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NewsStudie: SSDs mit deutlich schlechterer CO2-Bilanz als HDDs
Wie schon oft im Thread gesagt: Aus dem Herstellungsverfahren. QLC-3D-NAND erhält man nicht, indem man einfach ein bisschen Silizium in ein bisschen Kunststoff fallen lässt.
Jetzt müsste man errechnen wie viele SSDS in einen Container passen und wie viele HDDs, wie viele Schiffe übers Meer extra fahren bzw mit SSD gespart werden können und dann sieht die Statistik auch wieder anders aus.
Selbiges für die Auslieferung im normalen Postwagen. Gefolgt von Verpackungsmaterial, sowie am Ende gesparter Betriebszeit.
Ich erinnere mich auch nur noch gefühlt an den Kopiervorgang zwischen zwei HDDs und wie häufig der PC dann über teilweise Stunden hinweg nicht mehr bedienbar war.
Genauso ist es doch auch mit der Bandbreite, mit Glasfaserleitung müsste ich meinen PC nicht über Nacht laufen lassen für diverse Daten. Könnte also Strom sparen, wenn mans denn hätte.
Ich mag keine Statistiken, man lässt immer nur das weg was der Statistik nicht dienlich ist und bekommt überall "besorgnis" erregende Erkenntnisse.
Ist doch wie mit dem Recyclen, wo liegt das ach so wertvolle Edelmetall? In Afrika aufm "Kinderspielplatz". Wo sind die Plastikflaschen? Im Meer.
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Ich erinnere mich auch nur noch gefühlt an den Kopiervorgang zwischen zwei HDDs und wie häufig der PC dann über teilweise Stunden hinweg nicht mehr bedienbar war.
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Oh, das ist keine Frage der Bandbreite sondern allein eine Frage danach, ob 1. die Datenquelle die Daten schnell genug bereitstellt, um deinen Zieldatenträger auszulasten und 2. dieser Zieldatenträger gleichzeitig dein OS Laufwerk ist. Wenn ich Daten von meiner einen HDD auf die andere HDD kopiere, wird mein OS davon kaum gestört, weil das OS ja auf einer SSD ist. Wenn ich von meiner SSD in Linux boote und auf die SSD, auf der Windows installiert ist, zugreife und davon auf die Linux-SSD kopiere ist das OS kaum benutzbar bis der Kopiervorgang abgeschlossen ist. Ein Datenbankserver oder auch die meisten NAS haben deshalb den Storage Pool vom OS-Datenträger getrennt. Die Vodafone GigaTV Box hat aber beispielsweise keine SSD - nur eine HDD und 2 Minuten Bootzeit und keine Notwendigkeit, jemals was von einer anderen HDD auf die Vodafone-HDD zu kopieren, aber natürlich hat sie Delayed Allocation
Wenns nach bestimmten Leuten geht, welche z.B. meinen, dass tausende Windrad-Blätter zu vergraben gut sei, weil man sie nicht recyclen kann, bist du dann aber ein sehr sehr böser Mensch.
Wenn ich von meiner SSD in Linux boote und auf die SSD, auf der Windows installiert ist, zugreife und davon auf die Linux-SSD kopiere ist das OS kaum benutzbar bis der Kopiervorgang abgeschlossen ist.
Das ist komisch und sollte nicht so sein. Linux hat fair-queuing-Algorithmen, die dafuer sorgen sollten, dass nicht ein Prozess das ganze System fuer sich in Beschlag nehmen kann, wenn andere auch was brauchen.
@Jake Grafton
Der erste Eindruck täuscht manchmal. Ich dachte ja auch, ich wäre hier mit meinem CO2 Verbrauch bei Laufwerken am oberen Ende, weil ich mir erlaube auf HDDs zu verzichten. Und ich denke mir so, andere die das nicht so toll finden, haben wohl anscheinend weniger. Und dann das lese ich sowas hier..
MountWalker schrieb:
Wenn ich Daten von meiner einen HDD auf die andere HDD kopiere, wird mein OS davon kaum gestört, weil das OS ja auf einer SSD ist. Wenn ich von meiner SSD in Linux boote und auf die SSD, auf der Windows installiert ist, zugreife und davon auf die Linux-SSD kopiere
Bezüglich Austausch werden nach meiner Meinung (unabhängig von der Studie) hier „Äpfel mit Birnen“ verglichen. Im Privat-Umfeld tausche ich die Festplatte oftmals nach einer nicht vorherbestimmten Zeit (egal ob nur 2, 5, 7 oder 13 Jahre) bei Defekt der Platte. Wenn mehr Platz benötigt wird, läuft die alte Platte trotzdem meist irgendwo weiter.
Ein Firmen – Storage wird eben nicht bei defekt komplett ausgetauscht, auf Grund des Supportvertrages werden bei Problemen ggf. einzelne Platten getauscht, das Mainboard wieder Instandgesetzt o.ä.
Was passiert also wenn:
-Eben dieser erwähnte Supportvertrag ausläuft und nicht verlängert werden kann, weil End-of-Life
-Die Anforderungen an Geschwindigkeit (und ggf. Kapazität) haben sich geändert haben
-Das Storage buchhalterisch abgeschrieben ist
-usw. usw.
