Stromsparen praktische Beispiele

Ich habe eine kleine PV Anlage und habe heuer versucht mehr Einzuspeisen (zB jeden Tag in der Früh wird eingespeist), als den Strom zu speichern.

Was viel ausmacht ist wohl
Notebook anstatt PC+Monitor (35W anstatt 100W). Tagsüber wird das NB geladen und am Abend Akkubetrieb (macht nicht viel aus, aber ist mir egal, da ich Tagsüber "kostenlos" aufalden kann)
Bügeln oder Drucken wenn die Sonne scheint bzw. gegen Mittagszeit oder wird halt einige Tage verschoben, wenn ich weiß, dass zB in 2 Tagen die Sonne scheint etc.

Aber bei mir wird eh alles ausgeschaltet (PC, Notebook, Fernseher etc.) vom Netz getrennt, wenn ich es nicht brauche also 0W Standby)

Router, LED hängen am Speicher
Tiefkühltruhe und Kühlschrank hängen im Frühling-Herbst am Speicher

Die PV reist halt schon einiges raus, wenn ich es so vergleiche
Juli 27kWh
Dezember 212 kWh
185 kWh unterschied ist halt nicht ohne

Finde die Ersparnis ganz gut, wenn man bedenkt, dass wir die meiste Zeit zuhause sind. Aktuell wirds schwieriger noch mehr Energie zu sparen. Eventuell größere PV Anlage und mehr Einzuspeisen.
 
Ok, du hast eine PV auf dem Dach. Hattest du nicht erwähnt. Mit Speicher kann man vermutlich auch in den dunklen Monaten etwas Energie tagsüber einfangen und speichern, abhängig von der Größe der PV Anlage. In den Wintermonaten ist das halt ein Problem mit der PV, wenn man nicht ausreichend Fläche für die PV hat.

Hätte ich 500 m² auf dem Dach für PV, wäre das mein Ding.
 
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In den Wintermonaten eher schwierig mit dem Speicher, da man das meiste auch so verbraucht und wenig für den Speicher bleibt. Außerdem habe ich nur einen kleinen Speicher, da die Anschaffungskosten einfach zu hoch sind und das ein großer Speicher sich nicht auszahlt. Teilweise erzeugt meine PV im Winter ja nicht einmal 10% von der Leistung, da speise ich eher ein als zu speichern.

Ohne PV wirds halt schwierig Strom zu sparen.
 
Winter würde es allenfalls ein wenig was bringen wenn man die Module senkrecht montiert - aber das auch so wenig dass sich das meist nicht lohnt - ausser natürlich am Balkon zusätzlich z.B.
 
Sylar schrieb:
In den Wintermonaten eher schwierig mit dem Speicher, da man das meiste auch so verbraucht und wenig für den Speicher bleibt.
Deshalb ist das mit der PV immer noch abhängig von der Fläche, solange der Wirkungsgrad dieser Module dank genialer Wissenschaftler nicht plötzlich etxtrem steigen sollte. Hast du ein Häuschen mit optimistischen 80 m² auf dem Dach in südlicher Ausrichtung ist das im Sommer super und du produzierst mehr Strom, als benötigt wird. In den Wintermonaten wirds dann halt etwa eng.

Wenn man aber eine gewisse Grundlast übers Jahr abfangen kann, ist das schon was. Ist ne Rechenaufgabe, wenn man das mit dem kWp Wert irgendwie vermittelt. Genau bekommt man das vermutlich nur über Aufzeichnung der Daten eines Jahres hin.
 
Balkonsolar auf der Garage steht bei mir für nächstes Jahr definitiv auch an. Verbrauch 2023 waren bei mir jetzt mit 1.5 Personen (Kind am Wochenende), 100% HomeOffice, Aquarien und 3D-Drucker ca. 2900kWh. Grade im Home Office sollte ich damit einiges wieder raus holen können, da bekomm ich dann mit Waschmaschine und Co. definitiv alles verbraucht was rein kommt.
 
@Bohnenhans
Habe auf meinen Zaun einige PV Module senkrecht montiert, damit ich im Winter zumindst einiges an Strom erzeugen kann. Aber wie gesagt, die Leistung ist natürlich deutlich weniger. aber dafür muss ich es nicht vom Schnee befreien.

