News Studie: Filesharer kaufen mehr Musik als Nicht-Filesharer

Slezer schrieb:
Das ergibt doch sowas von keinen Sinn..

du meinst genau so wenig sinn wie die von der Filmindustrie bei gartner in auftrag gegebene studie zu den kino-to nutzern, welche belegte, dass kino.to nutzer weit mehr geld in kinos und beim dvd/blueray kauf lassen als alle anderen?

es ist sogar sehr logisch: film- und musikfans sind die hauptnutzer von solchen illegalen angeboten aber sie sind auch gleich die hauptkäufer von legalen!
 
seas888 schrieb:
Beeindruckend das hier niemand was dazu sagt das die behaupten Filesharer haben 2000 von 3900 ihrer musiktitel von legalen kostenlosen Angeboten. Ich hab noch nie ein solch exzessives legales kostenloses Angebot gesehen, ihr ?

So ein reichhaltiges Musikangebot hat doch jeder auf seiner Platte und auf dem Musikplayer.
Ich kenne niemanden, der quasi nur seine 20 liebsten Alben der vergangen Jahre
und vllt hier und da noch ein paar einzel gekaufte Songs besitzt.
Nein! Es hat doch bestimmt fast jeder eine Sammlung von >1000 Songs.

Gut, die übliche Tauscherei unter Freunden wird einiges davon erklären,
aber ich bin mir sicher, dass die absolute Mehrheit sich irgendwie illegal die Musik beschafft.
(Zumal die "Tauscherei" laut Musikbranche ja auch illegal ist)
 
@eshoxx:

Volle Zustimmung!!

Die jungen Schnösel hier wissen bestimmte Dinge gar nicht mehr zu würdigen, weil sie schon erwarten, daß sie ihnen gefälligst kostenlos oder zumindestens superbillig zur Verfügung stehen.

Sie wissen gar nicht mehr, wie es ist, wenn man von einer Sache träumt und sich diese erstmal über längere Zeit er-sparen muß (oder bis Weihnachten/Geburtstag warten muß), so wie es zu meiner Zeit der Normalfall war.

So was erzieht nämlich a) zu Umgang mit Geld und b) zu Wertschätzung.
 
iamschnuddel schrieb:
Warum sollte das keinen Sinn ergeben?
Als Filesharer lernt man leichter mehr kennen und mögen.
Hier geht es aber um Musik. Die iTunes-Vorschau Funktion reicht mir vollkommen aus. Ich finde so immer wieder interessante Sachen. Bei Serien etc. magst du recht haben, Musik muss man aber nicht illegal ziehen, um sie kennenzulernen...

Es zeigt nur auf, dass die Leute bereit wären Geld für legale Service zu bezahlen, sofern das P/L-Verhältnis stimmt. In Deutschland ist das leider null der Fall.... daher wird viel runtergeladen.
Was stört dich den in Sachen P/L bei Musik? (darum geht es ja hier).
N Euro (bzw. 80Cent bis EUR 1,29) für ein Lied oder 10,- für ein Album ist doch in Ordnung. Finde ich zumindest.
 
Die Kaufkraft in den Industrieländern ist in den letzten Jahren gesunken.
P/L-Verhältnis ist immer relativ zu sehen. Für Teile der Bevölkerung wird das immer zu teuer sein....
 
seas888 schrieb:
Beeindruckend das hier niemand was dazu sagt das die behaupten Filesharer haben 2000 von 3900 ihrer musiktitel von legalen kostenlosen Angeboten. Ich hab noch nie ein solch exzessives legales kostenloses Angebot gesehen, ihr ?

Ich wäre auch eher skeptisch was den Wahrheitsgehalt der Aussagen der Befragten angeht. Nicht jeder wird überhaupt zugeben wollen, irgendwas irgendwo unerlaubt runtergeladen zu haben, und Übertreibungen bzw. Schönreden der eigenen Sammlung (egal auf welchem Weg erstellt) sind genauso denkbar.

Zudem sollte man eher - wie bereits erwähnt wurde - die relativen Anteile "runtergeladene zu gesamte Anzahl Titel vergleichen" anstatt mit absoluten Zahlen um sich zu werfen. Und Ursache und Wirkung könnten in der Tat vertauscht sein oder zumindest wird die Grenze nicht so scharf gezogen sein wie mancher es gerne hätte. Es gibt sicher Vertreter der beiden extremen Lager, auf der einen Seite diejenigen die alles nur runterladen und noch nie in ihrem Leben für ein einziges Lied bezahlt haben, und diejenigen die jedes einzelne Musikstück in irgendeiner Form gegen Geld erworben haben. Aber dazwischen wird es eine ziemlich große Grauzone geben, die gefüllt ist mit Leuten die sich hier und da was kaufen, und die Lücken in ihrer Sammlung dann aber mit runtergeladenem Zeugs füllen weils zB schwer ist an manches legal ranzukommen.

