SSD vs. HDD: Welche kann besser retten?

Volkmann

Lt. Junior Grade
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Nov. 2008
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Guten Morgen,

wenn eine HDD oder SSD mal kaputt gehen sollte:

Bei welcher könnte denn ein Experte eher Datenretten? Bei einer HDD oder bei einer SSD?

Gruß
Volkmann
 
Das ist bei beiden möglich und bei beiden teuer...

Hier wird z.B. sowohl bei einer HDD als auch bei einer SSD exemplarisch gezeigt was gemacht werden kann:
 
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Rein aus Erfahrung kündigt sich ein HDD-Ausfall langsam an. Mit komischen Geräuschen, Leistungsabfall und defekten Sektoren. Man hat da also meist noch genug Zeit die Daten zu retten (sollte man auch vorher schon und nicht erst bei den Symptomen).
Bei SSDs hatte ich noch keinen defekt. Selbst eine uralte Intel von 2009 (Postville) funktioniert noch astrein
 
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Wenn du ein Backup hast, ist es egal, was es kostet und billiger auf jeden Fall
 
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guillome schrieb:
Rein aus Erfahrung kündigt sich ein HDD-Ausfall langsam an. Mit komischen Geräuschen, Leistungsabfall und defekten Sektoren.
Nicht zwangsläufig. Es kann ja nicht nur ein physischer Defekt vorliegen, sondern auch die Elektronik das Handtuch werfen. Dann sind die plötzlich nicht mehr ansprechbar, oder werden nicht mehr erkannt. Kann auch sein dass die sporadisch immer mal noch paar Minuten gehen, aber irgendwann wars das. Aber das kann auch von jetzt auf gleich passieren. Ich hatte eher selten Platten mit physischen Defekten bzw. mechanischen Defekten. Bei mir wars meist eher so.
 
Hmmm, wollte nämlich nachher mal einen neuen bzw. weiteren externen Speicher für Datensicherung besorgen. Also nur Backups machen (kein Transport nur zum Hinlegen). Wusste nicht ob HDD oder SSD.

Wollte die WD 1TB 2,5" (HDD) holen. Passt, oder?
 
Kann man machen, bei 1 TB kann man aber auch direkt eine SSD nehmen.

Datenrettung sollte man aber nicht in sein Backup Konzept einplanen. Dann besser einfach eine Kopie mehr anlegen.
 
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Ich würde für eine Datensicherung eine HDD empfehlen, allein aus finanziellen Gründen.
Das bißchen Zeit, was man länger braucht, sehe ich nicht so als Kaufgrund an. Von daher paßt deine Auswahl.
 
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Ich glaube, es ist auf jeden Fall günstiger 2 Backup SSDs/HDDs zu kaufen, als eine zu „retten“.

1TB kost doch nix… egal ob SSD noch HDD.
 
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Sinatra81 schrieb:
Ich glaube, es ist auf jeden Fall günstiger 2 Backup SSDs/HDDs zu kaufen, als eine zu „retten“.
Auf jeden Fall, daher kaufe ich gleich eine weitere. Wollte nur für den Fall der Fälle klären, welches System besser wäre bei Datenrettung.
 
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Datenrettung = HDD, wobei man immer mind. 1 Backup haben sollte, bei wichtigen Daten entsprechend mehr.

Wenn eine SSD ausfällt, ist sie entweder komplett weg oder bereits nach 1 Minute nicht mehr anprechbar nach meinen Erfahrungen mit bereits einigen SSDs (Systembuilder).

Solange die Platter der HDD i.O. sind, kann man sie meist wieder auslesen, in dem man sie zB in ein Baugleiches Gehäuse setzt. Bei SSDs ist das nicht so einfach, Chips umsetzen oder ( ent und wieder verlötet) geht bei den Speicherchips zB gar nicht, weil sie durch die nötigen Temperaturen die Daten verlieren würden (Kondensatorentladung).
Am tauschbarem Controllerchip liegts nämlich meistens nicht.

Zudem können HDDs auch 10 Jahre und länger rumliegen und sind danach normal benutzbar inkl. Daten. Bei SSDs / USB Sticks sollte man mind. 1x im Jahr die SSDs für einen Refresh mit Strom versorgen. Grund dafür ist, das die Kondensatoren nach und nach ihre Ladung verlieren, je nach Chipgüte und Lagertemperatur schneller oder langsamer.

Für langfristige Backups oder Archivierung, noch immer HDD, vor allem für wichtige Daten.
Für regelmäßige und kurzfristige Sachen SSD sofern man auf einer zweiten noch eine Kopie liegen hat.
 
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Gehört hier vielleicht nicht ganz hin:

Ich mache immer vollständige Backups (also nicht inkrementell oder wie das heißt), allerdings ohne Software. Nur durch markieren und kopieren. Ist eine Backup-Software besser? Geht nur um eigene Dateien und nicht um Systemsicherungen.
 
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Zur Frage, was einfacher zu retten ist würde aber auch die Frage gehören, was statistisch seltener kaputt geht.

Beispiel mit fiktiven, extremen Werten:
  • HDDs gehen drei mal so oft kaputt wie SSDs
  • HDDs lassen sich doppelt so gut retten

Wäre es hier sinnvoller, eine HDD zu verwenden?

Das Problem ist:
Beide Werte für uns sind
a) nur Bauchgefühle
b) spielt so Statisitik für ganz kleine Mengen kaum eine signifikante Rolle

Bei einem Würfel sind alle Zahlen gleich wahrscheinlich. Was sagt das über meinen nächsten Wurf aus?
Was sagt das über meinen nächsten Wurf aus, wenn ich bei den letzten fünf Würfen eine Eins, eine Zwei, eine Drei, eine Vier und eine Fünf hatte?
Für einen Betreiber eines Rechenzentrums mit hunderten Datenträgern mögen solche Statistiken eine höhere Relevanz haben.

Deshalb ist es meiner Meinung vergeudete Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, wie man einen defekten Datenträger retten könnte, der noch gar nicht kaputt ist, sondern sollte lieber überlegen was man macht, dass so ein Defekt keine Rolle spielt.

Im Übrigen: Hier kann auch ein RAID1 oder vergleichbar nützlich sein. Das ersetzt selbstverständlich kein Backup, mindert das Risiko eines Datenverlusts durch Defekt (aber auch nur dagegen) dennoch, so lange kein explizites Backup gemacht wurde.
Dass Defekt nur einer von vielen und oft genug nicht der Grund für Datenverlust ist, sollte man aber auch keinesfalls ausklammern.
 
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Volkmann schrieb:
Geht nur um eigene Dateien und nicht um Systemsicherungen.
Wenn es dir nur um einige Ordner geht, die abgeglichen werden sollen, würde ich mir ein robocopy-Script erstellen (oder per FreeFileSync, wenn du eine grafische Oberfläche haben willst). Die kopieren auch nur, machen das aber intelligenter als simples kopieren über den Explorer.

Extra Backupprograme haben den Vorteil (neben anderen), dass sie auch Versionieren und Komprimieren können.
 
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Wichtig wäre auch noch ein zusätzliches Backup ausser Haus. Das kann in die Cloud sein, auf ein NAS bei einem Freund usw.

Allgemein würde ich anstelle einer einzelnen HDD je nach Szenario doch auf ein NAS setzen.
 
Ob bei HDDs mit SMR eine Datenrettung noch genau so "einfach" ist wie bei CMR wage ich zu bezweifeln.
2,5" HDDs mit CMR gibt es, soweit ich weiß, mittlerweile gar nicht mehr.
 
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