Strom im Tank 2.0

Quetzalkoatlus schrieb:
Und man komme mir jetzt nicht mit irgendwelchen Speichertechniken, die haben alle einen absurden Wirkungsgrad und sind im großen Stil finanziell überhaupt nicht zu realisieren.

Pumpspeicherkraftwerke funktionieren 1A
Die Sonne scheint dann, wenn der Energieverbrauch am höchsten ist (Mittags!)
70 Millionen Elektroautos haben einen nicht zu verachtendes Speichervolumen.
Die Muss man halt SMART einbinden. Über den Preis lässt sich da viel machen.
Zu viel Strom da: Es gibt den Strom quasi geschenkt (z.b. 10cent/Kwh)
Zu wenig strom da: Kost halt mehr (z.b. 50cent/Kwh)
Plötzlich würden sich nicht nur grüne Spinner Stromspeicher hinstellen.

Moe.Joe schrieb:
Sprich Summa Summarum wird folgende Energie pro Jahr mehr benötigt als jetzt:
-> 6.900.000*50*24 = 8.280.000.000 KWh nur durch Elektroautos.
Kann das unsere Infrastruktur leisten?

Warum so Kompliziert?
Das KBA hat dazu ne Statistik: https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/VerkehrKilometer/verkehr_in_kilometern_node.html
Die Gesamtfahrleistung der Pkw belief sich 2016 auf insgesamt 625,5 Milliarden Kilometer
für 100 Km braucht man um die 15Kwh Strom, das macht 93,75 Twh
+ 50% (sehr hoch gegriffen) für Transport und Umwandlungsverluste macht ~150TWh
Deutscher Jahresverbrauch Strom: ~520TWh
würden 100% elektroautos Fahren, bräuchte man also rund 20-30% mehr Strom.
Das seh ich nicht Kritisch.
Spannend wird es, wie man mit Ladespitzen umgeht.
mal eben fünfzig 150KWh Schnelllader in ner Siedlung anwerfen wird nicht gehen.
Aber das Autonome Auto kann auch während ich beim Arbeiten bin, das nahe gelegene Umspannungswerk ansteuern.


Das sind alles keine Technischen Hürden.
Das sind Wirtschaftliche.
Das steht und fällt einzig uns allein mit den Kosten.
Und da wir alle wissen, dass Rohöl endlich ist, (jaja, 40 Jahre...). wird man langfristig einen anderen Weg gehen müssen. versteht mich nicht falsch, aktuell würde ich nie und nimmer ein Elektroauto kaufen. Aber wenn man in 10-20 Jahre vernünftige Alternativen haben will, dann muss man die Industrie jetzt dazu zwingen, in die Richtung zu Forschen/Entwickeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
florian. schrieb:
Pumpspeicherkraftwerke funktionieren 1A
Die Sonne scheint dann, wenn der Energieverbrauch am höchsten ist (Mittags!)
70 Millionen Elektroautos haben einen nicht zu verachtendes Speichervolumen.
Die Muss man halt SMART einbinden. Über den Preis lässt sich da viel machen.
Zu viel Strom da: Es gibt den Strom quasi geschenkt (z.b. 10cent/Kwh)
Zu wenig strom da: Kost halt mehr (z.b. 50cent/Kwh)
Plötzlich würden sich nicht nur grüne Spinner Stromspeicher hinstellen.

Nein, das sind leider Märchen der Grün-Ideologen. Da ich keine Lust habe alles zu erklären, hier ein Video von Prof. Sinn, in denen er detailliert auf die ganzen Punkte eingeht:

 
In dem Beitrag geht es darum, was wir tun müssen um 100% Grünen Strom zu bekommen.
Passt nicht ganz zum Thema Elektroauto, denn das fährt auch mit Kohlestrom.

Er rechnet vor, was passiert, wenn wir genau so weitermachen wie bisher.
mit dem Resultat, dass Wind/Sonne vor allem Saisonale Probleme haben.
Im Herbst weht weniger Wind und scheint weniger Sonne, aber der Verbrauch steigt.
Das ist natürlich blöd, entweder man Puffert den Strom über ein halbes Jahr (geht nicht)
Oder man schaltet konventionelle Kraftwerke zu. (Kohle(Billig)/Gas(Teuer))

Er rechnet aber auch vor, dass die Methanerzeugung aktuell 25cent/kwh kosten würde.
Methan lässt sich sehr leicht speichern. D.h. Technisch erstmal kein Problem, Preislich muss es passen.
Unser Erdgasnetz fasst aktuell 23,5 Milliarden Normkubikmeter (m³)
D.h. damit ließen sich rund 230TWh speichern. Genug für Deutschland.

