Test Staupilot nach „Level 2+“ im Test: Freihändig durch die Verkehrshölle

nlr

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Dieses Jahr soll automatisiertes Fahren nach Level 3 auf deutschen Straßen Realität werden, auch Wegsehen ist dann erlaubt. Wie es sich anfühlt, im Stau dauerhaft freihändig zu fahren, lässt sich mit „Level 2+“ schon länger in den USA erleben. Ein Erfahrungsbericht, der zeigt, dass aus gutem Grund noch aufgepasst werden muss.

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Es wird alles "komfortabler", der Mensch wird von seinen Aufgaben auf dem Fahrersitz "entlastet", er bleibt aber (vorerst) weiterhin verantwortlich. Er muss "jederzeit" eingreifen können. Das ist absurd: Man gibt mehr Raum für Ablenkungen, erwartet aber regelndes Eingreifen. Das können Menschen aber nicht gut. Ein ausgeruhter Fahrer, der die Aufgabe zur Fahrzeugführung bewusst übernommen hat, der sich möglichst wenig unterhält, nicht telefoniert, der macht einen guten Job.

Man möchte um jeden Preis die "Screentime" erweitern. Milliarden Stunden steuern wir Autos, anstatt Medien zu konsumieren. Das will man halt ändern, ich halte das für komplett falsch. Weil immer häufiger Menschen die Spur verlassen (Hallo Handy), haben wir in der EU einen faktischen Lane Keep Assistant-Zwang. In meinem Ioniq 5 z.B. kann der nicht dauerhaft aktiviert werden. Ich lebe in MeckPomm, schmale Landstraßen. Bei Gegenverkehr muss man weit rechts fahren. Vergesse ich den LKA zu deaktivieren, dann versucht der mich immer direkt in den Gegenverkehr zu steuern, weil er die 5 cm bis zur seitlichen Fahrbahnmarkierung als Spurverlassen erkennt. Absurd: Weil andere aufs Handy gucken, muss ich bei Gegenverkehr gegen den wilden Büffel kämpfen, der mich in den Gegenverkehr steuert.

Ich bin für WENIGER ABlenkung im Verkehr, für WENIGER Entlastung. In der Luftfahrt hat man erkannt, wie kritisch der Autopilot sein kann - Piloten haben das Fliegen verlernt.
 
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man bräuchte noch ne zusätzliche cpu/AI die andere Autofahrer in der City predicted.
(viele fahren ohne blinker, oder wenden mal spontan auf der Straße).
 
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Unglaublich wie altbacken BMW immer noch aussieht im Cockpit.
Ich dachte die neuen sind mal anders.
Da hilft auch kein Level 2+ weil dann muss ich mir das Interieur ja anschauen 🙄
 
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Ich fahre momentan einen 330d mit Assisted Driving.
Es funktioniert grundsätzlich schon ziemlich gut, jedoch wird er in gewissen Situationen schon überfordert (gerade bei schlechtem Wetter oder wenn z.B. die Autobahn sich aufsplittet o.Ä.

Allerdings funktioniert es ansonsten schon extrem gut und macht lange Fahrten super angenehm.

Was jedoch bereits schon geht, ist komplett freihändiges Fahren bis ca. 15km/h, also im Stau/stockenden Verkehr. Fährt selber an, bremst, lenkt und Hände müssen nicht am Lenkrad sein.
 
Bei so manchen Kamikazis sind selbst 30 km/h nicht zu langsam. :)

Da fällt mir eine Anekdote eines alten Rennfahrers ein. Bei Tempo 250 km/h greift er gemütlich nach dem Handschuhfach und fummelt darin rum und ist nicht zu schnell. :)

Also liegt wohl noch einiges an Arbeit bei den Robotern. :)
 
gabs eigentlich mal irgendein Nachspiel für Audi, die zum damaligen A8 auch Level3 versprochen haben (in wenigen Monaten kommt ein Update ) und es dann still und heimlich eingestampft haben ?
Da wurd als Ausrede auch nur der fehlende rechtliche Rahmen genannt, aber dass es jetzt erst so langsam Autos gibt die es beherrschen zeigt ja dass Audi damals ganz ganz weit weg von war. Trotz diverser Medienberichten die es mal vorab testen konnte.
 
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Mein neuer Toyota hat einen Spurhalte-Assistent, adaptiven Tempomat mit Radar.

Der Abstandsradar funktioniert sehr gut. Der Spurhalte-Assistent verliert leider sehr sporadisch die Spur. Selbst unter optimalen Bedingungen. Entspannt Mal 10km auf einem leerer 120km/h Autobahnstück zu fahren, ist kaum möglich.
 
