Es ist wirklich erschreckend, auf wie wenig des letzten Austauschs du dich nun beziehst.
Aber okay.
Es ist immer noch kein konkreter Beweis erforderlich.
So, dann bitte ein ganz konkretes, evidentes Beispiel aus der heutigen Praxis dafür.
Seh ich anders, gibt auch genügend Versuche dazu, z.B. Kreuzungen in den Niederlanden, ist hier aber nicht Thema.
Darfst du gerne so sehen. Ich hätte dich ja gerne mal einen Tag mit auf Streife genommen...
I
ch hoffe du verzeihst, dass ich den Rest unkommentiert lasse und gleich auf den Punkt komm.
Der nachfolgende Teil ist eine Vermutung, die ich aus deinen bisherigen Posts ableite.
Gut, du fängst bereits an, deine Aussagen zu relativieren. Es wird schon zur "Vermutung".
Du beziehst alles auf hier und jetzt und gehst anscheinend davon aus, dass es dabei bleibt.
Das, was mich in meinem Handeln und bewerten von richtig oder falsch
heute zuerst zu interessieren hat, ist auch die momentane Rechtslage. Das darüberhinaus gerne kritisiert, neu strukturiert und überlegt etc werden kann und muss, ist klar. Aber das ist doch ein einheitliches Horn in das wir blasen.
Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden, aber:
Ich versuch auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die ein Verhalten, à la "das sind alles böse Menschen, von mir aus darf da ruhig härter durchgegriffen werden, Gesetz ist Gesetz, die sollen sich daran halten müssen", mit sich bringt und was das konsequent zu Ende gedacht bedeuten könnte.
Ganz wichtig:
Die Wertung "böse Menschen" kommt von dir, nur der Vollständigkeit halber.
Was Leute aber sind, die ohne die entsprechende Genehmigung,Lizenz o.ä. etwas kopieren, nutzen... sind Gesetzesübertreter.
Und nur weil z.B. die Definition von "Raub", i.S. einer dinglichen und bewegl. Sache, hier keine Anwendung zu finden scheint, ist es trotzdem eine Art davon.
Ich versuchs am Beispiel Straßenverkehr zu erklären:
Die StVO konsequent zu Ende gedacht, wäre ein GPS Tracker in jedem Auto, Fahrrad, Motorrad und Fußgänger, der jeden Verstoß, sei er noch so marginal, anzeigt und Konsequenzen folgen.
Würde die Politik sowas einführen, wären die Menschen ziemlich schnell auf den Barrikaden
.
Wieso diskutierst du eigentlich so viel über das WIE und nicht das WAS?
Nochmal, aber du hörst mir wirklich nicht zu:
Ich finde die gegenwärtigen Lösungen zur Kontrolle dessen auch nicht (wirklich) gut.
Was aber nicht bedeutet, dass ich das große Thema dahinter, deshalb als Lösung einfach legitimieren würde.
Die Kontrolle der illegalen Downloads kann man sich analog denken, mit dem einen Unterschied, dass diverse Unternehmen auf so eine Kontrolle hinarbeiten (teilweise selbst schon durchführen, ohne Gesetzesgrundlage im Hinblick auf den Datenschutz) und diese von der Politik fordern und die Politik darüber nachdenkt.
Wenn das so sein sollte und du das sicher weißt und belegen kannst, bring es im deutschen Rechtsraum zur Anzeige.
Ich widersprech dir nicht, dass ein illegaler Download ein Verstoß ist.
Ebenfalls sind Geschwindigkeitsübertretungen Verstoße.
Beides ist im Einzelfall ein Gesetzesbruch, pauschal aber nicht ohne Weiteres zu verhindern, zu kontrollieren und vor allem nicht zu strafen. Da könnte man jetzt übrigens auch auf die Verhältnismäßigkeit anspielen.
Nicht im Einzelfall, immer. Außer du hast staatlich verordnete Sonderrechte und darfst von diesen, im (hier ist es richtig) konkreten Einzelfall, Gebrauch machen.
Aber was anderes: Was willst du hier mit Verhältnismäßigkeit?
Jemand der 5 km/h zu schnell fährt, den ignoriert sogar die Polizei. Viele in dem Thread kreiden aber schon Leute an, die 5 Filme runtergeladen haben. Über die Konsequenzen von Geschwindigkeitsübertretungen und illegalen Downloads muss ich hoffentlich kein Wort verlieren. Das sollte jeder einen Fehler erkennen können.
