Subventionen für Elektroautos

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Solange der Strom zum größten Teil aus Fossilen Brennstoffen gewonnen wird (u.A. Kohle, Erdgas, Erdöl?) macht es auch soviel Sinn daraus erst mit sehr hohen Verlusten (Wärme, Reibung) Strom zu erzeugen und den dann ins Auto zu pumpen.:freak:

Zudem bin ich der Meinung, dass man für die derzeitigen E-Auto strecken auch gleich das Fahrrad nehmen kann. Wer für übertriebene 6km für den Weg zum Bäcker ein E-Auto braucht, gehört doch nicht subventioniert.

Eher sollte die deutsche Nachwuchselite (die Fachkräfte von morgen, an denen es so mangelt) besser subventioniert werden. Der bescheide BAföG-Satz, der noch weit unter dem HartzIV-Satz liegt, ist ja wohl ein Witz, um einen Anreiz für Studenten zu schaffen.
 
Also ich fand es besonders witzig mit der Diskussion bzgl der Parkplätze für Elektrautos
Gibt es dann auch
- Behindertenparkplätze für Elektroautos (und werden Behinderte mit Benzinmotor benachteiligt?)
- Frauenparkplätze für Frauen mit Elektroauto
- Mutter mit Kind Elektroautoparkplätze

?:freak:

Enjoy your blinden Aktionismus.
Problem Elektroauto: Was nützt mir ein E-Auto was das an der Tankestelle geladen werden muss und dadurch die Kraftwerke die Kohle verheizen, Atomstrom etc. Das Problem wird nur einfach verschoben.

Vielleicht sollte die Regierung erstmal dabei anfangen die Schifffahrt mit Gesetzen zu zwingen Filter einzubauen, kein Schweröl oder Abfallprodukte zu verbrennen. Die Schiffe sind zZ nämlich die schlimmsten Umweltschweine...
 
Die Leute muss man in der Tat nicht subventionieren.
Allerdings muss die Technik her, ist sie doch für die Zukunft unausweichlich.
So viel regenerative Brennstoffe zu produzieren geht zumindest mal nicht aufm Acker...
Und wenn man sie dann hat, ists fürs Klima vielleicht besser.
Doch ich finds faszinierend, dass an die eigene Gesundheit keiner mehr denkt, denn hier sind auch diese Brennstoffe bedenklich!
 
Das ist ja auch der Grund, warum es bisher kaum Ansätze von deutschen Automobilbauern gibt. Ich denke nicht, dass die das Know-How nicht besäßen, was vernünftiges auf den Markt zu bringen.

Was fehlt wäre
1.) der Sinn eines reinen Elektroautos bei heutiger Infrastruktur und Akkutechnologie (Lithium ist rar und nicht ungiftig)
2.) der generelle Kaufanreiz (gesellschaftliche Akzeptanz, Statussymbol, etc.) und auch einhergehende Technologien wie Leichtbau (schon in dabei) und auch die Autogröße + Sicherheit für das Verkehrsaufkommen.

Ich würde alleine aus Sicherheitsgründen nicht so gerne mit einem Kleinwagen fahren. In einer Limousine fühle ich mich bei den Wahnsinnigen im Straßenverkehr deutlich sicherer^^, aber sie ist schwer und braucht viel Verkehrsraum, was wiederum ökologisch benachteiligt ist.

Ich denke, dass sich der Bereich durchsetzen wird, bei dem am ehesten eine Art Revolution innerhalb des Konzepts erreicht wird, einhergehend mit der gesellschaftlichen Anerkennung.
 
Ich halte Subventionen momentan nicht für sinnvoll. Lithium ist selten und teuer, die müssen erstmal einen neuen Akkutyp ohne Lithium erfinden, sonst wird sich auf absehbare Zeit niemand so etwas leisten können.
Wir sollten erstmal die Staatsschulden in den Griff bekommen bevor wieder was subventioniert wird, die Zinsen fressen uns noch auf.

Ich habe einen anderen Vorschlag für die Zukunft: Methan-Hybrid
Methan (=Erdgas) lässt sich aus (Öko-)Strom, Wasser und CO2 künstlich herstellen. Mir fällt gerade der Name von dem Verfahren nicht ein. In Stuttgart gibst da aber schon eine Testanlage dafür.
Methan lässt sich leichter lagern als Wasserstoff, das wegen seiner kleinen Moleküle mit der Zeit sogar durch dicke Behälter ausdampft (deswegen sehe ich die Brennstoffzelle kritisch).
Außerdem haben wir bereits ein komplettes Erdgasverteilungsnetz in Deutschland.
Kombiniert man einen Methangasmotor mit einem Elektromotor hat man einen Emissionsfreien Antrieb für die Stadt und einen Verbrennungsmotor für längere Fahrten. Wenn das Methan aus Ökostrom produziert wird, ist der gesamte Kreislauf CO2 neutral.
Stellt sich nur die Frage ob sich Methangas in einem so großem Umfang herstellen lässt. Daran könnte die Idee wahrscheinlich scheitern.
 
Man kann auch seit den 80er/90er Jahren aus Plastik Öl gewinnen, aber der Aufwand ist so immens, dass es sich nicht lohnt.
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Ebenso könnte man die Innenstädte für Autos mit Verbrennungsmotoren sperren und schon würden die Leute Elektroautos kaufen. ;)

In China schon üblich. Da fährt jeder mit nem Elektroroller rum. Die großen Hersteller (Vespa, Honda etc.) haben es hierzulande leider versäumt solche Maschinchen rauszubringen.

