News Studie: Filesharer kaufen mehr Musik als Nicht-Filesharer

iamschnuddel schrieb:
Warum sollte das keinen Sinn ergeben?
Als Filesharer lernt man leichter mehr kennen und mögen. Dinge die einem gut gefallen kauft man dann eben. Wer aber nur wenig kennt kann auch nicht vieles kaufen.

Genau so sehe ich das auch, durch die Möglichkeiten alles zu konsumieren lernt man einfach viel viel mehr kennen und vor allem bei Filmen/Serien ist es m.M.n nur möglich diese zu bewerten wenn man es komplett guckt und nicht nur die Trailer...

Bei Music genau so, wenn ich ein Album komplett Höre und es mir auch beim 2. mal noch gefällt, dann ist es gut und dann kaufe ich es auch und das kann man einfach nicht mit der einen Minute Vorschau, die es aktuell gibt, bewerten, ergo kaufe ich nur Alben von Künstlern die ich kenne und eher weniger neues.

Natürlich gibt es auch haufenweise Menschen die aus Prinzip ihren Conten laden und nichts kaufen (würden) aber auch ohne Filesharing würde nur ein Bruchteil dieser Menschen dann wirklich was kaufen.

Aber die Hoffnung das das irgendwann mal in den Führungsetagen der Contentindustrie verstanden wird, habe ich in Zeiten in denen deren Verbände über dem Gesetzt stehen, sowieso schon verloren :(
.
 
@tsingtao:
Ich verstehe Yuuris Ansichten sehr wohl. Es geht eindeutig um den Mehrwert. Nahezu die idente Summe zu bezahlen für Bits und Bytes hat mit der Ausnahme, dass man vielleicht der Umwelt etwas gutes getan, hat überhaupt keinen Effekt. Das physikalische Medien/Produkte verschleißen ist jedem bewusst. Liebhaber gehen deswegen besonders hutsam mit ihren CDs um und spätestens wenn man diese in seinem bevorzugten Format digitalisiert hat, ist das kein Argument gegen die CD mehr. Es spielt auch überhaupt keine Rolle ob man die Qualität jenseits von 192kbps noch wahrnimmt oder nicht - als Käufer will man einfach das bestmöglichste.

Wenn du dich mit iTunes Musik zufrieden gibst und dich mit deren Öko-System und Preisen anfreuden kannst ist das okay für dich, aber nicht für jemanden der für sein Geld gewohnt ist mehr zu bekommen. Ich könnte jetzt noch viel weiter ausholen, aber ich möchte an dieser Stelle es dabei sein lassen.

Grundsätzlich gilt dass mit dem Erwerb einer CD man sich in der Benutzungsvielfalt der erworbenen Musik weit weniger einschränkt, als wenn man auf Systeme wie beispielsweise Spotify oder iTunes einlässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
tsingtao schrieb:
Und was machst du mit Cover und Hülle? Jeden Tag anschauen? CDs verkratzen doch nur.
Nein, die bewahre ich schön im Schrank auf. Für den PC dienen ja die FLAC Dateien. Ich muss auch keine Angst haben, dass wenn MP3 abgelöst wird, ich meine Musik im Prinzip wegschmeißen kann.

Ich finde es eben schön, etwas materielles in der Hand zu haben, was man sich auch ansehen kann. Artworks, Lyrics, limitierte Editionen (teilweise noch mit Schallplatten, Bonus Tracks, Videos, DVDs, ...) - alles mitunter ist drauf. Manche legen darauf eben auch Wert.
Genauso kannst du auch fragen, warum jemand Briefmarken sammelt oder Filme oder Autos oder oder oder...
tsingtao schrieb:
Das, was iTunes liefert, reicht (mir) aber vollkommen aus (und ist kein mp3-Mist). Dabei sind meine Anlage und auch meine Ohren bei Weitem nicht die schlechtesten/eine anständige Qualität ist mir wichtig.
Was für ein Codec wird denn bei iTunes genutzt? AAC ist nicht wirklich qualitativ besser als LAME, außer dass es bei niedrigeren Bitraten bessere Ergebnisse erzielt (= bei gleicher Qualität hat AAC nur eine geringere Größe).
Diesbezüglich setzt Opus aber noch einen drauf und bringt schon ab 64 kbit/s erstaunlich gute Ergebnisse.
tsingtao schrieb:
Zu den Preisen. Ich sprach von einem einzelnen Lied. Das mit dem Album scheinst du zu ignorieren. Passt ja auch schlecht in die Argumentation.
Da hat er wahr. ;) Liegt eben daran, dass ich nicht nur einzelne Lieder kaufe, sondern immer ein gesamtes Werk.
 
Zuletzt bearbeitet:
funhuji schrieb:
Fazit: Das gegenwärtige Recht führt zu Marktversagen, hält die Preise hoch, schadet damit den Konsumenten

Bitte? Ich bekomme eine Film-Streaming-Flatrate für unter 10 Euro monatlich, Alben als mp3-Download für 5 Euro und eBooks teilweise sogar umsonst!

Ich bin auch der Meinung, dass ein einfacheres Copyright eingeführt werden sollte, aber das Wichtigste ist der (finanzielle!) Schutz der Produzenten, nicht die minimale finanzielle Belastung der Konsumenten.

Es führt im Endeffekt kein Weg daran vorbei, dass Autoren, Künstler und andere Erschaffer geistiger Werke für ihre Arbeit entlohnt werden müssen, damit sie ihrer Arbeit nachgehen können.
 