Es wäre also grundsätzlich möglich, 100% unseren Stroms durch Wind/Solar/Gas zu decken.
Wirtschaftlich sieht das natürlich anders aus.


Zurück zum Elektroauto:
Warum sollten wir hierfür nicht genug Strom haben?
Warum sollte das unsere Infrastruktur nicht packen?
 
Achso, ganz Deutschland ist zugebaut?
Umbauen geht auch nicht?
hmm, ok, dann ist das natürlich blöd gelaufen.
sowas aber auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
florian. schrieb:
Zurück zum Elektroauto:
Warum sollten wir hierfür nicht genug Strom haben?
Warum sollte das unsere Infrastruktur nicht packen?
Fakt ist, Sie würde es nicht packen (aufgrund des Mehrbedarfs (siehe Berechnungen)).
Nicht nächstes Jahr, nicht übernächstes, vielleicht in 10 Jahren. Einige tausend Windräder stellt man mal nicht eben so hin, legt ein Käbelchen von Nord nach Süd und Thema erledigt. Zwischen dem Käbelchen leben noch ganz viele seltene Käferchen und Frösche, die zunächst gerettet und umgesiedelt werden müssen. Um/Zubauen wie du es sagst, ist in Deutschland nicht so einfach möglich.
Zum Thema Ökobilanz, aufgrund der Batterie ist die Ökobilanz unter aller Kanone. Sollte es in Zukunft eine einigermaßen umweltfreundliche Speichermöglichkeit (in Elektroautos) geben, dann kann ich mich mit dem Elektroauto anfreunden.
Zu sagen wir pushen Elektroautos weils umweltfreundlicher ist, ist absoluter Blödsinn! Die umweltschädlichen Ausdünstungen verteilen sich nur anders (Herstellung, Stromerzeugung, Entsorgung). Richtig Feinstaubwerte in den Städten gehen runter, die Gesamtökobilanz wird aber eher schlechter. Imho eine absolute Frechheit das Elektroauto (aktuell, mit dem Stand der Technik) so zu pushen (Subventionen, Medien, Politiker stehen dahinter etc).
 
so wie es aktuell gepusht wird, haben wir 2030 einen Marktanteil von 10-20% der Neufahrzeuge.
Manche tun ja so, als ob 2020 nur noch Elektrofahrzeuge verkauft werden.

PS: Ein Kohlekraftwerk ist schnell gebaut.
 
2030 einen Marktanteil von 10-20% der Neufahrzeuge.

Das ist vielleicht auch der realistische und vernünftige Weg, aber wir hatten hier ja schon Aussagen und Forderungen von "ab 2025/30 keine Verbrenner mehr etc.". Noch ist es halt alles zu teuer und der einzige Sinn für normale Autohersteller ist die Schönung des Flottenverbrauchs. Tesla ist übrigens in allen belangen, abgesehen der technischen Spielereien, ein Witz.

Man sollte vielleicht auch bedenken, dass die "grüne Energie" gerade auch eine neue Phase erreicht. Viele Windräder und PV-Module sehen dem Ende ihrer Lebenszeit entgegen. An diesem Punkt wird man vielleicht realisieren, dass die Dinger, wie andere schon sagten, nicht ganz so sauber und toll sind, was bis vor kurzem ja noch religiös abgestritten wurde.
 
Moe.Joe schrieb:
Ich habe jetzt nicht die ganzen 22 Seiten durchgelesen.
Das Elektroauto halte ich aktuell für vollkommenen quatsch und wird völlig zu unrecht gepusht. Hat schon mal Jemand ausgerechnet wieviel mehr co2 bei der Herstellung verbraten wird als bei einem Diesel? Dafür braucht das Elektroauto ganz schön lange bis es das wieder rein geholt hat (fast 200000km!). Bis dahin können dann wiederrum die Batterien ausgetauscht werden, die wiederrum nach Afrika auf eine Mülldeponie gefahren werden. Aber Hauptsache Europa stößt weniger Feinstaub & co aus.
Alle seriösen Berechnungen kommen zu dem Schluss das Elektroautos, je nach Situation, schon heute etwas oder in manchen fällen auch deutlich besser sind was die CO2 Bilanz angeht. Und diese Bilanz wird jedes Jahr besser.