Ich finde die Subeventionen ne gute Sache. Es wird auch nicht wie bei der Abwrackprämie der Kunde subventioniert sondern die (deutsche!) Industrie direkt. Was hat die Bankenrettung gekostet? Eben ;)
 
michi.o schrieb:
Ich halte Subventionen momentan nicht für sinnvoll. Lithium ist selten und teuer, die müssen erstmal einen neuen Akkutyp ohne Lithium erfinden, sonst wird sich auf absehbare Zeit niemand so etwas leisten können.

Ist es das ?

Wirtschaftlich gesehen gibt es eigentlich nur einen geringen Anreiz, Lithium-Ionen-Batterien wiederaufzuarbeiten. Die meisten Akkus enthalten gewichtsmäßig nur geringe Mengen Lithiumkarbonat, und das Material ist im Vergleich zu anderen Metallen derzeit relativ billig.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Recycling-Grossanlage-fuer-Lithium-Ionen-Akkus-751577.html

Ich habe einen anderen Vorschlag für die Zukunft: Methan-Hybrid
Methan (=Erdgas) lässt sich aus (Öko-)Strom, Wasser und CO2 künstlich herstellen. Mir fällt gerade der Name von dem Verfahren nicht ein. In Stuttgart gibst da aber schon eine Testanlage dafür.
Methan lässt sich leichter lagern als Wasserstoff, das wegen seiner kleinen Moleküle mit der Zeit sogar durch dicke Behälter ausdampft (deswegen sehe ich die Brennstoffzelle kritisch).
Außerdem haben wir bereits ein komplettes Erdgasverteilungsnetz in Deutschland.

Das Verfahren hat aber insgesamt den Nachteil eines geringeren Wirkungsgrades, als wenn man den Akku direkt mit Strom versorgt - somit müßtest du erst einmal mehr Strom produzieren.


Legolasvegas schrieb:
Es wird daran gearbeitet, dass aus Strom Gase hergestellt werden die viel ienfacher Getankt werden können als Strom. Außerdem kommt zur Zeit der Strom der E-Autos noch hauptsächlich Kohlekraftwerken, welche ja auch CO2 ausstoßen. Ein weiterer Teil kommt aus der Stark umstrittenen Atomenergie!

Siehe oben - deine Aussage ist irgendwie nicht schlüssig ;). Autos mit Strom zu betanken ist böse, weil der ja noch zum Teil aus Atomkraft stammt, und dann schlägst du stattdessen ein verfahren vor, das noch mehr Strom benötigt ?

Ein weiterer Punkt sind die Akkus ,welche schwer zu Entsorgen sind! Lithium-Ionen Akkus z.B. werden neben Atommüll in Bergwerken gelagert, weil man sie weder sicher entsorgen noch recylen kann!

Siehe Link - man kann schon, aber es ist wohl derzeit nicht wirtschaftlich.

Ein weiterer Punkt ist die Effektivität.
Nur als Beispiel: Ein Motor erreicht eine Effektivität von ca 30-40% Der Rest geht als Wärme u.a. verloren.

Die Effizienz von Verbrennungsmotoren geht sogar bis 10% runter, da sie nicht immer im optimalen Drehzahlbereich arbeiten ( insbesondere Stadtverkehr mit Stop and go )

Die Effektivität eine Stromsparautos ist höher aber dabei wird nicht bedacht, dass der STrom erzeugt werden muss und auch transportiert und gespeichert. ... : Ja wir sparen CO2, dass diese dann zwar nicht vom Auto direkt verursacht wird sondern vom Kraftwerk ist dann egal!

Deine Rechnung hat aber den Fehler, das sie von 100% Kohlekraft ausgeht, was ja nun auch wieder nicht stimmt ;)

ZUdem, bedenke folgendes - man will jetzt beschließen E-Autos zu fördern, damit irgendwann mal in 10 Jahren 1 Mio E-Autos rumfahren. ( Das währen gute 2% ) Bis dann mal alle Autos elektrisch fahren würden ( wenn man sich für diesen Weg entscheidet ) schreiben wir bestimmt das Jahr 2050 - also müßte man auch dann von dem dann vorherschenden Energiemix ausgehen ;)

Wums schrieb:
E-Autos sind generell für die Tonne, wenn man überlegt das man alle 20-30k kilometer für viele tausend Euro ne neue Batterie kaufen muss. Wasserstoffautos machen viel mehr sinn.

Wasserstoffautos sind aber weniger Energieeffizient ( somit höhere pro km Kosten ) und haben ebenfalls sauteure Brennstoffzellen. Renault bringt im übrigen nächstes Jahr E-Autos mit einem Mietakkusystem auf den Markt - das Ausfallrisiko des Akkus liegt somit beim Hersteller und nicht beim Autofahrer. :)
 
Vorteil von Brennstoffzellen: Man kann tanken (gibt noch nicht viele extrem Schnellladakkus).
Zur Stromerzeugung: Die Sonne scheint nicht nachts. Will man die Autos also Nachts aufladen fehlt ein großer Teil der CO2-neutralen Energie (bis auf Herstellung)
Zur Gas/Wasserstofferzeugung: Nachts produzieren die Offshore-Anlagen viel Strom. Da kann man die überschüssige Energie auch zur (verdammt ineffizienten) Elektrolyse verwenden.

Alles nicht so einfach. Denke aber dass prinzipiell ein chemischer Kraftstoffersatz bessere Chancen als purer Strom hat. Und Lithium ist wirklich nicht sooo häufig (gerade wenn überall E-Autos verwendet werden sollen)
 
Crosspostings, und dazu noch so dünn eröffnete, haben wir hier nicht wirklich gern, weil die Threadstarter ihre Themen auch aktiv begeleiten sollen.

Wer zu dem Thema eine schöne Diskussionsgrundlage schaffen möchte, ist dazu eingeladen.
 
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