CCIBS
Captain
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Nun bin auch ich dazu gekommen Star Trek Discovery anzuschauen und da ich erst letzte Woche damit angefangen habe, konnte ich es nahezuin einem Rutsch anschauen.
Da ich nun seit fast 25 Jahren Star Trek Fan bin und es bei einer neuen Star Trek Serie immer sie selben Diskussionen gibt, kurz eine Zusammenfassung von mir wie ich zu Star Trek kam, was es mir bedeutet und wie Discovery da reinpasst.
Als Jahrgang 84 hatte ich natürlich meine ersten Kontakt (hähä Star Trek Insider Witz) mit Star Trek durch TNG. Dies schaute ich schon als kleiner Bub als es Anfang der 90iger auf ZDF kam. Richtig Fan wurde ich aber Mitte der 90er, als Sat.1 es ausstrahlte und immer mittags lief.
Gefallen hat mir in erster Linie immer die Technik und das Erforschen. Warp Antrieb, Beamen, Holodeck, Raumanomalien, Zeitreisen, Paralleluniversen. Alles was damit zu tun hatte, gehörte nicht selten zu meinen Lieblingsfolgen. Und das Tolle. Man konnte aus diesen Themen sehr gute Folgen machen, ohne das immer wieder etwas in die Luft flog. Folgen welche eher ethischeThemen behandelten, lernte ich erst später zu schätzen. Kurz gesagt, Star Trek funktioniert auch immer wieder gut, wenn nicht in jeder Episode die Moralkeule geschwungen wird, aber es gehört trotzdem dazu.
DS9 und VOY mag ich natürlich auch haben aber bei mir nicht den selben Stellenwert wie TNG. Bei VOY störte mich nur, dass die Borg fast schon zu Kanonenfutter wurde. Scorpion war eine sehr gute Folge. Unimatrix Zero wiederum Müll und Endspiel… kurzweilig, aber die Borg haben das nicht verdient.
Auf ENT freute ich mich sehr und zu beginn fand ich es gut, aber dann gab es zu viele Canonbrüche und der Temporale Kalte Krieg war nur eine schlechte Ausrede für alle Canonbrüche und Archer wurde immer wieder entführt. Staffel drei hätte eher in die Zeit nach Nemesis gepasst. Erst in Staffel 4 wurde es so, wie es schon zu Beginn hätte sein sollen. Und ach ja. Kronos erreicht man mit 100-facher Lichtgeschwindigkeit nie im leben innerhalb von ein paar Tagen. Nicht einmal unser Nachbarstern Alpha Centauri würde man in dieser Zeit erreichen. Kurz gesagt, ich habe mir ENT madig geredet. Erst als ich es nach einigen Jahren nochmals angeschaut habe und etwas Abstand nahm, fand ich die Serie besser und sah, auch dort gab es eigne Perlen.
Bei den neuen Kinofilmen sagte ich mir einfach: Akzeptiere, dass das mit dem Canon nichts mehr wird. Sie sind kurzweilig und ich mag sie, aber es ist halt ein anderes Star Trek (immerhin, im ersten Filmgab es Zeitreise und alternative Zeitebenen).
So, und nun kommen wir zu Discovery. Ich war so gespannt auf die Serie. Endlich wieder eine neue Star Trek Serie. Aber schon bei derAnkündigung, 10 Jahre vor Kirk, aber trotzdem in den Serien Zeitlinie? Da klingelten die Canon Alarmglocken. Aber ich wollte nicht den selben Fehler machen wie bei ENT und mir die Serie dadurch kaputt machen. Und Discovery macht sich zum Vorteil, dass man über den Krieg nur wenig wusste.
Also gehen wir es mal Punkt für Punkt durch:
Das Raumschiff an sich selbst. Ich finde sie nicht besonders schön. Mir ist bekannt, dass das Designe mal ein Vorentwurf zur original Enterprise war und ich glaube man nahm es aus guten Grund nicht. Aber das nur am Rande.