@reditalian
Defintiv, früher haben wir rund 3000-3500 kWh/Jahr verbraucht, als wir noch keine PV Module hatten. Somit bin ich trotzdem recht zufrieden. Vieles wird halt auf die Mittagszeit verschoben, wenn möglich. Ich bin schon recht zufrieden. Im Schnitt sagen wir mal grob 2000 kWh/Jahr gespart. Sind auch schon "200€" oder etwas mehr je nach tarif.

@WhiteHelix
Balkonkraftwerk lohnt sich meiner Meinung nach schon. Ist besser als ein Speicher zu kaufen. Gebrauchte PV Module und Wechselrichter tun es meistens auch.
 
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2022: 1479 kWh
2023: 1304 kWh
2024: 1570 kWh

Leider hab ich heuer mehr Strom vom Energieanbieter gebraucht als letztes Jahr.
Bin größtenteils nur Zuhause (Home Office) schlägt wohl stark zu buche, sowie elektrisches heizen und weniger Gas. (Besonders Nov-Dez sind 100kWh mehr als 2023)
Viel mehr Kochen zuhause und weniger Restaurantbesuche....

Da die Gaspreise ja extrem steigen (ca. 140€/Monat), wäre es günstiger, wenn man öfters mit Strom heizt auch wenn keine Sonne mehr da ist? zB gebrauchte 400W Infrarotheizung gibts ja für 50€.
 
Naja meist lohnt sich heizen mit Strom nur, wenn es um Wärmepumpen oder split Klima Geräte geht.

Infrarot oder Heizlüfter kann auch Sinn ergeben, wenn du damit speziell dich selbst für kurze Zeit heizt und nicht den ganzen Raum.

Also z.B. ein ungeheiztes Hobby Zimmer, wo du dann nicht den ganzen Raum aufheizt, nur weil du für ne halbe Stunde was da machen möchtest.

Aber sowas müsste man mal mit aktuellen Zahlen durchrechnen.
 
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Ich hab durch mein BKW in 2024 über 1000kWh Strom nicht bezahlen müssen.

Dieses Jahr kommen noch 4kWh Speicher dazu, was weitere 600kWh jährliche Ersparnis bringen dürfte.

Großartig Stromsparen lässt sich bei mir nicht mehr, höchstens durch Verzicht.

Gas und Strom sind zum Glück dieses Jahr günstiger geworden. Dafür langen aber alle anderen (Krankenkasse, Grundsteuer, Versicherungen,...) deutlich mehr zu.
 
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Balkonkraftwerk habe ich auch, aber das ist für mich vor allem Spielerei ...keine rentable Option.

Ich habe halt auch einen Speicher dabei, den ich bis jetzt nicht brauche, da mein Zähler sich noch rückwärts dreht...und selbst wenn nicht, dauert es wohl 8 Jahre bis der sich rentiert hat....dann ist er auch schon fast kaputt...und man darf die Regelung nach Verbrauch nicht vergessen.

Ich habe auch Kabel und Stecker gekauft, um den Wechselrichter/Akku in den Keller stellen zu können und theoretisch die 4 Module auf Windfang-Flachdach und Garage zu verteilen.

Aber billig waren die 100m Kabel nicht.

Und Meine Frau möchte nicht, dass ich die Module auf die Dächer baue, da sie Angst hat, dass etwas kaputt geht(ist gemietet).
Und selbst wenn ich das darf/mache, brauche ich da so viel Material und Aufwand, dass es ein vielfaches der Module selbst kostet. Ich habe zwei Aiko Fullblack Module mit 455W Peak nachgekauft. Die haben je unter 100€ gekostet. Die Bifazialmodule mit 435W die ich vorher schon hatte waren ein Paketpreis, aber in der Dunkelflaute der letzten Wochen/Monate waren die ertragreicher als die Aiko Module. Wenn eh nur Streulicht ankommt, hilft die Rückseite wohl prozentual mehr mit.
Erst mit etwas mehr direkter Sonne produzieren die Aiko Module auch mal mehr....meist trotzdem weniger.

Ich würde es gerne "perfekt" ausrichten mit selbstgebauten Konstruktionen, da mir sowas Spaß macht, aber sinnvoll ist es nicht.

Und auf dem Boden stehend, stehen sie entweder im Weg oder sind überwiegend im Schatten.
Dann bringt das BKW auch kaum etwas auch wenn ich 4 Module habe.
Es braucht ja nur ein kleiner Teil verschattet zu sein, und schon bringt das ganze Modul kaum noch etwas.

Wer eine Stelle ohne Schatten hat, und dann einfach nur einen einfachen Wechselrichter nutzt, der kann die Kosten wohl relativ schnell reinholen.