Die Aussage der Musikindustrie, dass jeder Download einem verkauften Lied/Album entspricht ist dabei genauso Blödsinn wie die Behauptung, dass Downloads absolut unschädlich sind. Wenn es jeder machen würde dann würd nämlich naiv gesagt kein Geld mehr reinkommen und die ganzen Studios wären auf kurz oder lang weg vom Fenster und damit auch ein Großteil der Künstler. Wobei ich auch nicht an diesem alten Modell festhalten möchte: ich sehe es als große Herausforderung unserer Zeit, einen geeigneten Mittelweg zu finden, mit dem alle Beteiligten gut leben können. Aktuell wird man als Kunde in vielen Bereichen (Computerspiele, Filme zB) als potentieller Krimineller behandelt, dessen Unschuld erst bewiesen werden muss, und der vorsorglich mal mit Kopierschutzmechanismen und "bitte kopier mich nicht"-Nachrichten überhäuft wird, die jedoch alle an der eigentlichen Zielgruppe vorbeigehen (eine gecrackte Version bzw ein BD-Rip haben nicht mit Kopierschutz oder unüberspringbaren "piracy is bad"-Videos zu kämpfen).
 
hasenbein schrieb:
@eshoxx:

Volle Zustimmung!!

Die jungen Schnösel hier wissen bestimmte Dinge gar nicht mehr zu würdigen, weil sie schon erwarten, daß sie ihnen gefälligst kostenlos oder zumindestens superbillig zur Verfügung stehen.

Sie wissen gar nicht mehr, wie es ist, wenn man von einer Sache träumt und sich diese erstmal über längere Zeit er-sparen muß (oder bis Weihnachten/Geburtstag warten muß), so wie es zu meiner Zeit der Normalfall war.

So was erzieht nämlich a) zu Umgang mit Geld und b) zu Wertschätzung.



Danke dir. Sonst "erntet" man meistens nur Kontra mit dieser Sicht.
Obwohl, wie heißt es doch:
"Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen" :)
Vielleicht ist das Aufbegehren und der Widerstand in dieser Sache ja gerade das Zeichen, dass man eigentlich auf einem richtigen Weg ist (oder bleiben will?).

An sich dachte ich nur, dass hätte hoffentlich wenig mit dem eigenen (Er)Leben zu tun... denn das wäre ja nur begrenzt mit andere teilbar. Lernbar. Diskutierbar. Aber vllt. hat es das doch. Mehr zumindest vllt., als ich dachte.
 
Na Endlich!
Wir sind doch nicht die schlimmsten :D
 
tsingtao schrieb:
Was stört dich den in Sachen P/L bei Musik? (darum geht es ja hier).
N Euro (bzw. 80Cent bis EUR 1,29) für ein Lied oder 10,- für ein Album ist doch in Ordnung. Finde ich zumindest.

Nicht wenn die CD gleich viel kostet.

Es sollte einen gewaltigen unterschied geben zwischen den Preisen.
Und das schon alleine deswegen weil viele Download Stores dem Nutzer vorschreiben was er mit der Datei machen darf.
 
Mister79 schrieb:
Tja schwer zu glauben aber wenn es so ist, dann bin ich auf die Argumente der Industrie gespannt.

Psssssht! Das wussten die doch schon vorher und haben es verschwiegen. Und außerdem, als wenn das die erste Studie wäre, die das beweisen würde.
 
hasenbein schrieb:
Die, die hier Filesharing verteidigen und schönreden, machen das nur, weil sie es selber gewohnheitsmäßig tun und froh über alles sind, und sei es noch so an den Haaren herbeigezogen, was schlechtes Gewissen verhindert. So einfach ist das. Peng, aus.

Früher haben die Leute auch mal verbotene Sachen gemacht; aber sie haben sich wenigstens angemessen dafür geschämt. Das ist heute leider anders.

