Grundsätzlich mach ich das, indem ich hier poste schon. Werbung für eine Meinung zu machen, ist doch etwas Grundsätzliches für eine Demokratie
Wieso bezieht ihr euch beim Zitieren und kommentieren eigentlich immer nur auf Bruchteile eines Postings? Natürlich ist das, was du schreibst, i.S. einer Demokratie. Wenn es nicht Propaganda wird etc.
Hier ging es doch einzig und allein um das Unterlassen illegaler Downloads, bis eine entspr. Gesetzesänderung vollzogen ist.
War das als Kern der Absätze und sogar Schluss des Bezuges auf dein Schreiben, so schwer zu erkennen?
Ich hab übrigens nicht gesagt, dass ich mich nicht an Gesetze halte, lies bitte richtig. Ich habe nichts dagegen, dass jemand für sein Werk Geld bekommt, jedoch darf dies nicht auf andere Kosten gehen, aber in diese Richtung geht es leider.
Ich muss nicht richtig lesen, da ich dir konkret auch nicht explizit etwas gegenteiliges unterstellt habe. Vielmehr habe ich in Bezug auf den Kontext der Diskusion und die einzige Alternative zur aktuell rechtm. Handlungsweise in diesem Bereich aufgezeigt, was mein gegenwärtiges und ggf. zukünftiges Handeln sein könnte.
Fern ab davon:
Du schreibst "dies dürfe nicht auf Kosten anderer gehen"... Was denkst du denn wie Gewinne gemacht werden? Und: Wie hoch diese Marge ist, darf dich ärgern, ist aber immer noch Gestaltungsspielraum derer, die etwas anbieten und wollen. Wenn du es dann haben willst, musst du halt damit leben, dass es so ist. So funktioniert ein Markt.
Wie soll man denn wissen ob sie sich an das Recht halten? Die Kontrolle und Durchsetzung ist das wichtigste an jedem Gesetz. Das muss nunmal klar definiert sein, ansonsten bleibt Spielraum für Willkür.
Ob sie sich an das Gesetz halten, hat mit dem Gesetz in erster Linie nichts zu tun. Aus der Praxis kann ich sagen: Schön wär`s
Wäre dem so, könnten wir (gefühlt) 45% unserer verkehrsregulierenden Gesetze und Kontrollen abschaffen. Im Übrigen: Es gibt auch im Gesetz nicht nur klar definierte Wenn-Dann-Relationen. Ermessen ist hier sehr wichtig. Dies hebt aber natürlich eine grundsätzliche Definiton nicht auf.
Was Willkür explizit angeht: Die kann sich zumindest auf der Seite derer, die im Staatsdienst stehen, keiner erlauben.
Hier ist wieder ein Knackpunkt, nur weil das System so ist, darf ich es nicht kritisieren? Gerade sowas gehört nunmal kritisiert. Außerdem hab ich nicht geschrieben, dass ein Gesetz "kopieren" legitimieren soll, sondern dass es sinnvoll sein soll nicht in die Privatspähre eindringen sollte.
Wer hat gesagt, du sollest nicht kritisieren?
Außerdem: Wir reden hier über das Thema, illegaler Raupkopien. Daher beziehe ich mich in meinen Postings verständlicher Weise auch immer wieder auf dieses Thema.
Ich dachte, dass mit der richterlichen Anordnung wäre klar. Das heißt aber noch lange nicht, dass es einen konkreten Beweis bedarf, wie ich anmerkte.
Nein, ist nicht klar. Denn wäre dem so, müsste auch klar sein, dass ein konkreter und begründeter Verdachtsmoment vorliegen muss und der Eingriff in die Telekommunikationsfreiheit immer die letzte Möglichkeit darstellt.
Damit ist die Möglichkeit der Willkür gegeben. Vor allem da jeder Richter anders entscheidet und es in diesen Fällen wenig Grundlage gibt. Auch das ist zu kritisieren und sollte nicht einfach hingenommen werden.
Kritisieren kann man die Rechtsprechung leider oft, das stimmt.
Aber: Nicht Willkür, Ermessen. Du verwendest das falsche Wort oder unterstellst den Leuten sonst, ihren Job falsch, bzw. mit schlechter Gesinnung zu machen.
