News SSD in fünf Jahren so teuer wie normale HDD?

Pickebuh schrieb:
Dann wart man den SATA3 Standard ab.
Da wird es dann endlich mal schneller werden.

Das ist KEIN Argument. "Schnittstelle schneller = HD Schneller" ? So funktioniert das leider nicht!

HDs werden nicht automatisch durch ne neue Schnittstelle schneller, ihre Limitierung hat einen mechanischen Grund.

Die Bandbreite von S-ATA3 werden mechanische HDs auf absehbar lange Zeit nur in Raid-Verbünden (-0, -5, ....) ausreizen.

Informier dich besser, bevor du Sachen erzählst, die keinen Zusammenhang haben.

Ich lege dir mal nahe, dich über den Zusammenhang zwischen IOPs, kleinen/verstreuten Dateien und Systemperformance zu informieren, dann siehst du, warum HDs gegen SSDs
im Alltagsbetrieb als Systemlaufwerk das Nachsehen haben. ALLE HDs.
Sequentielle Übertragunsgrate ist eben nicht alles... :rolleyes::
 
Zuletzt bearbeitet:
maxpayne80 schrieb:
Die Bandbreite von S-ATA3 werden mechanische HDs auf absehbar lange Zeit nur in Raid-Verbünden (-0, -5, ....) ausreizen.

Wobei das ja auch nicht passieren wird...Denn bei einem Striping wird zwar die Lese und schreibrate erhöht, aber gleichzeitig steht ja auch ein neuer Datenkanal mit nochmal 600MB/s bereit, oder denke ich da grad falsch?
 
@Pickebuh
Sata3 bringt höchstens SSD´s was, aber HDD´s ganz bestimmt nicht. Die HDD´s reizen mit ihren ca. 100mb/s im lesen und schreiben nicht mal Sata 2(300MB/sec)richtig aus.

Ich habe mir ne Intel Postville 160GB gekauft, und kann eingentlich nur eins sagen:
Wer noch keine vernünftige SSD selber testen konnte, der kann im Prinzip auch garnicht mitreden.
Außerdem weiß ich immer gar nicht was alle soviel TB an Speicher benötigen? Ich hab ne SSD 160GB und ne 640GB WD EcoGreen, und noch 300GB frei.

Für mich gibt es nur 2 Nachteile von SSD´s:
1.Preis
2."Kapazität"

@Topic
Ich glaube das SSD´s erstmal bis zum Ende diesen Jahres steigen und ab nächstem Jahr schon rapide fallen werden.
 
Pickebuh schrieb:
SSD werden kontinuierlich langsamer während man eine HDD defragmentieren kann.

Nein, und das sage ich mit Erfahrungen und als Besitzer von 3 SSDs.
 
In 5 Jahren? Ausgeschrieben fünf... bis dahin gibt es vielleicht keine Festplattten mehr, sondern gleich irgendwelche PCI-Express-Karten mit X-Terrabyte, wer weiß.

Wenn man bedenkt, dass der PC-Markt erst seit 14-15 Jahren erst richtig boomt, ausgehend von Windows 95 sind 5 Jahre einiges. Selbst das Internet ist erst im Laufe der 90er populär und massentauglich geworden.

Dass SSDs schnell sind, das ist ohne Frage. Jedoch können sie preislich keinerlei Alternative bieten und zudem nutzen sie sich proportional zur Benutzung ab (Thema Wear-Leveling). Als Beispiel kostet eine 80 GB Intel X25-M zurzeit je nach Shop zwischen 200-300€ und das ist noch das zurzeit günstigste Angebot. Zum Vergleich kosten 2 Terrabyte zurzeit um die 135€. Das ist mehr als die hundertfache Kapazität (!). Heutige Spiele brauchen schon 8-25Gb Festplattenplatz. Betriebssysteme von 4 bis 20 GB je nach Installationsumfang. Patches, Programme und zusätze dutzende bis hunderte Gigabyte. Dem steigenden Platzbedarf sind SSDs leider nicht gewachsen.