Es wird ein völlig funktionstüchtiges Storage, SAN o.ä entsorgt, oft inklusive Infrastruktur wie Fibre Channel Switche und Server-Nodes. Auf Grund der enthaltenen Daten werden die Platten dann für den zertifizierten Nachweis zum Schreddern verurteilt.
Der Private CO2 Fußabdruck dürfte hier wesentlich besser abschneiden.
Deine und meine System-SSD laufen immer, wenn das System läuft. Die langfristigen Speicher nutzen dann sowas, was in der Windows-Welt mit ich glaubeungefähr XP also 2001 eingeführt wurde: Die schalten sich bei Nichtbenutzung ab...
Ja, ich weiß. Kenn ich noch aus meinen Windows Zeiten. Aber da ich ja nur eine Allround-M2 habe und sonst nur meine Backup-SSD, die ich ja nur anstöpsle, wenn ich ein Backup mache, ist das bei mir schon am Minimum. Aber bei dir dann natürlich auch, wenn die sich immer abschalten, nach Gebrauch.
Die funktionieren schon auch, aber wenn du mit rsync deinen /media/windows-laufwerk/irgendwasdokumenteordner/* im Umfang von 100 GiB auf rüberkopierst, wartet jeder Browser-Cache-Datei-Schreib- oder Lesezugriff in $HOME/.mozilla/irgendwas* darauf, an der Reihe zu sein - für den einzelnen Zugriff nicht viel, für das Öffnen einer Website in einem aktuellen Web-Browser aber genug, damit das Laden einer Website einen an 56k-Zeiten erinnert. "unbenutzbar" ist vielleicht übertrieben, aber viele finden das unbenutzbar - fühlt sich dann an, als würde dein RAM nicht reichen und du im Swap schwimmen.
Interessant. Ich mache mit genau so einem rsync Befehl meine Backups. Und da friert nichts ein. Aber ich hab auch den Zen-Kernel, vielleicht liegt das daran. Der ist für Desktop Aufgaben besser geeignet. Hab ich damals zumindest gelesen.
Bezueglich Lebensdauer wuerde ich mich einmal in Richtung der (auch nicht peer-reviewten, aber besser nachvollziehbaren) Papers von Backblaze orientieren, wenn ich zuwenig eigene Erfahrungen haette (unsere eigenen Erfahrungen besagen, dass wir HDDs nicht vorsorglich nach 5 Jahren ersetzen, sondern so lange verwenden, bis sie ausfallen oder sie ersetzt werden, weil wir mehr Platz wollen).
Was jetzt dieses Paper betrifft; ich wuerde daraus keine Aussagen wie "HDDs verursachen weniger CO2 als SSDs" ableiten, dafuer hat das Paper zuviele Schwaechen. Aber es spielt ohnehin keine Rolle, da man schon aus Kostengruenden eine HDD nimmt, wenn eine HDD den Anspruechen genuegt.
Auf Blackblaze (die ich in diesem Thread selbst schon zweimal erwähnt habe) bin ich ja schon eingegangen: 32-40 HDDs je Rack-Schublade und Dauerschreiblast, dort halten die Dinger dann nicht so lange, aber für Workstationeinsatz ist die Last, die in solchen Racks anliegt, überhaupt nicht vergleichbar. HDDs in solchen Racks erleben ein permanentes Gerüttel, das Workstation-HDDs nur erleben, wenn sie nicht entkoppelt sind und man mal kräftig mit dem Fuß auf den Bodenneben den Rechner stampft - das ist dann nur ein Stoß im Vergleich zu hunderten Stößen pro Minute im Datenzentrum.
Schaut man sich die SMART-Werte meiner Maxtor an, sieht man auch die Unterschiede in der Schreiblast.
Auf Blackblaze (die ich in diesem Thread selbst schon zweimal erwähnt habe) bin ich ja schon eingegangen: 32-40 HDDs je Rack-Schublade und Dauerschreiblast, dort halten die Dinger dann nicht so lange
Moeglich. Dann wuerde man in anderen Settings noch niedrigere Ausfallraten erwarten. Aber auch die Ausfallraten von Backblaze sind fuer ihre Daten-HDDs bei 2%/Jahr oder weniger. Die aeltesten Drives haben ueber ihre Lebenszeit von ueber 7 Jahren <1% Ausfaelle/Jahr. Bei ihren Systemplatten gibt's interessanterweise mehr Ausfaelle nach ein paar Jahren.
Über einen Einsatzzeitraum von 5 Jahren soll eine HDD inklusive Herstellung Emissionen von 99,6 kg CO2 verursachen, bei einer SSD seien es 184 kg. Auf 10 Jahre gerechnet seien es 199 kg CO2 bei der HDD und 369,2 kg bei der SSD.
Diese Rechnung ergibt überhaupt keinen Sinn. Die Zahlen für den 10 Jahreszeitraum sind einfach fast exakt eine Verdopplung der 5 Jahre, für beide Speichertypen.
Die HDD stößt im zweiten 5 Jahreszeitraum nochmal 99,4 Kg CO2 aus, die SSD 185,2 Kg.
Das würde bedeuten, dass eine SSD sogar fast den doppelten Verbrauch einer HDD hat, was natürlich vollkommener Unsinn ist.
Hier wurde entweder im Artikel gepfuscht oder die "Studie" ist nicht ernst zu nehmen.