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News Sprachbarrierefreiheit: Frankreich will, dass Gamer weniger Anglizismen verwenden

Nicht nur Frankreich, sondern auch Norwegen versuchen die so wenig wie möglich Anglizmen zu verwenden. Ich wohne da dort.

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und so was, was mit Fachbegriffe zu tun hat

Deutsch schafft es einfach nicht, deutsche Begriffe zu verwenden. Natürlich verwenden Norwegen auch "Bluetooth" oder "Microsoft" weil es ein Markenname und keine Begriffe sind.

Aber dafür sprechen Norweger offen gern Englisch wenn es sein muss, nicht so wie Franzosen, es bleibt einfach stur und spricht lieber Französisch. (bzw ich kann absolut kein Französisch verstehen) :D
 
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Dai6oro schrieb:
Nein im Lateinischen kommen keine Begriffe dazu. Weil sie eben keiner spricht. Wie soll das also möglich sein?
In dem man sich dem "Baukastenprinzip" bedient: Aus bekannten lateinischen Vokabeln bastelt man sich für neu entdeckte pflanzliche oder tierische Arten bzw. Krankheiten neue lateinische Konstrukte, die es so bisher nicht gab.
 
Das passt für mich nicht.
Lanz wird frühestens um 22:15 ausgestrahlt, gerne eine Stunde später.
Da weiß man schon direkt am Ausstrahlungsanfang, wie lange die Sendung dauert.
Die daraus folgende Konvention, solltest du Recht haben, und das kann wie gesagt durchaus stimmen, dem Zuschauer das so spät zu sagen, und nicht im Teletext anzupassen oder es vorher einzublenden, finde ich sehr unpraktisch.

Insgesamt, es kann auch meine eigene Dummheit sein, habe ich den Eindruck man möchte unter anderen Dingen auch damit den Eindruck erwecken, als seie das halbwegs Echtzeit.
Ich bin da etwas verwirrt, bei anderen Sendungen, die das Tägliche diskutieren, ist für mich immer klar gewesen, dass das (lange) vorher aufgezeichnet worden ist.

Das ist aber am Thema vorbei. Wenn du dich da besser auskennst, erkläre mir das gerne per PN!


Weyoun schrieb:
Das stimmt so nicht, in der Biologie und der Medizin kommen regelmäßig neue lateinische "Konstrukte" hinzu.

Mein Eindruck ist, er möchte das nicht hören.
Schließlich ist Sprache frei und entwickelt sich ja. Und das bedeutet, er kann anderen sagen, was Sprache sein muss.
Ich denke das ist sein Gedankengang.
Das wissenschaftliche und kirchliche Latein erkennt er als lebende Sprache halt nicht an.

Fatal3ty schrieb:
Nicht nur Frankreich, sondern auch Norwegen versuchen die so wenig wie möglich Anglizmen zu verwenden. Ich wohne da dort.
[...]
Aber dafür sprechen Norweger offen gern Englisch wenn es sein muss:D

Diesen Spagat begrüße ich und finde ich erstrebenswert!
 
Diese Begrifflichkeiten entstehen nicht von alleine, sondern durch das internationale zusammenspielen. In Valorant rede ich ausschließlich englisch und entsprechend eigne ich mir auch diese Begrifflichkeiten an. Das gleiche gilt auch bei entsprechenden Berufen. Pilot wäre ein gutes Beispiel. Wieso deutsche Begrifflichkeiten erfinden/verwenden, wenn man eh im internationalen "Cockpit" sitzt.

Wenn ich mich einmal selber reflektiere, dann fallen mir diverse Wörter ein, welche nicht aus dem deutschen Sprachgebrauch kommen und ich seit den letzten 30 Jahren verwende. Portemonnaie, Toilette, Handy, Lokomotive, Reklame, Jeans, Laser, Kommissar, Kollektiv, ... sich nun über neue Wörter aufzuregen ist doch absolut lächerlich. Sprache entwickelt sich weiter und der Gebrauch wird immer internationaler!
 
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Ja die Franzosen - sollen sich doch besser weiterhin um guten Käse und Wein kümmern :D
 
Der Begriff Computer als Beispiel ist im deutschen Sprachgebrauch auch nicht mehr weg zu denken. Der Ursprung ist natürlich die englische Sprache, auch wenn der deutsche Begriff Recheneinheit/Rechner mit Sicherheit verwendet wird bzw. wurde. Dennoch hat sich der Begriff Computer durchgesetzt und heutzutage können auch Menschen älterer Generation damit etwas anfangen.

Ich sehe kein Problem damit wenn Begriffe zunächst innerhalb Fachkreise (beim Beispiel Computer eben Informatiker und Ingenieure) den Weg in den alltäglichen Gebrauch wandern. Wenn im Fachkreis Gaming die Begriffe verwendet werden, dann ist es natürlich, dass diese sich im Laufe der Zeit auch im Alltag ansiedeln. Sprachen entwickeln sich nun einmal.
 