Der Sporenantrieb: Wie ich schon schrieb, war die Technik für mich auch schon immer ein Teil von Star Trek, besonders da man sich bemühte zu erklären wie er funktioniert. Ob nun Warpantrieb, Beamen oder Holodeck. Deshalb fand ich auch den Sporenantrieb an sich interessant und auch, dass er eine biologische Komponente braucht. Nur leider habe ich der Serie nie ganz die Funktion abgekauft. Ich verstand nicht wie der Pilz und der Subraum (oder was auch immer)zusammenpasst. Ebenfalls wirkte es auch auf mich wie: „Biosprit ist cool und effektiv.“ Außerdem kommt auch die Frage auf, wie will man erklären, dass er selbstnach 100 Jahre nicht mehr eingesetzt wird (schaffte es die Föderation etwa nicht einen Computer zu bauen, der die biologische Komponente ersetzt. Und wieso haben andere hochentwickelte Rassen wie die Borg ihn nicht? Nie eine Spezies assimiliert, die den Antrieb kannte?). Die Idee an sich nicht schlecht, mit guten Ideen, aber etwas weit hergeholt mit einem großen Fragezeichen für den Canon. Leider war der Sporenantrieb so ziemlich das einzige Technikdominate Thema. Es hätte ja wenigstens ein Transporterunfall geben können.
Die Charaktere: Weshalb Star Trek immer so toll war, lag auch an seine Charaktere und auch der Tatsache, dass jeder Charakter immer wieder mal im Mittelpunkt stehen durfte. Auf jeden Fall seit TNG. So sorgte man immer für Abwechslung, besonders da sie immer zu verschiedenen Rassen oder Kulturen gehörte.
Bei Discovery gefielen mir die Charaktere sehr gut. Michael Burnham, eine Menschenfrau die bei Vulkanier aufwuchs. So etwas habeich mir schon immer gewünscht. Oder Commander Saru und dessen Spezies, welcheim Grunde Beutetiere sind und sich so verhalten. Und mit Paul Stamets endlich mal ein Homosexueller bei Star Trek. In Anbetracht, dass Star Trek diesbezüglichaber immer ein Vorreiter war, hätte es solch einen Charakter schon bei ENTgeben müssen. Außerdem fand ich es etwas aufgesetzt. Es wurde immer gezeigt,wie sehr sie sich lieben und was sie sich bedeuten, als wollte man sagen: „Sehther. Homosexualität ist ganz normal und die lieben sich genauso.“ Es war toll, dass es vorkam das Thema, aber es wurde etwas zu dick aufgetragen.
Nicht so gut fand ich, dass Michael Burnham immer im Mittelpunkt stand. Wie schon geschrieben, in den anderen Serien war nicht immer der Captain im Mittelpunkt und trug die Folge. Leider war es wohl aber auchnotwendig, da es ein durchgehenden roten Faden gab. Immerhin muss ich sagen,dass der Charakter Burnham stark genug war um die erste Staffel zu tragen und die andere Charaktere hatten auch eine gute Entwicklung, Nur aber nicht auf dem Niveau der anderen Star Trek Serien. Aber wir sind ja noch in Staffel 1.
Leider etwas zu wenig, aber immerhin. Es gab einige ethische Folgen. Darf man einen Organismus missbrauchen, nur weil er auf einen sehr primitiv und wild wirkt? Darf man sich Elemente eines Volkes nehmen, nur weil sie nicht so sind wie wir und es Kriegsentscheidend sein kann? Und immerhin, wurde am Schluss auch auf die Ideale Hingewiesen, dass Völkermord nie eine Optionist. Bezüglich des Szenarios des Krieges und so, will ich diese Elemente mal als ausreichend betrachten, aber da ist noch einiges mehr möglich.
