Subwoofer selber bauen

Fehlermeldung

Commander
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Hallo,
ich bin im Besitz von zwei Canton Chrono 509 angeschlossen an einen Yamaha R-S 700 (eine super Combo btw) und bin auch sehr zufrieden. Nur haben ein Freund und ich warum auch immer Lust ein wenig zu basteln und uns Lautsprecher selber zu bauen. Für ihn zimmern wir ein paar Stand LS zusammen. Da ich aber auch irgendwas am Ende im Zimmer stehen haben möchte dachte ich mein System um einen Subwoofer zu erweitern. Da der Yamaha einen direkten Sub Ausgang hat dachte ich an ein aktives System. Es geht nicht um eine Sinnfrage, da es einfach um den Spaß an der Sache selbst geht.
Gehört wird sehr unterschiedliches (Rock über Metal zu Hip Hop zu Jazz zu wasweißichalles). Das Budget liegt bei 200-300€.

Gruß,

​Fehlermeldung :)
 
Welche Bauteile empfehlt ihr?

(Hatte ich wohl vergessen.. 'Tschuldigung)
 
Evtl. weil es keine Frage gab? Sondern eher eine Ankündigung eines Projektes mit dem Ziel einen Subwoofer zu bauen.

Edit: Bei dem Budget kannst du dir doch gleich einen recht guten kaufen, ohne das du dich mit Bemaßung und Berechnung des Volumens auseinander setzen musst. hrhr
 
@ das_mav
Er will Bauvorschläge oder Empfehlungen.


In der Preisklasse sind die gut und günstig:

http://forum.poisonnuke.de/index.php?action=ViewThread&TID=3466

http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?hifi/subwoofer.htm

Mivoc AWM12
Cheap Trick CT196
Visaton T20.39 mit Monacor SAM-200D

Den Cheap Trick CT196 und den Visaton T20.39 habe ich schon selber gebaut.
Der Visaton ist gut für kleine Räume und moderate Lautstärke geeignet. Bei sehr hoher Lautstärke entstehen Strömungsgeräusche durch das Bassreflexrohr.
Der Mivoc AWM12 und CT196 sind eher etwas für größere Räume und wenn mal über gehobene Zimmerlautstärke gehört werden soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Sesam-Öl
Das ist mir an sich schon bewusst, nur geht es um den Spaß am bauen oder werde ich damit definitiv schlechter fahren?

@Cerebral_Amoebe
Das ist schonmal interessant.
Bei den letzen 3 Links scheint dir jedoch ein Fehler unterlaufen zu sein :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das weiß ich leider auch nicht genau, bin nicht sehr mit dem Thema vertraut. Obwohl ich dir zustimmen tue, das es mir ebenfalls Spaß machen könnte sowas selber zu bauen. *überleg*
 
Momentan ist der Hype 10 von Mivoc bei Conrad für 80 Euro incl Gutschein zu haben. Die Technik ist gut, aber das Gehäuse hat einen höheren Plastikanteil. Würde man ein Gehäuse aus Holz zusammenbauen, dann hat man relativ viel Sub für wenig Geld.
 
Bei 200-300€ Budget gehen mind. ca. 30-50% für ein passablen Verstärker drauf. Wenns was taugen soll (Hochpass, Tiefpass und evtl. DSP wird's teurer)

Je nachdem wie eng ihr das Budget auslegt würde ich evtl. überlegen ein möglichst solides Subwoofermodul/Verstärker zu besorgen, und eher beim Chassis sparen. Wenn das Ergebnis erstmal überzeugt, kann ja immer noch nachgelegt werden.
Eine Überlegung könnte zum rumspielen beispielsweise die Kombi Wyntek 300DSP + Mivoc AW3000 oder Thomann12 sein. So bleibt ihr ohne Holz mit ach und Krach bei den 300€ und hättet aber immerhin ein Leistungsstarkes Modul (incl 2 Ohm-Kompatibilität) welches Dank DSP zumindest passabel genug eingestellt werden kann um weitestgehend in jedem Raum mit jedem Vorverstärker zu funktionieren. Gleichzeitig hat es einen sehr großzügigen Subsonic-Filter der auch einen Hochpass erst ab 16Hz zulässt.

