News Studie: Filesharer kaufen mehr Musik als Nicht-Filesharer

eshoxx schrieb:
Denn er wusste: Ich kann ein System nur dadurch verändern, das ich überzeuge. Nicht in dem ich versuche, es zu brechen.
*hust*französische Revolution*räusper*

Durch Gewalt kann man eben auch überzeugen, ist nur eine Frage der Definition.
 
Ich kaufe keine Musik/Filme, lade aber auch nix runter. Wenn ich da ein Bedürfnis verspüre, stell ich den Fernseher oder das Radio an, wie viele Bekannte auch. Ist mir einfach zuviel Angebot als dass ich da Interesse an etwas wie einer Sammlung hätte.

Ein paar Leute sind dann immer mal dazwischen, die immer alles haben müssen und immer über neuste Musik und Filme bescheid wissen. Die laden auch ständig, haben aber auch viel Originale in den Regalen stehen. Dass man sich nicht immer alles kaufen kann was man haben oder sich angucken möchte, ist soweit glaube ich auch klar.

Und dann sehe ich da noch die Gelgenheits-konsumenten, die zwar nie was laden, aber auch ehr selten was kaufen.

Also ich denke das kann schon hinkommen mit der Studie.
 
@ Blue:

Deine Entscheidung :)


@ Meetthe...:
Hoffentlich geschieht genau das nie, dass jeder die Dinge so tut, wie es ihm deucht.
BTW: Es gibt in diesem Fall Kläger, viele sogar ;)

@ Yuuri:

Du hast Recht. Lasst uns die großen Konzerne gewaltsam niederschlagen...:cool_alt:


kein Kommentar.
 
Ich kaufe keine Musik/Filme, lade aber auch nix runter.

Sehe ich ähnlich. Mittlerweile ist das Angebot auch vom "Gebotenem" meist eher für die Füße. Kommt mal was hörbares an Musik raus schaltet man einfach seinen Lieblingssender an und dort wird es meist hoch und runter gedudelt.
 
Ich für meinen Teile finde diese Aussage jetzt nicht unbedingt falsch! Habe mich früher auch viel durch illegale Musikportale geklickt und bin auf ausländische Bands gestoßen, welche nicht mal richtig ihre CDs in der Heimatstadt los werden. Wie soll man dort bitte schön an die Titel kommen? Gebe sicherlich keine 100-200 EURO nur für eine CD aus die dann aus sonst wo importiert werden müsste. Oftmals finde ich auch so viele unbekannte Sachen die mir gut zussagen, welche ich mir dann auch kaufe. Ich höre eine Musikrichtung die nicht so im TV oder Radio läuft und welche man nur schwer zusammen bekommt. Somit bin ich auf das Internet angewiesen, um zu erfahren wann, wo und wie welchen neue Bands entstehen, welchen Alben rauskommen usw!
Bekannte von mir hören den Mainstream und laden sich dennoch Musikstücke runter die sie sich nie kaufen würden! So einen Titel den man 1-2 mal hört und dann verschwindet der auf der Platte. Ist aber auch quatsch da man sich nicht alles kauft was einen gefällt, sonst hätte man mehr als 1000 CDs zuhause stehen ;)

PS: Ich habe weit über 150 Blurays und 200 CDs original zuhause stehen ;)
 
Hätte ich während meines Studiums für eine popelige Seminararbeit aus einer Stichprobe von 39 Personen auf eine große Anzahl von Menschen geschloßen, hätte mein Dozent wohl an meinem Verstand gezweifelt...
 
eshoxx schrieb:
Es ist nicht die Frage, woher das Geld kommen soll. Es ist die Frage, wer in den Besitz einer "Sache" kommen darf. Und das sind die, welche das Geld für etwas aufbringen. Zu argumentieren es gäbe zu wenig Geld für alle Kopien, ist hier völlig fehl am Platz. Denn immerhin dürften die Leute ja gar keine Kopie anfertigen. Insofern entsteht ein Schaden, weil Leute etwas "besitzen", wozu sie de facto keine Berechtigung haben. Daraus wiederum leiten sich in gewisser Weise ein Art(!) von Opportunitätskosten ab- einfach Kosten, einer entgangenen Verkaufsmöglichkeit.

Ich frage nochmal, was für ein Schaden soll denn das sein, wenn niemandem etwas verloren geht?
Was gewinnt irgendjemand dadurch, wenn diese Kopien nicht gemacht würden? Soll das spirituelle Erleuchtung durch Verzicht bringen? :lol:

Das ist ja gerade das Großartige an Informationen. Die verhalten sich ganz anders als materielle Objekte. Wenn man z.B. eine Information teilt, dann ist die nicht weniger oder halbiert, sondern es gibt sie zwei mal oder tausend mal usw.
Es gibt keinen grund, damit zu kanusern. Ein Häppchen Information kann wie heiliges Mana Millionen sättigen. :D

Deswegen ist der Vergleich mit Diebstahl, der oft im Zusammenhang mit Urheberrechtsverletzungen gemacht wird, auch so banane. Der Grund, warum Diebstahl illegal ist, ist weil man dabei dem ursprünglichen Besitzer etwas wegnimmt. Man verletzt dessen Grundrecht auf Eigentum.

Bei Kopien gibt es diesen Schaden nicht und damit auch keine Grundlage für ein Verbot.


Es kann nicht jedem Verbot und dessen konkreter Anwendung, eine Einzelfallprüfung vorangehen.

Es geht mir nicht um jeden Einzelfall, sonder darum, ob nicht-kommerzielle Kopien zum Privatgebrauch verboten sein sollen oder nicht. Es muss nicht jeder Fall gesondert betrachtet werden. Es zählt, ob man durch dieses Verbot unterm Strich etwas positives erreicht, oder Schaden anrichtet. Und ich sehe da eine Menge Schaden.

Das Hauptproblem, das ich mit diesem Verbot habe ist, dass es nicht nur nicht plausibel begründet ist, sondern dass man zwangsweise in wichtige Grundrechte eingreifen muss, wenn man versucht es durchzusetzen.

Abgesehen davon: Grundrecht auf Unterhaltungswerte, hast du nicht.