Gebrauchte Batterien aus Elektroautos landen übigrens nicht in Afrika, die kann man prima weiterverwerten als stationären Batteriespeicher. Das wird schon heute gemacht.

Moe.Joe schrieb:
Weiteres Rechenbeispiel. Gehen wir mal davon aus jeder 10. deutsche hätte ein Elektroauto
Auch das wurde schon von Wissenschaftlern berechnet. 100% Elektromobilität würde unseren Strombedarf um ca. 20% Steigern. Wenn jeder 10te ein eAuto fährt als um ca 2%. Das heißt die ersten 5 Millionen Elektroautos gehen im Rauschen unter. Zur Zeit haben wir 150.000(?) Elektroautos.

Ich will außerdem darauf hinweisen das dieser "Push" zu Elektroautos in Deutschland vor allem durch die Autoindustrie selber kommt. Die Autoindustrie geht davon aus das Elektroautos die Zukunft sind. Die Autoindustrie investiert etliche Milliarden.
Förderung für Elektroauto? Nicht in Deutschland. Hier gibt es nur 2000€ Kaufprämie und ein kleine Förderprogramm für Ladesäulen. Insgesamt sind die Steuergelder in die Elektromobilität fließen cent-Beträge, verglichen mit der Förderung von konventionellen Antrieben. Ein paar hundert Millionen über mehrere Jahre.....



Quetzalkoatlus schrieb:
Nein, das sind leider Märchen der Grün-Ideologen. Da ich keine Lust habe alles zu erklären, hier ein Video von Prof. Sinn, in denen er detailliert auf die ganzen Punkte eingeht:

Leider leidet der gute Herr Sinn inzwischen an Altersstarrsinn, seine wahre Intention zeigt sich am Ende des Vortrags wenn er sagt wie sehr er eigentlich Windräder hasst.
Der Vortrag an sich sich ist sehr mies. Er betrachtet alles einseitig (und wem das nicht auffällt, dem kann ich auch nicht helfen), lässt viele wichtige Dinge aus, manches ist schlicht falsch und er lässt jeden technologischen Fortschritt außer acht.
Auch hier muss man sagen: Wissenschaftler die, anders als Herr Sinn, vom Fach sind, kommen zu ganz anderen Schlüssen. Nämlich das eine Energiewende möglich und bezahlbar ist. Ob nun 80% Erneuerbare oder 100% spielt erstmal keine rolle. Auch unsere Netzbetreiber sehen das z.B. so.


Moe.Joe schrieb:
Einige tausend Windräder stellt man mal nicht eben so hin, legt ein Käbelchen von Nord nach Süd und Thema erledigt. Zwischen dem Käbelchen leben noch ganz viele seltene Käferchen und Frösche, die zunächst gerettet und umgesiedelt werden müssen. Um/Zubauen wie du es sagst, ist in Deutschland nicht so einfach möglich.
Zum Thema Ökobilanz, aufgrund der Batterie ist die Ökobilanz unter aller Kanone. Sollte es in Zukunft eine einigermaßen umweltfreundliche Speichermöglichkeit (in Elektroautos) geben, dann kann ich mich mit dem Elektroauto anfreunden.
Alleine letztes Jahr wurden in Deutschland 6,6GW an Windkraft zugebaut. Das sind ungefähr 1800 Windräder. Und nochmal: Elektroautos sind schon heute besser für die Umwelt als Verbrenner. Denk es dir so: Bei einem Verbrenner tankst du zweimal im Monat ein halbes Fass Chemikalien nach, was du auf-nimmer-wieder-sehen verbrennst und die Schadstoffe in die Atmosphäre freisetzt und das über 10-15 Jahre hinweg. Das soll besser sein als einmal eine Batterie herzustellen?!
Batterien sind keine Ökologischen Wundergeräte, ganz gewiss nicht, aber es werden gigantische Fortschritte gemacht, an allen Enden. Jedes Jahr steigt die Energiedichte, es sinkt der spezifische Rohstoffverbrauch, die Energie zur Produktion wird sauberer. Und zwar in einem Tempo, von dem Verbrenner noch nicht mal Träumen können.