Kommen wir nun zu den Klingonen. Vorweg sollte man sich in Erinnerung rufen, dass die schon immer im Wandel waren. In TOS waren es die Schurken vom Dienst und aus Mangel an Geld sahen sie aus wie Menschen. Ihr aussehen wie man sie normalweise kennt hatten sie erst seit Star Trek 1 (ich will hier nur mal erwähnen, dass ich finde, dass dieser Film immer stark unterschätzt wird) und ihre Kultur erst seit TNG. Auch in ENT gab es einige interessante Einblicke. So wurde erklärt, wie eine Kriegerrasse es schaffen konnte, ein Raumfahrtprogramm zu erstellen.
Demnach nehme ich es Discovery nicht übel, dass man die Klingonen noch einmal überarbeitet hat, auch wenn ich sagen muss, man ist etwas über das Ziel hinausgeschossen. Ich fand die Masken wirklich gut und aufwändigund die Klingonen sahen auch sehr furchterregend aus. Aber wieso haben die Plötzlich keine Haare mehr. Besonders der Bart war eh und je ein Markenzeichender Klingonen. Und seien wir ehrlich. Ein Worf der so ausgehsehen hätte, hätte man doch nie sieben Jahre lang auf der Enterprise D herumlaufen sehen wollen.Und dann noch auf DS9.
Dass das Klingonisch Reich nicht geeint ist und die Häuser gegenseitig konkurrieren passt schon eher zu den Klingonen (auf jeden in dieser Zeit) und hat mir gefallen. Wenn man so darüber nachdenkt, ich weiß nicht ob die Autoren es bewusst machten, aber das Thema, Einheit durch ein gemeinsames Feindbild empfinde ich als ein aktuelles Thema. Einheit ist was Gutes, aber dessen Motivation sollte nicht so aussehen. Und die Klingonen reden Klingonisch. Sehr schön. Was mir nicht gefallen hat, sollte es so sein, waren die Bathlett. Die sahen immer so cool aus und bei Discovery kaufte ich denen keine Sekunde ab,dass das eine gefürchtete Waffe sein soll.
Kommen nun zu dem, was ich sehr vermisst habe. Kann es sein, dass nur einmal Saru einen Logbucheintrag gemacht hat? Das ist für mich also ebenfalls absolut typisch Star Trek und darf eigentlich nicht fehlen. Kurz die Situation in knappen Worte erklärt.
Und ebenfalls, was ich besonders bei TNG und VOY mochte (bin mir nicht sicher ob es groß in DS9 und ENT gab), waren die Besprechungen der Führungsoffiziere im Besprechungsraum. Wo man einfach mal fünf Minuten der Folge dafür verwendet die Situation zu analysieren und durchspricht mit verschiedene Ansichten. Ob nun Worfs Dauerargument „Einfach wegbomben“ oder Troi und Crusher „Was ist mit den Kindern? Kann mal jemand an die Kinder denken?“.
Ist so etwas heutzutage etwa zu langweilig?
Und der letzte Punkt. Star Trek ist ziemlich brutal geworden.
Fazit: Als Serie hat mich Discovery sehr gut unterhalten.Es gab keine Folge, die ich langweilig fand. Auch gefielen mir die Charaktere, welche alle noch einiges an Potential haben. Auch ist Discovery nicht ganz soweit vom Star Trek weg, wie man es hätte zuerst erwarten können, doch muss man sagen, The Orville ist deutlich näher.
Auch hatte die Staffel mit 15 Episoden eine gute Länge. Ich hätte nicht sagen können, ob man den Plot auf 20 Episoden hättestrecken können ohne dass es sich wie Kaugummi zieht (was mir bei anderen Serien ab und zu auffällt), wobei man auch Episoden hätte machen können, die nichts mitdem roten Faden zu tun haben.
Für Staffel 2 wünsche ich mir auf jeden Fall mindestens ein Transporterunfall und eins oder zwei Raumanomalien. Außerdem sollte dasThema Forscher wieder mehr in den Vordergrund. Krieg hatten wir nun bei DS9 Staffel 6+7, bei ENT Staffel 3 und nun bei STD in der ersten Staffel.
