News Steuererklärung: Belege via MeinElster+ App einscannen und hochladen

scryed schrieb:
Ja sowas in der Art kennt man , jahrelang Steuererklärung bei mir Fahrtweg 55km angegeben immer ohne Problem durch , nächstes Jahr Beanstandung kürzester weg wäre 45km .... Einspruch

Vermutlich neuer Bearbeiter oder gerade ausgelernt was weiss ich , der hatte es lieber gesehen wenn ich Nebenstraßen durch Wälder über Dörfer mit viel wild und Kurven im Winter nicht geräumt nehme ....

Anstatt mich den direkte Weg zu nehmen Autobahn rauf undnwieder runter ...zum Glück hat der Einspruch geholfen :)

Solche Erlebnisse gibt es öfter mal mit neuen, leicht übermotivierten Sachbearbeitern, die noch nicht verstanden haben, wie das Ganze in der Praxis läuft.

Die Steuererklärung eines normalen Angestellten ohne all zu viele Besonderheiten ist im Schnitt in 8 Minuten zu bearbeiten. Solange da nichts grob auffällig ist, geht das so durch, selbst wenn du etwas... sagen wir mal großzügiger beim Absetzen bist.

Braucht man als Erzieherin wirklich ein privat angeschafftes und angeblich zu über 90% beruflich genutztes Notebook? Probably not, but who cares.
 
Unfassbar, wie hier in den Kommentaren über die App gelästert wird. Vermutlich von jenen, die noch nie eine Steuererklärung gemacht haben und überhaupt keine Ahnung davon haben?

Hier wird gemeckert, wozu man schon wieder eine App benötige, man will doch einfach selbst am PC die Belege hochladen. JA, genau das ist seit jeher möglich und wird auch weiterhin möglich sein. Ein jeder kann gerne an den PC gehen und dort PDFs hochladen. Dabei ist es egal, ob es direkt die Rechnung vom Händler ist, die man per E-Mail erhalten hat, oder ob man selbst eine Rechnung einscannt und als PDF abspeichert. Niemand muss die App dafür verwenden!

Wofür ist die App nun nützlich? Zunächst einmal sollte man über den Tellerrand schauen! Sehr viele Menschen haben gar keinen PC mehr bzw. nutzen diesen kaum und ungern. Das meiste lässt sich eben schnell und komfortabel per Smartphone oder Tablet regeln. Multifunktionsdrucker, Scanner, haben auch immer weniger, weil es kaum noch benötigt wird, insbesondere seitdem man Belege für alles mögliche auch einfach per Smartphone abfotografieren kann und dies oftmals ausreichend ist.

Des Weiteren ist es auch für viele einfach komfortabel. Schließlich geht es darum, dass man einmal im Jahr eine Steuererklärung macht, aber sich die Belege im Laufe des Jahres ansammeln. Sobald man eine Rechnung erhält, diese eben schnell abfotografieren und in der App einordnen. Super bequem und man muss nicht mehr in einem Jahr überlegen, was man noch alles absetzen kann und wo verdammt noch mal der Beleg dafür ist - ja, es gibt Aktenordner. Aber seien wir doch mal ehrlich: Bis auf ein paar Ordnungsfanatiker haben die wenigstens zuhause eine perfekte Ordnung, dass sie sofort alle notwendigen Belege für die Steuererklärung wieder finden und ja nichts vergessen. Gerade ein Bon kann da auch schnell mal verloren gehen oder unleserlich werden.

Und dann wird noch gemeckert, wieso die Belege direkt bei Elster gespeichert werden, wenn sie doch eh noch nicht ans Finanzamt weitergeleitet werden: Einfach mal nachdenken! Zunächst einmal will man nicht jeden Beleg direkt einreichen, erst bei der Steuererklärung ergibt sich vielleicht, dass das ein oder andere gar nicht geht oder unsinnig wäre oder man lieber einen anderen Beleg für Kategorie XYZ einreichen möchte. Der gemeine Benutzer fotografiert nun also Anfang des Jahres mit seinem Handy den Beleg ab. In 6 Monaten hat er ein neues Handy. Mist, die eingescannten Belege sind weg, wenn sie nur in der App lokal gespeichert wurden. Ja, jetzt kommt wieder der nächste Experte der von Backup redet. Ja, es ist ALLES möglich. Simpel und einfach für die breite Masse ist es aber einfach, wenn sie eben mit der App den Beleg einscannen können und sich danach nie wieder Gedanken darum machen müssen und bei der Steuererklärung dann alles parat haben und nicht jedes Mal dafür an den PC gehen müssen, alle Rechnungen aus irgendwelchen E-Mails, von irgendwelchen Webseiten im Kundenbereich (wie lauteten noch mal die Zugangsdaten?) suchen müssen und analoge Belege mit einem Scanner einscannen müssen und die PDFs auch noch mal irgendwo schnell auffindbar und gutsortiert abspeichern müssen.