Ich bin nicht der Meinung, dass der Austausch der neusten Lady Gaga-Songs unter die Informations- und Meinungsfreiheit fällt. Aber... Wenn man versuchen will, diesen Austausch zu unterbinden, muss man zwangsweise in großem Stil die Kommunikation der Menschen untereinenader überwachen und gegebenenfalls unterbinden. Und zwar nicht nur im begründeten Verdachtsfall, sondern pauschal bzw. "präventiv".
Das wäre das Ende der Informations- und Meinungsfreiheit, des Telekommunikationsgeheimnisses, des Zensurverbotes usw.

Ehrlich... selbst wenn durch "Raubkopien" nennenswerter wirtschaftlicher Schaden entstehen würde (was nicht bewiesen ist) wäre das nicht wert, die Welt in einen Polizeistaat zu verwandeln.

Wenn jemand mit einer Methode kommen würde, wie man Urheberrechtsverletzungen effektiv unterbinden kann, ohne in das Recht der Menschen einzugreifen, untereinander anonym, unbeobachtet und ungehindert Informationen auszutauschen, dann gerne.
Aber so, wie es heute läuft: NEIN!

Grundrechte sind wichtiger als alles Geld der Welt!


In dieser Diskusion mit den "Grundrechten" zu argumentieren, ist sogar eher hinderlich. Denn da steht explizit:
"Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt."

Raupkopien tun aber genau dies. Fall erledigt.

Entschuldigung, aber das ist lächerlich.

Ich kann nicht für mich in Anspruch nehmen, dass die gesamte Menschheit auf ihre Grundrechte verzichtet, nur damit ich mit dem Geschäftsmodell meiner Wahl optimalen Profit machen kann, weil ich das als Persönlichkeitsentfaltung ansehe.
Ich bitte dich!

Natürlich darf jeder versuchen, mit seiner Arbeit Geld zu verdienen. Auch gerne so, wie er es für richtig hält. Aber sobald die Methode, die er sich dafür aussucht, mit Grundrechten anderer Menschen kollidiert, muss er halt zurückstehen.

Und wie gesagt, man muss hier zwischen kommerzieller Verwertung nach der Erstveröffentlichung und den Urheberpersönlichkeitsrechten unterscheiden. Letztere will niemand angreifen. Auch und erst recht nicht die Piraten. Im Gegenteil, die wollen diese Rechte der Urheber sogar noch weiter stärken. Z.B. dass ihnen kein Verwerter das Recht abkaufen kann, die Inhalte über irgendwelche noch gar nicht existierenden zukünftigen Verbreitungswege zu vermarkten.
Sowas ist nämlich nach heutigen Recht möglich und viele Urheber haben deswegen so richtig die Arschkarte.

Fakt ist:
Es besteht eine Vorgabe Seitens des Musikers oder Rechteverwerters, der Kauf, die bei bestimmten Menschen auf Widerstand trifft. Nicht mehr und nicht weniger.

Durch die Mittel und Methoden, die die Urheber und vor allem Verwerter nutzen und fordern, um dieses Recht (das kein Grundrecht ist) durchzusetzen, entsteht durchaus gewaltiger Schaden und die daraus entstehenden Gefahren sind gar nicht abzusehen.

Die Totalüberwachung, Zensur, Selbstjustiz usw., die offenbar zu einer effektiven Durchsetzung der heutigen Urheberrechte nötig wären, sind nicht umsonst per Verfassung ausdrücklich verboten.
In einer Welt, in der man dem Staat oder Privatkonzernen das Recht gibt, die gesamte Kommunikation aller Menschen zu überwachen und zu kontrollieren und ohne sauberen Rechtsweg Strafen zu verhängen usw., steht viel mehr auf dem Spiel, als die Bequemlichkeit von ein paar Filesharern.

Das heutige Urheberrecht ist nichts weniger als eine Gefährdung unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Und es gibt genug Politiker, die nur allzu gerne mitmachen, weil ihnen der freie Informationsaustausch ihrer "Untertanen" sowieso ein Dorn im Auge ist.

Ich würde ja sagen, dass es unfassbar ist, sich auf sowas nur wegen schnödem Geld einzulassen... aber leider tun wir ja reichlich absurde bis abscheuliche Sachen, nur des Geldes wegen. :(

Aber: Wem will man in dieser Diskussion den Recht-schaffen? Dem, der die "Rechte hat" oder dem, dem die "Rechte" so wie sie sind, nicht gefallen?

Ist es denn so schwer zu verstehen, dass Recht nicht gleich Gerechtigkeit ist?

Das heutige Urheberrecht gesteht gewissen Personen und Konzernen Rechte zu, die durch nichts gerechtfertigt sind und die grundrechte aller menschen mit Füßen treten. Das ist ein untragbarer Zustand.

Solche Gesetze kann ich einfach nicht hinnehmen.

Ich sage nicht, dass ich das Urheberrecht missachte. Ich sage auch nicht das Gegenteil. ;)
Aber ich sage ausdrücklich, dass es FALSCH ist!

Es wäre vielleicht "rechtschaffend", sich diesem Gesetz trotzdem zu unterwerfen und es einfach hinzunhemen, aber es wäre sinnlos, schädlich und gefährlich und letztendlich unmoralisch udn böse.

Denn: Es ist sch*** egal ob die Käufe in Wirklichkeit stattfinden würden oder nicht. Das ist gar nicht der Kern der Sache. Der bezieht sich alleine auf den Moment, in welchem sich jemand einer Sache bedient, derer er sich de facto nicht bedienen darf. Und dann, hier wiederhole ich mich, entsteht ein opportunistischer Schaden.

Du bist ein wunderbares Beispiel für eine "rechtschaffen neutrale" oder sogar "rechtschaffend böse" Gesinnung. :rolleyes:

Wenn du mit Demokratie argumentierst, wende sie auch auf dich an!

Das tue ich auch. Darauf kannst du dich verlassen.
Ich habe die Piraten schon unterstützt, da war das noch eine 2000-Leute-Partei und war froh über 0,2%-Ergebnisse. :D

Ich habe nur die Befürchtung, dass die Masse der Menschen vielleicht erst zu spät erkennen wird, was für eine Gefahr in diesem sinnlosen udn gefährlichen urheberrecht liegt.
Da gibt es diese "Ich habe nichts zu verbergen."_Menatlität und vielen sind austauschbare Plattheiten der etablierten parteien wie "Wir schaffen Arbeitsplätze." wichtiger.

Freiheit hat es an sich, dass man sie erst richtig zu schätzen weiß, wenn man sie verloren hat. Aber dann ist es schon zu spät, um sie mit Kreuzen auf Wahlzetteln oder friedlichen Demostrationen zu retten.
Ich hoffe wirklich inständig, dass es nicht dazu kommt.

