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News Sprachbarrierefreiheit: Frankreich will, dass Gamer weniger Anglizismen verwenden

Aha. Ich will gar nicht wissen was die Regierung solch ein Schwachsinn gekostet hat.

Naja, in Deutschland wird es dann richtig ekelhaft. Soweit ich gelesen habe soll der Amtsbegriff für Schubkarre "einachsiger Dreiseitenkipper" sein - Gott beware das unsere Regierung auf solch einen Schwachsinn kommt.
 
sikarr schrieb:
Das würde ich mir auch bei der deutschen Sprache wünschen.
Meiner Meinung nach wäre es viel sinnvoller wenn wir alle eine Sprache sprechen würden. Wegen unterschiedlicher Sprachen wurden Kriege geführt, ich kann nichts Gutes daran finden, an einer Sprache festzuhalten.
 
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„Videospiel in der Wolke“

hahahaha ˋprust

welcher nicht gamer versteht denn bitte, was hier gemeint ist? Selbst als Gamer musste ich erstmal überlegen, was hier gemeint ist. vllt zocken auf Drogen?
 
Ganz ehrlich: Wer braucht schon so viele Sprachen wie wir jetzt haben. Wir sollten eher die andere Richtung gehen und möglichst viel in Englisch abhandeln.
 
hardwärevreag schrieb:
Ganz ehrlich: Wer braucht schon so viele Sprachen wie wir jetzt haben. Wir sollten eher die andere Richtung gehen und möglichst viel in Englisch abhandeln.
Abgesehen von reiner Kommunikation ist Sprache aber sehr viel mehr. Eine Vielfalt hat noch nie geschadet. Aber Sprache lässt sich nicht dirigieren, sie lebt und entwickelt sich.
 
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Weyoun schrieb:
Ich hoffe, wir schneiden uns endlich mal eine Scheibe von den Franzosen ab! Wenn ich täglich auf der Arbeit erlebe, wie Scheinanglizismen von "hip wirken wollenden" Kollegen verwendet werden (von denen die Verwender nicht mal wissen, dass es die Wörter in GB oder den USA gar nicht gibt), dann wird mir regelmäßig schlecht. Es gibt sogar Scheingallizismen! Ich sage nur "Jour Fixe" für wöchentliche Regelbesprechungen. Unsere Kollegen aus Toulouse schütteln dann immer nur mit dem Kopf...

Rettet die Deutsche Sprache! Es müssen ja nun nicht alle Wörter künstlich neu in Deutsch geschaffen werden, es gibt jedoch zahlreiche Beispiele, bei denen es angebracht wäre.

Kenn ich nur zu gut :D
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Gut das man im Internet nur Leute aus dem eigenen Land trifft, da ist das genau der richtige Weg...
 
Sprachen sind - wie die Bibel schon zu berichten wusste - vor allem ein Kommunikationshemmnis. Du kannst dir mal auf Wikipedia angucken wie weit beispielsweise die indo-europäische Sprachfamilie reicht. Stell dir mal vor, wir könnten uns alle miteinander austauschen ... achso, die Gebildeten können das ja, sie nutzen Englisch :D. Jetzt ist nur noch die Frage, wie lang es dauert bis der Pöbel es kapiert :)
 
Die Franzosen halt..

Ich kann's ja zum Teil verstehen. Mir stößt es auch immer etwas auf, wenn Leute mitten im Satz englische Vokabeln verwenden, z.B. "straight forward", obwohl man auch einfach so etwas wie "zielgerichtet", "schnurstracks", "geradeaus" usw. verwenden könnte.
Da sehe ich einfach nur eine Unterbrechung des Sprach- bzw. Hörflusses, der keinen Zusatznutzen bringt, weil es um beliebige Formulierungen geht.

Feststehende Begriffe wie "season pass" oder Standards wie Bluetooth, die einfach durch Konsum und Marketing enorm verbreitet sind und teilweise auch als Aufdruck auf Geräten/Verpackungen zu finden sind, brauchen keine deutsche Übersetzung, weil ja jeweils auch etwas ganz Bestimmtes gemeint ist. Mit einem Blauzahn gehe ich zum Zahnarzt und die Saisonkarte ist für's Schwimmbad oder Theater. Da würde ich eher schon so weit gehen, den "season pass" wie den Eigennamen einer Sache zu verwenden, also explizit als Digitalabo für ein Videospiel, aber niemals in anderem Zusammenhang den Begriff verwenden.

