• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Steam: Valve senkt Kosten für erfolgreiche Publisher

Für mich ist bei einem Spiel Steam quasi ein KO Kriterium.

Soviel alle auch über Steam schimpfen (teils natürlich zurecht) gibt es quasi keine Alternative und ich will auch gar keine.
Als Vergleich: wer 100 Apps min Google Store gekauft hat wird auch nicht zusätzlich ein iPhone nutzen...
Ein Spiel nicht auf Steam fällt für mich unter „aus den Augen aus dem Sinn“.
Origin und Windows Store einfach grauslich... GoG unvollständig...

Unglaublich auch wieviele Idealisten hier schreiben das die Steam-Marge bei weniger Umsatz pro Spiel geringer sein sollte. Wo gibt’s denn sowas? Die gehen wohl auch zum Mediamarkt und Fragen ob sie für 2 Laptops mehr pro Stück zahlen müssen als für einen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9Strike, ignoring, HaZweiOh und 2 andere
Dominicus1165 schrieb:
Doch, weil es eben nicht Bizzard heißt, sondern Activision Blizzard und CoD BO4 jetzt nicht mehr aus Steam erschien, sondern auf Battle.net, ebenso wie Destiny 2 nie auf Steam erschien.
Dann hätte er "Activision" schreiben müssen, denn unter dem Namen "Blizzard" werden (World of) Warcraft, Diablo, Starcraft, Hearthstone, Overwatch und Heroes of the Storm vermarktet und die Spiele von Blizzard gab noch nie auf Steam.

Ich habe jedenfalls noch nie was von CoD oder Destiny seitens Blizzard gehört und auf den Blizzcons waren diese auch nicht wirklich.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Damals gab's halt nur den klassischen Handel als Alternative. Und der nimmt vermutlich noch mehr.

Als jemand, der mal im Handel (Systemhaus) gearbeitet hat und zwar auch gerade so in der Zeit 2000 - 2005, kann ich das verneinen. Ich kann jetzt natürlich nicht für Saturn oder MM sprechen, aber wir haben die Spiele statt vom Hersteller über einen Distributor bezogen. Auf den Einkaufspreis konnten wir bei Vollpreistiteln so ca. 15% bis max. 25% aufschlagen, um noch innerhalb der UVP zu bleiben.

Spiele waren ein nettes Zubrot, wenn man sie am Release-Tag im Regal stehen hatte und die Kiddies idealerweise noch einen RAM-Riegel oder eine Grafikkarte mitgenommen haben.
Ansonsten sind wir aber auch trotz sehr konservativer Einkaufspolitik auf vielen Spielen sitzen geblieben. Damals war es so, dass am Tag des Release richtig was ging, wenn man das Spiel da hatte, aber schon am Folgetag kam kaum noch jemand, weil bereits die "Sicherungskopien" im Umlauf waren ;) .

Insgesamt würde ich sogar eher von einem Verlustgeschäft, bestenfalls plus/minus Nullgeschäft sprechen. Die Großen wie Saturn/MM haben Rücknahmeabkommen mit den Herstellern, aber als kleinerer Händler hatten wir diesen Luxus nicht, sondern mussten die Ladenhüter letztlich mit Verlust verkaufen.

Auch damals war es für kleine Spieleläden schon schwer über die Runden zu kommen und mit der zunehmenden Popularität von digitaler Distribution hat es den Kleinen dann ja reihenweise ganz das Licht ausgeblasen. Da kennt wahrscheinlich jeder Zocker aus seinem persönlichen Umfeld eine Reihe von Spieleläden, die dicht machen mussten.

Siehe auch Artikel hier für ein US-Beispiel. Man wird als Händler nicht reich damit...

Excluding broader store costs, many locations end up making $5 or $6 per sale, and that's if they sell every copy they bring in. From there, things get more complicated when game publishers decide to lower the game's official sale price before a store sells through the stock it bought at the original rate.

"Video games nowadays price-drop faster than I've ever seen before," says Spenser Brossman at Complete in Box in Ephrata, Pa. "There are times where we'll order a $60 game and a week, maybe a week and a half later it'll be down to 40 bucks."

