heroesgaming schrieb:
Je nach Fachbereich stimmt das völlig. Wer als Laie in eine große Anwaltskanzlei spaziert und dem Alltagsslang der Belegschaft lauscht, wird gegebenenfalls wenig verstehen. Dasselbe gilt auch für IT-Systemhäuser oder andere spezialisierte Betriebe.
Was soll der Vergleich? Es sollen ja nicht Entwicklerstudios und Publisher an die Regelung halten, sodass Hinz und Kunz bei denen im Büro alles versteht.
heroesgaming schrieb:
Naja, eine gewisse Parallele ist schon da - Behörden wird ein bestimmter Sprachgebrauch verordnet.
Du behauptest von beidem, dass es der Bevölkerung verordnet wird. Das stimmt für beides nicht und darauf spielte ich an.
heroesgaming schrieb:
Über Sinn und Unsinn lässt sich natürlich immer streiten, im konkreten Fall schafft man aber bspw. eine Parallelsprache, die die Mehrheit der Leute, die in Alltag und Hobby Berührungspunkte mit dem jeweiligen Bereich haben, nicht so gebraucht und daher auch nicht unbedingt versteht.
Noch einmal: Es geht nicht um die Leute, die die Anglizismen verwenden. Die sollen nichts anders machen.
Wenn diese dann mal eine Behördennachricht erhalten, werden sie aber sicher kein Problem damit haben, "bezahlen, um zu gewinnen" als P2W zu erkennen. Umgekehrt ist es für Menschen die das Prinzip P2W gar nicht kennen schwer bis unmöglich sich die Bedeutung herzuleiten.
heroesgaming schrieb:
Die Bezeichnung von WLAN als "drahtloser Internetzugang" ist da ein ganz gutes Beispiel - wer sich in der IT auskennt, weiß, dass diese Übersetzung nicht zutreffend ist.
Stimmt, ein Fehler diskreditiert aber nicht die Absicht, das bedeutet nur Korrekturbedarf.
heroesgaming schrieb:
Der deutsche Rechts- und Bürokratensprech hat ja seine eigene sehr lange Tradition, weshalb das eine inexakte Parallele ist. In der Finanzbranche insgesamt mögen englische Begriffe zwar üblich sein, davon grenzen sich deutsche Ämter aber ganz klar deutlich ab.
Ja, und nun tun französische Behörden das auch, da ist es aber plötzlich schlimm? Die Frage bleibt: Wer hier ist denn dafür, dass deutsche Steuerbehörden den Finanzbranchen-üblichen Slang nutzen?
heroesgaming schrieb:
Die Gamingbranche ist im Gegensatz dazu schlicht sehr angloamerikanisch geprägt, weshalb die dazugehörige "Fachsprache" eben meist englische Begrifflichkeiten kennt.
Die Finanzbranche gar nicht... London, NY, alles nicht sehr angloamerikanisch xD
heroesgaming schrieb:
Wenn man aus Erfahrung weiß oder wissen könnte, dass es wenig effektiv ist, kann man die Umsetzung mäßiger Ideen auch unterlassen, das denke ich schon.
Man weiss aber aus Erfahrung, dass es super funktioniert.
Das Problem ist, dass du, wie viele andere, es daran messen ob es sich im Alltag durchsetzt. Das war aber nie der Plan, also kann es auch nicht der Messwert für Erfolg sein.
heroesgaming schrieb:
Wie oben angeführt, im Zweifel wird es nicht verständlicher. Mit der Materie vertraute Personen verstehen dich schlechter, alle anderen sind im Zweifel ohnehin nicht betroffen.
Wie oben angeführt, mit der Materie vertraute Personen werden sicher die
wörtlichen Übersetzungen verstehen.
Etwas anderes anzunehmen ist recht weltfremd.
Andererseits kann sich Opa unter "bezahlen, um zu gewinnen" eindeutig mehr vorstellen als unter P2W.