Moe.Joe schrieb:
Zu sagen wir pushen Elektroautos weils umweltfreundlicher ist, ist absoluter Blödsinn!
Elektroautos sind schon heute besser und sie werden jedes Jahr Umweltfreundlicher im Vergleich zu Verbrennern. Am besten für die Umwelt ist es aber überhaupt kein Auto zu fahren.

Moe.Joe schrieb:
Imho eine absolute Frechheit das Elektroauto (aktuell, mit dem Stand der Technik) so zu pushen (Subventionen, Medien, Politiker stehen dahinter etc).
1. Es wird von der Politik fast garnicht gepusht.
2. Irgendwo muss man anfangen. Technologie entwickelt sich nicht von alleine. Es braucht einen Anfang, einen ersten Absatzmarkt, der Geld abwirft und der es ermöglicht die Technik weiterzuentwickeln.
 
Kallenpeter schrieb:
Alleine letztes Jahr wurden in Deutschland 6,6GW an Windkraft zugebaut. Das sind ungefähr 1800 Windräder.

Du weisst aber schon, mit welchen Folgen für Mensch und Umwelt/Natur das geschieht?
Ich meine, ich bin für erneuerbare Energien, sehe auch den Verbrenner als Auslaufmodell, was da aber mit der Windenergie abläuft, ist nicht mehr schön. Die Grundstückeigentümer machen sich die Taschen voll und den Anwohnern werden die Dinger fast vor die Haustür gesetzt, noch immer ohne regelmäßige Überprüfung durch den TÜV, Klüngel zwischen Eigentümern/Politik/Betreibern ist oft die Regel.

Auf einem Landstrich an der Nordsee (NDS) habe ich die Entwicklung komplett miterlebt, vom ersten Windpark, Anfang der 90er Jahre, bis zum beinahe Komplettzukleistern (möglich u.a. durch fehlende Ordnungspläne) der Landschaft mit Windrädern. Fledermäuse, die es dort früher in Massen gab, sieht man heute kaum noch. Dafür blinkt der Horizont auch Nachts fast geschlossen Rot. Ich könnte dir sogar vorher/nachher Fotos herauskramen, um zu zeigen, was dort alleine in den letzten 2-3 Jahren hochgezogen wurde. Das sind nicht mehr wie früher, außerhalb der Windparks, Kleinanlagen z.B. eine pro Bauernhof, sondern richtige Türme mit über 180m Höhe..

Schaut man sich an, wohin die Stromleitungen gehen sollen und vergleicht man die Fläche der Bundesländer mit bestehenden WEAs kann man nur den Kopf schütteln. Bayern hat, im Verhältnis zur Fläche, die wenigsten WEA. Dass nur dort kein Wind wehen soll, wo die Alpen vor der Tür liegen und Föhn die Regel ist, glauben wahrscheinlich nur CSU-Wähler.
 
Es gibt nur keine Alternativen zur Windkraft.
Schrammler schrieb:
Du weisst aber schon, mit welchen Folgen für Mensch und Umwelt/Natur das geschieht?
Folgen für die Umwelt? Im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken sind die minimal und reversibel.

Folgen für Menschen? Tja, so ist das nunmal. Bisher hatte man auf dem Land glück, man wurde von Infrastruktur verschont und konnte davon profitieren das anderswo ganze Städte für Braunkohle abgebaggert werden. Jetzt merkt man aber auch auf dem Land das Energie nicht aus dem Nichts kommt. Einige dumme Wutbürger und die CSU verstehen das leider nicht.
Als Städter kann ich über die paar Windräder nur müde lächeln. Da stören mich hier ganz andere Dinge.


Und das die Bayern selbst keine Windkraftanlagnen bauen ist richtig und gehört geändert. Leider leben dort besonders viele dumme Wutbürger und die CSU ist Staatspartei.
 
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Windkraft ist derzeit bedingt durch die Fehlerhaft Bauweise abzulehnen da viel zu instabil. Besser wäre es aber auf Wasserstoffautos zu setzen anstatt auf die schlechte Elektrofahrzeuge. Wasserstoff oder Biogas haben zudem den Vorteil des leichten Transports ohne große Verluste.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Windkraft ist derzeit bedingt durch die Fehlerhaft Bauweise abzulehnen da viel zu instabil.
lol

ModellbahnerTT schrieb:
Besser wäre es aber auf Wasserstoffautos zu setzen anstatt auf die schlechte Elektrofahrzeuge.
Sehen die meisten anders, aber mal gucken wie du es begründest

ModellbahnerTT schrieb:
Wasserstoff oder Biogas haben zudem den Vorteil des leichten Transports ohne große Verluste.
:freak::freak:
Wenn man das Gesamtsystem betrachtet (Stromproduktion, Umwandlung, Transport, Antrieb) ist Wasserstoff maximal halb so effizient wie Elektroautos
 
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Schrammler schrieb:
Bayern hat, im Verhältnis zur Fläche, die wenigsten WEA. Dass nur dort kein Wind wehen soll, wo die Alpen vor der Tür liegen und Föhn die Regel ist, glauben wahrscheinlich nur CSU-Wähler.