Wer nutzt den heutzutage noch P2P?
Davon mal abgesehn hängt das zu 99% von der Kaufkraft ab. Wer keinen Cent hat und sich Musik zieht, kauft trotzdem nichts.
 
@Yuuri
Sammeln ist ok.
Nur die Argumentation, dass man ja "mehr" bekommt, weil man was in der Hand hat, kann ich nicht nachvollziehen bzw. führt zu nichts (bei dir nicht der Fall - das meine ich generell). Denn der Krempel kostet in der Herstellung ja kaum was.
Ich kaufe sowohl einzelne Titel als auch Alben. Kommt halt ganz drauf an.
Itunes nutzt AAC (256KBit/s). (nicht wirklich qualitativ besser aber wenige Platz bei gleicher Quali? Das ist ja schon ein Widerspruch in sich^^).
 
tsingtao schrieb:
Nur die Argumentation, dass man ja "mehr" bekommt, weil man was in der Hand hat, kann ich nicht nachvollziehen bzw. führt zu nichts (bei dir nicht der Fall - das meine ich generell).
Man bekommt mehr als ein paar Bytes. Ist doch schlüssig oder nicht? :D
tsingtao schrieb:
Itunes nutzt AAC (256KBit/s). (nicht wirklich qualitativ besser aber wenige Platz bei gleicher Quali? Das ist ja schon ein Widerspruch in sich^^).
Dass es bei kleinerer Dateigröße eine ähnliche Audioqualität produziert, würde ich eher der Effizienz des Codecs/Encoders zuschreiben. Qualitativ (vom Ton) ist es aber nicht besser als MP3, denn mehr als Transparenz bekommt man nicht hin. ;)
 
Ich beschaffe mir Musik auf beide Weisen

Aber ich habe keine andere Möglichkeit, wenn ich aktuelle Musik hören möchte nehme ich meisten Spotify oder halt illegal.. Ein Album kostet meistens um die 15 € Wenn du dann noch mehrere Künstler die du magst was rausbringen dann bist du im Monat einfach mal 45 € raus und das kann man sich als Schüler nicht leisten. Wenn du noch zum Konzert + ein Shirt haben möchtest bist du schon bei 55 € für nur einen Künstler ..

Ich kaufe Musik um meine Künstler zu unterstützen und die CD ist einfach nur ein schöner Nebeneffekt :)
Wer kriegt bitte soviel Taschengeld ?
Kommt mir bitte nicht mit sparen, man möchte leben und nicht ein Monat für mehrere Alben sparen.

Gut ich arbeite Jetzt, aber das ist ein Witz was ich bekomme und davon bezahl ich alles selber. Guthaben fürs Prepaid etc.

Ich versuche dsas zu ändern und habe mir Alben auch nachgekauft die ich geladen habe.
Und werde das weiterhin verfolgen.

Es ist halt leider so.
 
Kann das selbst aber auch so bestätigen. Dadurch eröffnen sich einem einfach deutlich mehr Perspektiven und durch den somit erhöhten Konsum erweitert man auch den eigenen Horizont und Geschmack. Und wenn man dann mal etwas gefunden hat, was einem gefällt, dann wird das auch gekauft. Auf viele meiner heutigen Lieblingsbands wäre ich anders um ehrlich zu sein gar nicht gekommen. Seit einigen Jahren bin ich nicht mehr in solchen Gefilden unterwegs, seitdem geht mein Musikkonsum und damit auch die Anzahl neu erworbener Alben stetig zurück, so dass auch ich immer mehr mit dem Radio Einerlei Vorlieb nehme, was ich irgendwie aber auch wieder schade finde.

Zu dem Thema was ist legal/illegal. Also das Weitergeben an Freunde/Bekannte ist rein rechtlich ja illegal, soweit ich weiß. Dagegen ist das Rippen für den eigenen Zweck so lange nicht erlaubt, so lange man dafür einen Kopierschutz knacken muss. Wenn man das tut und das Ergebnis nur für sich selbst nutzt, steht es allerdings nicht unter Strafe (bitte berichtigen, falls ich falsch liege).
 
eshoxx schrieb:
...
Theoretisches Szenario? Das bezeiwfle ich schwer. Denn wäre dem nicht so, hätte die MI oder Softwareschmieden, nichts zu monieren.

Doch. Die monieren auch ohne objektiven Grund, einfach weil sie in der Wahnvorstellung leben, noch ein paar Milliarden mehr einnehmen zu können, wenn nur diesem bösen "Raubkopierer" nicht wären.

Aber woher dieses Geld kommen soll und ob wo denn wirklich echter Schaden entsteht, das sagen sie nicht.

Dies wurde bereits im Thread mathematisch deutlich widerlegt.

Das muss ich überlesen haben.
Es wurde vereinzelt die statistische Aussagekraft der Studie angezweifelt (nicht unbedingt zu recht). Aber sie wurde keineswegs widerlegt. Außerdem ist sie ja nicht die erste dieser Art. Da gibt es viele andere Studien, die genau zu dem selben Ergebnis gekommen sind.
Wie stehen die Chancen, dass mehrere Studien, die meinetwegen alle wegen zu wenigen Befragten nicht repräsentativ sind, alle doch zu übereinstimmenden Ergebnissen kommen?