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@shoKuu
Etwas peinlich finde ich Begriffe, die sich englisch anhören, aber eine rein deutsche Erfindung ist. So wie Shitstorm zum Beispiel.
 
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@bensen
Handy? Und das sag ich heute leider immer noch, da ich damit einfach aufgewachsen bin.
 
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Das ist im übrigen keine Einbahnstraße. Es gibt genug deutsche Begriffe die auch im Englischen verwendet werden. Manchmal einfach weil es einen bestimmten Bezug zu einem Land hat (german Autobahn) oder weil es kein passendes Equivalent in der Sprache gab/gibt (Kindergarten)

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Wörter_im_Englischen
 
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shoKuu schrieb:
Wieso deutsche Begrifflichkeiten erfinden/verwenden, wenn man eh im internationalen "Cockpit" sitzt.
Die Piloten sitzen in der "Schwanz-Grube". :D
shoKuu schrieb:
Nutze ich selber auch gerne (neben Geldbörse), erwischt!
shoKuu schrieb:
Als Sachse gehe ich seit Anbeginn aufs Scheißhaus oder das Klo. :D
shoKuu schrieb:
Das ist ein reiner Scheinangliszismus, den es nur in Deutschland gibt (haben irgendwelche "Hipster" erfunden, weil es angeblich "cool" klang. Die Engländer oder Amerikaner sagen dazu Cell Phone!
shoKuu schrieb:
Seit Einführung der Dampfmaschine auf Schienen nannte man die Lokomotive in Deutschland Lok.
shoKuu schrieb:
Was ist mit Werbung? Reklame hat was aus den 50-ern bis 70-ern.
shoKuu schrieb:
Das durften wir in der DDR ja offiziell gar nicht kennen.:D
shoKuu schrieb:
Laser ist eine reine Abkürzung wie WLAN und somit legitim.
shoKuu schrieb:
Gibt es seit dem 16-ten Jahrhundert in vielen europäischen Ländern, hat sich gemeinsam aus dem Lateinischen heraus entwickelt.
shoKuu schrieb:
Ähnlich wie Kommissar => Bereits Karl Marx schrieb in "Das Kommunistische Manifest" vom Kollektiv.
shoKuu schrieb:
, ... sich nun über neue Wörter aufzuregen ist doch absolut lächerlich. Sprache entwickelt sich weiter und der Gebrauch wird immer internationaler!
Manche Wörter machen ja durchaus Sinn (vor allem, wenn sie von der Jugend kommen und sich hinterher zum ganz normalen Sprachgebrauch entwickeln. Man muss aber nicht mit Gewalt jedes anglistische Wort adaptieren, nur weil man alles toll findet, was aus den USA kommt (was nicht der Fall ist).
Ergänzung ()

Limmbo schrieb:
Der Begriff Computer als Beispiel ist im deutschen Sprachgebrauch auch nicht mehr weg zu denken.
Seltsam, ich sage immer "Rechner" dazu.;)
Unvergessen allerdings die Anfangszeit der Computerbild Ende der 90-er:
Im Artikel stand regelmäßig zu jedem anglistischen Begriff, wie man ihn ausspricht. Zum Beispiel "Computer [sprich: Kommpjuhter]":D
Ergänzung ()

bensen schrieb:
@shoKuu
Etwas peinlich finde ich Begriffe, die sich englisch anhören, aber eine rein deutsche Erfindung ist. So wie Shitstorm zum Beispiel.
Hier mal eine ganze Auflistung solcher deutschen "Erfindungen":
https://de.wikipedia.org/wiki/Scheinanglizismus

Und das sind nur die englisch klingenden Worte...

Richtig peinlich wird es dann, wenn es zu bösen Verwechslungen kommt wie beim "Body Bag", was eigentlich der Leichensack ist oder "Public Viewing", womit die öffentliche Aufbahrung eines Toten gemeint ist...
 
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Weyoun schrieb:
Man muss aber nicht mit Gewalt jedes anglistische Wort adaptieren, nur weil man alles toll findet

Hier im Artikel geht aber darum, dass sich aus dem Videogame-Bereich, welcher (wie zuvor schonmal angemerkt wurde) heutzutage international ist, Worte aus der englischen Sprache selbstverständlich in den natürlichen und alltäglichen Sprachgebrauch wiederfinden und immer mehr verwendet werden. Das hat nicht damit zu tun, dass die Adaption erzwungen wird, sondern ist die natürliche Entwicklung von Sprache.
Ergänzung ()

Weyoun schrieb:
Seltsam, ich sage immer "Rechner" dazu.;)

Und PC wird in deinem Wortschatz nie verwendet? Wie sieht es übrigens mit dem TV aus oder sagst du ausschließlich Fernseher?

Ich sage nicht, dass jeder immer und überall die englischen Worte sagt. Diese werden aber mit Sicherheit von der großen Masse verstanden und haben sich in Deutschland etabliert (erneut ein Begriff, der aus einer anderen Sprache in den deutschen Sprachschatz aufgenommen wurde).
 
