SavageSkull schrieb:
Also der gelernte Kaufmann bei Amazon verdient mehr, als der gelernte Kaufmann im Einzelhandel nebenan in Bad Hersfeld und die ungelernten Verpacker bei Amazon verdienen auch deutlich mehr als anderswo. Ich kann das Gejammer bei dem Gehalt was Amazon zahlt nicht im Mindesten nachvollziehen.
Gehälter beziehen sich übrigens auch auf die Region und das man in der Pampa um Bad Hersfeld nicht so viel verdient wie man bräuchte um in München eine 60qm Wohnung zu bezahlen ist nun mal so.
mmh, nicht ganz unrecht mit der pampa und münchen. allerdings verdient man in der region münchen auch sehr gut. darum auch die höheren ansprüche und die höheren mieten. das ist zwar keine grundsätzliche aussage. ausnahmen bestätigen wie immer die regel.
trotzdem verdient man bei amazon eher einen hungerlohn. 10-11€h sind nunmal nicht mehr. man braucht nicht mehr aufstocken und kommt selber an ein minimum von lebensqualität heran. muss also nicht hungern.
aber stundenlöhne von 14-18€ sind in DE für den normalen arbeiter doch mittlerweile durchaus kein problem bzw. gibt es den schon in vielen, wenn nicht den meisten branchen/Firmen.
ein packer im einzel- und versandhandel verdient zb. mittlerweile 2106€(Mai 2014)Brutto. macht ca. 13€/h.
hier scheinen auch viele garnicht zu wissen, was so die meisten leute verdienen. die propaganda der Arbeitgeber scheint bei vielen voll gegriffen zu haben. da wird über jahre der arme kleine mann vorgeführt und die leute glauben mit 10€/h gehören sie schon zur mittelschicht. der immernoch größten gruppe der arbeitnehmer.
hier mal ne nette statistik aus dem 3. Quartal 2014 über den monatlichen durchschnittlichen bruttolohn(vollzeit) in den verschiedenen branchen:
http://de.statista.com/statistik/da...igter-arbeitnehmer-nach-wirtschaftsbereichen/
schon interessant, oder? können wir natürlich mit der haltung einiger hier in den nächsten jahren noch etwas drücken. naja, aber zum glück gibts gewerkschaften bzw. arbeitnehmer die sich in gewerkschaften organisieren. dadurch steigt das immernoch ein bisschen.
die problemfälle kommen in den berufsbereichen vor wo die arbeitnehmer sich eben nicht organisieren.
also wenn man sich mal mit der materie näher beschäftigt und schaut was die arbeitnehmer sich in den letzten 65 jahren so erkämpft haben, sollte man schon auf den gedanken kommen, das es durchaus sinn macht auch mal aktiv in der gruppe zu versuchen was zu errreichen.
was amazon angeht, könnten die ja in einen arbeitgeberverband eintreten und in verhandlungen mit der gewerkschaft gehen. wenn man sich dann auf einen tarifvertrag einigt der zb. über 2 jahre abgeschlossen wird, besteht für diese zeit eine friedenspflicht. es darf als nicht gestreikt und ausgesperrt werden. nur mal so als gedankengang an diejenigen die es schlecht finden, das die arbeitnehmer ihr streikrecht in anspruch nehmen.
@wazzup
dein post ignorier ich mal. ist eh nicht ernst gemeint, oder?