Aber vor allem fehlt halt auch der Gegenbeweis. Ich bleibe dabei, dass man rechtfertigen muss, wenn man etwas verbietet, nicht wenn man etwas erlaubt. In einer freiheitlichen Gesellschaft ist "erlaubt" der natürliche Normalzustand, von dem nur in handfest begründeten Ausnahmen abgewichen werden darf.

Außerdem geht es gar nicht darum, wer wie viel kauft oder auch nicht. Sondern es geht um den illegalen Besitz, die Vervielfältigung... eines geschützten Werkes.
Ansonsten müssten wir ja irgendwann noch einen Score aufstellen:
Pro X-illegal getauschten Titeln, muss man Y-legale Titel sein eigenen nennen. Das wäre sinnfrei.

Ein Verbot muss wie gesagt immer begründet sein. Es müssen Grundrechte von jemandem verletzt sein oder anderweitig erwiesenermaßen Schaden entstehen. Ein unbegründetes Verbot darf es nicht geben.
Und dann gibt es auch noch die Frage der Verhältnismäßigkeit. Selbst wenn ein Verbot einen gewissen Schaden abwenden sollte, kann durch seine Durchsetztung ein noch größerer Schaden entstehen und auch dann ist es nicht gerechtfertigt.

Es geht hier ausschließlich um Rechtschaffenheit.

Rechtschaffenheit ist nur eine Seite einer Gesinnung. :)

Ich weiß nicht, ob du Dungeons&Dragons kennst. Da gibt es ein sehr interessantes Gesinnungssystem, das sich aus zwei Komponenten zusammensetzt.

Es gibt einmal: Rechtschaffend - Neutral - Chaotisch

Und dazu noch: Gut - Neutral - Böse

Es kann also "rechtschaffend gute" Charaktere geben, die daran glauben, dass man durch Recht und Gesetz eine gute, gerechte Gesellschaft schaffen muss.

Oder z.B. auch "rechtschaffend Neutrale", die sich einfach nur an Gesetz und Hirarchie halten und denen egal ist, ob damit letztlich Gutes oder Schlechtes bewirkt wird. Hauptsache, es herrscht Ordnung und Disziplin.

Und dann gibt es sogar "rechtschaffend Böse". Das wären z.B. die Anhänger eines brutalen Diktators, die auf Befehl die schlimmsten Greueltaten begehen und ihm blind in den Untergang folgen.

"Rechtschaffend" allein ist weder gut noch böse. Es ist eine Methode, die für Gutes wie Schlechtes angewendet werden kann, kein Wert an sich.

Ja, ich weiß, das sind Regeln aus einem Spiel, aber denk mal etwas drüber nach. Viele der schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte waren per Gesetz legitimiert und viele der größten Freiheitshelden waren formal Verbrecher.

Ich will jetzt nicht mit unsäglichen Nazivergleichen kommen, aber man muss sich einfach im Klaren darüber sein, dass Recht und Gerechtigkeit zwei verschiedenen Dinge sind. Das ist übrigens sogar in unserem Grundgesetz verankert.

Hast du den Satz und seine tiefere Bedeutung wirklich bis zu Ende gedacht? Sag bitte nein...

Ja habe ich. Das ist der absolute Beweis dafür, dass die Theorie "Kopie = entgangener Kauf" unmöglich zutreffen kann. Bestenfalls ein sehr kleiner Bruchteil der Kopien könnte überhaupt legale Käufe ersetzen, denn es gibt wie gesagt auf der Welt nicht ansatzweise genug Geld gibt, um die alle zu bezahlen.
Folglich entsteht durch zumindest durch die überwiegende Mehrzahl der Kopien niemandem ein Schaden. Es wird dadurch niemandem etwas weggenommen.

Nein, der Ball ist nicht bei "uns". Denn: Das Gesetz besteht bereits. Außerdem wird hier niemand kriminalisiert i.e.S., sondern es ist ein tatsächlicher Straftatbestand gegeben.
Kriminalisiert werden "die saufenden Jugendlichen", "gewalttätigen Jugendlichen"... obwohl es das schon immer gab. Nur die Zuschreibungen und Berichterstattung haben sich geänder in diesem Bereich.
Tut mir leid, aber das genügt mir nicht. Gesetze werden von (unvollkommenen) Menschen gemacht und können von Menschen auch wieder geändert werden.
Nur weil die derzeitige Rechtslage so aussieht, muss ich die nicht für richtig halten und mich damit abfinden. Statt dessen setze ich mich dafür ein, diese Gesetze auf demokratische Art und Weise zu ändern und deshalb versuche ich auch z.B. hier im Forum Leute davon zu überzeugen, dass diese Gesetze falsch, sinnlos und schädlich sind.

Das derzeitgie Urheberrecht ist inhaltlich veraltet, da es auf den Gegebenheiten des letzten Jahrhunderts beruht und obendrein durch Lobbyarbeit der Rechteverwertungsindustrie entstellt. Es ist in weiten Teilen sinnlos und schädlich. Es muss deshalb dringend sinnvoll reformiert werden und der Kern dieser Reform muss sein, nicht-kommerzielles Kopieren nicht mehr zu kriminalisieren.

Wo Geld fließt, soll der Urheber gerecht beteiligt werden oder das auch unterbinden dürfen, aber wo kein Geld fließt und damit auch kein nachweisbarer Schaden entsteht, überwiegen automatisch die Grundrechte der Allgemeinheit (Informationsfreiheit, Telekommuinkationsgeheimnis usw.). Dem müssen sich irgendwelche unbewiesene Träumereien über zusätzliche Einnahmen in einer Welt ohne "Raubkopierer" unterordnen.