Das glaubst auch nur du. Außerdem....ist es moralisch vertretbarer, wenn man sich für seine Taten schämt, aber nicht damit aufhört??? -.-
 
@tarrabas : :D ymmd
1. du scheinst gar nicht zu verstehen was ich meine! aber laberst hier so einen stuss von der wand. fühlst du dich etwa angegriffen wenn man den sinn/aussagekraft infrage stellt?
2. wenn du nicht weißt was ich meine und daraus etwas schlussfolgerst - wer liegt da falsch?
3.ich habe nie! behauptet ich sei klüger als du oder gott! - sondern mich nur über deine begriffserklärung lustig gemacht, nicht mehr und nicht weniger - sorry, den schlips werde ich evtl. mal ersetzen.
tarrabas schrieb:
du hast ja eindrücklich gezeigt, das du nur laberst, nichts weisst. dann auf meiner scheinbar fehlenden bildung herumzuhacken zeigt was? das du dich für besser, oder klüger hältst?
unterstellung - nie behauptet/gesagt!
beweise? oben gibst du zu, nur zu labern. dann willst du aber wissen. ähm, peinlich, finde ich.
?
ursache für die gesamte diskussion, sind die damaligen anschuldigungen von MI.
nein. die ursache ist bzw. war ein neues medium - das internet. dieses eine einfache verteilung von gekauften daten vereinfachte und somit für einige zu problemen führte und andere sich drüber freuten.
es wurde ein schaden herbeibeschworen,.....
und du kannst den schaden überblicken? besser einschätzen? ich vermute mal genauso wenig wie ich.
da sitzt und meinst einen grund zu haben um zu schmunzeln?
du hast einfach nicht verstanden was ich meine.
 
@seas888: wundert mich auch, kenne nur eine handvoll bands die ihre songs frei zum download zur verfügung stellt
und von denen zieht man sich dann sicher keine 2000 songs auf die platte
 
@sparvar

Zitat: Zitat von tarrabas
du hast ja eindrücklich gezeigt, das du nur laberst, nichts weisst. dann auf meiner scheinbar fehlenden bildung herumzuhacken zeigt was? das du dich für besser, oder klüger hältst?

unterstellung - nie behauptet/gesagt!

mit schulwissen der 7/8ten klasse umsichwerfen ist COOL!

nein. die ursache ist bzw. war ein neues medium - das internet. dieses eine einfache verteilung von gekauften daten vereinfachte und somit für einige zu problemen führte und andere sich drüber freuten.

falsch, es begann mit dem radio.

//
Zitat aus wikipedia:
Die Compact Cassette war ursprünglich für Diktiergeräte gedacht, wurde aber bald auch als Speichermedium für Musik genutzt. Insbesondere Jugendliche waren von der Möglichkeit begeistert, auf billige und einfache Art ihre Lieblingshits aus dem Radio aufnehmen zu können, worauf die Musikindustrie existenzbedrohende Umsatzrückgänge befürchtete und mit Kampagnen wie Home Taping Is Killing Music reagierte. Schon bald gab es Kombigeräte mit Radio (Radiorekorder, später auch in Stereo. Mit dem technischen Fortschritt der Magnetbänder ging ein entsprechender Fortschritt der Klangqualität der Compact Cassette einher. Neben den Fortschritten bei Eisenoxidbändern sorgte auch die Einführung von Chromdioxid- und später Reineisen-Beschichtungen für einen wahrnehmbaren Qualitätssprung.

zusammengefasst : das radio ermöglichte ein empfangen und dann speichern mit der cassette. genau damit begann das ganze. die behauptung, es hätte erst mit dem internet begonnen, ist nicht haltbar.

der rest täuscht auch nicht darüber hinweg, das du nichts argumentelles vorzuweisen hast.

greez
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Studie ist in vielerlei Hinsicht angreifbar. Aber sie würde eh nur zu Argumentationen in die falsche Richtung verleiten.

Das ganze Recht bzgl. des "Schutzes" von "Rechten" an "geistigem Eigentum" gehört überarbeitet. Es wurde zu einer anderen Zeit entwickelt und hat für diese adäquate Lösungen gefunden. In der digitalen Gegenwart führt es aber zu Ergebnissen, die nicht optimal sind, was man u.a. daran erkennen kann, daß a) die Preise für digitale Musik extrem viel billiger sein müßten, als für solche auf Datenträgern, daß b) die Preise eigenlich fast gegen null gehen müßten, wie man an zahlreichen Geschäftsmodellen sieht, die in diesem Preisbereich Gewinne machen, daß c) in der Musikbranche nach wie vor ein extremes Ungleichgewicht zwischen einzelnen Musikproduzenten (aka "Künstler") besteht und daß d) immer noch die gleichen Anbieter den Großteil des Marktes unter sich aufteilen, wie zu vordigitalen Zeiten... usw. usw.

