News SSD-Kühler M.2 Shield: MSI weist Vorwurf der Unwirksamkeit zurück

Na, da bin ich auf das Ergebnis und eine offizielle Stellungsnahme von beiden Seiten gespannt.
 
Ich gehe da auch von einem Messfehler aus. Sowohl bei der Umsetzung als auch beim Ergebnis. Selbst in Smartphones sind extrem kleine Kühler verbaut, sogar mit Heatpipes....und das mit Erfolg.
 
News schrieb:
Doch an der Unterseite wärmte sich die SSD sogar mehr auf, sodass die Temperatur bis zu vier Grad Celsius höher ausfiel als ohne den Kühler.
Besser/Richtig wäre wohl Kelvin

Sterllungnahme schrieb:
Der Temperatursensor wurde auf einen Speicherchip geklebt, wirkt so als Isolator und verhindert so den unmittelbaren Kontakt zum Wärmeleitpad innerhalb des M.2 Shields, welches so die Hitze natürlich wieder weniger effektiv abführt als bei unmittelbarem Kontakt.
Guter Einwand! Nachvollziehbar. Da sollte der Test wiederholt werden, wo der Sensor an einer anderen Stelle befestigt wird.
 
naja mal abwarten wenn dem echt so wäre dass das schlechte Ergebnis der falschen Anwendung geschuldet ist, wäre es ein wenig peinlich für den Tester...
 
Fehler passieren...er wird ja sicherlich niemand sein der da echte Labore hat, im Gegensatz zu MSI.
 
Lustig wäre Es wenn durch den Kühlkörper irgendwann die Standard SSD Größe (Demension) erreicht wird.
 
MSI-Zitat:

"Wenn ein Magazin nun aber Messtechnik nutzt, die der Physik entgegenhandelt, wird den Lesern ein leider falsches Bild vermittelt."

Sind die bei MSI dröge oder wie? Messtechnik handelt nicht entgegen der Physik. Auch wirkt ein aufgeklebter Sensor nicht als Isolator sondern maximal als Dämmung.

Die sollen erstmal selber ne Physikstunde in der Schule Besuchen, bei der es um Wärme geht. Die Zeilenschreiber haben jedenfalls keinen Dunst von dem Thema!
 
Shadow Complex schrieb:
Zotac zeigt mit seiner Sonix wie der Phison zu kühlen ist. Auf M.2 hat der Controller möglicherweise einfach nichts verloren.
Das kann man so sehen. Im Desktopbereich kann man generell die Frage stellen ob das so sinnvoll ist. 2.5" Laufwerke bekommt man zumindest in ATX Gehäusen zu Hauf unter.
Aber Samsung hat immerhin seine Hausaufgaben gemacht. Der Controller ist schnell und effizient. Die Konkurrenz ist noch da wo Samsung mit ihrer SM951 war. Wenn überhaupt.
 
Zuletzt bearbeitet:
bensen schrieb:
Das kann man so sehen. Im Desktopbereich kann man generell die Frage stellen ob das so sinnvoll ist. 2.5" Laufwerke bekommt man zumindest in ATX Gehäusen zu Hauf unter.
Aber Samsung hat immerhin seine Hausaufgaben gemacht. Der Controller ist schnell und effizient. Die Konkurrenz ist noch da wo Samsung mit ihrer SM951 war. Wenn überhaupt.

Ich habe zwei Festplatten in meinem Gehäuse verbaut, dank der zwei M.2 Steckplätze habe ich nun im Endeffekt vier Kabel weniger verlegt. Ich bin also trotz genügend Platz, dankbar für die Steckplätze.
 
@CB: habt ihr so ein Board da und könntet das ergebniss mal kurz gegentesten? einfach Die SSD voll auslasten und schaun wann es limitiert (einemal mit und einmal ohne shild). Aus den Zeiten läst sich dann direkt die Wirksamkeit ablesen. Frage ob es was bringt wäre geklärt.