...Es kann an dieser Stelle wohl verschiedene Wahrnehmungen ein und der selben Sache geben. Keine Frage. Aber nur eine, im Zweifelsfall auch durch die Obrigkeit schützenswerte Wahrheit.

Die Obrigkeit ist in einer Demokratie doch wohl immer noch das Volk. Regierung und Staatsbeamte sind nur unsere Diener.

Ich bin niemandes Untertan!

Damit ich ein Gesetz anerkenne, muss ich von seiner Richtigkeit überzeugt sein.

Leider dient das Gesetz im Falle des Urheberrechts im Augenblick nicht dem Wohl der Allgemeinheit, sondern den kommerziellen Interessen einer kleinen Minderheit, die dabei sogar auf elementaren Grundrechten aller Menschen herumtrampelt, die nicht nur Vorraussetzung für eine funktionierende Demokratie sind, sondern auch für ein menschenwürdiges Dasein.
Selbst wenn durch Filesharing nennenswerter finanzieller Schaden entstünde, wäre das keine Rechtfertigung für totale Überwachung, Zensur, Umkehrung der Beweislast, Selbstjustiz durch Privatkonzerne usw.

Ich sehe es deshalb sogar als meine staatsbürgerliche Pflicht an, dagegen etwas zu tun. Ich werde mich nicht duckmäuserisch unterordnen, nur weil etwas in einem Gesetz steht.
Ein Gesetz, das sich gegen unser aller Wohl richtet, darf nicht hingenommen werden.

Dann klag den Kapitalismus an, werde Selbstversorger, steig aus dem System aus.
Aber fang nicht mit einem Synkretismus an, der dir am Ende Recht zugestehen will, die dem System an sich schaden- wie auch immer der Schaden aussehen mag, wie groß er ist...

Welcher Schaden denn? ;)

Das ist ja genau der Punkt. Dieses Verbot ist sinnlos. Da ist gar kein Schaden. Wer das Gegenteil behauptet, muss das erstmal beweisen.
Dieses Gesetz lässt sich weder mit Fakten noch mit Moral begründen.
Wobei ein reines Moralgesetz auch nicht in einen freiheitlichen Rechtsstaat gehört. Das ist was für die Taliban und sonstige Fanatiker, die meinen, anderen vorschreiben zu müssen, wie sie leben sollen.

In einem freiheitliches Rechtsstaat muss grundsätzlich alles erlaubt sein, das nicht nachweislich die Grundrechte anderer verletzt.
Man kann natürlich auch banale Dinge gesetzlich regeln, die keine Grundrechte berühren, aber niemals darf so ein "normales" Gesetz Grundrechte beschränken.

Mit dem Blick auf das Fehlverhalten anderer, das eigene Fehlverhalten zu legitimieren, ist falsch. Dieses Thema muss gerade deshalb, zu tiefst moralisch diskutiert werden.

Das muss dann aber auch anders herum gelten. Das Moralschwert hat zwei Schneiden. Wir stimmen überein, dass die Rechteverwerter nicht mehr moralisch im Recht sind, als die "Raubkopierer". Beiden geht es nur um das schnöde Geld.
Also denke ich durchaus, dass wir die Moral hier ausklammern können, denn egal wie schwer sie wiegen mag, wenn sie auf beiden Seiten der Gleichung steht, hebt sie sich auf.

Was bleibt sind rationale Erwägungen, Fakten und logische Argumente und da sieht es für das alte Urheberrecht halt ziemlich schlecht aus.

Und nein, ein falsches, sinnloses Gesetz zu achten und zu akzeptieren ist nicht moralisch. Im Gegenteil. Solches Duckmäusertum und blinde Obrigkeitshörigkeit hat ganz besonders in Deutschland keinen Platz mehr. Wir wissen wohin sowas führen kann.


Wenn man dir persönlich dein Hobby vermießt hätte, ist das sehr schade. Aber dann kann es, nimm es mir nicht übel, auch nur einen sehr geringen Wert für dich gehabt haben.

Wie gesagt habe ich den C64 geliebt. :D

Aber eben weil er mir so viel Spaß und Abwechslung bereitet hat. So toll z.B. Turrican oder Last Ninja usw. auch gewesen sein mögen, aber Jahrelang nur immer die selben zwei Spiele... das hält wohl die allermeisten Kids auf dauer nicht bei der Stange. Da gibt man sein knappes Geld für was Gehaltvolleres aus.

Und ich bin sicher, dass ich nicht der einzige gewesen bin, den ohne die Möglichkeit zu Tauschen und zu kopieren schnell das Spaß am Homecomputer schnell vergangen wäre.

Wie gesagt, die ganze Spieleindustie ist in einer Welt voller "Raubkopierer" entstanden und aufgeblüht. Gejammert haben sie natürlich immer darüber, aber ich bin sicher, unter anderen Umständen hätte es sie niemals in dieser Form gegeben.
 
Herdware 4 Präsident ,

alles was er sagt kann ich unterschreiben. Leute die sich mit Musik , Sport, Filmen beschäftigen geben dafür mehr aus. heißt wenn man die Möglichkeit genommen bekommt orientiert man sich zu einem anderen Hobby.

heist obwohl jemand wandern geht , was kostenlos ist kauft er sich trotzdem Wanderschuhe.