Das Mivoc AW3000 Chassis ist ein grundsolides 12" Chassis mit passablem Hub und harmlosen TSPs. Geschlossen ab 35l einsetzbar, Bassreflex geht ab ca. 70l auch. Das reicht auch um ordentlich Lärm zu machen, genügt aber auch musikalischen Ansprüchen.
Das Thomann Chassis ist ähnlich verwendbar, aber da habe ich selbst noch keine Erfahrungen mit.

Ich finde mit der Kombi aus einem flexiblem DSP-Modul und einem recht universellem Chassis kann man am meisten experimentieren und einfach ausprobieren.

Beim Holz empfehle ich MDF/MPX 19mm aus dem Baumarkt des Vertrauens, manche Baumärkte sägen umsonst, so dass ein typisches Sub-Gehäuse wenn man noch geschickt einige Brettchen vom Verschnitt wendenden kann, teilweise für unter 20€ zu machen sind.

ansonsten gibt's toll DIY-Hifi-Foren in denen quasi schon alles gebaut wurde, was euch evtl. so durch den Kopf spuken könnte ;)
 
Wow, danke für den ausführlichen Text!
Wäre es sinnvoll, dass wenn ich schon einen Verstärker für 250€ kaufe ich gleich noch ein bisschen tiefer in die Tasche greife und ein gutes Chassis besorge? Vor allem stellt sich die Frage wie sich die Combo gegen den oben angesprochenen Umbau-Hype schlagen würde, sofern ich nicht ein besseres Chassis nehme.
 
Umbauen? Sowas macht man doch, wenn man schon was hat ;)
Ansonsten find ich Selbstbauen (bei eig fast allem mit Holz) besser
Vorallem hast du freie Auswahl bei den Komponenten und kannst selbst entscheiden
Dass man für 300€ schon einen "recht guten" kaufen kann, ist glaub auch Ansichtssache
 
Die Combo ist dem Hype deutlich überlegen, alleine schon wegen dem DSP.

Ansonsten Google doch mal nach aw3000 versacube und Forum.... Der aw3000 ist ein Grund solides Chassis das einiges richtig gut kann. Im Rudel auch wirklich Pegel.

Als BR geht auch Tiefgang ohne viel verstärkerleistung.

Sicherlich gibt es bessere Chassis, aber um deutliche Sprünge zu machen reicht euer Budget nicht.

Das eminence lab12 wäre auch interessant, kostet aber gleich 125€...
 
Für geschlossene Bauweise und richtig Tiefgang hat das WAM 300 aber imo auch nicht genug reserven. Bei BR-Bauweise und einem gut abgestimmten Gehäuse bringt der DSP auch nicht so wahnsinnig viel. Ich hab mit AWM 124 Chassis und dem AM 120 Modul angefangen, allerdings den Subsonic um 5 Hz nach unten verschoben (Löten notwendig, Garantieverlust!) für's erste hat das gereicht.
Inzwischen ist ein neuer Sub in Planung, den ich dann allerdings mit einer PA-Endstufe in Kombination mit einer DCX2496 betreiben werde, da es kaum starke Aktivmodule auf dem Markt gibt und die liegen dann schnell im vierstelligen Preisbereich... Schlimm, wenn einen der Virus erstmal gepackt hat :D

Was ich damit sagen will:
Für eine "einfache" BR-Konstruktion ist das Wyntek-Modul imo Overkill und für geschlossene Gehäuse und Entzerren per EQ hat's zu wenig Dampf.
 
Für eine "einfache" BR-Konstruktion ist das Wyntek-Modul imo Overkill und für geschlossene Gehäuse und Entzerren per EQ hat's zu wenig Dampf.
Kommt immer drauf an, wie hart man entzerren muss/will. Ich kann dabei nur aus eigener Erfahrung berichten. Ein Mivoc 320 incl. PM auf 16Hz abgestimmt ist für das Wyntek genauso wenig ein Problem wie die Versacubes, der AW3000 in 70l BR, W8Qs in 50l CB oder bei umgebauten Klipsch RD12.
Mehr Leistung ist immer nett, aber auch oft nicht nötig. Der AW3000 ist vom Wirkungsgrad akzeptabel, wenn auch sicherlich kein Kostverächter.