Der Deutsche Wetterdienst sieht das aber leider ähnlich.
https://www.dwd.de/DE/leistungen/windkarten/deutschland_und_bundeslaender.html

Ein Großkonzern scherz sich nicht über die Bundesländer.
Der hat ein Budget für Windparks von 100 Millionen Euro und baut denn dann da hin, wo am meisten Wind weht.
Es sind also nicht die Bösen Bayern, es ist die Böse Natur.
Die hat einfach so beschlossen, dass wenn viel Wasser in der nähe ist auch viel Wind weht.

Doppelt so schneller Wind hat übrigens die 4fache Energie.
wenn also der Wind in der Nordsee im schnitt 8m/s macht und in Bayern nur 4m/s dann kommt da auch 4x so viel Energie raus. Man braucht da in Bayern schon einen sehr guten Standort um den Nachteil wieder weg zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schrammler schrieb:
Die Grundstückeigentümer machen sich die Taschen voll und den Anwohnern werden die Dinger fast vor die Haustür gesetzt,
Gerade das Gegenteil ist der Fall, bei uns gab es Aufstände von einzelnen, welche 2km entfernte Windräder nicht am Horizont ertragen konnten. Darüber hinaus wäre der Lärm für jene unerträglich (während man direkt am Windrad kaum was wahrnimmt).

Wegen solchen Helden werden ganze Regionen komplett blockiert.
 
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Alle seriösen Berechnungen kommen zu dem Schluss das Elektroautos, je nach Situation, schon heute etwas oder in manchen fällen auch deutlich besser sind was die CO2 Bilanz angeht. Und diese Bilanz wird jedes Jahr besser.
Schonmal eine Berechnung gesehen bei der die Herstellungskosten mit berechnet wurden?
Übrigens habe ich noch keine gesehen bei denen die Verschrottung einberechnet wurde, weil dann Gute Nacht :-)
Gebrauchte Batterien aus Elektroautos landen übigrens nicht in Afrika, die kann man prima weiterverwerten als stationären Batteriespeicher. Das wird schon heute gemacht.
Schon lass ich zählen, die Batterie wandert nicht nach 5 Jahren sondern spätestens nach 10-15 Jahren nach Afrika. Und dann kommt die große Überraschung wie beim Atommüll. Hätte ja keiner gedacht dass das Ding mal entsorgt/recyclt werden muss.
1. Es wird von der Politik fast garnicht gepusht.
600 Millionen insg. und 4000€ pro Auto (was in der Regel deutlich >10% des Kaufpreises ist). Kostenlose Parkplätze für E Autos, Ladesäulen in Städten die kostenlos sind, Steuerliche Vorteile (bzw. zahl man überhaupt Steuer!?), usw. Ab wann pusht denn dann bei dir jemand etwas?
2. Irgendwo muss man anfangen. Technologie entwickelt sich nicht von alleine. Es braucht einen Anfang, einen ersten Absatzmarkt, der Geld abwirft und der es ermöglicht die Technik weiterzuentwickeln.
Das Wort "Irgendwo" trifft es. Keiner hat aktuell eine Technologie zur Hand (oder will diese noch nicht preisgeben).
Wieviele E-Auto Modelle haben denn unsere Autohersteller?
Ich habe leider keine aktuellen Zahlen gefunden aber so in etwa wird es immer noch hinkommen.
Beispiel BMW (Anno 2013): 22 Modelle, 1295 Modellvarianten. Davon voll elektrisch? genau eines (i3) nach meinem Kenntnisstand. 0,1% *WOW*

Ich bin kein Gegner von E Autos, allerdings muss man schon bei der Wahrheit bleiben. Es gibt noch keine Lösung fürs Entsorgen der Batterie, Infrastruktur passt vorne und hinten nicht, Ökobilanz aktuell sehr fraglich.
 
werdet euch mal einig.
zum einen wird behauptet: wir haben gar nicht genug Rohstoffe um die Akkus herzustellen.
zum anderen wird behauptet: Die Dinger werden hinerher einfach weggeworfen, wir haben ja genug.
irgendwie passt das nicht so ganz zusammen...
 