2000 befragte sind representativ wie glaubt ihr wohl wird das bei wahlen gemacht, die fragen nicht 100000 leute aus Hamburg wie werden sie Wählen. Es kann zwar kleine Abweichungen geben jedoch selbst eine Verdopplung der Verkaufszahlen sehe ich als realistisch an.

bei den Computerspielen merkt man schon den Trend, kostenlose Spiele mit bezahlbaren Inhalten. Die Verdienen damit sehr viel Geld!
 
hasenbein schrieb:
Ganz einfache Sache:

Filesharer: insgesamt 3917 Titel - 1034 gekauft.
Sind 26,4%.

Nicht-Filesharer: insgesamt 627 Titel - 376 gekauft.
Sind 60%.

Die richtige Auswertung wäre also: Filesharer kaufen wesentlich weniger ihrer Musikstücke, nämlich weniger als die Hälfte, gegenüber Nicht-Filesharern!

An sich natürlich richtig ... nur dürfte das die MI wenig interessieren. Die eigentliche Frage ist doch, ob die Filesharer (bei Unterbindung der illegalen Aktivitäten) dann auf die 60% kommen, indem sie mehr Titel legal kaufen oder einfach weniger kaufen, wenn illegal nichts dazukommt.
Der MI sind wohl Filesharer mit 26,4% bei vielen Titel lieber, als 60% bei wenigen ... das einzige was zählt ist der Umsatz/Gewinn der dabei rausspringt und nach obigen zahlen bringt der Filesharer nunmal mehr Geld ... aber den Profit kann man ja noch maximieren.

Ganz nach der 29. Erwerbsregel der Ferengi:
"Wenn jemand sagt: "Es ist nicht wegen des Geldes", dann lügt er. "
 
Uiuiui... so viel Text. Wo fange ich an :)

Ich glaub ich fasse mich kurz:


Doch. Die monieren auch ohne objektiven Grund, einfach weil sie in der Wahnvorstellung leben, noch ein paar Milliarden mehr einnehmen zu können, wenn nur diesem bösen "Raubkopierer" nicht wären.

Aber woher dieses Geld kommen soll und ob wo denn wirklich echter Schaden entsteht, das sagen sie nicht.

Es ist nicht die Frage, woher das Geld kommen soll. Es ist die Frage, wer in den Besitz einer "Sache" kommen darf. Und das sind die, welche das Geld für etwas aufbringen. Zu argumentieren es gäbe zu wenig Geld für alle Kopien, ist hier völlig fehl am Platz. Denn immerhin dürften die Leute ja gar keine Kopie anfertigen. Insofern entsteht ein Schaden, weil Leute etwas "besitzen", wozu sie de facto keine Berechtigung haben. Daraus wiederum leiten sich in gewisser Weise ein Art(!) von Opportunitätskosten ab- einfach Kosten, einer entgangenen Verkaufsmöglichkeit.



Das muss ich überlesen haben.

Passiert ;)

Es wurde vereinzelt die statistische Aussagekraft der Studie angezweifelt (nicht unbedingt zu recht). Aber sie wurde keineswegs widerlegt. Außerdem ist sie ja nicht die erste dieser Art. Da gibt es viele andere Studien, die genau zu dem selben Ergebnis gekommen sind.
Wie stehen die Chancen, dass mehrere Studien, die meinetwegen alle wegen zu wenigen Befragten nicht repräsentativ sind, alle doch zu übereinstimmenden Ergebnissen kommen?


Insbesondere letzter Satz:
Wer etwas will, findet Argumente. Ich erinnere mich da an die Debatte zum Thema Impfschutz, Flächenimpfungen gegen Kinderlähmung, in Afrika. Ich weiß, anderes Thema... Beide Lager hatten deutliche Interessen, gute Argumente.
Insofern belegen Statistiken -wenn überhaupt- nur eine eigene Wahrnehmung, nach der man ja auch mit einer entspr. Forschung, gezielt gesucht hat.


Aber vor allem fehlt halt auch der Gegenbeweis. Ich bleibe dabei, dass man rechtfertigen muss, wenn man etwas verbietet, nicht wenn man etwas erlaubt. In einer freiheitlichen Gesellschaft ist "erlaubt" der natürliche Normalzustand, von dem nur in handfest begründeten Ausnahmen abgewichen werden darf.

Da ist doch nicht zielführend. Es kann nicht jedem Verbot und dessen konkreter Anwendung, eine Einzelfallprüfung vorangehen. Die bräuchte es aber, wenn man deinem Model folgen wollte. Denn wäre erlaubt der Normalzustand (vor allem wenn man wie bei dir, nicht eingrenzt "was" erlaubt ist...), gäbe es keine einheitliche Norm. Die braucht es aber unbedingt um 80Mio. Menschen in einer Gesellschaft zusammen zu halten.



Ein Verbot muss wie gesagt immer begründet sein.

Wurde es bisher und wird es auch heute noch. Hierein spielen aber Punkte, die weiter und allgemein schon oft genug, schon dargelegt wurden. Wenn du sie nicht akzeptieren möchtest, hören sie aber trotzdem nicht auf zu existieren. Dir hat es eigentlich einfach zu reichen, wenn ich als Musiker oder Rechteverwerter sage:
"Du bekommst das Lied/Software, wenn..."
Brichst du diese Vorgabe meinerseits, ist ein Verbot und dessen Übertretung schon begründet.

Es müssen Grundrechte von jemandem verletzt sein oder anderweitig erwiesenermaßen Schaden entstehen. Ein unbegründetes Verbot darf es nicht geben.