Ab einem gewissen Punkt sollte man nicht mehr unbedingt nur nach mehr Leistung schielen, sondern evtl. das Wooferkonzept überdenken und deren Aufstellung. Wenn man natürlich genau im Moden-Loch sitzt, kann man entzerren wie man will, es wird nicht lauter ;)
Oder anders ausgedrückt, wenn echte 250W nicht reichen, werden echte 1000W auch nicht reichen (grad mal +6dB mehr Pegel) ;)

Die Raummoden-Korrektur die das Wyntek zumindest hinreichend gut anbietet wäre für mich eh das wichtigste, grad wenns nicht an einem AVR mit guter Sub-Einmessung laufen soll. Alle Alternativen sind entweder deutlich teurer, oder Aufwendiger. und die Raummoden muss man erst recht bei einer linearen BR-Abstimmung in Angriff nehmen wenns halbwegs gut klingen soll.

Es gibt sicherlich viele Alternativen zum Wyntek, aber zumindest die Kombi aus guter Leistung, 2Ohm, praxisgerechter DSP (den man auch als Laie verstehen kann), Fernbedienung, akzeptabler Stand-By-Verbrauch zu diesem Preis ist eher rar. Außer dem Mini-DSP mit ICE-Power-Modulen würd mir keine Alternative einfallen, und diese ist auch deutlich teurer und schwer zu bekommen in DE.
Die Berhinger iNuke-Reihe würde für mich alleine schon wegen der saumäßigen Verarbeitungsqualität und den sehr zweifelhaften Endstufen ausscheiden. Die iNuke6000 hat auf jeden Fall die Segel gestrichen, als mein Wyntek bei gleichem Pegel gerade mal handwarm noch munter weiter gemacht hat.

Die meisten Subwoofer kranken ja oft nicht an der Endstufenleistung oder schlechten Membranen, sondern dass sie einfach nicht gut akustisch in den Raum integriert werden können.

Ein krasses Gegenbeispiel zum Rumspielen könnte auch die Kombi Mivoc AWX184 + AM80 sein :) Ist spannend wie laut echte 80W sein können ;) Dafür braucht man aber Platz.
 
So.
Ich trage einmal eure Vorschläge zusammen:
Option 1
Mivoc AW 3000 und Wyntec 300 DSP für etwa 300€

Option 2
Eminence Lab 12 und Wynteck 300 DSP für etwa 375€

Option 3
Mivoc AWM 124 + AM 120 für rund 200€

Option 4
Mivoc AWX184 + AM 80 für rund 250€

Bisher reizt mich vor allem Option 4, da ich damit noch im Budget liege, da ich ja auch noch das Holz, Farben, Dämmaterial usw kaufen muss. Platz wird im zweifelsfall geschaffen, da ich die LS eh nochmal vernünftig ins Zimmer integrieren muss. Würde hier ein leicht stärkeres Aktivmodul einen Mehrwert bieten, oder würde ich damit nur Regionen ermöglichen die ich sowieso nicht nutze. Ich habe von etwa 200l gelesen. Das wäre schon SEHR viel. Wie würdet ihr das ganze möglichst platzeffizient bauen?
Ansonsten ist Option 3 noch im Budget und wäre eben platzsparender. Jetzt stellt sich die Frage: Habe ich von Option 4 mehr?
Bei Option 1 und vor allem 2 stört mich der Preis, da die 300 wirklich als obere Grenze gedacht waren und ich hier noch kein Holz usw mit drin habe. Deswegen scheiden diese Optionen eigentlich aus. Es sei denn das bessere Aktivmodul hat bei diesem Projekt einen eindeutigen Mehrwert.
 