It makes for a gamble as stores have to guess how many copies they can sell before a game drops in price.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: paccoderpster
Macht euch da mal nichts vor, die großen AAA-Publisher haben genug Kanäle um ihre Spiele zu vertreiben, dazu brauchen die kein Steam.
Valve will die natürlich haben und macht es ihnen attraktiver auf Steam zu veröffentlichen, statt auf eigenen Plattformen.
 
Syrato schrieb:
Ich sehe es so, eigene Launcher haben sicher Vorteile, aber Blizzard ist die einzige, welche konsequent gegen Cheater vorgeht, zumindest in den Blizzard only Spielen.

Dann Spiel mal Diablo 3. Da werden die Botter teilweise so lächerlich behandelt..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Triky313
Masse staat Klasse halt.
Es reagiert halt der Markt solang ein Esel Gold scheist ist der Esel der Beste.
 
Moriendor schrieb:
Auf den Einkaufspreis konnten wir bei Vollpreistiteln so ca. 15% bis max. 25% aufschlagen, um noch innerhalb der UVP zu bleiben.
In Summe bist du dann vermutlich trotzdem regelmäßig über 30% gekommen. Zu euren 15-25 % kamen ja noch die Prozente des Großhandels und dazu natürlich auch noch die Produktionskosten der Physik (CD/DVD, Handbuch + Box). Die musst du ja auch mit reinrechnen. Und je günstiger das Spiel, desto höher der letzte Anteil.
 
So segensreiche Erfindungen wie Proton kann nur Steam stemmen, andere kriegen das nicht auf die Reihe.

Ich kaufe aus diesem Grund jetzt alles bei Steam, früher habe ich noch ab und zu bei GOG gekauft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DrCox1911
Das ist aber nur bedingt klug.
Ein gutes Beispiel dürfte Elder Scrolls Online sein.
Steam startet nur den Bethesda-Launcher, und loggt einen da ein. Aktuell funktioniert das aber nicht, Steam-User können also nicht spielen.
Wenn man sich in der Foren so umschaut passiert das wohl häufiger, der rat da lautet das Spiel nochmal ohne Steam zu kaufen.
Man kann sich witzigerweise übrigens nicht mit dem Bethesda-Account direkt einloggen, total bescheuert gemacht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau
Hatte nie Probleme mit sowas, man würde es auch an den Bewertungen sehen.

Die Lage ist doch jetzt genau anders rum: mit GOG müsste ich lange fummeln, mit Steam startet das Spiel "einfach so". Das ist doch genau das, was man will. Steam hat die Größe und die Manpower, das weiter voran zu treiben. Das gilt auch für alle Versuche von Microsoft, die Spieler zwangsweise in einen ansonsten uninteressanten Windows-Store zu zerren. Kein Publisher ist groß genug, sich dagegen zu wehren, Steam schon.
 
Blutschlumpf schrieb:
In Summe bist du dann vermutlich trotzdem regelmäßig über 30% gekommen. Zu euren 15-25 % kamen ja noch die Prozente des Großhandels und dazu natürlich auch noch die Produktionskosten der Physik (CD/DVD, Handbuch + Box). Die musst du ja auch mit reinrechnen. Und je günstiger das Spiel, desto höher der letzte Anteil.

Der Distributor nimmt in der Regel einen niedrigen einstelligen Prozentsatz als Marge. Man kann da mit ca. 5% rechnen. Die schieben die Paletten ja einfach nur durch zwischen Publisher und Handel. Bei denen macht es die Masse.

Die Kosten für die Verpackung, Produktion usw. trägt natürlich der Publisher als Herstellungskosten! Das muss man nicht in die Händlermarge (darum ging es ja hier und nicht allgemein um Kosten) einrechnen, denn der Publisher gibt sein Spiel ja als "fertige Box" zu einem Preis x in den Handel, wo dann diese Kosten (Medien, Handbuch, Box, Verpackung, Kopierschutz usw.) schon drin sind.