Also einfach mal an die breite Masse, Komfort und Einfachheit denken und aus seiner eigenen Nerd-Bubble mal austreten. Und das beste: Wer es nicht nutzen möchte, muss es nicht und kann es weiterhin so handhaben, wie er es bisher gemacht hat. Am PC oder sofern noch möglich auf dem Postweg.
 
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bernd_b schrieb:
Man darf auch ohne Aufforderung Dokumente an das Finzanzamt schicken.
Aber eigentlich ist doch das aktuelle Procedere, dass man zunächst seine Erklärung ohne Belege abgibt.
Dann erhält man ggf. ein Schreiben, dass bestimmte Belege anfordert. Sehe in diesem Verfahren ggü früher, wo man pauschal alles mit Belegen versehen hat, keinen Nachteil.
Ich weiß, aber das ist nervig. Ich muss dann den Antrag für Nachreichung von Unterlagen finden, den hatten sie bisher gut versteckt und es dann extra hochladen.
Warum kann ich nicht freiwillig Anlagen mit ablegen?
 
gibt nix unsinnigeres als das deutsche Steuersystem. So einen beamtenwasserkopf und wenn ich dran denke, wieviel Arbeitskraft und Zeit in dem System verschwendet wird, wirds mir ganz anders. Sind ja nicht nur die beamte, sondern die Steuerberater auch noch. Wir verwalten uns zu Tode.
 
Ja, streichen wir Pendlerpauschale, Dienstwagenprivilege, Home-Office Zuschüsse, Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen, Arbeitszimmer, Kinderfreibeträge und sonstige Sachen.
Es ist so kompliziert weil jeder Otto nen Vorteil von den Parteien als Geschenk bekommt. Und da es funktioniert, wird es weiter gemacht. Nuff Said.
 
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duskstalker schrieb:
gibt nix unsinnigeres als das deutsche Steuersystem.
inwiefern soll das unsinnig sein? Wie soll denn deiner Meinung nach die BRD ihre Steuern sonst erheben bzw. ihre Ausgaben handeln, durch was?

Sicher gibt es im Steuersystem einige Baustellen, die den ganzen Vorgang erheblich vereinfachen würden..aber alles so vereinfachen, ist nicht "einfach" :D
 
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Also am PC geht die Steuererklärung mit Elster seit 2 oder so Jahren Papierlos und das finde ich gut. Aber auch da konnte man noch was nachreichen, wenn man wollte. Ich bin mir nur nicht sicher, ob man das dann auch noch mal in Papierform nachlegen muss oder digital reicht. Wenn ersteres, scheint die App nutzbar zu sein, wenn man sich dadurch dann die Papierform spart.
 
bernd_b schrieb:
Genau das kann man doch. Wer verbietet denn das, nur weil eine App veröffentlicht wurde?
Also ich lese das über die App ein und speichere die Infos in einer CSV oder XML Datei? Unwahrscheinlich
 
duskstalker schrieb:
gibt nix unsinnigeres als das deutsche Steuersystem. So einen beamtenwasserkopf und wenn ich dran denke, wieviel Arbeitskraft und Zeit in dem System verschwendet wird, wirds mir ganz anders. Sind ja nicht nur die beamte, sondern die Steuerberater auch noch. Wir verwalten uns zu Tode.
Je mehr unterschiedliche Aspekte, z.B. Vorteile durch Zuschüsse oder Pauschalen, desto höher ist der Bürokratische Aufwand dies auch korrekt für alle zu prüfen und auszubezahlen.

Wir leben nun in einem Land mit einer relativ hohen Steuerlast und leisten uns dadurch natürlich auch viele soziale Vorteile, dass dies geregelt ablaufen kann/muss geht nun nur durch Bürokratie.

Was soll auch in den Behörden gestrichen werden, wenn ständig neue Gesetze und Verordnungen umgesetzt werden müssen und somit eher der Aufwand steigt als sinkt.

Was wäre denn die alternative zum deutschen Steuersystem?
 
Eine Alternative zum Bürokratischen Aufwand wäre eine Bezahl-App mit integriertem Steuerprofil, wo man beim bezahlen angeben kann ob die aktuelle Zahlung als Beleg fürs Finanzamt hinzugefügt werden soll oder nicht.
Das ganze dann direkt an eine Finanz-Cloud.
Spaß haben.
 