Denn Willkür oder eine Ermessenshandlung/entscheidung, haben nichts(!) miteinander zutun. Auch wenn es sich für den "geprellten" Bürger mitunter gleich anfühlen mag.
Auch hier greift, im Falle des Ermessens, wieder die Frage der Subsumtion, innerhalb eines abstrakten Rechtsbegriffes (später zum Thema "Information" nocmal...).
Information = Daten + Semantik und somit definiert. Hier gehts um digitale Information, die ebenfalls definiert ist. (digital hat nicht unbedingt was mit elektronisch oder PC zu tun, Daten übrigens auch nicht, achja wikipedia hilft in dem Fall nichts)
Das ist schon etwas frech, der Spruch mit Wiki. Aber wenn dass nun das Niveau sein soll, auf dem wir die Positngs anderer kommentieren...
Aber langsam:
Ich habe dich nach einer vor dem Gesetz (!) geltenden, einheitlichen Definition von "Information" gefragt. Was du hier schreibst ist nett, aber nicht das, wonach ich dich gefragt habe. Sollte dem doch so sein, reich bitte die entspr. Quelle nach.
Wenn nicht, hast du selbst nur aus irgend einer Quelle der Wissenschaft, eine dort getroffene Definition für "Information" niedergeschrieben. Da ist es dann auch herzlich egal von wo sie kommt.
Und nochmal: Deine Definition mag für eine (Bezugs)Wissenschaft gelten, aber niemals für alle Wissenschaften.
Wenn "Information" aber nicht einheitlich normiert ist, kommt wieder das Problem mit dem "nicht einheitlich auszulegenden Rechtsgegenstand" auf.
... ich sehe...
Wir sind munter dabei...
3. Es geht mir darum, dass die Umsetzung nicht sinnvoll ist. Entschuldigung, dass ich mich da nicht deutlich genug ausgedrückt habe. Die Umsetzung ist nicht sinnvoll, da viele nichtmal wissen, dass sie illegal handeln, wenn sie auf irgendeinen Link klicken der ihnen ein Video abspielt, die wirklich großen Fische schwer zu angeln sind und sich schnell vermehren (ich hoffe die Metapher wird verstanden) und die Industrie mit diesen Einzelfällen nicht wirklich etwas erreicht. In Summe unbefriedigend.
Unbefriedigend, ja.
Aber, vergleich es mit der regulierung des Straßenverkehrs: trotzdem an sich nötig.
Mir geht es ja an der Stelle gar nicht darum, die Kritisierung der Methoden zu monieren.
Ich moniere nur, das ein Verbot aufgehoben und etwas legitimiert werden soll, weil dessen Kontrolle ungleich schwer fällt.
Die Folgen bzw. die Umsetzung sind das worüber man diskutieren sollte.
Ganze genau! Und nicht die Pauschallegitimierung.
Bei einer Dikskussion will ich über etwas nachdenken. Vorteile, Nachteile, was wäre wenn und nicht, das ist so weil das ist das System hören.
Tun wir doch. Aber es gibt auch Punkte im zwischenmenschl. Zusammensein, bei denen auch der letzte Satzteil seine Berechtigung hat.
Der interessante Part ist nun der, zu dem der logische Schluss der nicht befriedigenden Umsetzung führen könnte.
Und da ist wieder der Knackpunkt, der durchaus auch mit den unterschiedlichen Richterbeschlüssen zusammenhängt.
Stimmt: unterschiedliche Richterbeschlüsse, weil nicht einheitl. wissenschaftl. oder gesetzl. geregelte Begrifflichkeiten [g.e.: "Information"etc.) Das hatte wir weiter oben ja schon.
Ach ja, hatte ich vergessen. Ist mir aber wichtig:
Ich erkenne leider schon warum wir zu keiner Übereinkunft kommen, aber ich möchte dich zumindest zum Nachdenken bringen.
Dazu sagte ich ja bereits: Diese Erkenntnis ist Gold wert und es wäre mehr als schade, wenn du sie nicht mit mir und vielen anderen Teilen würdest, die den gleichen Standpunkt vertreten.
Denn immerhin ist eine Grundlegende Erkenntnis ja wichtig, um voran zu kommen...
Könntest du sie bitte noch nachreichen, ohne weitere Sprüche oder Versuche "zum Nachdenken" anzuregen anzustellen?