Moe.Joe schrieb:
Schonmal eine Berechnung gesehen bei der die Herstellungskosten mit berechnet wurden?
Bei jeder seriösen Betrachtung wird das mit einbezogen und das Elektroauto gewinnt trotzdem.

Moe.Joe schrieb:
Schon lass ich zählen, die Batterie wandert nicht nach 5 Jahren sondern spätestens nach 10-15 Jahren nach Afrika. Und dann kommt die große Überraschung wie beim Atommüll. Hätte ja keiner gedacht dass das Ding mal entsorgt/recyclt werden muss.
So ein Quatsch. Natürlich scheint die Sonne nie wenn man nie aus dem Keller kommt, aber der Rest der Welt sieht sie trotzdem. Also bitte denk dir nicht irgendwas aus.

Moe.Joe schrieb:
600 Millionen insg. und 4000€ pro Auto (was in der Regel deutlich >10% des Kaufpreises ist). Kostenlose Parkplätze für E Autos, Ladesäulen in Städten die kostenlos sind, Steuerliche Vorteile (bzw. zahl man überhaupt Steuer!?), usw. Ab wann pusht denn dann bei dir jemand etwas?
Come on. Du stänkerst wie die Kuh im Stall, kennst dich aber mit der Thematik nicht aus. Es sind 2000€ Kaufprämie vom Staat. 4000€ sind es nur, weil der Hersteller 2000€ dazu gibt. Und jetzt rate mal was passiert ist nachdem die Kaufprämie eingeführt wurde? Alle eAutos wurden auf dem Papier 2000€ teurer, die werden dann als "Prämie" wieder ausgezahlt.
Der Rest der genannten Punkte sind Pfennigbeträge. Aber runden wir mal alle staatlichen Förderungen auf eine Milliarde € auf inkl. dem Großteil der noch nicht abgerufenen Fördergeder. Eine Milliarde über 4(?) Jahre. Alleine Dieselkraftstoff erhält Jährlich sieben Milliarden an Steuernachlässen.

Moe.Joe schrieb:
Das Wort "Irgendwo" trifft es. Keiner hat aktuell eine Technologie zur Hand (oder will diese noch nicht preisgeben).
Wieviele E-Auto Modelle haben denn unsere Autohersteller?
Ich habe leider keine aktuellen Zahlen gefunden aber so in etwa wird es immer noch hinkommen.
Beispiel BMW (Anno 2013): 22 Modelle, 1295 Modellvarianten. Davon voll elektrisch? genau eines (i3) nach meinem Kenntnisstand. 0,1% *WOW*
Ja, und? was willst du zum ausdruck bringen?
Stell dir vor. Als das erste Smartphone rauskam haben die Mobilfunkanbieter auch angefangen Datentarife anzubieten. TOTAL DUMM! Es gab nur ein einziges Smartphone, vielleicht 0,1% aller Geräte also und die bieten dafür eine eigene Tarif-Katergorie an! ABSURD!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kallenpeter schrieb:
Leider leidet der gute Herr Sinn inzwischen an Altersstarrsinn, seine wahre Intention zeigt sich am Ende des Vortrags wenn er sagt wie sehr er eigentlich Windräder hasst.
Der Vortrag an sich sich ist sehr mies. Er betrachtet alles einseitig (und wem das nicht auffällt, dem kann ich auch nicht helfen), lässt viele wichtige Dinge aus, manches ist schlicht falsch und er lässt jeden technologischen Fortschritt außer acht.
Auch hier muss man sagen: Wissenschaftler die, anders als Herr Sinn, vom Fach sind, kommen zu ganz anderen Schlüssen. Nämlich das eine Energiewende möglich und bezahlbar ist. Ob nun 80% Erneuerbare oder 100% spielt erstmal keine rolle. Auch unsere Netzbetreiber sehen das z.B. so.