1. Das Urheberrecht ist wie alt? Und: wann wurden die Grundrechte gestaltet? Vielleicht sind die ja veraltet...

Die Grundrechte sind ziemlich zeitlos und ahben sich gut bewährt.
Ganz im Gegensatz zu einem Wirtschaftregulierungsgesetz, das sich im Kern über den Handel mit industriell hergestellten und vertriebenen Kopien von Bild- und Tonträgern beschäftig.

2. Was sinnlos und schädlich ist, ist Ansichtssache.

Nein. Das ist etwas vollkommen objektives. Zumidnest in diesem Fall.

So einfach kann man sich nicht aus einer Diskussion über Sinn- und Unsinn des Urheberrechts herausstehlen.
Ich will Argumente, Zahlen und Fakten sehen!

3. Bitte, der Weg der Gesetzgebung ist unglaublich komplex. Maß dir nicht an zu sagen, was der Kern dieser Reform sein muss. Dafür, ganz ehrlich, argumentierst du deutlich zu einseitig pro-"Raupkopieren".

Ich vertrete eine Position, die ich für richtig halte. Vielleicht ist das nicht die, auf die man sich am Ende in einem demkratischen Kompromiss einigt, weil es genug gibt, die heftig in die andere Richtung zerren. Vor allem haben die schon Jahrzehnte Vorsprung und Milliarden an Schmiergeldern in der Kriegskasse.

Da musst du mir verzeihen, wenn ich versuche meine Standpunkte beharrlich durchzusetzen.

Es geht nicht über entgangene Einnahmen in erster Linie, auch wenn diese das Erste sind womit die MI oder Softwareherstelller (verständlicher Weise) argumentieren, sondern um Gesetzmäßigkeiten. Das eine folgt nur aus dem anderen...

Verbote um des Verbotes willen.

Immer wieder das selbe. ich kann so eine Einstellung einfach nicht verstehen.

Nur weil man etwas "schon immer so gemacht hat" oder weil es "Tradition" ist, nehme ich es nicht einfach als gegeben hin.

Ich zitire mal frei von den Ärzten und hoffe, dass ich damit kein Urheberrecht verletze:
"Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist. Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt."

Ich habe einen Freund aus Studienzeiten, der ist Zeuge Jehovas. Mit dem kann ich mich genau darüber auch wunderbar streiten.
Der vertritt die Position, dass das was in der Bibel steht da ja schon seit 4000 Jahren oder länger steht und die Menschen es bisher immer als Tatsache akzeptiert haben. Warum soll man das auf einmal in Frage stellen?
Aber so denke ich nicht. Ich bin Ingenieur. Ich denke naturwissenschaftlich und logisch. "Es war schon immer so." oder "Es steht in einem Buch.", das reicht mir nicht. Ich hintefrage alles. Für mich ist nichts in Stein gemeißelt.

Dürfen z.B. Männer Sex mit Männern haben?
Da frage ich: Warum nicht? Wem schaden sie damit?
Es ist mir schnurz, was die Bibel dazu sagt (Die das abgesehen davon außer in den leviten, die sowieso keiner ernst nimmt, gar nicht ausdrücklich verbietet.) Es ist mir egal, ob das per deustchem Gesetzbuch verboten ist (was noch gar nicht so lange her ist) oder nicht.


Das Staatsbeamte deine oder sonst wessen Diener sind, ist schon fast anmaßend!
Kein Polizist, Steuerbeamter, Feuerwehrmann... ist dein Diener, Lakai oder Vasall.
Es sind von der Obrigkeit (die du gewählt hast) eingesetzte Personen, mit bestimmten Befugnissen und Rechten (ebenso aber auch Pflichten), die du nicht hast.

Das sehe ich komplett andera. Die sind sehr wohl meine "Diener" oder viel mehr meine Angestellten. Ich stelle sie ein und ich bezahle sie, damit sie für mich arbeiten.

Komm mir nicht mit Obrigkeit! Wir sind keine Monarchie und erst recht kein Führerstaat. Obrigkeit und Untertan, das war einmal.
Ich bin ein freier Mensch. Ich mache mir meine eigenen Gednaken und lasse mir von niemandem vorschreiben, was richtig und was falsch ist.

Ich tue und sage was ich für richtig halte und bin bereit dafür die Verantwortung zu tragen.

Ich meine, deine Überzeugung in allen Ehren... aber die interessiert eben nur bedingt.

Meine Überzeugung ist genauso viel wert wie deine oder wie die irgeneines Polizisten oder Richters oder Kanzlers oder Industrielobbyisten.

Nicht alles braucht deinen oder meinen Zuspruch. Gesetze können auch so gelten.
Mit den Konsequenzen ihrer Übertretung und den damit einhergehenden Zuschreibungen, muss man dann aber auch leben.

Die gelten genau so lange, bis ich und die anderen, die so denken wie ich sie geändert haben. Bis da hin bin ich wie gesagt bereit, die Verantwortung zu tragen.

Jag mich. Verhafte mich. Sperr mich weg. Aber ich bin sicher, es gibt viel üblere Schurken als mich, die eine viel größere Gefahr für unsere Gesellschaft sind, und um die man sich doch bitte primär kümmern sollte.

Ich arbeite hart. Ich zahle meine Steuern. Ich tue niemandem weh. Ich füge niemandem Schaden zu. Ich nehme niemandem etwas weg. Ich bemühe mich sogar, unsere Gesellschaft etwas bessser zu machen als sie ist, damit es nicht nur mir, sondern allem Menschen etwas besser geht.

Aber was mich echt interssieren würde:
Zeig mir bitte auf, wo ein "menschenwürdiges Dasein" durch das Verbot von illegalen Kopien von Lady Gagga-Songs zu konstatieren ist ;)
Ich glaube, du solltest mal einen Tag in einem echten Regime (am besten als Christ in Nordkorea) erleben, dann reden wir noch mal über Menschenwürde.

Dann raus mit der Sprache. Wie willst du mich oder irgendjemand anderen daran hindern, Lady-Gaga-Songs zu kopieren und zu tauschen, ohne alle Menschen total zu überwachen, ihre Kommunikation zu kontrollieren, ohne Schnellgerichte ohne Unschuldvermutung usw.?
Und wie soll man menschenwürdig in so einer Welt leben, in der solche Zustände herrschen.

