Odium schrieb:
Weil, wenn sie eine richtige und verantwortungsvolle Firma wären, dann würden sie die Modder verpflichten. Sie würden sie unter Vertrag nehmen, sie würden sie angemessen bezahlen und dann würden sie auch den Inhalt kontrollieren und Qualitätssicherung betreiben. Und dann wäre das nichts weiter als ein DLC-Konzept, bei der man 500 Drittentwickler unter Vertrag hat. Damit könnte ich gut leben. Nicht schön, aber akzeptabel.
Du kennst Betriebswirtschaft und Risikoabwägung?
Wenn man für die Bereitstellung einer Platform für Mods generell prozentual bei jedem Kauf beteiligt wird,
sind das überschaubare (kalkulierbare) Kosten für die Bereitstellung der Platform. Solange Mods (egal von welchem Modder - es gibt viele!) verkauft werden, werden Einnahmen generiert.
Wenn man Modder engagiert, muss man diese bezahlen. Die Aufwendungen steigen an, da man nicht nur einen Modder beschäftigt, sondern mehrere.
Weiterhin ist nicht klar, ob genau deren Mods anklang finden werden. Die Community könnte genau die Mods kaufen, deren Modder Du nicht engagiert hast.
Du hast also erhöhte Aufwendungen, ein Risiko der Fehlinvestition und nicht unbedingt höhere Erträge.
Gerade große Firmen an der Börse scheuen Risiken! Die müssen sie den Aktionären gegen verantworten.
Also geht man auf Nummer sicher = geringer Aufwand, aber dafür laufende Einnahmen.
Siehst Du auch in anderen Bereichen:
Es werden zig hundert Millionen in Großprojekte wie Assassins Creed investiert, das Spielprinzip ist immer der gleiche Aufguß (Ubisoft-Formel), es gibt nur minimale inhaltliche Änderungen.
Das einzige was sich ändert ist die Grafik und der Geschichtsrahmen.
Heutzutage sind nur Startups risikofreudig.
Und die Spielebranche weiß, das zwar viel gemeckert wird,
am Ende aber die großen Marken eh gekauft werden.
Also betreibt man Gewinnmaximierung bei geringsten Aufwand.