Wenn dich Option 4 interessier... Google mal nach AWX184 GHP. Der kommt mit ca. 70l aus. Bleibt natürlich eine gewisse Breite durch den 18"er. Die ist leider halt immer gegeben.
Durch die GHP-Bauweise büst man zwar Wirkungsgrad ein, aber dafür brauchts erstmal fürs Freifeld keinen DSP um auch geschlossen einen linearen Frequenzgang zu erhalten.

In Sachen günstiger Musiksubwoofer ist der AWX184 schon sehr weit vorne. Minimalste Verzerrungen und ordentlich Pegel. Im absoluten Tiefgang sicherlich eher zurüchaltend, aber 30Hz bei quasi 0 Klirr auch jenseits der 110dB ist schon was feines :) Evtl könnte sich das Upgrade zum AM120 lohnen. Etwas tieferer Subsonic, 50% Mehrleistung und tiefere Bassanhebung. Die 40€ könnten sich lohnen.

Beim AM80/120 lohnt es sich auch immer mal nach gebrauchten zu schielen, beim AWX auch. Da gibt's immer wieder Schnäppchen. Das Wyntek ist leider noch zu neu und gebraucht sind sie meist kaum billiger als neu.

Was ich auf jeden Fall noch betonen will: Die Mivoc-Chassis sind sowohl in Sachen Preis/Leistung als auch Absolut wirklich gut. Aber es gibt auch zahlreiche Alternativen. Ich empfehle nur ungerne Dinge die ich selber nicht kenne.

Solltest du dich wirklich für den AWX184 entscheiden, such mal das Hifi-Forum auf. Dort gibt's einen netten Thread über den GHP incl. zahlreicher Berichte über Klang etc. Ich denke die Erfahrungen dort sprechen für sich.
 
Ich habe mich ein wenig zum GHP belesen und habe mich jetzt für diesen entschieden! Danke für die sehr ausführliche Hilfe. Sowas ist echt selten. Ich bin wirklich dankbar :)
Beim Modul werde ich auf das AM 120 setzen. Damit bin ich zwar wieder etwas aus dem Optimalbereich des Budget raus, aber die 300 werde ich vermutlich mit allem zusammen ohne Lackierung gerade so schaffen.

Die Details zum Bau hole ich mir dann aus dem Hifi-Forum.
Sofern du magst kann ich dann auch ein paar Bilder hochladen, wenn das Projekt voranschreitet, wobei ich dank meinen recht ambitionierten Zielen für mein Abi nicht versprechen kann, dass ich schnell fertig sein werde. Gut Ding will weile haben heißt es ja :)
 
Hier gibt's ja auch ein Selbstbau-Thread. Ruhig da reinstellen. Ich denke das ist für einige hier interessant.

Ich denke mit dem AWX-GHP hast du dann echt was feines, was auch so unter den Fertig-Subs seines gleichen sucht. Sollte Tiefgang fehlen kann man ja immer noch den Show-Sub bzw. Sub-Zero mal ausprobieren.... braucht ja nur ein paar m² Holz :p

Ansonsten geht der Bau beim Subwoofer recht flott. Einfach verleimen und mit der Stichsäge ein Loch rein ;) Chassis-Versenken muss beim Sub nicht aus akustischen Gründen sein. Für die Optik ists natürlich nett :) Wenns gut läuft ist so ein Sub im Rohbau innerhalb von einem Nachmittag fertiggestellt.

Mich freuts, dass dich die Bastelwut gepackt hat. DIY im Hifi-Bereich ist echt belohnend... vieles was sich für recht kleines Geld bauen lässt, bekommt man entweder gar nicht fertig... oder nur unbezahlbar.
 
Ich denke die Maße für das Gehäuse zu errechnen sollte kein Thema sein. Ich habe jetzt primär noch 2 offene Punkte: Soll ich das Aktivmodul mit in das Gehäuse integrieren oder nicht? (Falls nicht tut es dann ein einfaches Loch für die Kabel?) Und das zweite: ich habe gelesen, dass ich dann einen hochpass brauche. Wie genau setze ich das um?
 
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