Ich finde das sehr gut.
Ich würde das auch durchweg in der deutschen Sprache begrüßen.
Das hat hauptsächlich zwei Gründe:
1) Es gibt bereits ein deutsches Wort. Was soll das? Es gibt ältere Menschen, die das nicht verstehen. Amtssprache ist Deutsch.
Wie oft ein Fußballkommentator schon, ich zitiere direkt, ohne Pause, "Die haben gekämpft, und gefightet" gesagt hat. Ich hasse das.
2) Anglizismen werden häufig benutzt, um böshaftige Absichten zu verschleiern. Im Marketing eröffnen sich so neue Felder, das schöne Beispiel "Pay To Win" klingt auf einmal hip, "Bezahlen um zu gewinnen", da ist der Unterton total anders.
Es würde auch absolut niemand "Haferschleim" oder "Haferbrei" essen, wenn es nicht "Oooooh, das ist super tolles Porridge von der Influencerin XYZ" heißen würde. Eigentlich müsste man die Hipster fragen "Isst du gerade Haferschleim?" und gucken, wie sie reagieren.
Mal kurz gegooglet, als Beispiel gleich:
https://eatsmarter.de/rezepte/overnight-oats-mit-schoko-und-feigen
"Overnight oats"
Zutaten: DINKELflocken.
Willkommen im verblödeten, aber super hippen Deutschland.
Gesellschaftlich nervt es mich persönlich, wenn jemand Anglizismen verwendet. Was ich auch sehr oft auf Dating-Profilen, oder im Bereich der sozialen Medien lese, "Ich kann auch Deutsch, aber Englisch gefällt mir besser", bei einer Beschreibung, die entweder komplett auf Englisch ist, oder wo jedes 2. Wort ein englisches ist. Aber können diese Menschen Englisch? Nein!
Damals zu meinen GK-Zeiten, kamen Mitschüler zu mir und meinten, dass der Englisch-Lehrer und ich eine andere Sprache sprechen würden, wenn wir reden.
Bei den anderen kamen Sätze raus wie "Soll ich da noch 'n Circle drum machen?".
Es gibt sachliche Argumente, wieso Anglizismen problematisch sind, ich hoffe ich konnte das darlegen.
Aber ganz ehrlich, es kotzt mich auch einfach nur an.
zazie schrieb:
Ist eine Frau. Solche Menschen gibt es auch. Die sind anders, aber genauso viel Wert und wichtig wie Männer.
Lasse die Diskriminierung bitte.