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News Sprachbarrierefreiheit: Frankreich will, dass Gamer weniger Anglizismen verwenden

g0dy schrieb:
Keine Ahnung ob ich das sheesh oder cringe finden soll…
Du hast sus vergessen :D.
Ob man sich damit einen gefallen tut, bezweifel ich. Es geht ja häufig bei Gaming, der sozialen Komponente, das man direkt sieht ah jo der ist Gamer etc.
 
Mich schrecken die Anglizismen ab, überhaupt mit Gamern zu kommunizieren. Sollen die unter sich bleiben, stört mich nicht. So erkennt man direkt, wen man wie einsortieren kann.
Wenn ich über den Schulhof unserer Berufsschule gehe, absolut das gleiche mit anderen Anglizismen.

Ohne gesellschaftlichen Druck, die gleiche Sprache sprechen zu müssen, bilden sich leichter Bevölkerungsschichten.
 
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sikarr schrieb:
Das würde ich mir auch bei der deutschen Sprache wünschen.

Stichwort Bottleneck oder Call, dafür gibts bereits deutsche Wörter ;)

gleich gehts los... irgendwo hatte ich noch Popcorn. (Puffmais) 😆
 
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sikarr schrieb:
Das würde ich mir auch bei der deutschen Sprache wünschen.
Wünschen kann man es sich, nur sinnvoll ist es nicht wirklich. Staatliche Maßnahmen werden die Sprachkultur einzelner Alters- und Interessengruppen erfahrungsgemäß nicht effektiv verändern.

Davon abgesehen hat die ganze Inititiative ihren Ursprung wahrscheinlich ohnehin ausschließlich im seit Urzeiten gekränkten Stolz der französischen Nation über die Tatsache, dass das Englische internationale lingua franca geworden ist und nicht das Französische. Viele Franzosen stellen sich englischsprechenden Touristen gegenüber ja auch immer noch taub, wenngleich sie die Sprache ebenfalls sprechen. "Die haben gefälligst französisch zu sprechen!", ist dann die gelebte Attitüde :D

Die eigene Sprache erhalten zu wollen ist schön und gut, aber Sprachen haben untereinander immer schon Einfluss aufeinander genommen - und tun dies in einer hochvernetzten Welt nur umso mehr. So wie das römische Latein in der Antike die Sprachen des Mittelmeerraumes geformt hat, tut dies das amerikanische Englisch heute eben mit allen Sprachen im Westen und teils darüber hinaus.
 
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Le Pen gefällt das ...

ich finde es hart cringe, wenn die Leute random Anglizismen verwenden.
Aber als weird Boomer bin ich da ja eh jeglicher sprachlichen Kompetenz beraubt.

Die Franzosen sind im Bezug auf die englische Sprache sowieso spitzfindig bzw. arrogant.
Für mich, als bekennender Looser in Französisch (Mme. Friessem: hate you so much!) sinkt dieses Land in meiner Bucketlist der zu besuchenden Orte damit jedoch von Platz 105 auf 133 ... oder so. Die sprachliche Hürde wird damit einfach immer größer :D
 
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Gabber schrieb:
Wie bei Byte, das nennen die Franzosen Octet. Das hilft natürlich dann natürlich im internationalen Austausch enorm.

Erinnert mich an meine Zeit, als ich bei Firmenreisen zu Airbus nach Toulouse musste. Als einziger Deutscher wurden die Franzosen quasi dann ja "genötigt" englisch zu sprechen... Alle fünf Minuten haben sie sich dann aber immer entschuldigt, sie müssten das eben auf französisch klären.
 
Conqi schrieb:
WLAN immer drahtloser Internetzugang
Wireless local area network hat mal gar nichts mit drahtlosem internetzugang zu tun lol. Das wäre dann WWAN!
 
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flappes schrieb:
Das merkt man in Frankreich auch am Radioprogramm, 1 - 2 internationale Lieder, dann muss anscheinend ein französisches Lied folgen.
Steht auch genau so im Artikel. ;)

Wattwanderer schrieb:
Mir geht das Gegendere total auf die Nerven.
Bezug zum Artikel?

