hoschieee schrieb:
Das ist zwar nett zu hören, und freut mich natürlich, aber so etwas warum "zum Glück" absehbar :-)
GNU/Linux Entwicklungsmodell arbeitet einfach total anders, und die Programmierer arbeiten für "sich und Open-Source" und sind doch hoffentlich alle sehr engagiert.
Wenn ich mir dagegen jemanden in einer Firma vorstelle "jeden Tag zur Arbeit", "Zeitdruck", "Hetze", kein persönliches interesse am Programm usw.
Da hilft auch keine von Microsoft und Co. gesponsorte Studie "blabla".
Irgendwo hat es dann auch was gutes das SWAT Closed-Source ist, sonst würde gleich jeder (aus beiden Lagern) über SWATS eigene Mechanismen usw. herfallen.
Linux und Co. (z.B. FreeBSD) sind dabei beleibe nicht Perfekt, aber wie immer gilt, "wir arbeiten daran".
Die Aussicht mit Mitte 30 bereits als Millionär in den Ruhestand gehen zu können lässt Microsofties nicht gerade uneffektiv werden, es gibt eine Spiegel TV Reportage zum Thema Software-Entwicklung die besonders um Betriebssysteme und da auch besonders um ehemalige Microsoft-Mitarbeiter berichtet, sie ist allerdings schon ein paar Jährchen alt, die Vorstellung eines relativ erfolgreichen Unternehmens mit einem in einem bestimmten Segment sehr erfolgreichen Betriebsystem, Be Incorporated mit BeOS dürfte das deutlich aufzeigen. Sun Ms kommt auch gut zu Wort und drei "Ur"-Apple-Entwickler dürfen auch sagen wie betrübt sie darüber sind, dass sie für für ihre Leistung am Apple II nicht ausgiebig entlohnt wurden. Da gab es Programmierer die nachdem sie mit Bill Gates im Kino waren freiwillig wieder zur Arbeit gingen um hemmungslos Überstunden zu schuften, Kehrseite ist die Leute sind im Schnitt auch mit Mitte 30 reif für den Ruhestand. Ein Entwickler der besonders lange blieb merkte, dass er tatsächlich irgendwie nicht mehr prgrammieren konnte, das ist sicher auch ein kleines psychologisches Drama, ein Mensch dessen Leben in Informatik bestand ist plötzlich Informatikunfähig, das ist als würde Schumi plötzlich nicht mehr Auto fahren können. Andere ehemalige MS-Mitarbeiter gründen mit ihren verdienten Millionen eigene Unternehmen und sind damit mal mehr mal weniger erfolgreich. Einer der erfolgreich ist, in der Reportage aber nict auftaucht, vielleicht weil die Reportage dafür zu alt sein mag, ist Gabe Newell, der Gründer und Chefmanager von Valve Software hat früher seine Brötchen bei Microsoft verdient, vielleicht hat er da gelernt wie man andere linkt und kann sich deshalb so gut gegen Vivendi durchsetzen.
Microsoft hat laut Reportage auch das Prinzip des harten, psychologisch fast terrorisierenden Bewerbungsgesprächs eingeführt, das mittlerweile längst von vielen in der Wirtschaft kopiert wurde, sie nehmen also nur Leute die auch ne ganze Menge aushalten.
Microsofts Produkte sind deshalb nicht besser als sie sind, aber es mangelt nicht an Motivation oder Produktivität des einzelnen Mitarbeiters. Vielleicht gibt es einfach zu wenige Mitarbeiter, das Thema "Open-Beta" bekommt ja losgetreten in der Unterhaltungsbranche jetzt auch in Diskussionen zu Betriebssoftware immer mehr Flügel, ATI vermarktet die Beta-tests ja schon richtig und tausende Spieler mit einem Athlon64 lechzen geradezu nach einem Beta-Account für Windows-XP-64b.
ActiveX sowie die Pflicht auf jedem Windows-System einen "Benutzer der Administratorengruppe" einzurichten, obwiohl es daneben ja noch den Administrator gibt zeigen natürlich dennoch wie sehr Microsoft darum bemüht ist "ungewollte Installationen" auf Rechnern von "DAUs" möglich zu machen, das wird sich auch mit Open-Betas nicht ändern.
Wo darüberhinaus Open-Source noch mehr Fehlersuche ermöglicht als Open-Beta steht da:
https://www.computerbase.de/2004-12/us-studenten-finden-44-unix-fehler/