CDLABSRadonP... schrieb:
Mein Problem ist: Wo bekomme ich die Zeit her? Gute Spiele gibt es auf GOG für mich mehr als genügend, aber den Backlog werde ich nie wieder abgearbeitet bekommen. Auf viele Titel habe ich lange gewartet, muss sie jetzt aber immer noch abarbeiten. Extrembeispiele für derartige moderne Klassiker, die in diesem Jahr auf GOG gelandet sind und zu denen ich immer noch nicht gekommen bin: Skyrim & Mafia II.
Ich kann aber jeden verstehen, der durch die Genreauswahl dem Beispiel nicht folgen kann. Wer zum Beispiel Fußballspiele mag, kommt um DRM nicht herum.
Einfach weniger im Internet "herumgammeln".
Hört sich jetzt blöd an, aber wenn ich mal 1-2 Wochen keine News oder Threads lese, dann hab ich plötzlich so viel Zeit, dass ich gefühlt ein Spiel nach dem anderen abhaken kann und das obwohl ich so gut wie immer alles mache, also alle Haupt und Nebenaufgaben und mir dabei Zeit lasse (meistens 50-100% mehr Spielzeit als bei how long to beat angegeben). Irgendwann versteh ich dann selbst nicht mehr, warum ich Spiele die seit 5 Jahren ungespielt herumliegen nicht einfach gespielt habe.
Ich will jetzt nicht pauschal von mir auf andere schließen, aber Internet und Social Media sind bei mir größere Zeitfresser geworden, als Gaming. Und das ist eigentlich schade, weil mir Gaming mehr Spaß macht.
Aber tatsächlich sind News und Social Media wohl suchterregender, da man mit noch weniger Aufwand zu seinem Dopamin kommt es schleicht sich halt so in den alltag und die ständige Verfügbarkeit z.B. auf dem Smartphone tut sein übriges....
Das frisst alles Zeit, in der man auch genauso gut ein Spiel zocken kann oder halt einfach mal was machen sollte, was einem wirklich spaß macht.
Alleine mit dem Post den ich hier schreibe hätte ich in irgend nem Spiel schon wieder ne Mission abschließen können oder den nächsten Speicherpunkt erreicht.
Man hat immer 1000 Ausreden, warum man keine Zeit zum zocken oder allgemei für Hobbies findet, aber ich denke, dass das bei vielen vielleicht gar nicht zutrifft.
Klar, viele von uns sind erwachsen und vielleicht erst erwachsen geworden. Klar hat man da weniger Zeit als "früher". Aber man darf eben nie vergessen, dass es Internet und Social Media vor 10 oder 20 Jahren in der Form auch nicht gab. Und das sind Zeitfresser, der der Großteil der Bevölkerung mittlerweile komplett verfallen sind.
Auch das Zeitgefühl leidet darunter irgendwie. Ich hab oft das Gefühl, dass ich in 1-2 Stunden Zeit eh nichts schaffe, eben weil man gerne mal so viele Stunden mit Social Media verbringt und die Zeit nur so fliegt und man dabei absolut nichts erledigt bekommt.
Tatsächlich aber ist selbst 1 Stunde eigentlich ziemlich viel Zeit. Man sollte nur lernen, sie vielleicht wieder sinnvoller und bewusster zu nutzen, dann verschwindet auch dieses "ich hab keine Zeit" Gefühl.
Wie gesagt, ich spreche hier sicherlich nicht für jeden, aber wahrscheinlich doch für einige. Gerade nach den Lockdowns der letzten Jahre konnte ich das auch bei mehreren bekannten sehen.