Wattwanderer schrieb:
Hebammeriche nervt mich weniger als Hebamme:rinnen oder was man auch immer sich einfallen lässt.
Geht die Diskussion zumindest mit vernünftigen Beispielen statt direkt zu offensichtlichem Blödsinn zu springen?

Wattwanderer schrieb:
Sorry, dieses Dampf ablassen, um zu verhindern, dass man sich nur über andere wundert während man es selbst genauso toll treibt...
Also einfach nur Whataboutism, ich meine Wasistmitismus?

quakegott schrieb:
Wireless local area network hat mal gar nichts mit drahtlosem internetzugang zu tun lol. Das wäre dann WWAN!
Eben. Das ist aber die Übersetzung des französischen Ausdrucks. Vermutlich weil da Leute saßen für die WLAN = Internet ist.
 
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Naja, es ist Teil der Globalisierung, auch andere Sprachteile einzubauen.
In anderen Ländern ist es viel stärker ausgeprägt. Da gibt es für viele Sachen keine einheimische Vokabel, es wird einfach die englische genommen. Teilweise dann eben mit einheimischen Akzent.
Das ist auch kein Problem. Was unnötig ist, ist Anglizismen zu nutzen, wo wir schon Jahre lang vernünftige deutsche Wörter haben.

Sprache aktiv zu schützen ist aber einfach vergebene Mühe. Sie dient der Kommunikation und wird sich von allein so wandeln, wie die Nutzer am besten klar kommen. Und wenn wir in 300 Jahren über all Englisch sprechen (Ausnahme Japan und Frankreich), dann ist das eben so.
 
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Ich würde es begrüßen wenn sich die Menschheit zu einer gemeinsamen Sprache entwickelt. Wenn es historisch gewachsen nun Englisch ist, ok, warum nicht. Wer eine andere germanische Sprache beherrscht sollte es eh recht schnell lernen können und die jüngere Generation hat es in vielen Ländern bereits in der Schule gelernt.

Vielleicht muss man seine eigene Sprache dafür ja nicht aufgeben, aber eine stabile Zweisprachigkeit wäre durchaus angebracht. Das scheint auch in vielen Ländern schon gut zu klappen. Frankreich und auch Deutschland (zumindest die älteren Generationen) gehören leider nicht dazu.

Dann muss man auch keine Anglizismen mehr verwenden, sondern könnte sich gleich auf der anderen Sprache unterhalten.

Sprachwechsel innerhalb eines Satzes sind ja auch seine Sache, aber manchmal durchaus sinnvoll. Gerade bei Begriffen wie Cloud. Man muss es ja nicht erzwingen, aber auch nicht zwanghaft eine Übersetzung finden.
 
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benneq schrieb:
Es ist doch wohl weitreichend bekannt, wie gut es funktioniert der Jugend etwas vorzuschreiben, vor allem was die Sprache ihrer Generation angeht - sieht man auch in Deutschland und den USA. Nämlich: gar nicht.
Vor allem ist wohl weitreichend bekannt, wie schlecht das Leseverständnis hier ausgeprägt ist.

Auch wenn CB, erneut, etwas reißerisch an das Thema herangeht und sogar suggerierert die Jugend solle sich daran halten, es steht deutlich im Artikel:
Es geht um Behörden. Sollte nun ein Mensch, der von Gaming keinen blassen Schimmer hat mit einer Behörde kommunizieren hat die Behörde nun Wörter um die entsprechenden Themen allgemeinverständlich zu machen.

Stellen wir uns ein plumpe Beispiel vor: Papa findet, sein Sohn wird bei Fortnite betrogen und beschwert sich bei der entsprechenden Aufsichtsbehörde.

In der Antwort könnte ihm jetzt erklärt werden, daß P2W üblich in der Branche sind, aber damit könnte er nichts anfangen. Das geht im schlimmsten Fall monatelang hin und her, bei dem französischen Wort nicht. Das ist verständlich, ohne Hintergrundwissen.
benneq schrieb:
Sollen die alten N00bs in Frankreich halt 1337-Speak lernen, wenn sie mit den Kids von today communicaten wollen.
Siehe oben. Es geht eben nicht darum, mit den "Kids" zu sprechen, sondern eher mit deren Eltern über die Themen der Kids, nur eben so, dass Eltern verstehen wovon gesprochen wird.
 
