frage was ist besser: Kein Stream und kein Geld oder ein Stream und wenig Geld?
 
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mackenzie83 schrieb:
sehe ich das richtig: man zahlt für musik und bekommt zusätzlich noch werbung und obendrauf wird man für werbeblocker auch noch rausgeworfen?
hm, stimmt, DESWEGEN sind mir die meisten pay for content dienste besonders im streaming bereich suspekt


einfach mal lesen? steht im ersten Absatz, es handelt sich natürlich um die Free-Version.
 
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http://www.spreeblick.com/blog/2014/04/03/das-verdient-man-mit-musik-im-netz/
Hier mal ne ältere Aufschlüsselung was tatsächlich von Spotify und Co hängenbleibt.
Für Madonna und Co mag es sich lohnen - für kleinere Bands auf jeden Fall nicht.
Da immer mit dem Argument "ja aber die Künstler" zu kommen is in meinen Augen Heuchelei.
Kauf ne CD oder besser n T-Shirt - kannste den Rest des Jahres ind Ruhe Raubmordkopieren ;)
 
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Also ein gewaltsames Durchsetzen des Werbe-Terros.... Wow! Diese Gesellschaft wird immer verrückter...
 
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Mihawk90 schrieb:
Trifft sie leider nicht, weil die Abrechnung ganz anders funktioniert. Wenn man am TV umschaltet geht dem Sender kein Geld verloren, im Gegensatz zu Spotify und Co.

Inwieweit geht Spotify Geld verloren? Deiner These nach geht Spotify immer auch dann Geld verloren, wenn ich den Dienst nicht in Anspruch nehme, denn die Titel wurden bereits seitens Spotify bezahlt. Die Analogie trifft sehr wohl zu.
 
Naja, kann ich mit leben.
Die Werbung ist zwar arg redundant, der Nerv- Effekt hält sich aber noch in Grenzen.

Privat- TV ist weit übler.

Und PS: Würden die die Gelder direkt an die Künstler ausschütten statt an die Tonträgerindustrie, dann würde ich auch über den kostenpflichtigen Zugang nachdenken. So geb ich mein Geld lieber für Alben- Kauf aus, weil da andere Konditionen gelten.
 
joshlukas schrieb:
Inwieweit geht Spotify Geld verloren?
Weil die Werbeeinnahmen fehlen?

joshlukas schrieb:
Deiner These nach geht Spotify immer auch dann Geld verloren, wenn ich den Dienst nicht in Anspruch nehme, denn die Titel wurden bereits seitens Spotify bezahlt.
Einkauf der Lizenzen ist doch nicht das gleiche wie fehlende Werbeeinnahmen.
Spotify zahlt pro Stream, wenn du nicht streamst, wird auch nichts eingenommen und nichts gezahlt.
Natürlich haben sie auch keine Werbeeinnahmen wenn du den Dienst nicht nutzt, aber dann gibt es auch keine weiteren Ausgaben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir viel hier durchgelesen. Jemand meinte Spotify wäre nicht Vergleichbar mit TV Werbung.
Ich denke, genauso wird es aber sein. Es wird eine Reichweite angegeben und die wird bezahlt. Da ist es doch besser man hat nicht so viele zahlende Kunden, dann muß man auch nicht soviel Geld für die Lizenz bezahlen.
Deswegen gehe ich davon aus das die Haupteinnahmequelle für Spotify die Free User mit Werbung sind.
Sonst würde das Theater von denen ja keinen Sinn ergeben, wegen 2% die Werbeblocker nutzen, ja klar.
Die Restlichen 98% bezahlen ja, so what?
Da schreibt er ja grad:
Mihawk90 schrieb:
Einkauf der Lizenzen hat nichts mit den Werbeeinnahmen zu tun.
Spotify zahlt pro Stream, wenn du nicht streamst, wird auch nichts eingenommen und nicht gezahlt.
Das passt ja dann zu meiner Vermutung, wird nicht gestreamt, muß man nicht zahlen. Und die zahlen bestimmt nur für die angemeldeten zahlenden Benutzer von Spotify Gebühren, weil die ja eh zahlen und immer was hören können.
Die Free User werden bestimmt nicht an die Lizenzgebenden weiter gereicht, weil die ja nur mal "reinschnuppern" um das Angebot zu testen...Da wird das generierte Werbungsgeld schön eingesteckt.

Und kostenlos ist kostenlos, wie einer den Duden verlinkt hat.
 
joshlukas schrieb:
Inwieweit geht Spotify Geld verloren? Deiner These nach geht Spotify immer auch dann Geld verloren, wenn ich den Dienst nicht in Anspruch nehme, denn die Titel wurden bereits seitens Spotify bezahlt. Die Analogie trifft sehr wohl zu.
TV-Sender kassieren im Voraus für die Ausstrahlung der Werbung, ähnlich wie Werbung in Printmedien vorab gebucht wird. Was die Sekunde /Seite da jeweils kostet hängt maßgeblich davon ab, wieviele Geräte Schätzungen und Hochrechnungen zufolge eingeschaltet sind bzw wie hoch die Reichweite ist. Ob du während der Werbepause umschaltest oder nicht, macht für die Werber und den Sender keinen Unterschied. Das Überkleben oder ausreißen der Seiten mit Werbung in deiner Zeitschrift kostet den Verleger auch nichts.

Bei Werbung im Internet (und somit auch Spotify) wird, wie du sicher weißt, in der Regel per View und Click gezahlt. Wird dir also keine Werbung ausgeliefert, weil du sie blockst, bekommt Spotify, anders als der TV-Sender, kein Geld von der Werbeindustrie, die dir die werbefinanzierte (vulgo: kostenlose) Nutzung des Dienstes ermöglicht.

Edit: Die Analogie zum TV wäre so schon treffender: Du kannst deine Audioausgabe stumm stellen, wenn Spotify Musik Werbung abspielt. Die Werbung wird ausgeliefert, aber du hörst sie nicht. Es gibt (oder gab) auch Programme, die genau das automatisch machen)
 
Zuletzt bearbeitet: (Meinte "Werbung", nicht "Musik". Uups!)
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Spotify ist mir eh suspekt. Ich benutze Apple Music, dann muss ich nicht noch einem Unternehmen mehr meine Daten in den Rachen schieben.
 
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