Man sollte also meiner Meinung nach trennen zwischen der sprachlichen Herkunft und der konkreten Bedeutung.
Meinen Nerv getroffen hat damals™ der Song Denglisch von den Wise Guys. Nicht jede Übersetzung (in beide Richtungen) ergibt als Selbstzweck Sinn.
 
hardwärevreag schrieb:
Sprachen sind - wie die Bibel schon zu berichten wusste - vor allem ein Kommunikationshemmnis. Du kannst dir mal auf Wikipedia angucken wie weit beispielsweise die indo-europäische Sprachfamilie reicht. Stell dir mal vor, wir könnten uns alle miteinander austauschen ... achso, die Gebildeten können das ja, sie nutzen Englisch :D. Jetzt ist nur noch die Frage, wie lang es dauert bis der Pöbel es kapiert :)
Es spricht auch gar nix dagegen wenn es eine Weltsprache gibt die im Idealfall jeder irgendwie beherrscht eben zur reinen Kommunikation. Im Umkehrschluss heißt das aber nicht dass die eigene Sprache (und deren Vielfalt auf der Welt) nur ein Klotz am Bein ist.
Gut zugegegen zur Zeiten der Bibel war das auch etwas schwerer und trotzdem haben es die Leute schon vor Tausenden vor Jahren geschafft Handel etc. zu treiben. Den Turm von Babel den würden wir aufgrund unterschiedlicher Vorschriften und Gesetzeslagen wahrscheinlich heute noch nicht hinbekommen :)
 
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Man kann ja von den Franzosen halten was man will, aber ich weiss noch dass wir früher eine französische Studentin im Freundeskreis hatten - wenn die anfing auf Deutsch-Französisch zu sprechen, hatte sie instant immer die Aufmerksamkeit aller anwesenden Männer. Das klang so "charmant", die hätte auch potthässlich sein können... ;)

Infect007 schrieb:
Das Problem ist, dass in deren Weltbild Frankreich der Nabel der Welt ist

Ist das nicht bei vielen anderen Nationen (USA, UK, China, ...) ebenso der Fall? ;)

wern001 schrieb:
Was haben die Franzosen besonderes? Bugetts, schnell rostende Autos

Bugatti kommt zwar ursprünglich aus Frankreich, aber die Mehrzahl ist sicher nicht "Bugetts". Ich gehe mal davon aus, dass Du niemals nicht damit "Baguettes" gemeint hast, das wäre dann einfach zu abnorm... :D

Und wir haben jetzt seit 10 Jahren auch französische Autos (Peugeot) in der Familie, da rostet nichts - der Spruch ist so aus dem letzten Jahrtausend. Da waren meine "Premium" Audi und BMW schon wesentlich öfter wegen Problemen in der Werkstatt - wo ich dann gelangweilt abgefertigt werde, während sich um meine Frau bei Peugeot noch wirklich als Kunde bemüht wird.
 
Zuletzt bearbeitet: (Baquettes != Baguettes :))
Es gibt leider noch deutlich problematischere Beispiele für die Sturheit der Franzosen in dieser Hinsicht: selbst an größeren Flughäfen kann es passieren, dass Piloten und Lotsen auf Französisch miteinander reden. Das geht überhaupt nicht. Es ist enorm wichtig, dass jeder auf der jeweiligen Frequenz mithören und verstehen kann.

So sind schon Missverständnisse, falsche Freigaben, Bahnzuweisungen usw. schnell aufgeklärt und Unfälle verhindert worden. Funktioniert aber eben nur, wenn alle Beteiligten eine Sprache sprechen und in der Luftfahrt ist das nun mal Englisch. Nicht Französisch und auch nicht Spanisch (gerade in Südamerika haben sie diese Sucht leider auch).
 
Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, und ich bin auch der Meinung das viele Begriffe via Internet und Spiele für mich Böhmische Dörfer* sind (Kaum zu Verstehen weil ich zu dumm bin*) Englisch ist nicht meine Muttersprache, da ich 43 Jahre aus der Schule bin. Viele begriffe sind der/dem Medium angepasst und ich ahbe sehr oft schwierigkeiten das zu verstehen. Ich wäre auch froh wenn das eine oder andere in Deutsch wäre
 
Da jammern gerade die richtigen, als einzigstes Land in Europa, sind für die Franzosen die USA die "Etas unis" oder das der Begriff Gb (Gigabyte) eingefranzösischt werden muss, und sich alle anderen daran halten müssen.
Das macht es dann besser 🙄 für alle.
Global hat sich halt Englisch durchgesetzt gerade im technischen Bereich, diese Kröte müssen die halt schlucken, wobei Froschenkel ja als franz. Delikatesse gelten, und eine zwangsumfranzösisierung wird halt global nicht stattfinden.
 
„Made in France“ als Slogan gegen Anglizismen, genau mein Humor 😂
 
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Gerade bei Youtube fallen mir häufig Anglizismen negativ auf, wenn Begriffe fallen, die einen einwandfreien deutschen Begriff haben. Es klingt oft unnatürlich und angestrengt. Als müsste man das Jugendwort des Jahres in einem Beispielsatz einbauen. Und Gendern ist, tut mir leid, auch ein künstlicher und unnötiger Eingriff in die Sprache.
 
Es gibt auch nicht wenige Begriffe aus dem Französischen die eingedeutscht wurden. Ist imo auch kein Problem, wenn jemand zu mir sagt er hätte sein Portemonnaie vergessen und das sind nicht mal wenige auch viele dabei wo man es nicht vermutet:

https://www.dw.com/de/wörter-französischen-ursprungs/a-1116125

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Gallizismen

Wir können das alles natürlich wieder Übersetzen und eindeutschen. Hier werden gute Vorschläge gemacht:

https://www.der-postillon.com/2020/...m/&cleverPushNotificationId=hN9dB5uAJppcTiaBT
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal so als Randnotiz, weil die Diskussion hier gleich vom Kontext Videospiele auf generelle Anglizismen übergeschwappt ist:
Der scheinbar unnütze Gebrauch englischer Wörter für dt. Pendants hat im Geschäftsleben durchaus einen Sinn, weil man sich über Sprachbarrieren hinweg verstehen können muss. Daher Call statt Telefonat, Meeting statt Treffen, Forecast statt Prognose, Deep Dive statt Vertiefung usw.. Wenn dann auch noch Programme und Dienstleistungen nicht oder nur teilweise lokalisiert sind, geht es sowieso nicht anders.

Popkulturell betrachtet, und dazu zähle ich Spiele jetzt mal, gelten andere Regeln. Ob man mit sprachlichem Protektionismus da weit kommt - oder besser: ob die Produkte damit "verständlicher" werden - da habe ich leise Zweifel, aber die Franzosen sind schon immer ihren Weg gegangen.

Das romantisierende Gejaule über Sprachwandel oder den als unaufhaltsam empfundenen Niedergang der deutschen Sprache, den bin ich jedenfalls gründlich leid. Zumal ich ihn meist von Leuten höre, die ihre Ausdrucksfähigkeit maßlos überschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DaBo87 schrieb:
Genau so, wie es Frankreich sicher nicht viele Englisch-Muttersprachler gibt. Kann man also vergleichen.
Nein, aber viele Französisch Muttersprachler, und um die geht es. Im Gegensatz dazu wolltest du der plattdeutschen Sprache in Oberöstereich helfen. Von denen gibt es aber eben nicht viele in Österreich, der Vergleich hinkt enorm.

HAse_ONE schrieb:
Ich zum Beispiel :D Also wenn ich diesen Artikel jetzt hier nicht gelesen hätte und jemand zu mir Saisonkarte bezüglich eines Spiels sagen würde, müsste ich erstmal überlegen was der von mir will.
Na wenn das dein bestes Beispiel ist. Das schlimmste was passieren kann ist also, dass ein Gamer mal ne Minute überlegen muss.
HAse_ONE schrieb:
Ja irgendwann würd ich bestimmt zu seasonpass kommen.
Eben. Besser als Opa, der nie drauf kommt was SeasonPass heisst.
HAse_ONE schrieb:
Ja eben. Es wird keinem dabei geholfen. Ob der angeschriebene Bürger sich nichts unter Videospielen in der Wolke, Saisonkarte oder eben Cloudgaming und Seasonpass vorstellen kann ist dann doch auch egal. Beides muss ihm dann irgendwie erklärt werden.
Meine Güte... Unter Videospiel in der Wolke kann sich Opa zumindest etwas vorstellen, er weiss ja das es um Videospiele geht (Videospiel ist auch ein gutes Beispiel, oder willst du nur noch von Games reden, denn das versteht jeder genausogut?).
Zudem kann es sein, daß Opa das Konzept (bspw. P2W) durchaus versteht, aber den Begriff auf Neglsich nie zuordnen könnte.
heroesgaming schrieb:
(...)