Fighter1993 schrieb:
Unglaublich wie altbacken BMW immer noch aussieht im Cockpit.
Ist mir persönlich lieber als der ganze Touch Kram den man bei VW und vor allem Polestar / Tesla aufgezwungen bekommt.

Ich glaube der Polestar 2 ist es, bei dem man für Änderungen der Zulufttemperatur ins zweite Untermenü am Tablet muss. Tesla will ja Blinker etc. aus ihren PKW entfernen.

Da dann doch lieber "altmodisch".

@Topic: Autonomes Fahren ist nur noch einer Frage des "Wann", nicht des "ob". Gab erst vor Kurzem die "Indie Autonomous Challenge", wo autonome Fahrzeuge "Rennen" (immerhin mit Überholvorgang) bei >130 MPH "gegeneinander" gefahren sind. Ja, da ist noch ein weiter Weg bis zur Formel 1, aber die Grundlagen sind da.
 
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Tobias123 schrieb:
Dinge die mir Spaß machen möchte ich nicht automatisiert haben.
Naja, ich gönn ja jedem seinen Spaß, aber im Berufsverkehr zu Stoßzeiten Auto zu fahren ist dann schon eher ein spezielles Vergnügen! ;-)

Also im repetitiven Stadtverkehr stelle ich mir das als sehr Hilfreich vor, insbesondere wenn die Autos auch untereinander kommunizieren sollten.
 
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Damien White schrieb:
Ist mir persönlich lieber als der ganze Touch Kram den man bei VW und vor allem
Ist richtig, allerdings konnte man doch im allgemeinen mal was machen mit den Lüftungsgitter und dem Mini Display.
 
@nlr

Typo?

Das ALKS (Automated Lane Keeping System) kann unter bestimmten Umständen auf Straßenbaktiviert werden,
 
Will endlich saufen gehen und in mein Auto rein fallen, dass mich dann nach Hause fährt oder eben zum nächsten Puff. Hach, geile Zeiten erwarten uns Freunde! :evillol:
 
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:daumen:Cool - während ich zur Arbeit fahre, liege ich auf der Rückbank und schlafe.
Wenn ich dann angekommen bin, weckt mich mein Auto.
 
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Mein Golf hatte ACC mit Radar und einen kamerabasierten, adaptiven Spurhalteassistenten, Letzterer fehlt jetzt bei meinem BMW i3. Und ich muss sagen, das ist schon ein ziemlich Komfortverlust, gerade auf meiner regelmäßigen Pendelstrecke. Hab das also in so einer Situation sehr oft hergenommen, jetzt "nur noch" ACC, wobei selbst das gerade abends in der Dunkelheit wirklich stark entlastet und angenehm ist. (vorausgesetzt es regent nicht, denn dann fällt das System gerne aus.....)

Was mir aber nicht so gefällt, wird die zukünftige Überwachung des Fahrers sein. Der Müdigkeitsassistent ist schon nervig (kann man zum Glück ausschalten), aber wenn ich jetzt hier lese, dass die Blickrichtung überwacht wird und man quasi bestraft wird.....puh. Klar, irgendwie ist es für die Sicherheit notwendig aber so ein System soll doch entlasten, das hört sich eher belastend an. Was folgt später? Wahrscheinlich die totale Überwachung des Innenraums, damit man im Falle eines Unfalls bis in kleinste Detail nachvollziehen kann, was jeder der Inassen bis kurz vor dem Crash genau getrieben hat.
 
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anappleaday schrieb:
Will endlich saufen gehen und in mein Auto rein fallen, dass mich dann nach Hause fährt oder eben zum nächsten Puff.
gibt es. nennt sich Taxi. ;-)
 
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Meiner Meinung nach ist in dem Artikel ein Fehler enthalten. Ich fahre einen 2020er 330e mit Driving Assistant Professional in DE. Bis 30 km/h auf Bundestraßen und Autobahnen wenn ich im Stau bin habe ich auch die Option für Assisted Driving Plus. Dann reicht es auch wenn ich nach vorne schaue ohne das Lenkrad zu berühren.
Bisserl komisch ist, dass das Auto in dem Modus weigert schneller als 30 zu fahren. Wenn der vor mir also mehr beschleunigt, wechselt der BMW nicht in den Assisted Driving Modus, sondern ich muss manuell Gas geben

Edit: Nicht von den Infos auf der Website verwirren lassen, die Option Driving Assistant Professional gibt es aktuell nicht mehr im 330e in DE. Wegen Chipmangel gibt es nur noch den normalen Driving Assistant :(
 
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