Wenn du das Patentmittel parat hast, wie man das alte Urheberrecht heutzutage noch durchsetzen kann, ohne elementare Menschenrechte mit Füßen zu treten und die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Gefahr zu bringen, dann immer raus mit der Srache.

Ich warte. (Obwohl ich weiß, dass da nichts konkretes kommen wird.)


Totale Überwachung ist (z.T.) ein anderes Thema.
Eine Umkehrung der Beweißlast findet auch nicht statt. Sorry, aber hier kennst du dich nicht aus.

Du hast offensichtlich keine Ahnung, was die Rechteverwertungsindustrie so alles tut und fordert.
DU kennst dich da offensichtlich nicht aus. Informier dich mal, was für Leute du da in Schutz nimmt und wie viel denen deinen Rechte und die aller anderen Menschen wert sind.
Und ich meine damit nicht das Recht auf Profit oder anderen schnöden Kram, sondern deine Menschenrechte.

Wirklich, ich wünsche dir viel Erfolg dabei! Denn davon profitiere ja auch ich vllt. am Ende.
Aber bis dahin bleibt dein (vielleicht existentes) Verhalten strafbar, weshalb ich ihm nicht folgen würde/werde.

Gäbe es nicht immer wieder ein paar Mnschen, denen gewisse Dinge wichtiger sind, als das, was gerade im Gesetzbuch oder eine heiligen Schrift oder sowas steht, würde es uns ziemlich übel gehn. ;)

Du kennst wirklich wenige Gesetze. Sorry.
Nur gut das viele Gesetze zu tiefst moralisch oder sogar religiös inspiriert/ausgerichtet sind. Denn Moral und Ethik sind in gewissen Zügen "zeitlos". ...

Und sie gehören nicht in Gesetzbücher und ich werde mich immer wieder gerne dafür einsetzen, dass sie daraus verschwinden.

Aber fangen wir ruhig erstmal mit dem Urheberrecht an. Wobei ich wie gesagt nicht sehe, was daran moralisch sein soll. Diese Verbote sind genauso moralisch gehaltvoll wie erwähnter Dosenpfand oder Ladenschluszeiten.

Die Welt wird nicht untergehen, wenn wir daran etwas ändern.
 
kurz und knapp

So lange die Unterhaltungsindustrie Milliarden Gewinne macht sollen Schüler (oder Leute mit wenig Kohle) ruhig weiter kostenlos tauschen.
 
hasenbein schrieb:
Ich könnte k....

Was ist so falsch daran? Worum gehts denn? Um Musik! Und jetzt drehen wir die Uhr mal ein paar Jahrhunderte zurück. Auf dem Markt treten Sänger auf, singen "Hits", und gehen mit der Mütze rum. Du hörst die Musik, hast aber kein Geld übrig. Dennoch hast du die Musik gehört.

So weit mit dem heutigen Radio vergleichbar.

Nun geht dir die Musik aber nicht mehr aus dem Kopf. Du gehst nach Hause udn singst das Stück deiner Familie vor, die singen es nach (ja, sowas gabs mal - laaaange vor der CD!) und das Lied verbreitet sich, wird zum Ohrwurm.

Aus heutiger Sicht wäre das schon eine strafbare Urheberrechtsverletzung. Früher war das ganz normal! Musik war Allgemeingut! Und auch dem Künstler kam das oft zugute, denn der kam in die nächste Stadt - und plötzlich sangen alle auf dem Markt mit, eine Riesenstimmung, sein Hut füllte sich noch mehr....

Leute wie du würden wahrscheinlich auch einen GEMA-Chip im Gehirn gut finden, mit dem jede "raubkopierte" Musik, die einem durch den Kopf geht, zu einer Zahlung führen würde, hm?
 
Um nochmal zum Thema zurück zukommen... Früher als ich ab und zu mal Kazaa benutzt habe habe ich ungefähr mein ganzes Geld (30€ Taschengeld) für Singles ausgegeben. Seitdem ich das nicht mehr tue, habe ich mir insgesamt, in den letzten 10 Jahren 4 CDs gekauft :D
 
Tapsbaer schrieb:
Quot erat demonstrandum !

Das schreibt sich "Quod erat demonstrandum", aber deine Kernaussage stimmt natürlich trotzdem. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
hasenbein

nene .... das ist meine Soziale Einstellung.

Ich und viele andere können halt rund 100-250€ für Unterhaltung (inkl. GEZ,GEMA und PAY-TV) im Monat ausgeben.

Seid Jahren diskutiert man in Sachen Kulturflat für die wo wenig haben und wer sperrt sich dagegen ... na die wo genug haben. Das nervt mich halt.
 
Bei einem Bier am Mainufer würde das mehr Spass machen... egal:D

Also:


Ich frage nochmal, was für ein Schaden soll denn das sein, wenn niemandem etwas verloren geht?
Was gewinnt irgendjemand dadurch, wenn diese Kopien nicht gemacht würden? Soll das spirituelle Erleuchtung durch Verzicht bringen? :lol:

Bitte. Bleiben wir sachlich. Und ja: zu lernen auf Dinge zu warten oder sie sich zu erarbeiten, wäre sicherlich nicht das Schlechteste in manchen Fällen. Aber egal.

Was mich irritiert ist, dass du immer noch nach dem Schaden fragst.
Willst du eine genaue Summe hören? Die kann niemand dir nennen! Niemand.
Er lässt sich aber mit dem jetzt zum x-ten Mal benannten System, opportunistischer Kosten/Schäden beschreiben. Wo liegt da dein Verständnisproblem?

Zudem:
Wenn es okay wäre das Leute Kopien frei erhalten, wenn sie sich nicht leisten könnten... wo wäre die Grenze? Wer müsste noch zahlen? Was wäre als elementar zu bezeichnen udn würde überhaupt darunter fallen?
Hier entstehen unglaublich viele Fragen, die es sich aber sicherlich zu stellen lohnen würde...