Fazit: Das gegenwärtige Recht führt zu Marktversagen, hält die Preise hoch, schadet damit den Konsumenten, ist rechtlich kompliziert und einschränkend und schadet damit neuen nicht-etablierten Anbietern. Es gibt weniger, qualitativ schlechtere Angebote zu vergleichsweise höheren Preisen.
Nutznießer ist allein eine durch Lobbyisten und Marketing-Gelder fest verankerte Industrie, die eigentlich dahin gehört, wo Pferdekutschenbauer und VHS-Kasetten-Produzenten und Dampfschiffkonstrukteure gelandet sind: kleine spezielle Nischen. Außerdem einige wenige Top-Acts, die den Löwenanteil der Gelder einstreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, was soll mir das jetzt sagen?? Solange ich nicht befragt wurde oder jemand persönlich kennenlerne der befragt wurde halte ich wenig von solchen Studien. Zumal nur wieviele befragt wurden??

Warum legen die bei der nächsten Bundestagswahl keinen (ebenfalls anonymen) Studienzettel bei, welcher die Leute nach sowas befragt.

Mir ist es persönlich völlig klar, dass die Leute sich eher Alben kaufen, die das vollständige Album probehören können. Ich selbst habe mir die Tage bei Amazon die Titel eines Albums probegehört und mich gegen den Kauf des Albums entschieden. Anstatt dessen kaufe ich die zwei Titel, die mir wirklich gefallen. So spare ich Geld, habe die Titel die mir gefallen und die Industrie hat an mir dennoch Geld verdient!

Problem dabei: ich konnte nicht die kompletten Titel probehören, nur Bruchteile, somit wie mit der Studie, keine Aussagekraft über den vollständigen Titel. Wenn die dummerweise gerade die langweiligste Stelle probehören lassen?!...

Ebenfalls läuft nicht alles im Radio, oder man hat nicht immer Internet parat um sich die aktuelle Playlist (für die Interpretnamen + den Titelnamen) rauslesen zu können.


Fazit:
bietet selber Filesharing an, mit qualitativ schlechten MP3s. Sowas will schließlich niemand dauerhaft hören. Wem die Titel gefallen, der kauft die MP3 in hoher Qualität. Fertig. So macht man heute Umsatz.

Ein neues Game würde auch wenig gekauft, wenn es keine Demo/freie Beta gäbe. Oder täusche ich da, gibt jemand blind 60€ für ein unbekanntes Spiel aus (Serien ausgenommen)??
 
Quote: "„Musikpiraten“ geben dreimal so viel Geld aus" --> und rauben auch dreimal so viel... :rolleyes:

Das ist ja wieder eine tolle Studie mit einer tollen... Schlussfolgerung?

Es ist doch wieder so, dass die Sharer und Sauger alles wieder rechtfertigen wollen, dass das doch ok ist... Man will immer möglichst viel für wenig bist garkein Geld bekommen.

Nicht jeder, der illegal downloaded kauft CDs im nachhinein, das ist wohl jedem doch bewusst. Müssen keinem hier was vormachen.

Ich möchte nicht sagen, dass die Sauger die alleinigen Schuldigen sind.
Wenn man sich so DRM und Kopierschutzmassnahmen anschaut... :freak:
 
hasenbein schrieb:
Die, die hier Filesharing verteidigen und schönreden, machen das nur, weil sie es selber gewohnheitsmäßig tun und froh über alles sind, und sei es noch so an den Haaren herbeigezogen, was schlechtes Gewissen verhindert. So einfach ist das. Peng, aus.

Früher haben die Leute auch mal verbotene Sachen gemacht; aber sie haben sich wenigstens angemessen dafür geschämt. Das ist heute leider anders.
ja klar, führer war alles besser oder wie?
Wir haben uns nie geschämt. Nicht, als wir MCs kopiert haben, nicht als wir c64 disketten gelocht haben und uns fragten, wer überhaupt ein originalspiel besitzt. Auch nicht, als wir mit ARJ pc spiele packten und in der schule tauschten. Genausowenig wie bei der XBOX 1. Und genauso wenig wie...

Keine ahnung, wie du darauf kommst, aber du machst dir die profitgier der konzerne zu eigen.
Die haben schon in den 70ern und 80ern behauptet, das sie bald pleite gehen. Heute sind sie reicher denn je.
Und das trotz den MCs, c64, ARJ.....RAUBKOPIEN!
 
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