@ Diskusion um "Klebepad":
Blos weil die Sensoren aufgeklebt wurden, ist noch lange nicht gesagt dass dadurch die MEsswerte verfälscht werden.
1. sind die Kledebstreifen recht dünn ´=> geringer einfluss auf die Wärmeleitfähigkeit
2. ist bekannt welchen wärmeleitungskoeffizient die verwendeten kleber haben? wurden evtl wärmeleitfähige kleber verwendet? (hab jetzt nicht nahcgeschaut, aber blos weil da kleber verwendet wurde heist dass nicht gleich dass die Wärmeleitfähigkeit reduziert wird.
 
Die Leitfähigkeit wird natürlich vermindert wenn Kleber benutzt wird und noch weitere Materie (Sensor) den direkten Kontakt zwischen Kühlkörper und Chip verhindert.
Oder glaubst Du ernsthaft der Redakteur hat Weltraum-Hightech-Kleber und Sensoren, deren Leitfähigkeit gleichwertig der von Aluminium oder Kupfer ist, verwendet?

Eher weniger. Teste / Untersuchungen müssen wasserdicht sein, dieser hier ist das sicherlich nicht.
 
Mega-Bryte schrieb:
MSI-Zitat:
Sind die bei MSI dröge oder wie? Messtechnik handelt nicht entgegen der Physik. Auch wirkt ein aufgeklebter Sensor nicht als Isolator sondern maximal als Dämmung.

Die sollen erstmal selber ne Physikstunde in der Schule Besuchen, bei der es um Wärme geht. Die Zeilenschreiber haben jedenfalls keinen Dunst von dem Thema!

Da wärst wohl eher ein Kandidat, der die Schulbank nochmal drücken sollte ;) Erklärung s.u.


M1ch1 schrieb:
@ Diskusion um "Klebepad":
Blos weil die Sensoren aufgeklebt wurden, ist noch lange nicht gesagt dass dadurch die MEsswerte verfälscht werden.
Doch! Definitiv

1. sind die Kledebstreifen recht dünn ´=> geringer einfluss auf die Wärmeleitfähigkeit
2. ist bekannt welchen wärmeleitungskoeffizient die verwendeten kleber haben? wurden evtl wärmeleitfähige kleber verwendet? (hab jetzt nicht nahcgeschaut, aber blos weil da kleber verwendet wurde heist dass nicht gleich dass die Wärmeleitfähigkeit reduziert wird.

Das ist nicht nur Kleber, sonder Textiles Klebenand. Zudem ist der Sensor in einer Kunstoffummantelung und das Kabel hängt schlussendlich auch noch dazwischen.

Nochmal das Bild
3-1080.3494204947.jpg
Vereinfachte Darstellung
Vereinfachte Darstellung.png

Ich sehe da quasi null Kontakt des Kühlers zu den Bausteinen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde es gut, dass MSI sich da so reinhängt.
Wenn man die Reaktionen von anderen Herstellern auf Kritik sieht, ist das ein Gewinn!

Ich denke auch, dass das Klebeband das Ergebnis verändert.
 
Man erinnere sich: durch überstürzt publizierte Messergebnisse hat man vor gar nicht all zu langer Zeit beim Cern angedeutet, in einem Quantenexperiment möglicherweise die Lichtgeschwindigkeit überschritten zu haben.

Der Auslöser der zu Grunde liegenden Fehlmessungen war ein inkorrekt gestecktes Glasfaserkabel.

Und was lernen wir daraus? Bitte weiter Prüfen, Messen und Testen, aber Aufbau, Ablauf und Ergebnis möglichst erst mal von wenigstens einer (1) weiteren Stelle gegen-prüfen lassen, bevor man der Versuchung erliegt, eine Sensation (oder im hier behandelten Fall: Betrug) zu verkünden.
 
dabei wäre es so einfach.
Die SSD Belasten, schauen wann sie Throttled.
Hitzeschild ran, schauen wann sie Throttled.
fertig ist das ding.

wozu Temp Sensoren anbringen?
 