Anstatt den Vortrag von Herrn Sinn pauschal zu verunglimpfen, weil er offenkundig nicht in dein Weltbild passt, könntest du mal konkret darlegen was denn nun an seinen Ausführungen falsch sein soll.
Welche "Wissenschaftler vom Fach" halten denn die Energiewende für möglich und bezahlbar? Vermutlich gibt es es solche Leute, die dann eben auf der Gehaltsliste der Ökolobby stehen und sich mit dem Thema die Taschen vollstopfen.
Und wie definierst du bezahlbar? Bezahlbar ist das ganze in keinster Weise, wir reden hier von kosten die locker die Billionenmarke übersteigen können.
Wieso muss der einfache Bürger immer mehr Stromkosten zahlen und diese unsäglichen 200m Türme vor seiner Haustür ertragen, nur weil einige Ideologen/Ökolobbyisten das so wollen?
 
Ein paar dinge zu Leuten wie Herr Sinn:

Man betrachtet unser Stromsystem, Erneuerbare Energien, Speicher etc. sehr statisch und ist sehr auf die Gegenwart fixiert. Man begreift offenbar nicht das sich bestimmte Dinge erst anpassen müssen und das Technik sich weiterentwickelt.

Die Zeiten, in denen der Zubau von Erneuerbaren Energien viel Geld gekostet hat, sind vorbei. Heute ist Photovoltaik die billigste Stromquelle in Deutschland (laut Frauenhofer Institut) und sie wird noch günstiger. Das interessiert aber nicht, obwohl es ein Umstand war den z.B. Herr Sinn früher oft kritisiert hat. Man erkennt keine einzige Entwicklung an, die der persönlichen Agenda widerspricht. Extrem steile Lernkurven von Batterien, Photovoltaik und Windkraft? Interessieren nicht.

Kohle und Atomstrom erhalten viel mehr Förderung. Diese Förderungen bezahlst du aber nicht über den Strompreis, sondern z.B. über deine Steuern. Kritiker von Erneuerbaren erwähnen die Kosten von konventionellen Energieträgern aber mit keinem Wort.

Man betrachtet auch nicht was zusätzlicher Netzausbau, eine Nachfrageflexibilisierung, power to gas und günstiger werdende Batteriespeicher für Auswirkungen haben. Genau das sind aber die Dinge, die alle Wissenschaftler vom Fach in ihren Modellen mit einbinden. Und Plötzlich kommt man auf ganz andere Ergebnisse.
Kritiker wie der Sinn nehmen Pumpspeicher als einzige Speicherform an, weil es bisher die einzige war und ignorieren alle anderen Entwicklungen auf der Welt. Ein paar Rohdaten in einem Plot und bisschen die Zahlen hin und herschieben und schon steht fest: Geht nicht. Absoluter Schwachsinn. So viel Dummheit darf es bei einer Wissenschaftlichen Betrachtung nicht geben! Damit würde man noch nicht mal eine Bachelorarbeit bestehen.

Außerdem nimmt man immer gleich 100% Erneuerbare Energien an. Warum nimmt man 100% Erneuerbare an? Reichen nicht erstmal 80%? Genau wie unsere Forenspezis die immer gleich 100% Elektroautos annehmen. Von Null ins Extremszenario. Was soll das?

Das sind Leute mit einer Agenda, Trottel, Trolle und Spinner. Seriöse Wissenschaftler vom Fach kommen regelmäßig zu ganz anderen Ergebnissen. In Deutschland genauso wie in den USA und anderswo.

Herr Sinn mag ein guter Ökonom sein, aber hier missbraucht er seinen guten Namen für seine persönliche Agenda gegen die Energiewende. Ich werde Herr Sinn jetzt nicht beleidigen, laut Forenmoderation könnte er mitlesen und würde andernfalls Klage erheben. Aber fest steht er ist kein verkommener Troll, er ist nicht voreingenommen, nicht altersstarrsinnig und auch nicht aufmerksamkeitsgeil. Wahrscheinlich steht 4km neben seinem Haus eine Windkraftanlage und er findet es unerträglich. Ein Mensch aus der Vergangenheit der versucht mit seinen Vorträgen unwissende zu überzeugen. Für jeden Menschen mit Sachverstand sind seine Ausführungen hingegen nur schwer erträglich.

Wenn man ihn drängt andere Wege aufzuzeigen, spricht er immer gerne von Atomkraft. Das diese unbezahlbar ist verschweigt er.

Windkraftanlagen mögen einem gefallen oder nicht, aber: Es. Gibt. Keine. Alternative.
 
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