Das ist ja gerade das Großartige an Informationen. Die verhalten sich ganz anders als materielle Objekte. Wenn man z.B. eine Information teilt, dann ist die nicht weniger oder halbiert, sondern es gibt sie zwei mal oder tausend mal usw.
Es gibt keinen grund, damit zu kanusern. Ein Häppchen Information kann wie heiliges Mana Millionen sättigen. :D

Moment, wir reden hier nicht über Informationen, wie sie laut GG definiert sind.
Wir reden hier über Musik, Filme, Spiele...
Bitte: Das Recht auf Informationsfreiheit räumt dem Bürger kein Recht auf Nutzung von Unterhaltungselektronik/technik etc. ein.
Wie gesagt: Würde man dich daran hindern Einsicht in die Machenschaften der Politik zu gewinnen, eine Zeitung zu kaufen, selbst Nachrichten zu bloggen... wäre das etwas anderes. Aber darüber reden wir hier nich.


Deswegen ist der Vergleich mit Diebstahl, der oft im Zusammenhang mit Urheberrechtsverletzungen gemacht wird, auch so banane. Der Grund, warum Diebstahl illegal ist, ist weil man dabei dem ursprünglichen Besitzer etwas wegnimmt. Man verletzt dessen Grundrecht auf Eigentum.

Ach bitte, das ist doch Haarspalterei.
Dann liegt am Ende eben einfach nur Vertragsbruch vor.
Die Partei mit den Rechten gibt vor, wie die Nutzung dieser "Dinge" und Beanspruchung der Rechte an ihnen zu erfolgen hat.
WIlligst du ein, dann unter den gegebenen Bedingungen. Wenn nicht--> Gesetzebruch.


Bei Kopien gibt es diesen Schaden nicht und damit auch keine Grundlage für ein Verbot.

wiederholt sich...



Es geht mir nicht um jeden Einzelfall, sonder darum, ob nicht-kommerzielle Kopien zum Privatgebrauch verboten sein sollen oder nicht. Es muss nicht jeder Fall gesondert betrachtet werden. Es zählt, ob man durch dieses Verbot unterm Strich etwas positives erreicht, oder Schaden anrichtet. Und ich sehe da eine Menge Schaden.

Das Hauptproblem, das ich mit diesem Verbot habe ist, dass es nicht nur nicht plausibel begründet ist, sondern dass man zwangsweise in wichtige Grundrechte eingreifen muss, wenn man versucht es durchzusetzen.


Bei gewissen Kopierschutzmaßnahmen gehe ich da voll mit dir auf.
Aber:
Es wird definitiv nicht in geltende Grundrechte eingegriffen. Sonst wäre dieses Gesetz, so wie es ist, niemals durch die Gesetzgebung gekommen.


Ich bin nicht der Meinung, dass der Austausch der neusten Lady Gaga-Songs unter die Informations- und Meinungsfreiheit fällt. Aber... Wenn man versuchen will, diesen Austausch zu unterbinden, muss man zwangsweise in großem Stil die Kommunikation der Menschen untereinenader überwachen und gegebenenfalls unterbinden. Und zwar nicht nur im begründeten Verdachtsfall, sondern pauschal bzw. "präventiv".
Das wäre das Ende der Informations- und Meinungsfreiheit, des Telekommunikationsgeheimnisses, des Zensurverbotes usw.

Hier machst du leider einen großen Fehler.

Es wäre nicht nötig in gewisse Grundrechte einzugreifen, wenn gewisse Leute sich gesetzekonform verhalten würden. Auch hier folgt das Eine nur dem Anderen.
Zudem: Wo kämen wir denn hin, wenn "geschützt durch Grundrechte", illegales Handeln möglich wäre.


Ehrlich... selbst wenn durch "Raubkopien" nennenswerter wirtschaftlicher Schaden entstehen würde (was nicht bewiesen ist) wäre das nicht wert, die Welt in einen Polizeistaat zu verwandeln.

Das wäre fatal. Darüber reden wir doch aber gar nicht, oder?

Wenn jemand mit einer Methode kommen würde, wie man Urheberrechtsverletzungen effektiv unterbinden kann, ohne in das Recht der Menschen einzugreifen, untereinander anonym, unbeobachtet und ungehindert Informationen auszutauschen, dann gerne.
Aber so, wie es heute läuft: NEIN!

Ahhh... wir reden hier nicht über Informationen! Ihr könnt ja alle bei Facebook posten was ihr wollt, twittern wie die Weltmeister oder anonym skypen. Was ihr aber nicht dürft, ist das Anfertigen von illegalen Kopien. Wir reden hier über die Verletzung von Rechten anderer! (deshalb auch das Zitat der GG von mir im letzten Post)


Grundrechte sind wichtiger als alles Geld der Welt!

stimmt.


Entschuldigung, aber das ist lächerlich.

Ich kann nicht für mich in Anspruch nehmen, dass die gesamte Menschheit auf ihre Grundrechte verzichtet, nur damit ich mit dem Geschäftsmodell meiner Wahl optimalen Profit machen kann, weil ich das als Persönlichkeitsentfaltung ansehe.
Ich bitte dich!

Es geht hier nicht um die Persönlichkeitsentfaltung, sondern über die Überschneidung von Rechten zwischen Bürgern.


Natürlich darf jeder versuchen, mit seiner Arbeit Geld zu verdienen. Auch gerne so, wie er es für richtig hält. Aber sobald die Methode, die er sich dafür aussucht, mit Grundrechten anderer Menschen kollidiert, muss er halt zurückstehen.

Sie kollidieren nicht damit. Denn du hast ja die Wahl: Du musst nicht diesen Titel/Film... haben.



Durch die Mittel und Methoden, die die Urheber und vor allem Verwerter nutzen und fordern, um dieses Recht (das kein Grundrecht ist) durchzusetzen, entsteht durchaus gewaltiger Schaden und die daraus entstehenden Gefahren sind gar nicht abzusehen.

Die Totalüberwachung, Zensur, Selbstjustiz usw., die offenbar zu einer effektiven Durchsetzung der heutigen Urheberrechte nötig wären, sind nicht umsonst per Verfassung ausdrücklich verboten.
In einer Welt, in der man dem Staat oder Privatkonzernen das Recht gibt, die gesamte Kommunikation aller Menschen zu überwachen und zu kontrollieren und ohne sauberen Rechtsweg Strafen zu verhängen usw., steht viel mehr auf dem Spiel, als die Bequemlichkeit von ein paar Filesharern.

Das sind viel zu viele Themen!
Außerdem verallgemeinerst du stellenweise zu sehr.
Außer beim letzten Satz, da gebe ich dir Recht. Z.B. das ganze Abmahnwesen ist ein Unding...


