1.) Grundsätzlich gibt es Möglichkeiten einen solchen Cache zu realisieren:
a) Alle Daten liegen auf der HDD und ein Kopie der oft genutzten Daten liegt auf der SSD.
Vorteil: Ausfallssicherheit beim Eingehen der SSD, man kann die SSD auch einfach wieder ausbauen usw., weniger anfällig gegen Softwarebugs, da man im Zweifelsfall die SSD einfach wieder formatiert etc.
Alleine wenn nur die Verzeichnisstruktur und alle beim Booten benötigten Daten, Registry etc. hier liegen, bringt das schon enorm viel.
Nachteil: Es ist nur eine Lesecache. Bei einem Schreibzugriff muss trotzdem noch auf die Platte geschrieben werden, wobei die meisten Zugriffe Lesezugriffe sind (vor allem beim Booten/Starten von Programmen)
b) Fast alle Daten liegen auf der Festplatte, einige auf der SSD
Vorteil: Man kann die SSD auch als Schreibcache nutzen
Nachteil: Ist die SSD hin, so sterben die Daten
2.) Bei der letzten SSD Generation hat es zwar einen ordentlichen Performanceschub gegeben, aber das hat auch die Bugs gesteigert. Die Ausfallsraten durch Firmware Bugs ist enorm hoch. Das Hauptproblem ist hier der große verwendete flüchtige Cache. Wird ein flüchtiger Schreibcache eingesetzt, so muss selbst bei maximalen Füllstand und ungünstiger Verteilung der Daten (nichts sequentiell zu schreiben, jeder Block wo anders hin), dass bei einem Stromausfall trotzdem noch alle Daten richtig geschrieben werden können. Das war bei Intel das Problem, dass die Kondensatoren hoffnungslos überdimensioniert waren und mit der Zeit einfach zu schwach waren, um die Stromversorgung lange genug aufrecht zu erhalten. Da hilft dann auch ein Firmware Update nichts. Das behebt zwar den 8MB Bug, der ein Symptom ist, aber nicht das Problem.
3.) Im Desktopbereich würde ich, wenn die Plattenpreise wieder sinken eine Lösung mit einem RAID1 mit 2 Platten und einer SSD als Cache der Variante a) bevorzugen. Damit hat man Performance und Datensicherheit, wobei aber gewährleistet sein muss, dass man erstens eine der zwei Platten einfach per USB Adapter auf einem anderen Rechner anhängen kann und Daten runter spielen kann und auch das System treiberseitig so gelöst ist, dass man die SSD jederzeit ohne Probleme entfernen kann und man sollte die SSD auch jederzeit dazu hängen können.
4.) Für Notebooks sehe ich eher eine reine SSD als Alternative, da hier oft nur Platz für ein Laufwerk ist, allerdings nicht momentan bei den aktuellen Ausfallsraten. Im Business Bereich hat eine SSD noch nichts zu suchen, geschweige denn in einem Server.