Um so mehr Mühe man sich macht, um so teurer wird es und um so weniger lohnt es sich aus finanzieller Sicht.
 
Mit Speicher komme ich auf Gesamtkosten von ca 1300 EUR
Das hab ich nach vier Jahren wieder drin.
 
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Bei mir ist es insgesamt teurer gewesen..kann noch teurer werden, wenn ich den Standort verbessere.

Bei guter Ausrichtung geht man ja ungefär von so vielen kWh pro Jahr aus, wie die Anlage im Peak schafft.

Mit einem Zähler mit Rücklaufsperre profitiert man aber nur von einem teil der Energie.
Selbst mit Akku+Steuerung wird der im Sommer über mittag vollaufen...außer man hat richtig viel Speicher und das wird halt nochmal teurer.

Von 900 oder gar 1800W Peak werden daher viele kWh verschenkt.
Um 1300€ mit 31 Cent pro kWh wieder rein zu holen, müsste man 4200 kWh einsparen.

Also ohne Rücklaufsperre sehe ich 4 Jahre auch als realistisch an....weniger wenn man 4 Module+ Akku hat.

Aber da braucht man halt eine gute Position für die Module.
Und noch andere Gegebenheiten.
Laut App hat mein BKW in dem halben Jahr, indem ich es habe 126 kWh erzeugt....das aber die meiste Zeit mit zwei Modulen und die anderen Zwei sind erst dazu gekommen, als schon die Dunkelflaute angefangen hatte.

Bin ich wohlwollend und sage mit allen vieren wäre es das doppelte gewesen...und aufs ganze Jahr nochmal verdoppelt, dann komme ich auf 500 kWh pro Jahr....da brauche ich 8 Jahre um 4000 kWh zu erreichen und ich muss nochmal deutlich mehr erreichen, da ich nicht mit 1300€ hinkomme.

Da muss man eben gucken, ob man mit den eigenen Gegebenheiten wirklich sparen kann, bzw. ab wann es sich rechnet.

Ich bin gespannt, wie es dann nächstes Jahr aussieht, wenn ich nicht hochrechnen muss.
Eventuell werde ich ja positiv überrascht.
 
Ich habe 4 Module und durch Home-Office dürften selbst in den Sommermonaten die 4kWh Akkus ausreichen. Bei nur 2 kWh würde ich tatsächlich was verschenken.

Ausrichtung ist bei mir relativ optimal 2xSO + 2xSW, allerdings habe ich früh Verschattung durchs eigene Haus und in den Wintermonaten nachmittags Schatten durchs Nachbarhaus. Aber selbst so bekomme ich an sonnigen Tagen im Winter 2kWh und im Sommer 7kWh. Da der WR bei 2x400W DC seitig drosselt ginge auch da mit Speicher noch mehr.
 
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Wir haben gerade unseren 10 Jahre alten 85" LED Fernseher, der gerne zwischen 300 und 600W genommen hat (und den meine Frau immer voll runtergeregelt auf immerhin 130W gezogen hat, aber dann hat selbst ein Bild im Sommer ausgesehen wie ein Bild am Abend), durch einen modernen 83" OLED Fernseher ersetzt, der im Normalbetrieb um die 100W, und in der Spitze nicht mal 300W braucht, ersetzt.

Wird den geldwerten Einsatz natürlich nie über den Strom zurückholen, aber die Glotze ist nach den Autos und den Rechnern der größte Verbraucher (fast 500kWh) hier im Haushalt letztes Jahr gewesen.

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Wird durch die Wallbox etwas verzerrt. Aber unserer Waschmaschine braucht nur 10% von Deiner. Eventuell weil kein Trocker :-)
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Zuletzt bearbeitet:
Nee, Trockner ist ja separat. Aber wegen den beiden Kids läuft die im Schnitt einmal täglich.
Ergänzung ()

Kannst ja die Wallbox in der Legende anklicken, dann wird die ausgeblendet und der Rest besser skaliert.
 
da is keine Legende (jedenfalls bei mir^^).
 
Mein Fehler. Die gibt es nur beim Detailverbrauch der Einzelgeräte im Diagramm darüber.

Dennoch scheinen deine Haushaltsgeräte sehr sparsam zu sein, im Vergleich zu deinen Rechnern :P
Und dein NAS verbraucht mehr als mein kompletter Serverschrank inkl. zwei NAS, 24er Switch und 5er PoE Switch.
 
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