Das heutige Urheberrecht ist nichts weniger als eine Gefährdung unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Und es gibt genug Politiker, die nur allzu gerne mitmachen, weil ihnen der freie Informationsaustausch ihrer "Untertanen" sowieso ein Dorn im Auge ist.

Wie haben wir es damit nur soweit gebracht. Gut das die Gefahr jetzt erkannt wurde!;)

Aber mal im Ernst. In dem Verbot illegaler Raupkopien eine Gefährdung der freiheitlich-demokratischen GO zu sehen, ist schon sehr... sportlich;)



Ich würde ja sagen, dass es unfassbar ist, sich auf sowas nur wegen schnödem Geld einzulassen... aber leider tun wir ja reichlich absurde bis abscheuliche Sachen, nur des Geldes wegen. :(

Z.B. brechen wir nur dafür geltende Gesetze, um ein bisschen davon zu sparen...


Ist es denn so schwer zu verstehen, dass Recht nicht gleich Gerechtigkeit ist?

Das heutige Urheberrecht gesteht gewissen Personen und Konzernen Rechte zu, die durch nichts gerechtfertigt sind und die grundrechte aller menschen mit Füßen treten. Das ist ein untragbarer Zustand.

Und nochmal: Es werden durch das Verbot von illegalen Raupkopien keine G. gebrochen. Und wenn, zeig sie mir.
Durch die Maßnahmen der Überwachung dieses Verbotes ggf. schon.



Das tue ich auch. Darauf kannst du dich verlassen.

Hast du illegale Kopien zu Hause? Wenn ja, tust du es nicht.


Du bist ein wunderbares Beispiel für eine "rechtschaffen neutrale" oder sogar "rechtschaffend böse" Gesinnung. :rolleyes:

kein Kommentar.




So einfach kann man sich nicht aus einer Diskussion über Sinn- und Unsinn des Urheberrechts herausstehlen.
Ich will Argumente, Zahlen und Fakten sehen!


Die willst du nicht. Insebsondere keine Argumente.Davon gab es schon genug, nur das sie dir eben nicht reichen.

Außerdem: Es wenn du es objektiv haben willst, dann subsumiere nach geltender Kunst das bestehende Recht. Dann hast du eine objektive Auslegung. Bei dieser würdest du aber zwangsläufig auf einen illegalen Tatbestand kommen, wenn es um Raupkopien geht.


Ich vertrete eine Position, die ich für richtig halte. Vielleicht ist das nicht die, auf die man sich am Ende in einem demkratischen Kompromiss einigt, weil es genug gibt, die heftig in die andere Richtung zerren. Vor allem haben die schon Jahrzehnte Vorsprung und Milliarden an Schmiergeldern in der Kriegskasse.

Da musst du mir verzeihen, wenn ich versuche meine Standpunkte beharrlich durchzusetzen.

Verständlich. Aber so funktioniert am Ende Demokratie halt nicht...



Ich habe einen Freund aus Studienzeiten, der ist Zeuge Jehovas. Mit dem kann ich mich genau darüber auch wunderbar streiten.
Der vertritt die Position, dass das was in der Bibel steht da ja schon seit 4000 Jahren oder länger steht und die Menschen es bisher immer als Tatsache akzeptiert haben. Warum soll man das auf einmal in Frage stellen?
Aber so denke ich nicht. Ich bin Ingenieur. Ich denke naturwissenschaftlich und logisch. "Es war schon immer so." oder "Es steht in einem Buch.", das reicht mir nicht. Ich hintefrage alles. Für mich ist nichts in Stein gemeißelt.

Dürfen z.B. Männer Sex mit Männern haben?
Da frage ich: Warum nicht? Wem schaden sie damit?
Es ist mir schnurz, was die Bibel dazu sagt (Die das abgesehen davon außer in den leviten, die sowieso keiner ernst nimmt, gar nicht ausdrücklich verbietet.) Es ist mir egal, ob das per deustchem Gesetzbuch verboten ist (was noch gar nicht so lange her ist) oder nicht.


Du machst sooo viele Fäßer auf.

Nur zum letzten Satz:
Du darfst dich gerne daran anstoßen, aber nicht übertreten.


Das sehe ich komplett andera. Die sind sehr wohl meine "Diener" oder viel mehr meine Angestellten. Ich stelle sie ein und ich bezahle sie, damit sie für mich arbeiten.

Dann ist dir tatsächlich an dieser Stelle einfach nicht zu helfen. Denn du stellst sie nicht an! Sonst wären Sie dir als Dienstherr gegenüber Weisungsgebunden.
Außerdem arbeiten sie zum Glück für etwas größeres, als eine einzelne Person.
Sie arbeiten für die Gemenschaft, vertreten durch deren Regierung.

Komm mir nicht mit Obrigkeit! Wir sind keine Monarchie und erst recht kein Führerstaat. Obrigkeit und Untertan, das war einmal.

Oh weh, ich dachte so viel kannst du abstrahieren...

Ich bin ein freier Mensch. Ich mache mir meine eigenen Gednaken und lasse mir von niemandem vorschreiben, was richtig und was falsch ist.


Super, denn:

"Die Gedanken sind frei..."

Aber nicht jede Tat und Entscheidung.
Zumindest nicht ohne Konsequenten.

Und zudem lässt du dir sehr oft vorschreiben, was richtig ist:

Oder würdest du mit 100 durch die 30er Zone fahren?
Aus Bequemlichlichkeit deinen Müll aus dem Fenster werfen?
Oder keine Steuern zahlen?
Nur hier möchtest du das eben nicht.


Ich tue und sage was ich für richtig halte und bin bereit dafür die Verantwortung zu tragen.

Das steht dir frei...


Meine Überzeugung ist genauso viel wert wie deine oder wie die irgeneines Polizisten oder Richters oder Kanzlers oder Industrielobbyisten.

Wert, ja. Deshalb wird sie vor Gericht z.B. auch gehört. Aber du entscheidest eben in gewissen Punkten nicht und musst dich daher unterordnen.


Die gelten genau so lange, bis ich und die anderen, die so denken wie ich sie geändert haben. Bis da hin bin ich wie gesagt bereit, die Verantwortung zu tragen.

Ich sagte ja, viel Glück!


Jag mich. Verhafte mich. Sperr mich weg. Aber ich bin sicher, es gibt viel üblere Schurken als mich, die eine viel größere Gefahr für unsere Gesellschaft sind, und um die man sich doch bitte primär kümmern sollte.