Das wiederholt sich...
Abgesehen davon: Grundrecht auf Unterhaltungswerte, hast du nicht. Ebensowenig auf den Besitz von PC-Spielen oder Bildbearbeitungsprogrammen. Würde dich jemand daran hindern wollen, die Zeitung zu lesen, dich öffentlich zu versammeln (nach geltenden Vorgaben!), wäre das was anderes.

In dieser Diskusion mit den "Grundrechten" zu argumentieren, ist sogar eher hinderlich. Denn da steht explizit:
"Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt."

Raupkopien tun aber genau dies. Fall erledigt.



Und dann gibt es auch noch die Frage der Verhältnismäßigkeit. Selbst wenn ein Verbot einen gewissen Schaden abwenden sollte, kann durch seine Durchsetztung ein noch größerer Schaden entstehen und auch dann ist es nicht gerechtfertigt.

Oh bitte, nicht auch noch Verhältnismäßigkeit und "die Wahl des geringsten Mittels".
So viele Kausalitäten liegen hier wirklich nicht vor.

Fakt ist:
Es besteht eine Vorgabe Seitens des Musikers oder Rechteverwerters, der Kauf, die bei bestimmten Menschen auf Widerstand trifft. Nicht mehr und nicht weniger.


Rechtschaffenheit ist nur eine Seite einer Gesinnung. :)
...
...
...

Einiges hier war wirklich gut und stimmt. Und der überspitzte Vergleich mit den Nazis trotzdem okay.
Aber: Wem will man in dieser Diskussion den Recht-schaffen? Dem, der die "Rechte hat" oder dem, dem die "Rechte" so wie sie sind, nicht gefallen?



Ja habe ich. Das ist der absolute Beweis dafür, dass die Theorie "Kopie = entgangener Kauf" unmöglich zutreffen kann. Bestenfalls ein sehr kleiner Bruchteil der Kopien könnte überhaupt legale Käufe ersetzen, denn es gibt wie gesagt auf der Welt nicht ansatzweise genug Geld gibt, um die alle zu bezahlen.
Folglich entsteht durch zumindest durch die überwiegende Mehrzahl der Kopien niemandem ein Schaden. Es wird dadurch niemandem etwas weggenommen.

Ehrlich, das ist für mich enttäuschend.

Man kann nicht flasches Handeln durch mangelndes Vermögen (Geld, körperl. Voraussetzungen...) rechtfertigen oder damit für andere legitimieren.
Denn: Es ist sch*** egal ob die Käufe in Wirklichkeit stattfinden würden oder nicht. Das ist gar nicht der Kern der Sache. Der bezieht sich alleine auf den Moment, in welchem sich jemand einer Sache bedient, derer er sich de facto nicht bedienen darf. Und dann, hier wiederhole ich mich, entsteht ein opportunistischer Schaden.

Als krassen Vergleich:
Wenn eine Familie wie wir früher, kein Geld für Essen hatte teilweise (das war wirklich so!), durften wir als Kinder trotzdem im Sommer kein Eis klauen gehen- obgleich das sogar grundrechtlich noch eher belegbar wäre, als der Besitz eines PC-Spiels.
Sogar hier wäre (damals!) von Mundraub die Rede gewesen,heute würde man hier gem. § 248a und dem "Diebstahl und [der]Unterschlagung geringwertiger Sachen" entsprechend agieren.



Tut mir leid, aber das genügt mir nicht. Gesetze werden von (unvollkommenen) Menschen gemacht und können von Menschen auch wieder geändert werden....

100% Zustimmung. Der Kern einer echten Demokratie (zumindest zum Teil).
Deshalb: Mach weiter mit deiner Informationspolitik und kläre Leute von deiner Sichtweise aus auf. Gewinnt zusammen die Mehrheit in der Rechtssprechung und Auslegung, und dann los gehts! ABER:
Bis dahin löscht alles illegalen Kopien, denn ihr seid zum derzeitigen Zeitpunkt dadurch Straftäter.
Wenn du mit Demokratie argumentierst, wende sie auch auf dich an!


Ein ebenso krasser Vergleich von mir, der wie dein Nazivergleich aber nur kontrastieren will:
Früher war es normal, mit jungen Mädchen Sex zu haben.
Andere Zeiten, andere Sitten eben.
Gründe waren sicherlich die geringere Lebenserwartung... oder wie bei den Lustknaben, die damals auch völlig legitim waren... die pure Lust.
Heute ist beides verboten. Wenn jemand das nicht richtig findet, soll er dagegen vorgehen. Demokratisch.
Bis in dem Bereich jedoch eine Gesetzesänderung geschieht, bleibt er laut geltendem Recht schuldig. Sogar dann, wenn die 15-jährige Mandy doch eigentlich den 21-jährigen Peter verführt hat. Willentlich.

Das derzeitgie Urheberrecht ist inhaltlich veraltet, da es auf den Gegebenheiten des letzten Jahrhunderts beruht und obendrein durch Lobbyarbeit der Rechteverwertungsindustrie entstellt. Es ist in weiten Teilen sinnlos und schädlich. Es muss deshalb dringend sinnvoll reformiert werden und der Kern dieser Reform muss sein, nicht-kommerzielles Kopieren nicht mehr zu kriminalisieren.