Da ich nun seit fast 25 Jahren Star Trek Fan bin und es bei einer neuen Star Trek Serie immer sie selben Diskussionen gibt, kurz eine Zusammenfassung von mir wie ich zu Star Trek kam, was es mir bedeutet und wie Discovery da reinpasst.
Als Jahrgang 84 hatte ich natürlich meine ersten Kontakt (hähä Star Trek Insider Witz) mit Star Trek durch TNG. Dies schaute ich schon als kleiner Bub als es Anfang der 90iger auf ZDF kam. Richtig Fan wurde ich aber Mitte der 90er, als Sat.1 es ausstrahlte und immer mittags lief.
Gefallen hat mir in erster Linie immer die Technik und das Erforschen. Warp Antrieb, Beamen, Holodeck, Raumanomalien, Zeitreisen, Paralleluniversen. Alles was damit zu tun hatte, gehörte nicht selten zu meinen Lieblingsfolgen. Und das Tolle. Man konnte aus diesen Themen sehr gute Folgen machen, ohne das immer wieder etwas in die Luft flog. Folgen welche eher ethischeThemen behandelten, lernte ich erst später zu schätzen. Kurz gesagt, Star Trek funktioniert auch immer wieder gut, wenn nicht in jeder Episode die Moralkeule geschwungen wird, aber es gehört trotzdem dazu.
DS9 und VOY mag ich natürlich auch haben aber bei mir nicht den selben Stellenwert wie TNG. Bei VOY störte mich nur, dass die Borg fast schon zu Kanonenfutter wurde. Scorpion war eine sehr gute Folge. Unimatrix Zero wiederum Müll und Endspiel… kurzweilig, aber die Borg haben das nicht verdient.
Auf ENT freute ich mich sehr und zu beginn fand ich es gut, aber dann gab es zu viele Canonbrüche und der Temporale Kalte Krieg war nur eine schlechte Ausrede für alle Canonbrüche und Archer wurde immer wieder entführt. Staffel drei hätte eher in die Zeit nach Nemesis gepasst. Erst in Staffel 4 wurde es so, wie es schon zu Beginn hätte sein sollen. Und ach ja. Kronos erreicht man mit 100-facher Lichtgeschwindigkeit nie im leben innerhalb von ein paar Tagen. Nicht einmal unser Nachbarstern Alpha Centauri würde man in dieser Zeit erreichen. Kurz gesagt, ich habe mir ENT madig geredet. Erst als ich es nach einigen Jahren nochmals angeschaut habe und etwas Abstand nahm, fand ich die Serie besser und sah, auch dort gab es eigne Perlen.
Bei den neuen Kinofilmen sagte ich mir einfach: Akzeptiere, dass das mit dem Canon nichts mehr wird. Sie sind kurzweilig und ich mag sie, aber es ist halt ein anderes Star Trek (immerhin, im ersten Filmgab es Zeitreise und alternative Zeitebenen).
So, und nun kommen wir zu Discovery. Ich war so gespannt auf die Serie. Endlich wieder eine neue Star Trek Serie. Aber schon bei derAnkündigung, 10 Jahre vor Kirk, aber trotzdem in den Serien Zeitlinie? Da klingelten die Canon Alarmglocken. Aber ich wollte nicht den selben Fehler machen wie bei ENT und mir die Serie dadurch kaputt machen. Und Discovery macht sich zum Vorteil, dass man über den Krieg nur wenig wusste.
Also gehen wir es mal Punkt für Punkt durch:
Das Raumschiff an sich selbst. Ich finde sie nicht besonders schön. Mir ist bekannt, dass das Designe mal ein Vorentwurf zur original Enterprise war und ich glaube man nahm es aus guten Grund nicht. Aber das nur am Rande.