Ich arbeite hart. Ich zahle meine Steuern. Ich tue niemandem weh. Ich füge niemandem Schaden zu. Ich nehme niemandem etwas weg. Ich bemühe mich sogar, unsere Gesellschaft etwas bessser zu machen als sie ist, damit es nicht nur mir, sondern allem Menschen etwas besser geht.


Wie theatralisch.
Aber nur weil du deine Steuern zahlst und in deiner Sicht etwas Gutes tun willst, muss das noch nicht gut für alle sein. Und solange das was (vermeidlich per Gesetz) gut ist, noch im Widerspruch zu dem steht was du tust, solltest du genau überdenken was du tust...

Dann raus mit der Sprache. Wie willst du mich oder irgendjemand anderen daran hindern, Lady-Gaga-Songs zu kopieren und zu tauschen, ohne alle Menschen total zu überwachen, ihre Kommunikation zu kontrollieren, ohne Schnellgerichte ohne Unschuldvermutung usw.?
Und wie soll man menschenwürdig in so einer Welt leben, in der solche Zustände herrschen.


Du immer mit dieser Menschwürde. Es ist zum davonlaufen...

Keiner will deine Menschwürde antasten. Aber wenn viele ein derzeitig noch als illegal beurteiltes Verhalten an den Tag legen, werden leider manchmal Mittel notwendig, die darin eingreifen.
Würden die Leute aber nicht ein illegales Verhalten an den Tag legen, wäre eine Sanktion oder Überwachung nicht nötig. Das eine folgt nur dem anderen...


Wenn du das Patentmittel parat hast, wie man das alte Urheberrecht heutzutage noch durchsetzen kann, ohne elementare Menschenrechte mit Füßen zu treten und die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Gefahr zu bringen, dann immer raus mit der Srache.

Ich warte. (Obwohl ich weiß, dass da nichts konkretes kommen wird.)

Verhalte dich so, wie es das Gesetz sagt. Wenn es dir nicht passt, geh dagegen demokratisch vor, bis die Gesetzesänderung geschehen ist. Wenn so alle handeln, wird es keine Probleme geben.

Das wäre ein guter Ansatz. Oder?


Du hast offensichtlich keine Ahnung, was die Rechteverwertungsindustrie so alles tut und fordert.
DU kennst dich da offensichtlich nicht aus. Informier dich mal, was für Leute du da in Schutz nimmt und wie viel denen deinen Rechte und die aller anderen Menschen wert sind.
Und ich meine damit nicht das Recht auf Profit oder anderen schnöden Kram, sondern deine Menschenrechte.

Also ich wurde bisher noch von keiner MI oder sonst wem, in meinen Menschenrechten beschnitten. Musste irgend wem Beweise vorbringen etc.
Warum?
Weil ich nach den Regeln spiele.
Doch tue ich das nicht, dann muss ich Beweise erbringen.
Deshalb ist aber nicht die Beweislast umgedreht.
Ich sagte ja, du verwendest den Begriff deplaziert.


Gäbe es nicht immer wieder ein paar Mnschen, denen gewisse Dinge wichtiger sind, als das, was gerade im Gesetzbuch oder eine heiligen Schrift oder sowas steht, würde es uns ziemlich übel gehn. ;)

Zum Teil richtig. Zum Glück gibt es ja aber auch Dinge, die zeitlos richtig sind. Sogar/gerade dann, wenn sie dort stehen... oder wie war das mit deinen oft zitierten Menschenrechten?




Soweit.
 
Flying Witch schrieb:
Die Files sind per se NICHT illegal. Nur das ANBIETEN von Content, deren Urheberrechte man nicht besitzt ist illegal! Und dies wird bei Tauschbörsen behauptet, weil man dort beim herunterladen auch gleich Anbieter ist.

Mal ganz abgesehen davon, dass Tauschbörsen (emule, bittorrent...) schon seit längerer Zeit eher aus der Mode gekommen sind, wurde das bestehende Recht meines Wissens dahingehend geändert, dass mittlerweile bereits das unrechtmäßige Herunterladen von geschütztem Material strafbar ist. Dies betrifft insbesondere sämtliche Filehoster, bei denen man selbst nichts mehr hochladen muss. Da man jedoch anders als beim Peer-to-Peer-Filesharing nicht mehr ganz so einfach and die IP-Adressen sowohl des Uploaders als auch der Downloader rankommt, ist es dort eine ganze Ecke schwerer, Einzelpersonen zu verklagen. Stattdessen werden idR die Filehoster an sich haftbar gemacht, was ziemlich effektiv ist (anfang 2012 haben ca. 50 % aller Filehoster aus Angst vor rechtlichen Folgen dichtgemacht oder ihren Service stark eingeschränkt).

Extremes Beispiel: Du hast Photoshop von nem Kumpel inkl Serial und Crack bekommen und installiert. Wenn da jetzt die Polizei mitm Durchsuchungsbefehl kommt und den Rechner beschlagnahmt, dann interessiert es herzlich wenig, wo genau die Kopie von Photoshop herkam, nur dass du es nicht als Original besitzt ist ausschlaggebend.
 
Studie:
Musikinteressierte kaufen mehr Musik.
Darauf wäre ich von alleine niemals gekommen. :volllol:
(etwas anderes sagt die Studie im Moment wirklich nicht aus)



Anscheinend haben die noch nie was von Clustering gehört. (bzw. von Data Mining allgemein)
Man hätte die Personen nach der Größe ihrer Sammlung einteilen müssen und dann erst gucken wieviel Musik gekauft wurde.
Aber dann wäre das Ergebnis bestimmt andersrum gewesen. (zumindest für die meisten der Gruppen)
 
eshoxx schrieb:

Leider hast du die Hauptaussage irgendwie ausgelassen.
Was bringt dir ein Gesetz was etwas verbietet, wenn du es nicht kontrollieren kannst ohne gegen andere Gesetze zu verstoßen? (was hoffentlich jeder ablehnt)
Nach jeder Logik der Welt, ist damit das Gesetz überflüssig.