Es ist jedenfalls nicht richtig zu sagen, dass die Händler vor dem digitalen Zeitalter mehr als Valve's 30% Marge gemacht hätten. Es war bestenfalls gleich viel, aber oft wegen der Risiken und Abschreibungen eben auch deutlich weniger.
Als Händler ist es in dem Bereich gar nicht so leicht Gewinn zu machen (siehe auch Link in meinem vorherigen Post mit der Story von dem Typ, der seit 1985 in USA einen Spieleladen betreibt).
Ergänzung ()

Blutschlumpf schrieb:
Das ist aber nur bedingt klug.
Ein gutes Beispiel dürfte Elder Scrolls Online sein.
Steam startet nur den Bethesda-Launcher, und loggt einen da ein. Aktuell funktioniert das aber nicht, Steam-User können also nicht spielen.

Ich habe das Spiel (Steamversion) schon lange und noch nie ein Problem mit dem Start über Steam gehabt. Ich spiele zwar nicht täglich, aber logge mich wegen der "daily rewards" immerhin (fast) jeden Tag ein. Klappt immer.
 
Die Macht der Großen. Indies können sich keine eigene Vertriebsplattform leisten, also müssen sie den Knochen schlucken.
 
Moriendor schrieb:
Es ist jedenfalls nicht richtig zu sagen, dass die Händler vor dem digitalen Zeitalter mehr als Valve's 30% Marge gemacht hätten.
Falsche Betrachtungsweise.
Wenn Valve 30% nimmt und der Handel 20% + 5% Dristribution + 5% Produktion + 1% Transportkosten, dann ist Valve halt 1% günstiger. Klar muss das zum Vergleich mit in die Rechnung, weils beim Weg über den Händler dazu gehört, egal ob der das sieht oder das als verfahrener Diesel in die Luft geblasen wird.

Ich habe das Spiel (Steamversion) schon lange und noch nie ein Problem mit dem Start über Steam gehabt. Ich spiele zwar nicht täglich, aber logge mich wegen der "daily rewards" immerhin (fast) jeden Tag ein. Klappt immer.
Gestern / heute hats jedenfalls mehrer Stunden nicht geklappt. Inzwischen geht es auch wieder.
Ändert nichts dran, über das eine Tool das andere zu laden, welches dann das Spiel lädt, kann im Grunde nicht besser sein, sondern fehleranfälliger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9Strike und USB-Kabeljau
das problem ist die großen titel findet man nicht mehr auf steam. also müssen sie was machen. sie haben mit ihrer sturheit quasi dafür gesorgt das alle eine eigene plattform basteln. am beispiel von bf5 sieht man aber das es nicht so gut ist nur eine plattform zu haben. die verkaufszahlen sollen da nicht so doll sein. eventuell kommen die großen wieder zu steam und man hat alles wieder auf einer plattform. aberwarten wie valve reagiert und weiter abreitet.
 
Und nebenbei ist Discord auch noch auf dem Weg zur Kuchenparty und will sich von dem ganzen ein Stück Kuchen abschneiden :daumen:
Läuft doch wie geschmiert !
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Elephant lol
Blutschlumpf schrieb:
Falsche Betrachtungsweise.
Wenn Valve 30% nimmt und der Handel 20% + 5% Dristribution + 5% Produktion + 1% Transportkosten, dann ist Valve halt 1% günstiger. Klar muss das zum Vergleich mit in die Rechnung, weils beim Weg über den Händler dazu gehört, egal ob der das sieht oder das als verfahrener Diesel in die Luft geblasen wird.

Nein.

Nochmals: Wir haben hier über die H-ä-n-d-l-e-r-m-a-r-g-e diskutiert. Da gehören keine Spritkosten, Produktion oder sonstwas rein. Die Händlermarge ist ganz einfach die Differenz zwischen EK (Einkaufspreis) und VK (Verkaufspreis). Den Händler interessiert doch nicht wie viel die Pappschachtel gekostet hat.

Der Publisher lässt sein Spiel beim Entwickler programmieren und am Ende der Entwicklung sorgt er dafür, dass das Spiel (ggf. mit Kopierschutz) auf Medien gepresst, in Schachteln verpackt und in eine hübsche Hochglanzfolie eingeschweißt wird. Nun werden diese Boxen noch auf Paletten verladen und es wird eine weniger hübsche Folie außen herum gewickelt.