Der Sporenantrieb: Wie ich schon schrieb, war die Technik für mich auch schon immer ein Teil von Star Trek, besonders da man sich bemühte zu erklären wie er funktioniert. Ob nun Warpantrieb, Beamen oder Holodeck. Deshalb fand ich auch den Sporenantrieb an sich interessant und auch, dass er eine biologische Komponente braucht. Nur leider habe ich der Serie nie ganz die Funktion abgekauft. Ich verstand nicht wie der Pilz und der Subraum (oder was auch immer)zusammenpasst. Ebenfalls wirkte es auch auf mich wie: „Biosprit ist cool und effektiv.“ Außerdem kommt auch die Frage auf, wie will man erklären, dass er selbstnach 100 Jahre nicht mehr eingesetzt wird (schaffte es die Föderation etwa nicht einen Computer zu bauen, der die biologische Komponente ersetzt. Und wieso haben andere hochentwickelte Rassen wie die Borg ihn nicht? Nie eine Spezies assimiliert, die den Antrieb kannte?). Die Idee an sich nicht schlecht, mit guten Ideen, aber etwas weit hergeholt mit einem großen Fragezeichen für den Canon. Leider war der Sporenantrieb so ziemlich das einzige Technikdominate Thema. Es hätte ja wenigstens ein Transporterunfall geben können.
Die Charaktere: Weshalb Star Trek immer so toll war, lag auch an seine Charaktere und auch der Tatsache, dass jeder Charakter immer wieder mal im Mittelpunkt stehen durfte. Auf jeden Fall seit TNG. So sorgte man immer für Abwechslung, besonders da sie immer zu verschiedenen Rassen oder Kulturen gehörte.
Bei Discovery gefielen mir die Charaktere sehr gut. Michael Burnham, eine Menschenfrau die bei Vulkanier aufwuchs. So etwas habeich mir schon immer gewünscht. Oder Commander Saru und dessen Spezies, welcheim Grunde Beutetiere sind und sich so verhalten. Und mit Paul Stamets endlich mal ein Homosexueller bei Star Trek. In Anbetracht, dass Star Trek diesbezüglichaber immer ein Vorreiter war, hätte es solch einen Charakter schon bei ENTgeben müssen. Außerdem fand ich es etwas aufgesetzt. Es wurde immer gezeigt,wie sehr sie sich lieben und was sie sich bedeuten, als wollte man sagen: „Sehther. Homosexualität ist ganz normal und die lieben sich genauso.“ Es war toll, dass es vorkam das Thema, aber es wurde etwas zu dick aufgetragen.
Nicht so gut fand ich, dass Michael Burnham immer im Mittelpunkt stand. Wie schon geschrieben, in den anderen Serien war nicht immer der Captain im Mittelpunkt und trug die Folge. Leider war es wohl aber auchnotwendig, da es ein durchgehenden roten Faden gab. Immerhin muss ich sagen,dass der Charakter Burnham stark genug war um die erste Staffel zu tragen und die andere Charaktere hatten auch eine gute Entwicklung, Nur aber nicht auf dem Niveau der anderen Star Trek Serien. Aber wir sind ja noch in Staffel 1.
Leider etwas zu wenig, aber immerhin. Es gab einige ethische Folgen. Darf man einen Organismus missbrauchen, nur weil er auf einen sehr primitiv und wild wirkt? Darf man sich Elemente eines Volkes nehmen, nur weil sie nicht so sind wie wir und es Kriegsentscheidend sein kann? Und immerhin, wurde am Schluss auch auf die Ideale Hingewiesen, dass Völkermord nie eine Optionist. Bezüglich des Szenarios des Krieges und so, will ich diese Elemente mal als ausreichend betrachten, aber da ist noch einiges mehr möglich.