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Dieser "Schutz" der eigenen Sprache/Kultur mit solchen absurden Regelungen ist schon witzig 😄.

Es nervt natürlich, dass man häufig auf seine paar Worte Französisch zurückgreifen muss, anstatt einfach auf Englisch zu reden.

Gleichzeitig liebe ich das französische Kino und das gäbe es wohl ohne entsprechende Quoten und Regelungen nicht. Dagegen wird mir bei deutschen Produktionen meistens schlecht 🤢.

Ob mit der Maßnahme allerdings der gleiche Effekt für die Spielebranche in Frankreich eintritt, bleibt abzuwarten 😅
 
Zuletzt bearbeitet:
Jau, macht auch immer super viel Freude wenn man in einem Multiplayerspiel mit Franzosen auf dem Server ist. Nicht. Habe mir angewohnt die Lobby zu wechseln da man eh nichts versteht wenn nur auf französisch gesprochen und geschrieben wird.
 
Eine Sprache entwickelt sich selbständig. Da muss nicht von hoher Stelle eingegriffen und irgendwas über die Köpfe hinweg verordnet werden. Gendern ist da auch so ein Thema.
 
estros schrieb:
Mich schrecken die Anglizismen ab, überhaupt mit Gamern zu kommunizieren. Sollen die unter sich bleiben, stört mich nicht. So erkennt man direkt, wen man wie einsortieren kann.
Wenn ich über den Schulhof unserer Berufsschule gehe, absolut das gleiche mit anderen Anglizismen.

Ohne gesellschaftlichen Druck, die gleiche Sprache sprechen zu müssen, bilden sich leichter Bevölkerungsschichten.
Gut, wenn es jeder so macht und Leute aufgrund Ihres Sprachgebrauchs in Schubladen steckt, sind Schichten natürlich fix gebildet. Mutet aber definitely not very open-minded an, du n00b!
bensen schrieb:
Naja, es ist Teil der Globalisierung, auch andere Sprachteile einzubauen.
In anderen Ländern ist es viel stärker ausgeprägt. Da gibt es für viele Sachen keine einheimische Vokabel, es wird einfach die englische genommen. Teilweise dann eben mit einheimischen Akzent.
Das ist auch kein Problem. Was unnötig ist, ist Anglizismen zu nutzen, wo wir schon Jahre lang vernünftige deutsche Wörter haben.
Genau so ist es - und so war es auch schon immer. Ja, Globalisierung und Vernetzung schieben das Phänomen unters Vergrößerungsglas, keine Frage. Aber im Großen und Ganzen sollte man eben akzeptieren, dass Sprachen sich auf diese Weise verhalten. Die folgen eben ihrer eigenen Logik, auch in der Interaktion untereinander.

Was Entsprechungen in der eigenen Sprache betrifft, kann es eben so eine Sache sein ... "Cloud" lässt sich zwar mit "Wolke" übersetzen, den Kern des Begriffs hat man damit aber nicht abgebildet, wenn man die Cloud im informationstechnologischen Sinne meint. Im Gaming-Bereich gilt dasselbe gegebenenfalls für besimmte Begriffe.
 
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Schinken42 schrieb:
Das ist verständlich, ohne Hintergrundwissen.

Hast du schonmal deutsche Patente durchgeguckt? Oder einen Hauskauf getätigt? Sind alles deutsche Begriffe, ich als Laie habe dennoch keinen blassen Schimmer was die meisten Begriffe bedeuten. Selbst beim Behörden-Deutsch oder bei deutschen Gesetzen muss man mehrfach den Text lesen, um zu verstehen, was gemeint ist.

Ohne Hintergrundwissen ist man in JEDEM Bereich aufgeschmissen. Das ist so und wird auch immer so bleiben.
 
