News SteamVR: Valve streicht Gebühren, lobt LCDs und verkauft Linsen

trane87 schrieb:
Wenn endlich mal jemand in richtige Systemseller investieren würde

Ganz ehrlich, warum sollte das jemand tun? Ich würde es mit meiner Firma nicht tun und du ebenso wenig. Daraus resultiert nämlich nur eins: Riesige Verluste. Auch Spieleschmieden sind (zurecht) gewinnorientiert.
Darüberhinaus kann man einen Systemseller nicht wirklich gezielt entwickeln. Es müssen erst Erfahrungen gesammelt werden um zu wissen was funktioniert und was nicht.

trane87 schrieb:
man ein vernünftiges Marketing für die breite Masse aufziehen würde

Macht keinen Sinn, da die Technik (wie du ja selbst sagst) noch nicht gut genug dafür ist.
 
@Blaexe

Ich meine nicht alle Punkte einzeln, sondern als Gesamtkonzept. Aktuell ist die Technik in Ordnung für Nerds/Investoren/B2B-Konzepten. Problem ist hierbei das die ganzen Firmen erstmal umdenken müssen und halt nicht mehr nach Schema F produzieren können.
 
Gedankenspiel: Wenn Valve mit dem Release der Vive begonnen hätte, ein Half Life 3 dafür exklusiv zu entwickeln. Wann wäre das Spiel wohl auf dem Markt, wenn man die gängigen 4-5 Jahre Entwicklungszeit einrechnet? Das rechnen wir jetzt alle mal aus und überlegen uns dann ob es klug ist über fehlende Top-Hammer-Megatitel für VR zu jammern.
 
Ich finde es sogar gut dass es aktuell noch kein HL3 für VR gibt,
noch sind wir in ner phase wo wir am herausfinden sind was gut funktioniert und was nicht, gerade im bereich von Locomotion.
 
Ich denke auch, dass das Ganze noch Zeit braucht. Hab mir letztens auch ne Rift im Summer Sale geholt und bin ganz zufrieden. Die Probleme liegen wie angesprochen bei Hard- und Software. Die Brillen müssen leichter und angenehmer zu tragen sein. Die Spiele und Anwendungen müssen erst mal alle umsetzten was funktioniert.
Wie bewegt man sich angenehm durch die virtuelle Welt?
Wie bleiben die Hardwareanforderungen in einem Bezahlbaren Rahmen?
Ich kann schon verstehen, dass es noch keine bombastischen Spiele gibt, die alles richtig machen. Das Ganze ist neu und muss noch erforscht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
leipziger1979 schrieb:
Gestern die Meldung von Nokia zu VR, heute Valve.
Erinnert an 3D, als man auch krampfhaft versucht hat den sinkenden Kahn noch zu retten.
Wird aber nichts ändern an den Problemen:

- zu teuer
- zu klobig
- zu umständlich
- zu hohe Anforderungen
- keine sinnvollen Anwendungen

Uns so bleibt es nur ein lustiges Gimmick, nicht mehr, nicht weniger.

Viele Leute geben deutlich mehr für ihre Hobbies aus und müssen je nach Hobby auch klobige Gegenstände an Kopf oder Körper tragen, bestimmte Anforderungen erfüllen, usw.

Mehrere Millionen Menschen gönnen sich (zusätzlich zum PKW) ein Motorrad... just for fun.

- zu teuer (Anschaffungskosten, Versicherung, Steuern, Benzin, Reparaturen, Zubehör, Führerschein...)
- zu klobig (Schutzkleidung und klobiger Helm...)
- zu umständlich (regelmäßig zur Tankstelle, zum TÜV, gelegentlich in die Werkstatt...)
- zu hohe Anforderungen (gesonderter Führerschein erforderlich...)
- keine sinnvollen Anwendungen (man könnte auch mit dem vorhandenen PKW von A nach B gelangen)

Trotzdem hat noch keiner die Motorrad-Industrie totgesagt.
 
News schrieb:
In der nicht weiter erläuterten „nächsten Generation Room-Scale-VR“ werden so die Bildschärfe verbessert, Streulicht reduziert und die wahrgenommene Trackingqualität erhöht.
Eine Sache die kommt, ist auf jeden Fall Support für 4 Basestations (-> 10x10 Meter Räume) und der Wegfall der LED Blinklichter zur Synchronisation sowie Umstieg auf TS4231 ASICS.
http://steamcommunity.com/games/steamvrtracking/announcements/detail/1462966590052827478

Zu den HMDs gibts leider noch nicht viel neues, aber wenn man sich die PIMAX ansieht, geht wohl einiges in der nächsten Generation.
 