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Ich spiele auch gerne und kenne leider einen Teil der hier verwendeten Worte des "Gaming" nicht. Vielleicht bin ich ja zu alt dafür. Übrigens: Es geht in dem Artikel darum, dass "Nicht-Zocker" und "Vielzocker" sich weiterhin verstehen, ohne jedes mal "Häh?" fragen zu müssen. Die Zocker selber müssen sich ja nicht umstellen, es wird nur ein zusätzliches Wort bereitgestellt, damit der Laie weiß, worum es überhaupt geht.
 
Absoluter Unsinn meiner Meinung nach. Die Weltsprache ist nun mal Englisch. Damit muss man leben. Zudem haben es nur die englischsprachigen Ländern technologisch in den letzen Jahrzehnten zu etwas gebracht. Alle anderen Länder haben es nicht auf die Reihe bekommen und müssen damit nun leben.

Wer Fach-Jargon nicht versteht, hat nun einfach Pech gehabt und muss dazu lernen. Diese ständige Vereinfachung von allen, führt zur noch größeren Verdummung.

Insbesondere die Franzosen sind da meiner Erfahrung nach besonders anstrengend. Habe es erst live im letzen Jahr erst erlebt. Die Leute arbeiten dort für Disney, Subway, McDonalds und Starbucks und können kein Wort englisch. Gerade bei Angestellten dieser Firmen gehört sowas zum Pflichtprogramm meiner Meinung nach. Dennoch war Paris eine Reise wert.
 
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Limmbo schrieb:
Und PC wird in deinem Wortschatz nie verwendet? Wie sieht es übrigens mit dem TV aus oder sagst du ausschließlich Fernseher?
Wenn man Schreibtisch-Rechner und elektronische Notizbücher gleichermaßen nutzt, ist "Rechner" einfach universeller als PC, was man in der Regel nur zu ortsgebundenen Schreibtisch-Rechnern sagt. ;)

In Sachsen sagt man weder TV noch Fernseher, sondern "Glotze".;)
 
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Und trotzdem behaupte ich auch ohne einer empirischen Studie das die Menschen in Sachsen die genannten Begriffe kennen und verwenden was mich wieder zum Ursprung meiner Aussage bringt: Fremdworte werden in der eigenen Sprache verwendet.
 
Dante2000 schrieb:
Absoluter Unsinn meiner Meinung nach. Die Weltsprache ist nun mal Englisch. Damit muss man leben. Zudem haben es nur die englischsprachigen Ländern technologisch in den letzen Jahrzehnten zu etwas gebracht. Alle anderen Länder haben es nicht auf die Reihe bekommen und müssen damit nun leben.
Was für ein Käse! Deutschland ist vielleicht nicht das Mekka der Software- oder Halbleiterindustrie, dennoch geht ein Großteil der weltweiten jährlichen Patentanmeldungen nach wie vor an Deutschland. Wir haben viele Schlüsseltechnologien, bei denen wir Weltmeister sind!
Dante2000 schrieb:
Wer Fach-Jargon nicht versteht, hat nun einfach Pech gehabt und muss dazu lernen. Diese ständige Vereinfachung von allen, führt zur noch größeren Verdummung.
"Schargong"? Kenne ich nicht! :evillol:
Das Abschaffen der Deutschen Sprache führt viel mehr zur Verdummung.

Übrigens: Ich bewundere die Haltung der Franzosen gegen die "Anglisierung". Sprache ist Kultur und muss gepflegt werden, so wie man auch Dialekte pflegen sollte, sonst sterben sie aus.
 
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Würde ich mir für die deutsche Sprache auch teilweise wünschen. Manche Anglizismen sind halt echt nicht sonderlich gut auszuhalten (auch unabhängig von der PC Thematik), wobei manche deutsche Übersetzungen hingegen auch albern wirken.
Wie anfangs hier schon erwähnt wurde:
Wörter wie Bottleneck kann man ruhig mit Flaschenhals übersetzen, aber Eigenbegriffe wie das abgekürzte WLAN sollten schon so stehen bleiben.
 
Weyoun schrieb:
Dialekte pflegen sollte

Dialekte, die teilweise keiner außerhalb des Umfeldes sprechen geschweige von verstehen kann, sind in Ordnung aber wenn im Technologie-Umfeld mit englischen Begriffen gesprochen wird, ist es nicht in Ordnung?
 
Dante2000 schrieb:
Zudem haben es nur die englischsprachigen Ländern technologisch in den letzen Jahrzehnten zu etwas gebracht.

Hah, der war gut.
Die USA beherrscht den westlichen Wirtschaftsraum durch Spionage, Kopieren und Aufkaufen.
Aufgrund der fatalen gesellschaftlichen Situation, lohnt es sich natürlich auch, als (Extremst-)Oberschichtler da zu wohnen bzw. sein Geschäft zu haben.
Die meisten Erfindungen sind aus deutscher Hand. Gerade die technologischen.
 
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