Im Übrigen halte ich Pay-To-Win für ein schlechtes Beispiel, da es ja lediglich wortwörtlich übersetzt wird. Das kann jeder Behördenmitarbeiter hoffentlich auch ohne Vorgabe von oben leisten.
Könnte er, dann hängt es aber von Deinem Glück beim Amt ab, ob Du jemanden bekommst der es dir übersetzt oder nicht. Diese Ungleichbehandlung will man bei Behörden tunlichst vermeiden.
heroesgaming schrieb:
Das Prinzip selbst ist aber auch damit nicht abschließend erklärt. Nutzen in diesem Fall? Fragwürdig.
Nicht wenn man versteht, was der angestrebte Nutzen ist. Dann lautet die Antwort eher "wahrscheinlich".
heroesgaming schrieb:
Du vergleichst freie Wirtschaft mit deutschen Ämtern. Exakte Parallelen sind augenscheinlich nicht so dein Ding.
Lesen deines nicht. Ich habe Finanz- und Gamingbranche verglichen. Beide sind stark angloamerikanisch geprägt. Trotzdem würde Niemand von den entsprechenden Behörden erwarten in der Kommunikation mit deutschen Bürgern die Begriffe aus der internationalen Finanzbranche zu verwenden. Warum dann beim Gaming und den entsprechenden Behörden?
heroesgaming schrieb:
Dass es behördenintern umgesetzt wird, ist ebenfalls kein geeigneter Erfolgsmaßstab. Ich gehe aber mal davon aus, dass uns hier beiden die Quellen fehlen und wir eher nach persönlicher Einschätzung gehen. Hier wird man sich also einzig darauf einigen können, dass man sich nicht einig ist ;)
Der Maßstab wäre die Verständlichkeit. Gibt es weniger Missverständnisse, weniger Nachfragen, verkürzen sich Bearbeitungszeiten. Sollte das nachweislich nicht passieren, ok. Dann kann man es lassen.
Leider werden diese Zahlen wohl gar nicht so genau erhoben, also in dem Punkt stimme ich zu. Da können und müssen wir uns nicht einig werden.
heroesgaming schrieb:
Weiß Opa denn auch, was eine "Cloud" ist, wenn ich einfach "Wolke" sage? Ob das zutrifft, wird ganz sicher vom Einzelfall (Person mit individuellen Vorkenntnissen, geistige Flexibilität, jeweiliger Begriff etc. pp.) abhängen. Für sicher halte ich das daher absolut nicht.
Ließ bitte genauer. Ich sagte, er verstehe sicher mehr.
Davon ausgehend, dass er bei Cloudgaming nichts versteht und bei Videospiel in der Wolke immerhin das "Videospiel", bin ich da sehr sicher.
heroesgaming schrieb:
Und solange wir wieder bei "bezahlen, um zu gewinnen" sind - das konkrete Konzept ist auch damit nicht wirklich zu 100% getroffen, denn ich gebe ja nicht fünf Euro aus und gewinne damit automatisch. Besser wäre demnach eine Übersetzung mit "für Vorteile bezahlen" - die wörtliche Übersetzung würde sonst eine genauere Erklärung auch hier nicht ersetzen und sich damit selbst ad absurdum führen.
Die Übersetzung soll eine Erklärung nicht ersetzen, nur seltener nötig machen. (P2W hat ja auch dasselbe "Problem" wie die Übersetzung).

So werden es schlicht mehr Menschen verstehen als vorher.

Nicht alle, aber lieber etwas besser machen als nichts zu verändern weil keine Idee alle Probleme auf einmal löst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Slainer schrieb:
Für mich, als bekennender Looser in Französisch (Mme. Friessem: hate you so much!)
Also französisch kann ich auch nicht, aber dafür kenne ich zum Glück den Unterschied zwischen "loose" und "(to) lose"...
 
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