Quelle:
http://www.redcoon.de/index.php/cmd/shop/a/ProductDetail/pid/B201359/cid/8060/refId/basede/

Höhere SSD-Kapazitäten kosten mehr als ein kompletter Computer. Erst wenn 512GB SSD für 100-200€ zu haben sind, können wir von wirklichem Preisverfall sprechen. Bis dahin sind aber die gewöhnlichen Festplatten schon bei einigen Terrabyte angekommen (zurzeit 2 TB maximum).
Für die gleichen Kosten einer SSD könnte man sich viele der alten HDDs kaufen. SSDs hinken der Entwicklung noch stärker hinterher wie 2,5" gegen 3,5". Von daher bezweifle ich, sie könnten sich mittelfristig gesehen mit der normalen HDD preislich messen.

Erfahrungen mit Totgeburten
Ich kann aus eigener Erfahrung mit SCSI oder Rambus sagen, dass sich schnelle aber teure Technologien nicht immer durchsetzen. Die von einigen Postern hier angebrachte "Totgeburt" ist daher nicht unbedingt so verkehrt. Der Consumer wählt das günstigste Angebot aus.

Ausblick:
Ich glaube die Entwicklung geht eher in Richtung Mischbetrieb. Große meschanische Schreibboliden mit unzähligen Terrabyte mit 32/64 oder 128 GB SSD-Cache nur zum Lesen und evtl. zwischenspeichern. Diesen dann aber als Festwertspeicher - ähnlich wie RAM-Riegel. Das wäre eine Inovation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe mal das das keine 5 Jahre mehr dauern wird. Ich will das die Preise schon im nächsten Jahr weiter fallen und sich den HDD Preisen annähert.
 
Martricks schrieb:
Für mich gibt es nur 2 Nachteile von SSD´s:
1.Preis
2."Kapazität"

Für mich persönlich gibts nur den Nachteil des Preises, Kapazität ist mir nicht so wichtig. Für meine Datenplatte brauch ich einfach keine SSD, auch nicht zum Spielen oder CAD. Daher reicht mir auch noch locker meine 32GB Mtron.

Sukrim schrieb:
Nein, und das sage ich mit Erfahrungen und als Besitzer von 3 SSDs.

Also meine Mobis sind kein Stück langsamer geworden...kann also nur zustimmen. Zudem wird ja diese vermeintliche "Problematik" durch Trim bald beseitig sein.

Aber ok, wenn man jeden Tag seine SSD mit Benchmarks auf Leistungsabfall überrpüft, so wie ja auch jeder normale User seine HDD alle 2 Tage defragmentiert :freak: ist einem wohl sowieso nicht mehr zu helfen.
 
Blackvoodoo schrieb:
Ich hoffe mal das das keine 5 Jahre mehr dauern wird. Ich will das die Preise schon im nächsten Jahr weiter fallen und sich den HDD Preisen annähert.

Das hört man ständig, aber wirklich runtergegangen sind die Preise nicht. Ich erinnere mich noch an Meldungen von 2006, dass SSDs um die Hälfte sinken werden und endlich günstiger werden. Oh, die Hälfte von "sehr stark überteuert" ist immer noch "stark überteuert" :evillol:

Hoffen wir mal weiter :lol:
 
hmm also "jedermann" wird das sicherlich nicht erwarten, n grossteil der "normal user" weiss noch nichtmal das es ssd festplatten gibt. so zumindest bei meinen arbeitskollegen, selbst die die sich n bissel mit pc beschäftigen kenne das nicht
 
Was ich bei der Newsmeldung auch nicht ganz verstehe:

Laut http://dramexchange.com/ kosten 8 GB (=64Gb) derzeit über 2€/GB. SSDs kosten um die 2,50€/GB (da auch noch PCB, Gehäuse, Cache, Controller etc. dazukommen). Wenn die NAND-Preise weiter steigen (sagen wir auf 2,50€/GB), wie sollen dann die "Flashpreise" (=SSD Straßenpreise?) noch unter diesen Wert sinken?

In den letzten paar Wochen hat anscheinend Apple mal wieder eingekauft, also gingen die NAND-Preise hoch... und die SSD Preise haben fast 1:1 mitgezogen.

Daher gehe ich noch immer davon aus: Solange NAND Speicher teuer ist, sind auch SSDs teuer. Grund: SSDs sind bereits so billig wie möglich, wenn man sich die "Rohstoffkosten" ansieht.
 
Sukrim schrieb:
Nein, und das sage ich mit Erfahrungen und als Besitzer von 3 SSDs.

