michi.o schrieb:
Ich halte Subventionen momentan nicht für sinnvoll. Lithium ist selten und teuer, die müssen erstmal einen neuen Akkutyp ohne Lithium erfinden, sonst wird sich auf absehbare Zeit niemand so etwas leisten können.
Ist es das ?
Wirtschaftlich gesehen gibt es eigentlich nur einen geringen Anreiz, Lithium-Ionen-Batterien wiederaufzuarbeiten. Die meisten Akkus enthalten gewichtsmäßig nur geringe Mengen Lithiumkarbonat, und das Material ist im Vergleich zu anderen Metallen derzeit relativ billig.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Recycling-Grossanlage-fuer-Lithium-Ionen-Akkus-751577.html
Ich habe einen anderen Vorschlag für die Zukunft: Methan-Hybrid
Methan (=Erdgas) lässt sich aus (Öko-)Strom, Wasser und CO2 künstlich herstellen. Mir fällt gerade der Name von dem Verfahren nicht ein. In Stuttgart gibst da aber schon eine Testanlage dafür.
Methan lässt sich leichter lagern als Wasserstoff, das wegen seiner kleinen Moleküle mit der Zeit sogar durch dicke Behälter ausdampft (deswegen sehe ich die Brennstoffzelle kritisch).
Außerdem haben wir bereits ein komplettes Erdgasverteilungsnetz in Deutschland.
Das Verfahren hat aber insgesamt den Nachteil eines geringeren Wirkungsgrades, als wenn man den Akku direkt mit Strom versorgt - somit müßtest du erst einmal mehr Strom produzieren.
Legolasvegas schrieb:
Es wird daran gearbeitet, dass aus Strom Gase hergestellt werden die viel ienfacher Getankt werden können als Strom. Außerdem kommt zur Zeit der Strom der E-Autos noch hauptsächlich Kohlekraftwerken, welche ja auch CO2 ausstoßen. Ein weiterer Teil kommt aus der Stark umstrittenen Atomenergie!
Siehe oben - deine Aussage ist irgendwie nicht schlüssig
. Autos mit Strom zu betanken ist böse, weil der ja noch zum Teil aus Atomkraft stammt, und dann schlägst du stattdessen ein verfahren vor, das noch mehr Strom benötigt ?
Ein weiterer Punkt sind die Akkus ,welche schwer zu Entsorgen sind! Lithium-Ionen Akkus z.B. werden neben Atommüll in Bergwerken gelagert, weil man sie weder sicher entsorgen noch recylen kann!
Siehe Link - man kann schon, aber es ist wohl derzeit nicht wirtschaftlich.
Ein weiterer Punkt ist die Effektivität.
Nur als Beispiel: Ein Motor erreicht eine Effektivität von ca 30-40% Der Rest geht als Wärme u.a. verloren.
Die Effizienz von Verbrennungsmotoren geht sogar bis 10% runter, da sie nicht immer im optimalen Drehzahlbereich arbeiten ( insbesondere Stadtverkehr mit Stop and go )
Die Effektivität eine Stromsparautos ist höher aber dabei wird nicht bedacht, dass der STrom erzeugt werden muss und auch transportiert und gespeichert. ... : Ja wir sparen CO2, dass diese dann zwar nicht vom Auto direkt verursacht wird sondern vom Kraftwerk ist dann egal!
Deine Rechnung hat aber den Fehler, das sie von 100% Kohlekraft ausgeht, was ja nun auch wieder nicht stimmt
ZUdem, bedenke folgendes - man will jetzt beschließen E-Autos zu fördern, damit irgendwann mal in 10 Jahren 1 Mio E-Autos rumfahren. ( Das währen gute 2% ) Bis dann mal alle Autos elektrisch fahren würden ( wenn man sich für diesen Weg entscheidet ) schreiben wir bestimmt das Jahr 2050 - also müßte man auch dann von dem dann vorherschenden Energiemix ausgehen
Wums schrieb:
E-Autos sind generell für die Tonne, wenn man überlegt das man alle 20-30k kilometer für viele tausend Euro ne neue Batterie kaufen muss. Wasserstoffautos machen viel mehr sinn.
Wasserstoffautos sind aber weniger Energieeffizient ( somit höhere pro km Kosten ) und haben ebenfalls sauteure Brennstoffzellen. Renault bringt im übrigen nächstes Jahr E-Autos mit einem Mietakkusystem auf den Markt - das Ausfallrisiko des Akkus liegt somit beim Hersteller und nicht beim Autofahrer.