„Wir glauben, dass der Markt des Krypot-Mining ein Ende gefunden hat“
Das ist ja mal ein interessanter Glaube. Aber egal, wie fest die Jünger bei JPR auch dran glauben, macht es ihre Schlußfolgerung nicht richtiger oder qualifizierter. Als Analystenfirma sollten sie es mal mit Denken oder Wissen statt Glauben probieren.
Ich möchte hier niemandem den Spaß verderben, welcher sich über sinkende Grafikkartenpreise freut,
aber...
Es wurde bei dieser Studie eine
winzige Kleinigkeit übersehen:
Hätte das Mining ein Ende gefunden, würde es keine einzige funktionierende Cryptowährung und keine derzeit ~10 Mrd. €uro tägliches Handelsvolumen (Cryptomarkt gesamt) mehr geben.
Bei einem analytischen Blick auf den Markt kann man schnell feststellen, daß sogar in dieser Zeit sehr niedriger Kurse noch neue Cryptowährungen entstehen, die auch ihre Miner finden.
Ergo gibt es sehr wohl einen funktionierenden Cryptomarkt, welcher auch ausreichend interessierte Miner anzieht, deren Kosten unterhalb der Einnahmen liegen. Die wenigsten werden Mining wohl aus Idealismus betreiben, wage ich mal, auch ohne eine belegende Studie zur Hand zu haben, zu behaupten.
JPR's "Analysten" schreiben doch bestimmt auch im guten Glauben vom "Tod" Bitcoins, ohne zu recherchieren, wie die Kurse des Bitcoins und anderer Cryptos sich z. B. in den letzten 18 Monaten entwickelt haben, statt nur auf die paar Monate nach dem vergangenen Boom zu schauen.
Es ist nach dieser aberwitzigen Kursrallye nur eine etwas längere Erholung des Marktes - das ist nichts Neues und nicht das Ende. Auch eine so lange Flaute wie derzeit gab es bei Bitcoin - an dem der ganze Cryptomarkt (noch) sehr hängt - schon früher. Das wird sich auch wieder ändern, und es erscheint mir durchaus wahrscheinlich, dass sich die Kurse irgendwann auch für Miner in Regionen mit hohen Stromkosten wieder rechnen.
Dies könnte natürlich auch wieder Folgen für die Grafikkartenpreise haben.
Sehr fundierte und durchdachte "Studie" muss ich schon sagen, äußerst amüsant.
AMEN