Cohen schrieb:
Viele Leute geben deutlich mehr für ihre Hobbies aus und müssen je nach Hobby auch klobige Gegenstände an Kopf oder Körper tragen, bestimmte Anforderungen erfüllen, usw.

Mehrere Millionen Menschen gönnen sich (zusätzlich zum PKW) ein Motorrad... just for fun.

- zu teuer (Anschaffungskosten, Versicherung, Steuern, Benzin, Reparaturen, Zubehör, Führerschein...)
- zu klobig (Schutzkleidung und klobiger Helm...)
- zu umständlich (regelmäßig zur Tankstelle, zum TÜV, gelegentlich in die Werkstatt...)
- zu hohe Anforderungen (gesonderter Führerschein erforderlich...)
- keine sinnvollen Anwendungen (man könnte auch mit dem vorhandenen PKW von A nach B gelangen)

Trotzdem hat noch keiner die Motorrad-Industrie totgesagt.

Ich korrigiere das mal:

Mehrere Millionen Menschen Ich gönne mir (zusätzlich zum PKW) ein Motorrad... just for fun.

- alle anderen Punkte entfallen somit.
Dafür kommt dazu:
- Kosten ÖPNV.

Dafür sind Motorräder schon relativ ausgereift. VR ist eben noch ziemlich am Anfang. Ich denke wenn das Niveau, das die kommende Generation haben wird einmal für ca. 300€ / Set verfügbar sein wird, dann ist das langsam ein Produkt für die Masse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Child schrieb:
- alle anderen Punkte entfallen somit.

Du trägst also keinen Helm und Schutzkleidung?

Sind Motorräder ein Produkt für die Masse?
Ich kenne in meinem Umkreis vielleicht fünf oder sechs Menschen mit Motorrad.

Und noch wichtiger...widerlegt das irgendwie das was Cohen schrieb?
Hobbies sind in den meisten Fällen teuer und oft auch deutlich teurer als das Hobby PC/Konsolen Gaming/Simming inkl. dem aktuellen Stand von VR.
 
Child schrieb:
Ich korrigiere das mal:

Mehrere Millionen Menschen Ich gönne mir (zusätzlich zum PKW) ein Motorrad... just for fun.

- alle anderen Punkte entfallen somit.
Korrigieren? Eher verfälschen.

Aber wenn es dich besser schlafen lässt, glaub ruhig, dass fast jedes der 17 Mio. jährlich verkauften Motorräder von Honda (plus die Verkäufe der Konkurrenten) an Leute gehen, die auf dieses Fahrzeug angewiesen sind und die sich dieses nicht als Zweit- oder Drittfahrzeug "just for fun" als Hobby gönnen. https://de.statista.com/statistik/d...hl-weltweit-verkaufter-motorraeder-von-honda/

Zudem war Motorrad nur ein Beispiel; es gibt noch etliche weiter Hobbies, die größere Investitionen "erfordern" als ein PC/eine PS4 + VR-Brille und/oder bei denen man klobige Gegenstände an Kopf oder Körper trägt und bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss.
 
VR mag ja noch so geil sein, aber was hier einige nicht verstehen, warum es sich in den nächsten 10 Jahren nicht durchsetzen wird, ist der einfache Grund, dass VR-Brillen ein zusätzliches aber kein notwendiges Gadget sind. Solange sich das nicht ändert oder irgendeine Firma eine "geniale" Marketingstrategie fährt, wird es eine Nischenanwendung bleiben.
 
Spannend, dass CB gleich gar nix zur FOV der Linsen sagt... die liegen für die Hersteller der Geräte (dann für die Endkunden) nämlich bei 85 bis 120°. Zumindest wenn man Golem glauben darf. (Warum fehlt diese Info bei euch eigentlich?)

Und ja, da hätte ich mir in der Tat einen Kommentar zu gewünscht. Wir reden hier im Prinzip von der geplanten "VR Generation 2.0". Und dann immer noch mit dem FOV einer Taucherbrille? :(
Anderer Hersteller zeigen, dass es wenigstens 150 oder 160° in der Horizontalen sein sollten. Der Mensch sieht - peripheres Sehen mit eingerechnet - irgend etwas um die 220° (oder gar mehr). Und da reden wir noch nichtmal von der Horizontalen.