Den Datenverkehr zu kontrollieren ist unmöglich ohne private Daten auszulesen. Das ist so als ob jeden Tag, jemand ungefragt in dein Haus kommt und schaut ob du deine gesamte Einrichtung bezahlt hast... Wäre das ok für dich? (Abgesehen davon, dass man es nicht wirklich beweisen kann ob man was bezahlt hat, da wäre dann das nächste Problem)

Achja, Information ist und bleibt Information (egal ob nach GG oder nicht). Und das schöne an der Information über die wir gerade diskutieren ist, dass es sich um digitale handelt. Diese hat die schöne Eigenschaft sich nicht abzunutzen und verlustfrei kopierbar zu sein. Filme, Musik, Spiele konnten nur so einen Siegeszug antreten, weil es diese Eigenschaft gibt. Auch wenn du es nicht glaubst, aber es macht keinen Unterschied ob ich einen Film auf der Festplatte habe oder nicht, dieser Film fehlt niemanden und niemand hätte Geld gemacht wenn ich diesen Film nicht hätte...

Noch eine zusätzliche Frage, machst du privat Fotos und hast du schon eine Sehenswürdigkeit geknipst?

@Herdware:
Ich stimme dir vollkommen zu, vor allem auch der Teil mit den alten Büchern. Jeder Mensch sollte von A nach B denken können, ohne von irgendwem bevormundet zu werden. Vor allem von keinem "tausend" Jahre alten Buch, dass irgendjemand vor 500 Jahren so schreiben ließ, wie es ihm gerade in den Kram passte.
 
Leider hast du die Hauptaussage irgendwie ausgelassen.
Was bringt dir ein Gesetz was etwas verbietet, wenn du es nicht kontrollieren kannst ohne gegen andere Gesetze zu verstoßen? (was hoffentlich jeder ablehnt)
Nach jeder Logik der Welt, ist damit das Gesetz überflüssig.

Ein Gesetz wird dann gebrochen, wenn die dies im Zweifelsfall legitimierende Instanz dies nicht genehmigt. Kommt sie mehrheitlich und nach geltenden Vorschriften zu der Übereinkunft, dass das gewählte Verfahren der Notwendigkeit entspricht, ist auch eine Abweichung des ansonsten geltenden Rechtes möglich.


Den Datenverkehr zu kontrollieren ist unmöglich ohne private Daten auszulesen. Das ist so als ob jeden Tag, jemand ungefragt in dein Haus kommt und schaut ob du deine gesamte Einrichtung bezahlt hast... Wäre das ok für dich? (Abgesehen davon, dass man es nicht wirklich beweisen kann ob man was bezahlt hat, da wäre dann das nächste Problem)

Es geht doch gar nicht darum, ob dies oder jenes möglich ist oder nicht. Etwas verbotenes aber wegen klar ersichtlicher Schwierigkeiten zu legitimieren, wird der Sache an sich nicht gerecht.


Achja, Information ist und bleibt Information (egal ob nach GG oder nicht). Und das schöne an der Information über die wir gerade diskutieren ist, dass es sich um digitale handelt. Diese hat die schöne Eigenschaft sich nicht abzunutzen und verlustfrei kopierbar zu sein. Filme, Musik, Spiele konnten nur so einen Siegeszug antreten, weil es diese Eigenschaft gibt. Auch wenn du es nicht glaubst, aber es macht keinen Unterschied ob ich einen Film auf der Festplatte habe oder nicht, dieser Film fehlt niemanden und niemand hätte Geld gemacht wenn ich diesen Film nicht hätte...

Information ist nicht gleich Information, auch du scheinst hier leider nicht wirklich mit der Materie bewandert. Genauer gesehen handelt es sich auch lediglich um ein Informationszugangsgesetz. Das jetzt aber weiter auszuführen, ist mir echt zu mühsig.

Zudem zitiertihr immer nur die Teile des GG , die euch passen. Beachtet doch z.B. Art. 5 Abs. 2 oder Art. 10 Abs. 1 Satz 1, dann relativieren oder erledigen sich manche der immer wieder eingebrachten Punkte schon.

Noch eine zusätzliche Frage, machst du privat Fotos und hast du schon eine Sehenswürdigkeit geknipst?

Natürlich. Jetzt bin ich gespannt was für eine trickreiche "Falle" du mir damit stellen möchtest :)
 
xerox18 schrieb:
So lange die Unterhaltungsindustrie Milliarden Gewinne macht sollen Schüler (oder Leute mit wenig Kohle) ruhig weiter kostenlos tauschen.
Was ist mit den Erstellern des urheberrechtlich geschützten Materials wenn die wenig Geld haben? Müssen sie sich dann von denen, die auch wenig Geld haben, bestehlen lassen? Wo führt das hin, wenn jeder der glaubt subjektiv zu wenig zu haben, daraus das Recht ableitet, andere um den Lohn ihrer Arbeit zu bringen?

Klassikfan schrieb:
Und jetzt drehen wir die Uhr mal ein paar Jahrhunderte zurück. Auf dem Markt treten Sänger auf, singen "Hits", und gehen mit der Mütze rum. Du hörst die Musik, hast aber kein Geld übrig. Dennoch hast du die Musik gehört.
Ja, früher gab's auch so ganz andere "tolle" Dinge die sich heute niemand mehr zurück wünschen kann der klar bei Verstand ist. Früher haben Straßenmusiker auch oft genug in der Gosse geschlafen weil das eingesammelte Geld gerade mal für ein halben Laib Brot in der Woche gereicht hat. Früher war nicht wie Skyrim! Früher war (aus heutiger Sicht) richtig krasse Scheiße!

Die Gesellschaft hat sich zum Glück weiter entwickelt. Und jeder der damit argumentiert wie toll das Mittelalter war, dem wünsche ich durch ein Zeitloch zu fallen und sich einfach mal ein paar Tage die Segnugnen der Zivilisation im 13. Jahrhundert an zu tun. Da darf man dann auch kostenlos dem Straßenmusikanten zu hören. Viel Spaß!
 
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@acrylium
Stimmt, wenn Schüler und arme Leute nichts downloaden könnten, würden auch die auch sofort losrennen und all das was sie geladen haben kaufen. Das machen die ja nur nicht, weil sie ihr vieles Geld lieber an die Seite legen und im Schrank vergammeln lassen.

Das mit dem Mittelalter kann jetzt natürlich hübsch aufbauschen. Aber ich möchte son Ritter Lanzelot mal in unserer Zeit sehen... wenn man in einer Zeit aufwächst, ist das was ganz anderes. Oder meinste Lanzelot fand alles kacke damals?

Das ist diese typische beschränkte 1:1 Denkweise... echt krass.
Ohne Witz ne... ich könnt jetzt anfangen ein Referat zu halten, aber ich spars mir...
 
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