Kommen wir nun zu den Klingonen. Vorweg sollte man sich in Erinnerung rufen, dass die schon immer im Wandel waren. In TOS waren es die Schurken vom Dienst und aus Mangel an Geld sahen sie aus wie Menschen. Ihr aussehen wie man sie normalweise kennt hatten sie erst seit Star Trek 1 (ich will hier nur mal erwähnen, dass ich finde, dass dieser Film immer stark unterschätzt wird) und ihre Kultur erst seit TNG. Auch in ENT gab es einige interessante Einblicke. So wurde erklärt, wie eine Kriegerrasse es schaffen konnte, ein Raumfahrtprogramm zu erstellen.
Demnach nehme ich es Discovery nicht übel, dass man die Klingonen noch einmal überarbeitet hat, auch wenn ich sagen muss, man ist etwas über das Ziel hinausgeschossen. Ich fand die Masken wirklich gut und aufwändigund die Klingonen sahen auch sehr furchterregend aus. Aber wieso haben die Plötzlich keine Haare mehr. Besonders der Bart war eh und je ein Markenzeichender Klingonen. Und seien wir ehrlich. Ein Worf der so ausgehsehen hätte, hätte man doch nie sieben Jahre lang auf der Enterprise D herumlaufen sehen wollen.Und dann noch auf DS9.
Dass das Klingonisch Reich nicht geeint ist und die Häuser gegenseitig konkurrieren passt schon eher zu den Klingonen (auf jeden in dieser Zeit) und hat mir gefallen. Wenn man so darüber nachdenkt, ich weiß nicht ob die Autoren es bewusst machten, aber das Thema, Einheit durch ein gemeinsames Feindbild empfinde ich als ein aktuelles Thema. Einheit ist was Gutes, aber dessen Motivation sollte nicht so aussehen. Und die Klingonen reden Klingonisch. Sehr schön. Was mir nicht gefallen hat, sollte es so sein, waren die Bathlett. Die sahen immer so cool aus und bei Discovery kaufte ich denen keine Sekunde ab,dass das eine gefürchtete Waffe sein soll.
Kommen nun zu dem, was ich sehr vermisst habe. Kann es sein, dass nur einmal Saru einen Logbucheintrag gemacht hat? Das ist für mich also ebenfalls absolut typisch Star Trek und darf eigentlich nicht fehlen. Kurz die Situation in knappen Worte erklärt.
Und ebenfalls, was ich besonders bei TNG und VOY mochte (bin mir nicht sicher ob es groß in DS9 und ENT gab), waren die Besprechungen der Führungsoffiziere im Besprechungsraum. Wo man einfach mal fünf Minuten der Folge dafür verwendet die Situation zu analysieren und durchspricht mit verschiedene Ansichten. Ob nun Worfs Dauerargument „Einfach wegbomben“ oder Troi und Crusher „Was ist mit den Kindern? Kann mal jemand an die Kinder denken?“.
Ist so etwas heutzutage etwa zu langweilig?
Und der letzte Punkt. Star Trek ist ziemlich brutal geworden.
Fazit: Als Serie hat mich Discovery sehr gut unterhalten.Es gab keine Folge, die ich langweilig fand. Auch gefielen mir die Charaktere, welche alle noch einiges an Potential haben. Auch ist Discovery nicht ganz soweit vom Star Trek weg, wie man es hätte zuerst erwarten können, doch muss man sagen, The Orville ist deutlich näher.
Auch hatte die Staffel mit 15 Episoden eine gute Länge. Ich hätte nicht sagen können, ob man den Plot auf 20 Episoden hättestrecken können ohne dass es sich wie Kaugummi zieht (was mir bei anderen Serien ab und zu auffällt), wobei man auch Episoden hätte machen können, die nichts mitdem roten Faden zu tun haben.
Für Staffel 2 wünsche ich mir auf jeden Fall mindestens ein Transporterunfall und eins oder zwei Raumanomalien. Außerdem sollte dasThema Forscher wieder mehr in den Vordergrund. Krieg hatten wir nun bei DS9 Staffel 6+7, bei ENT Staffel 3 und nun bei STD in der ersten Staffel.
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