Und wie alt sind diese Erfahrungen? Noch haben HDDs den Vorteil, dass ihre Zuverlässigkeit auf Basis von Langzeitwerten ermittelt werden kann.

Mag sein, dass aktuelle SSDs im Rechner daheim schön zuverlässig werkeln, aber macht die das in 5 Jahren auch noch? Die HDDs die ich hab sind noch genau so schnell wie am ersten Tag.

Derzeitige Schreib-Lesezyklen wären zB in einem großen Datenbankserver auch recht schnell erreicht, hier wird angesichts des Preises bisher kaum einer SSDs einsetzen, wenn diese dann nur ein Jahr durchhalten.

Für Laptops und Systemplatten sind SSDs eine großartige Sache, angesichts des Preises und fehlenden Zuverlässigkeitswerten würde ich die derzeit aber auch für nix anderes einsetzen.

Ansonsten müssen weder MP3s noch Spiele auf eine SDD, wenn ich genug RAM habe ist den meisten Spielen nach dem Laden meine HDD egal. Von daher werden sich "herkömmliche" Platten noch einige Zeit halten.
 
Das kriegst du auch um einiges billiger, wenn du die Komponenten (RAID-Controller + ein paar SATA-SSDs) extra kaufst und selbst zusammensteckst. Intern sind die Dinger nämlich nichts anderes.
 
neo-bahamuth schrieb:
Und wie alt sind diese Erfahrungen? Noch haben HDDs den Vorteil, dass ihre Zuverlässigkeit auf Basis von Langzeitwerten ermittelt werden kann.tssd

1 Jahr + gut ein halbes Jahr + 3 Monate, also knapp 2 Jahre gesamt.

Da man an den SMART-Werten die aktuelle Abnutzung der Zellen ablesen kann, kann man sogar weitaus genauer als bei HDDs die Mindestlebensdauer vorraussagen - und momentan mache ich mir eher Sorgen, dass meine selbstgebrannten CDs/DVDs dann noch lesbar sind, wenn das SSD mal wirklich totgeschrieben sein sollte (= mit der aktuellen Abnutzungsrate sowas um 2030 rum).

Bei Datenbankservern kann man ja auch auf SLC-SSDs setzen, die aktuell etwa das 3-fache eines MLC Modells kosten, dafür etwas flotter sind und 10 Mal länger halten.

Allerdings stimme ich dir zu: Als Datenlager sind SSDs momentan einfach zu schade (und auch irgendwie unnötig) - allerdings machen manche Spiele von SSD schon Spaß... ;) Kommt aber natürlich immer drauf an, wie stark das eigene "Datenmessietum" ausgeprägt ist.
 
Solange SSDs als Premiumprodukt verkauft werden können, werden sie es auch.
Ich wage mal zu behaupten, dass ne 60Gb SSd heute schon deutlich günstiger sein könnte. Aber warum sollte der Preis gesenkt werden, wenn sich die Dinger auch so verkaufen?
 
dhjgv schrieb:
Wobei das ja auch nicht passieren wird...Denn bei einem Striping wird zwar die Lese und schreibrate erhöht, aber gleichzeitig steht ja auch ein neuer Datenkanal mit nochmal 600MB/s bereit, oder denke ich da grad falsch?


uuuh right ...

war noch nicht ganz wach, danke für die korrektur :)
 
Sukrim schrieb:
1 Jahr + gut ein halbes Jahr + 3 Monate, also knapp 2 Jahre gesamt.

Meine Frage war ja eher darauf ausgerichtet, wie lange für eine Platte, nicht alle kombiniert. Das ist es was ich momentan noch meine, es gibt eben quasi noch keine Erfahrungswerte über SSDs die meinetwegen drei Jahre im Einsatz sind. Dafür sind die schlichtweg noch zu jung.
Und wenn ich inzwischen bei PCs eins beherzige, dann ist es, nur ausreichend erprobte und ausgereifte Produkte zu kaufen.

Ich würde mir auch bei normalen HDDs nie das Modell mit der höchsten Datendichte kaufen, wenn diese Platter nicht schon min ein Jahr auf dem Markt sind. Gegen Ende 2010 werde ich dann mal SSDs in Erwägung ziehen.
 
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