1. Das Urheberrecht ist wie alt? Und: wann wurden die Grundrechte gestaltet? Vielleicht sind die ja veraltet...

2. Was sinnlos und schädlich ist, ist Ansichtssache. Ich z.B. rauch nicht, weil es schädlich ist. Das weiß jeder! Trotzdem ist Rauchen (unter gewissen Vorgaben) erlaubt. Aber auch hier zählt: die Vorgabe.

3. Bitte, der Weg der Gesetzgebung ist unglaublich komplex. Maß dir nicht an zu sagen, was der Kern dieser Reform sein muss. Dafür, ganz ehrlich, argumentierst du deutlich zu einseitig pro-"Raupkopieren".




Wo Geld fließt, soll der Urheber gerecht beteiligt werden oder das auch unterbinden dürfen, aber wo kein Geld fließt und damit auch kein nachweisbarer Schaden entsteht, überwiegen automatisch die Grundrechte der Allgemeinheit (Informationsfreiheit, Telekommuinkationsgeheimnis usw.).

Du wiederholst dich leider wieder an diesen Punkten.

1. Wieder die Oppertunitätskosten
2. Informationsfreiheit ist nicht gleich Recht auf PC-Spiele (informiere dich hier einfach besser über das Thema "Informationsfreiheit" lt. GG)


Dem müssen sich irgendwelche unbewiesene Träumereien über zusätzliche Einnahmen in einer Welt ohne "Raubkopierer" unterordnen.

Es geht nicht über entgangene Einnahmen in erster Linie, auch wenn diese das Erste sind womit die MI oder Softwareherstelller (verständlicher Weise) argumentieren, sondern um Gesetzmäßigkeiten. Das eine folgt nur aus dem anderen...


Die Obrigkeit ist in einer Demokratie doch wohl immer noch das Volk. Regierung und Staatsbeamte sind nur unsere Diener.

Fast richtig.
Das Volk wählt seine Obrigkeit. Danach entscheidet dann die Obrigkeit an entsprechenden Stellen, in einem kontrollierten Rahmen.

Das Staatsbeamte deine oder sonst wessen Diener sind, ist schon fast anmaßend!
Kein Polizist, Steuerbeamter, Feuerwehrmann... ist dein Diener, Lakai oder Vasall.
Es sind von der Obrigkeit (die du gewählt hast) eingesetzte Personen, mit bestimmten Befugnissen und Rechten (ebenso aber auch Pflichten), die du nicht hast.


Ich bin niemandes Untertan!

Untertan, nein. Definitiv nicht! Genau so wenig wie Beamte deine Diener sind. Aber du bist Bürger eines Systems, vor dessen Regularien du dich im Zweifelsfall zu beugen hast! Ob dir das schmeckt oder nicht. Was du dagegen tun kannst, wurde weiter oben schon hinreichend dargestellt.

Damit ich ein Gesetz anerkenne, muss ich von seiner Richtigkeit überzeugt sein.

Gut dass das nicht so ist!
Ich meine, deine Überzeugung in allen Ehren... aber die interessiert eben nur bedingt.
Wieder bewusst kontrastierend:
Kofferbomber stellen ihre Überzeugung auch als richtig dar.
Sklavenhalter fandens auch okay.
Hitler... du weißt schon.

Nicht alles braucht deinen oder meinen Zuspruch. Gesetze können auch so gelten.
Mit den Konsequenzen ihrer Übertretung und den damit einhergehenden Zuschreibungen, muss man dann aber auch leben.


Leider dient das Gesetz im Falle des Urheberrechts im Augenblick nicht dem Wohl der Allgemeinheit, sondern den kommerziellen Interessen einer kleinen Minderheit, die dabei sogar auf elementaren Grundrechten aller Menschen herumtrampelt, die nicht nur Vorraussetzung für eine funktionierende Demokratie sind, sondern auch für ein menschenwürdiges Dasein.

Wiederholung.

Aber was mich echt interssieren würde:
Zeig mir bitte auf, wo ein "menschenwürdiges Dasein" durch das Verbot von illegalen Kopien von Lady Gagga-Songs zu konstatieren ist ;)
Ich glaube, du solltest mal einen Tag in einem echten Regime (am besten als Christ in Nordkorea) erleben, dann reden wir noch mal über Menschenwürde.


Selbst wenn durch Filesharing nennenswerter finanzieller Schaden entstünde, wäre das keine Rechtfertigung für totale Überwachung, Zensur, Umkehrung der Beweislast, Selbstjustiz durch Privatkonzerne usw.

Totale Überwachung ist (z.T.) ein anderes Thema.
Eine Umkehrung der Beweißlast findet auch nicht statt. Sorry, aber hier kennst du dich nicht aus.


Ich sehe es deshalb sogar als meine staatsbürgerliche Pflicht an, dagegen etwas zu tun. Ich werde mich nicht duckmäuserisch unterordnen, nur weil etwas in einem Gesetz steht.
Ein Gesetz, das sich gegen unser aller Wohl richtet, darf nicht hingenommen werden.

Wirklich, ich wünsche dir viel Erfolg dabei! Denn davon profitiere ja auch ich vllt. am Ende.
Aber bis dahin bleibt dein (vielleicht existentes) Verhalten strafbar, weshalb ich ihm nicht folgen würde/werde.



Welcher Schaden denn? ;)

;)


Das ist ja genau der Punkt. Dieses Verbot ist sinnlos. Da ist gar kein Schaden. Wer das Gegenteil behauptet, muss das erstmal beweisen.