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Sanco schrieb:
Eine Sprache entwickelt sich selbständig. Da muss nicht von hoher Stelle eingegriffen und irgendwas über die Köpfe hinweg verordnet werden. Gendern ist da auch so ein Thema.
Nein, ist es nicht. Nicht mal der hiesige Artikel dreht sich um "so ein Thema".

Die Wörter werden nicht der Bevölkerung verordnet, sondern den Behörden.(1) Damit Menschen die mit P2W nichts anfangen können, trotzdem wissen was gemeint ist. Zumindest bei französischen Behörden die Frankreich mit einem französischen Staatsbürger kommunizieren kann man das doch auch erwarten.

Was wäre hier los, wenn das Finanzamt plötzlich die üblichen, englischen Branchenbegriffe nutzen würde und kein Schwein mehr versteht, was die bei der Steuererklärung von einem wollen?


(1): Wie übrigens beim Gendern. Das Thema nervt mich nur wegen Menschen wie dir, die es überall anbringen müssen. Das Behörden so schreiben, um Menschen nicht zu diskriminieren oder zu verletzen ist doch das Mindeste.

Von dir verlangt das keiner und es gibt auch keinerlei staatlich verordnete Strafe fürs nicht-Gendern. Weder im privaten noch öffentlich. Du kannst also weiter schreiben wie du willst, was genau stört dich jetzt? Was andere tun?
Limmbo schrieb:
Hast du schonmal deutsche Patente durchgeguckt? Oder einen Hauskauf getätigt? Sind alles deutsche Begriffe, ich als Laie habe dennoch keinen blassen Schimmer was die meisten Begriffe bedeuten. Selbst beim Behörden-Deutsch oder bei deutschen Gesetzen muss man mehrfach den Text lesen, um zu verstehen, was gemeint ist.

Ohne Hintergrundwissen ist man in JEDEM Bereich aufgeschmissen. Das ist so und wird auch immer so bleiben.
Weil es nicht perfekt ist, soll man den Versuch gleich lassen?

Das hier soll ja nicht alle Probleme lösen, nur Wörter schaffen, die für Muttersprachler verständlich sind. Was ist daran auszusetzen?
 
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Schinken42 schrieb:
Siehe oben. Es geht eben nicht darum, mit den "Kids" zu sprechen, sondern eher mit deren Eltern über die Themen der Kids, nur eben so, dass Eltern verstehen wovon gesprochen wird.
So wie man die Franzosen aber kennt, wollen die am liebsten, dass das dann alle benutzen etc.

Aber der "Gamer-Slang" kommt ja eher davon, dass Gaming halt einfach international ist. Will man sich mit anderen Spielern austauschen, muss man meistens englisch sprechen. Irgendwann festigen sich dann halt bestimmte oft benutzte Begriffe.
Ich seh es an mir, wenn ich Spiele spiel, bei dem ich oft mit anderen im Internet kommunizieren muss, Items nachschlagen etc. stell ich mein Spiel auf englisch, das macht es deutlich einfacher. Früher z.b. hab ich Diablo 2 auf Deutsch gespielt und kannte die ganzen deutschen Item Namen, Wegpunkt Namen etc. Jetzt resurrected spiel ich nur noch auf Englisch weil ich heute einfach viel tiefer drin bin mit guides und traden (Richtlinien und handeln :P) etc. mittlerweile kenn ich nur noch die englischen Begriffe.
 
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Ui, ja. Wenn ich "Destination" schon höre. Das kann man sogar deutsch aussprechen und trotzdem frage ich mich, warum das jetzt so klingen muss. Und ich selbst verfalle dem auch immer mehr, besonders gleich beim Meeting.

Ah, die Franzosen. Wie auch schon #19 schrieb ...
Infect007 schrieb:
Die weigern sich einfach strikt irgendwas anderes außer Französisch zu sprechen.
... das hatte ich auch bemerkt. Hat aber eher einen geschichtlichen Hintergrund, vermute ich. Muss da auch an Monty Python denken. Spanier dagegen sind weltoffener. Eine Basissprache zur weltweiten Kommunikation macht schon Sinn. Vielleicht wäre Latein besser gewesen. :lol:
 
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