Dem kann ich so nicht zustimmen. Sicherlich wird es an vielen Stellen lockerer gehandhabt, als es sollte. Wenn aber nach Abzug der Toleranz eine Überschreitung von 5km/h noch festzustellen ist, kann sich das Anhalten schon mal lohnen. Das jedoch diese 5km/h dann ggf. nicht unbedingt sanktioniert werden, sondern eher nach dem Verbandkasten, den Papieren... geschaut wird, wäre ein anderes Thema.
Gut ist aber, dass du beides (Geschw.übertr. + illeg. Downl.) als nicht-konsequenzfrei und falsch herausstellst.
Und nochmal ganz kurz, für mich sind viele Gesetze logisch falsch, da sie insgesamt zu einem Widerspruch führen. Daraus folgt, dass das System nur funktionieren kann, wenn die Beurteilung fehlerhaft /inkonsequent ist. Deswegen stellt sich die Frage ob man sowas überhaupt braucht.
Die Frage kann ich nicht beantworten, das müsste man versuchen.
Wie schon hinreichend gesagt wurde: Fehlerhafte Menschen, bilden ein fehlerhaftes System. Deshalb aber auf Teiel des Systems per se zu verzichten, wäre erst recht der falsche Ansatz. Dann würden sich nur die Fehlerhaftigkeiten der Individuen, untereinander selbst regulieren.
PS: Information = Daten und Semantik ist eine allgemeingültige Definition, die auf jede andere Definitoin zutrifft. Einfach mal nachdenken was Daten sind und was Semantik bedeutet. Ich habe nicht die Frage von dir beantworten wollen, sondern gesagt, das Information gleich Information ist (deine Aussage vor ein paar Posts, war dass Information nicht gleich Information ist). eine Information laut Gesetz ist immer noch Information im Allgmeinen und somit ist die Definition richtig.
Bitte gib doch deine Quelle für diese als gemeingültige anerkannte Definition an.
Nicht die Quelle für die Defintion selbst (diese war mir nicht neu, ganz nebenbei), sondern für die Erhebung dieser zur Allgemeingültigkeit
Dasvor dem Gesetz dieser Begriff deiner Aussage nach nicht eindeutig verwendet wird (und somit eine falsche Handhabung des Begriffes, also ein Fehler, gemacht wird), führt wiederrum zur obigen Erkenntnis.
Versteh ich nicht, sorry. Zu welcher Erkenntnis führt das?
Zudem: Eine falsche Handhabung wäre nur dann zu konstatieren, wenn es eine allgemeingültige (vielleicht reichst du den Beleg für deine Aussage von oben ja nach...) und/oder rechtl. anerkannte (genau nach der frage ich ja bereits...) Definition gäbe, von der in der Urteilsfindung abgewichen worden wäre.
In der Wissenschaft ist der Begriff ziemlich eindeutig, Unterschiede können über Zusammenhänge hergeleitet werden. Das führt aber schon ziemlich tief in eine Grundsatzdiskussion, bei der wir vorher eine Metadiskussion über die Begrifflichkeit bräuchten also brech ich das hier ab.
Okay, vielleicht folgendes:
Ich denke wir müssen uns nicht um den "Kern" einer Information "streiten". Ob wir dies nun aus sicht eines Physikers, Psychologen oder sonst einer Wissenschaft betrachten.
Es geht hier auch nicht um den basalen Tatbestand, wie du ihn in deinem Bsp. I.= D.+S. dargestellt hast. Gegen den spricht ja nichts. Aber es spricht etwas dagegen, unter diese Definition jede Art von "Information" (gleich ihres Aufbaus, ihrer Herkunft, ihrer Beschaffenheit, ihres Ziels...) zu subsumieren, nur damit diese gem. GG "schützenswert" ist.
Ganz allgemein mal:
Im Prinzip wäre die Diskussion viel leichter zu führen, wenn wir wieder zu dem zurück kommen, um was es (denke ich) eigentlich geht.
Im Kern steht da für mich die Frage:
"Soll es jedem Bürger erlaubt sein, ohne den Erwerb der entspr. Lizenz und somit den Bruch eines etnspr. Lizenzabkommens, geschützte Werke (Musik, Film, Software...) für den Eigengebrauch zu kopieren."
So der Standpunkt, von dem aus ich mich dem Thema bisher genähert habe.
Und hier bleibe ich bei einem "Nein!".
Womit ich persönlich gerne aufhören würde und dies an dieser Stelle auch tue ist, die Diskussion um das WIE. Denn dafür müsste viel zu weit ausgeholt werden und vor allem das WAS erst einmal geklärt sein.
Zudem denke ich, dass das WIE in diesem Fall erst nach dem WAS kommt.
Das WAS wäre in diesem Fall, WAS erlaubt sein soll (kopieren vs. nicht-kopieren dürfen.
Das WIE hingegen der Weg, um solches zu kontrollieren.