... Wiederholung die x-te


Dieses Gesetz lässt sich weder mit Fakten noch mit Moral begründen.
Wobei ein reines Moralgesetz auch nicht in einen freiheitlichen Rechtsstaat gehört. Das ist was für die Taliban und sonstige Fanatiker, die meinen, anderen vorschreiben zu müssen, wie sie leben sollen.


Du kennst wirklich wenige Gesetze. Sorry.
Nur gut das viele Gesetze zu tiefst moralisch oder sogar religiös inspiriert/ausgerichtet sind. Denn Moral und Ethik sind in gewissen Zügen "zeitlos". Gesetze jedoch nicht...
Aber das wäre jetzt eine ausufernde Debatte über Themen, die hier zwar unbedingt rein gehören, aber an sich schon extra Threads ergeben würden.


In einem freiheitliches Rechtsstaat muss grundsätzlich alles erlaubt sein, das nicht nachweislich die Grundrechte anderer verletzt.
Man kann natürlich auch banale Dinge gesetzlich regeln, die keine Grundrechte berühren, aber niemals darf so ein "normales" Gesetz Grundrechte beschränken.

Hatten wir auch schon.

Aber: Beschränken, nein. Aber weiter ausdefinieren.


Zum Rest deines Beitrages:

Leider wieder viele Dinge, die ich erneut durchkauen müsste.

Aber wir kommen voran... ;)
 
Tapsbaer schrieb:
Quot erat demonstrandum !

Ich kann keine toten Sprachen :p .


Von Musik kann ich da nicht viel mitreden allerdings ist es bei mir mit (nunmehr gut 500-Originalen) Filmen ähnlich.

Ich sauge durchaus gerne mal den ein oder anderen Streifen. Ob meine Originale das legitimieren? Ja, ich finde schon :D .
 
Zuletzt bearbeitet:
eshoxx schrieb:
Gegenfrage:
Wer von denen die so kommentieren, hat selbst illegale Files und nutzt diese?

Die Files sind per se NICHT illegal. Nur das ANBIETEN von Content, deren Urheberrechte man nicht besitzt ist illegal! Und dies wird bei Tauschbörsen behauptet, weil man dort beim herunterladen auch gleich Anbieter ist.

Ich habe auf meiner Platte sicher noch Musik, deren Original ich nie besessen habe. Hörproben unbekannter Künstler, die ich aus meiner Tauschzeit noch nicht gelöscht habe.
Von einigen dieser Hörproben stehen nun die Originale im meinem CD-Regal. Daneben stehen weitere Exemplare der Künstler, die ich aufgrund der "pösen Raubkopie" kennengelernt habe.

Und einige Files verstauben ungehört im digitalen Nirwana, da sie mal angestetet wurden und nicht für würdig befunden wurden, gekauft zu werden (und damit auch gehört).

Kann sich noch jemand an den "Kanzler-Song" erinnern, welcher Anfang des Millenniums aus wirklich jedem Mainstreamradio ins Volk gedröhnt wurde? Den habe ich neulich auf einer alten Festplatte gefunden. Ich erinnere mich an damals: Geladen, gelacht, gelöscht!

Hätte ich diesen Song damal nicht aus dem Netz gezogen, hätte ich nur das Radio einschalten müssen und 3 Sender antesten brauchen, denn dort lief das alberne Teil "live" und ebenso kostenlos für mich, wie aus der Tauschböse. Heute findet man diesen Müll sicher bei Youtube ganz legal zum hören...
 
Untertan, nein. Definitiv nicht! Genau so wenig wie Beamte deine Diener sind. Aber du bist Bürger eines Systems, vor dessen Regularien du dich im Zweifelsfall zu beugen hast! Ob dir das schmeckt oder nicht. Was du dagegen tun kannst, wurde weiter oben schon hinreichend dargestellt.

Dass ich mich jemand beugen muss, bedeutet dass er mir Herr ist ... ;-)
 
BlueAngelstar schrieb:
Dass ich mich jemand beugen muss, bedeutet dass er mir Herr ist ... ;-)

Und?



Wenn dir das Probleme bereitet, wäre mein Vorschlag, dass du...


1.) An deinem Selbstwert arbeitest

oder

2.) Nochmal überdenkest, was "Herrschaft" bedeutet


Ghandi war immer zu tiefst frei in seinem Wesen, obgleich er für seine Überzeugung die (zweifellos falschen) Konsequenzen seines Handeln ertragen hat.
Denn er wusste: Ich kann ein System nur dadurch verändern, das ich überzeuge. Nicht in dem ich versuche, es zu brechen.


Außerdem ist nichts verkehrt daran, wenn jemand mehr zu sagen hat als man selbst.
Dieser Mechanismus ist überall zu finden. In Familienstrukturen, Stämme- oder Kastenwesen, in einer Demokratie, Monarchie, Diktatur...


Schade ist viel mehr, wenn Einzelne oder Einige nicht damit leben können und ihre Meinung oder Wollen, über den (ggf. ja noch geltenden) Willen (vertreten von den dafür gewählten und hinreichend legitimierten Vertretern) Vieler stellen.
 
Ehrlich?
... bevor ich auf böse Gedanken komme bin ich doch lieber ruhig ;-)
 
Ich liebe diese Oberlehrermentalität ...

Jeder sollte mit den Dingen umgehen wie er es für richtig hält. Ich für meinen Teil respektiere und befolge auch nicht jegliche Staatlich verordnete Regel.
Auswandern werde ich als Alternative bestimmt nicht. Wo kein Kläger da kein Richter.
 
Zurück
Oben