Garrus83 schrieb:
Das größte Problem sind aktuell die Spiele-Ports. SteamOS wird nie mit Windows mithalten können, so lange die Spiele keine echte OpenGL(Vulcan)-Unterstützung bieten. Aktuell werden Wrapper verwendet, die DirectX in OpenGL übersetzen. Kommt noch fehlende Optimierung hinzu und wir haben den Salat.
Das ist beleibe nicht das größte Problem. Nevell wollte mehr Spiele für Linux bringen. Bisher hat sich an dem Punkt dass 9 von 10 Tripple A Titel Windows only sind, nichts, aber auch gar nichts getan.
Steam kann daran auch gar nichts ändern, denn außer ihrer einen eigenen Engine haben sie ja praktisch keinen Einfluß auf andere Publisher, auch wenn sie deren Spiele vertreiben.
Für mich kommt noch der Punkt hinzu, dass es unter Linux/SteamOS derzeit nicht möglich ist eine Kauf BluRay out of the Box abzuspielen.
Das nächste Problem ist ja, dass für den Kunden der Nachteil von Windows, nämlich die Kosten, bei einer Steam Machine über 1200€ einfach nicht mehr ins Gewicht fallen, denn die kaufen entweder eine aktuelle Konsole für ein Drittel des Geldes oder legen keine 10% drauf für eine Windows Lizenz.
Man hat SteamOS als kostenloses OS beworben, mit dem man Plug and Play (schneller als unter Windows) spielen kann und eine einfach zu bedienende Media Plattform hat.
Stand heute ist, dass man eine kostenlose Linux Distribution hat, die genauso wenig Plug and Play ist, wie Windows oder jede x-beliebige andere Linux Distribution, auf der derselbe Bruchteil an Spielen läuft, der auch schon vorher auf jeder anderen Linux Distri gelaufen hat und das langsamer als unter Windows
und man als Media Plattform aktuell immer noch keine BluRays abspielen kann und genauso einfach zu bedienen ist, wie unter Windows, von dem man weg will.
Es gibt also überhaupt kein Alleinstellungsmerkmal, weshalb ein Kunde überhaupt wechseln sollte.