Freelax schrieb:
Die größere Fläche müsste dann eine bessere Wärmeabfuhr durch vorbeiströmende Luft bedeuten.
Selbst bei stehender Luft sollte der Effekt noch positiv sein, da warme Luft ja bekanntlich nach oben steigt. ;-)
Dazu kommt, dass es mehr Material gibt welches erwärmt werden muss, was die Erwärmung auch verzögert, nur eine gute Lösung hätte eben anderes aussehen müssen. Das bezieht sich neben dem Konzept auch auf die Umsetzung, denn die Bauteile sind eben nicht bei allen M.2 SSDs gleich hoch und wenn der Controller nun einmal flacher als die NANDs sind, dann bekommt der nur schwer Kontakt über den er die Wärme abführen kann.

Shadow Complex schrieb:
Zotac zeigt mit seiner Sonix wie der Phison zu kühlen ist. Auf M.2 hat der Controller möglicherweise einfach nichts verloren.
So sieht es aus und die SF-3xxx haben damals auf den Messen immer dicke Kühlkörper gehabt, wenn sie mal im Betrieb gezeigt wurden. Das Problem dürfte neben der Fertigung der Controller, die Hersteller werben da ja alle mit 28nm Prozessen während SATA SSD Controller mit viel älteren Prozessen gefertigt werden, eben auch das Konzept sein. Phison hat ja wie Sandforce eine Datenkompression integriert und die kostet Rechenleistung und damit Strom.

Da eben der M.2 Slot eine bestimmte Leistungsaufnahme erlaubt, dürfte neben der Kühlung für einige Hersteller auch da ein Problem sein um die Leistung weiter zu steigern. Samsungs 3D NANDs ist sehr effizient und der Controller sicher auch, mit dem Design von effiziente ARM Cores und deren Fertigung kennen die sich als Smartphoneanbieter natürlich bestens aus. Auch das könnte ein Grund sein, warum es PCIe SSDs im 2.5" Formfaktor für Desktops schwer haben, denn wenn Samsung solche Modelle bringen würde, dürften sich auch die passenden Ports schneller verbreiten und dann könnten auch andere leichter Modelle anbieten die mehr Leistung verbraten können.

BenneX schrieb:
dank der zwei M.2 Steckplätze habe ich nun im Endeffekt vier Kabel weniger verlegt.
Wenn es einem vor allem um die gesparten Kabel geht, dann sollte man mit der ggf. erfolgenden Drosselung bei sowieso eher unrealistischen Dauerlasteinsätzen doch auch viel besser leben können :D

EchoeZ schrieb:
Zudem ist der Sensor in einer Kunstoffummantelung und das Kabel hängt schlussendlich auch noch dazwischen.
Der Messaufbau war Mist, da dadurch das Blech eben nicht so aufgelegen hat wie es ohne die Messvorrichtung gewesen wäre und man darf eben die Funktion nicht durch seine Messvorrichtungen beeinträchtigen.

Love Guru schrieb:
Um zu sehen, wann (bei wieviel °C) sie throttled?!
Das kann man auch ohne Blech messen. Es geht doch hier darum, ob die CPU mit dem Teil kühler bleibt und dafür reicht es den Temperatursensor der SSD auszulesen, wenn es die gleiche SSD ist, dann ist es auch egal wie genau der die Temperatur nun wirklich anzeigt.
 
EchoeZ schrieb:
Da wärst wohl eher ein Kandidat, der die Schulbank nochmal drücken sollte ;) Erklärung s.u.

Isolation: nix geht durch, entspricht bspw. bei der Betrachtung eines Systems mit Wärme der Bilanzgrenze
Dämmung: der Wärme-Verlust wird abgeschwächt aber nicht unterbunden, jedes Material hat einen k-Wert oder i-Wert, wie auch immer der aktuell heißen mag. und dieser ist bezogen auf Wärme niemals null. Demnach gibt es auch nur eine angenommene Grenze, über die nichts heraus kann oder herein kann, die Bilanzgrenze.

Da hier diese Bilanzgrenze eindeutig nicht an der SSD oder ihren Bausteinen besteht, ist dort auch keine Isolation. Bingo.

Lernt bitte den Unterschied dieser Begriffe, danke.
 
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