So. Und jetzt müssen die Dinger zum Kunden.

Erst jetzt fangen wir an über Händlermargen zu sprechen. Der Publisher sagt nun zum Beispiel, dass er €30 pro Kopie haben will. Jeder Distributor/Händler muss das Spiel also für €30 Listenpreis beim Publisher ankaufen.
Im Falle eines Distributors, der das Spiel dann an kleinere Händler weiterverkauft, wird die "Durchschiebemarge" wie gesagt sehr klein sein. Der kauft für €30 an und verkauft z.B. für €31,50 weiter (bei 5% Marge).

Der (End-)Händler kauft je nach Größe und Vertriebsweg nun für €30 direkt beim Publisher oder für €31,50 beim Distributor ein.
Nun sagt sich der Händler, dass er gerne 25% verdienen würde und schlägt also €7,50 bis €7,88 auf. Dann kostet das Spiel netto €37,50 bis €39,40. An Endkunden müssen wir mit 19% USt. verkaufen, also landen wir so schon ziemlich knapp unter der UVP.

Übrigens: Man findet online einige Modellrechnungen, wo dann das von Dir Einbezogene zum Tragen kommt mit den Kosten für die Produktion, Vertrieb, Logistik usw. - Wenn man diese Kosten abzieht, dann bleiben beim Publisher letztlich netto ca. €18 - €25 hängen.
Aber das hat ja mit der Händlermarge nix zu tun. Das sind noch Herstellungskosten des Publishers (auch wenn dieser das -wie meist der Fall- extern vergibt... auch bei der Entwicklung wird bekanntermaßen heutzutage viel outgesourced).

Wir rechnen ja bei Valve's 30% Marge auch nicht noch die Kosten für Valve's Server-TCO oder Bandbreitenpakete in TB mit oben drauf. Valve's Kosten sind deren Problem. Die nehmen 30% und müssen damit zurechtkommen.
Ebenso muss der Publisher unter Berücksichtigung seiner Entwicklungs- und Herstellungskosten für seine retail copies einen Listenpreis festsetzen mit dem er gut leben kann. Die Händlermargen fangen aber erst "danach" an.
 
Nö, 20% sind immer noch zu viel. Bei 50 Millionen Dollar sind das 10 Millionen. Minus Gebühren für Zahlungsdienstleister bleiben noch mindestens 5 Millionen übrig. Das sollte reichen, um eine eigene Plattform bereitzustellen.

Ich habe aber die Befürchtung, dass sich Steam immer mehr zu einer AAA-Plattform entwickeln wird. In dem Dschungel aus Asset-Flips findest du als Kunde schwer gute Spiele. Und wenn, dann ist es Early Access, was viele aus Prinzip schon nicht kaufen - was auch kein Wunder ist, wenn selbst Spiele wie Stellar Overload scheitern.
 
Hmhm also ich persönlich sehe an 30% garnicht verwerflich, immerhin übernimmt steam den Vertrieb und die Werbung, deren Serverfarmen müssen bezahlt werden, die Angestellten wollen auch Geld sehen, die Gebäude, stromkosten, weitere laufende Kosten abseits der Server kosten..... Und schlussendlich soll ja noch Gewinn hängen bleiben

Und was mich angeht kann ich nur sagen das auf steam für mich der download immer am schnellsten geht fast immer 30-50 mb/s im Vergleich zu den anderen sind die anderen meist wesentlich drunter

Weiter oben würde geschriebene kleine publisher/softwareschieden können sich das nicht leisten..... Turlich können die das, werden ja "nur" 30% Prozent genommen und keine 130%

Und mal ehrlich das die grossen hier bevorteilt werden ist doch gerade richtig, die grossen mit trippl a spiele wo eines um die 59,- bei release kostet da bleibt im allgemeinen mehr hängen als bei den kleinen indis wo spiele 10-30 euro kosten da lässt sich mit dem geld was steam nimmt nur schlecht alles am laufen halten
 
Zurück
Oben