Grad gabs einen Bericht, dass VR in den Wohnzimmern der Menschen nicht ankommt. Die Early Adopter haben eine erste Version (und sagen so ziemlich allen "Wartet mal auf die erste echte, empfehlenswerte Variante. Die sollte nächstes Jahr dann ja kommen.") und dabei bleibt es wohl vorerst auch. Zumindest Valve zeigt hier nicht, wie das besser werden könnte. "Mehr Elektroschrott" wird es nicht richten.

Schade eigentlich. Hätte ich mir mehr von erwartet. :(

Regards, Bigfoot29
 
MR2007 schrieb:
... in den nächsten 10 Jahren nicht durchsetzen wird, ist der einfache Grund, dass VR-Brillen ein zusätzliches aber kein notwendiges Gadget sind.

Du schränkst den Zeitraum wenigstens ein.
Früher war auch eine Schreibmaschine kein notwendiges Gadget auch Mobilfunk nicht, auch Internet nicht.
Die Errungenschaften aus diesem Gebiet sind aus dem heutigen Alltag jedoch nicht mehr wegzudenken, obwohl auch das keine "Notwendigkeiten" im Strengen Sinn (Unterkunft, Nahrung etc.) wären.

@Bigfoot
Zumindest Valve zeigt hier nicht, wie das besser werden könnte
Genau das ist der Sinn dieser Nachricht, oder etwa nicht? Neue Displays, bessere Linsen, offene Standards neues Tracking, neue Controller etc.

Funktionieren tut das alles auch jetzt schon gut, jedoch hat der verwöhnte Konsument von heute einfach andere Ansprüche die lauten:Neueste Spitzentechnik feinster Qualität und das kostenlos...

Grüße
Zero
 
Zuletzt bearbeitet:
MR2007 schrieb:
VR mag ja noch so geil sein, aber was hier einige nicht verstehen, warum es sich in den nächsten 10 Jahren nicht durchsetzen wird, ist der einfache Grund, dass VR-Brillen ein zusätzliches aber kein notwendiges Gadget sind..

Die Frage ist doch: Was im Leben ist denn wirklich notwendig? Das ist mMn kein wirkliches Argument. Ich denke dass VR in ca. 5 Jahren - spätestens zur Gen 3 - im Mainstream ankommen wird. Nicht wie Smartphones heute, aber etabliert.
 
Zu mindestens in den asiatischen Ländern. Besonders dort wie es viele Menschen gibt, die aber einsam sind. Ich meine da ist stellenweise Händchen halten verpönt. Dann kann man sich in VR ausleben.
 
Cohen schrieb:
Trotzdem hat noch keiner die Motorrad-Industrie totgesagt.

Fährst du selber? Wenn nicht dann kannst du eh nicht mitreden ;)
So wird doch bei VR auch argumentiert?

trane87 schrieb:
...Ich meine da ist stellenweise Händchen halten verpönt. Dann kann man sich in VR ausleben.
OMG, dann haben die ganz andere Probleme, wenn die Lösung dafür VR sein soll.
 
MR2007 schrieb:
... der einfache Grund, dass VR-Brillen ein zusätzliches aber kein notwendiges Gadget sind.
Du meinst so wie Plattenspieler, iPods, Smartphones, Fernseher, Motorräder, Designer Jeans, PC Gehäuse mit transparenten Seiten, Playstation/X-Box etc., Restaurants, Beamer, Armbanduhren, Dessous, ....diese Liste könnte man noch endlos fortführen.
Was soll das denn bitte für ein Argument sein?
 
Ich sehe diese Brillen immernoch als eine fehlerhafte Technologie an. Den wirklich VR ist das nicht, wenn überhaupt sind das Bildschirme auf den Augen. Richtiges VR ist das was wir aus Star Trek kennen (Holodeck) oder aus Matrix. Ich finde es nach wie vor total ätzend in meinem Sitz zu sitzen, zu wissen und fühlen das ich sitze wärend mir die Bildschirme auf den Augen versuchen etwas anderes vorzugaukeln. Ich mein bei Spielen wo man im Cockpit eines Flugzeugs oder Autos sitzt hat man noch das beste erlebnis (sofern man das so nennen kann den nach wie vor fehlt alles andere wie g-kräfte, vibration etc) aber abseits davon...

Keine Ahnung, in 100 Jahren sollten wir da endlich richtiges VR haben werden sich die Leute verumtlich über uns kaputtlachen was wir uns für einen Schrott vor die Augen geschnallt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besorg Dir ein 6DOF-SimRig dazu für 10k € aufwärts, und Du hast auch die Simulation von G-Kräften, Kurvenlagen und Vibrationen ;-P

Aller Anfang ist schwer.
Columbus ist damals auch noch nicht mit der Aida in die Karibik gesegelt ;)
 
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