Ich denke eine Kombination aus Taxfix (Handy App) und Wiso Steuer mit geführter Eingabe zu einem vernünftigen Preis ist für die meisten Leute deutlich angenehmer als irgendwelche offiziellen Formulare ausfüllen und Belege im Schuhkarton sammeln.
Schön wenn der Staat hier ein wenig moderner wird.
 
AGB-Leser schrieb:
Also ich lese das über die App ein und speichere die Infos in einer CSV oder XML Datei? Unwahrscheinlich
Stimmt. Unwahrscheinlich. Das ist aber auch nicht das Versprechen oder die Anforderung. Man kann die App zu Scannen benutzen, muss aber nicht.

xxlrider schrieb:
Eine Alternative zum Bürokratischen Aufwand wäre eine Bezahl-App mit integriertem Steuerprofil, wo man beim bezahlen angeben kann ob die aktuelle Zahlung als Beleg fürs Finanzamt hinzugefügt werden soll oder nicht.
Das ganze dann direkt an eine Finanz-Cloud.
Spaß haben.
Und dann trägt die APP den Betrag in das richtige Formular in die richtige Stelle ein? Und ich gebe das blind mit meiner Unterschrift als Steuererklärung an das Finanzamt?
Freue mich über Menschen, die das Testen. Ich bleibe solange gerne beim kostenlosen Elster.
 
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supermanlovers schrieb:
Weil sie ahnen das die App Schrott ist und sie nicht arbeitslos werden?

Als Beamter kann man eh nicht arbeitslos werden, wenn man sich keine sehr groben Verfehlungen leistet und ergo aus dem Dienst entlassen wird.

Sorgen machen sollten sich eher die Steuerberater etc.
 
bernd_b schrieb:
Stimmt. Unwahrscheinlich. Das ist aber auch nicht das Versprechen oder die Anforderung. Man kann die App zu Scannen benutzen, muss aber nicht.


Und dann trägt die APP den Betrag in das richtige Formular in die richtige Stelle ein? Und ich gebe das blind mit meiner Unterschrift als Steuererklärung an das Finanzamt?
Freue mich über Menschen, die das Testen. Ich bleibe solange gerne beim kostenlosen Elster.
Es geht sogar noch viel weiter, siehe ZASTA APP.
 
Sascha L schrieb:
[...] Super bequem und man muss nicht mehr in einem Jahr überlegen, was man noch alles absetzen kann und wo verdammt noch mal der Beleg dafür ist - ja, es gibt Aktenordner. Aber seien wir doch mal ehrlich: Bis auf ein paar Ordnungsfanatiker haben die wenigstens zuhause eine perfekte Ordnung, [...]
Vorsicht, die Belege sollten schon noch in echt da bleiben, wenn man da etwas abrechnet. Will man die nicht in Aktenordnern auf Papier sammeln, braucht man zu GoBD konforme Verwaltungssoftware für beim billigsten Anbieter 8 Euro monatlich. Wem das zu aufwendig ist, der lässt es halt einfach sein und lebt mit dem Arbeitnehmerpauschbetrag, den man erstmal überbieten können muss.
Ergänzung ()

-=[CrysiS]=- schrieb:
Noch nie gemacht, [...]
Falls du schonmal eine klassische Berufsausbildung gemacht oder für weniger als ca. 30-Stunden-Woche-Mindestlohn gearbeitet hast, hast du dem Staat geld geschenkt, weil dein Arbeitgeber verpflichtet ist, Lohnsteuervorleistungen für dich zu zahlen und dir vom Netto abzuziehen, sobald du mehr als Minijob verdienst. Steuerpflichtig bist du tatsächlich aber erst bei derzeit irgendwas um die 10.050 Euro Jahreseinkommen. Die Differenz musst du selbst mit Steuererklärung zurückholen. Der Vorteil ist, dass du dabei keine Fristen einhalten musst (freiwillige Steuererklärungen sind ohne Frist), sodass du auch heute noch eine Steuererklärung für keine Ahnung 2012 oder so einreichen kannst.
 
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Freiwillige Steuererklärungen haben eine Frist von vier Jahren, man kann also dieses Jahr noch die Steuererklärung für 2019 (und danach) machen.
 
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Eben meine Steuererklärungen für die Firma und privat gemacht. Hat super geklappt.
 
jray schrieb:
Jahren! Die Steuererklärung ist in 15 Minuten online erledigt.

Hust Autobahnmaut hust

Mehr sage ich dazu nicht , unsere Politiker sind dafür bekannt anstatt ein funktionierendes system aus Nachbarländer abzukulfern wird auf Teufel komm raus was eigenes probiert und Milliarden versenkt

PS bin froh das es mit der Maut pserse nichts funktioniert für mich als privat aber das System für Lkw war dennoch nicht billig
 
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