Suche 2.0 System mit exzellentem Klang

JMP $FCE2 schrieb:
Der Abstand zwischen Hoch- und Mitteltöner ist bei den meisten Dreiwegern nicht größer, als bei Kleinboxen. Und das tief getrennte Basschassis spielt ortungsmäßig eben keine nennenswerte Rolle.

Zwei Subwoofer in der Nähe der Satelliten gehen ja in Richtung Dreiweger. Je näher sie sind, desto höher kann man die Trennfrequenz drehen.

Ich redete von Subs, die unter den Tisch oder in irgendwelche Ecken verbannt wurden.

Bei 400 Hz von einer tiefen Trennung zu sprechen, halte ich für sehr gewaagt.
Zwischen 80 Hz und 400 Hz liegen über 2 Oktaven.
Die Trennfrequenz liegt da genau im Grundtonbereich von Stimmen und Instrumenten.
Genauso ist das Abstrahlverhalten deutlich verschieden, bei 400 Hz hast du schon eine viel stärkere Bündelung.
 
Ich halte von den ganzen Verallgemeinerungen bezüglich Ortbarkeit von Subwoofern sehr wenig, vor allem wenn als einzige Metrik die Trennfrequenz herangezogen wird. Für die Lokalisierung von Subwoofer spielt mindestens noch die räumliche Aufstellung, Flankensteilheit und letztendlich auch Qualität (Klirr, IMD, MTD) mit hinein.

Der Anteil der gut eingestellten Systeme mit Subwoofer die ich bisher hören durfte liegt vielleicht bei 30%, eine ordentliche Ankopplung ist imho alles andere als trivial. Lustigerweise waren mindestens die Hälfte der guten Systeme über 80 Hz (eher zwischen 100-140Hz) getrennt.
 
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Es ging auch nie um die Ortbarkeit eines Subwoofer. Es ging darum, dass es eine bestimmte Distanz zwischen Lautsprecher und Hörplatz benötigt, damit bei 2-Wege und 3-Wege-Lautsprechern die einzelnen Chassis nicht mehr voneinander unterscheidbar sind sondern klanglich homogen zusammenfallen und ein Klang aus einem Guss ergeben.
An dieser Stelle kann man sehr wohl die Faustregel ins Spiel bringen: Je mehr Distanz zwischen den einzelnen Chassis, desto größer sollte der Hörabstand gewählt werden. Das noch andere Faktoren ebenfalls mit hineinspielen ist natürlich klar, jedoch verändern sie nichts an dem grundsätzlichen Zusammenhang.
 
@floq0r : ich würde ggf. noch IsoPads nutzen, um die Boxen noch mehr auf deine Boxen auszurichten. Schau mal bei Thomann rein. Die KEFs wären eine meiner Top-Empfehlungen gewesen. Wie gefallen Sie dir denn bis dato? Würde mich interessieren, wie deine Eindrücke so sind.
 
@w764 Ich habe zuhause noch Akustikschaumstoff herumliegen und werde sie damit entkoppeln, mal sehen ob das einen Unterschied macht.
Ich weiß nicht ob du mit meinem Erfahrungsbericht etwas anfangen kannst, da mir ein gleichwertiger Komparativ fehlt und ich nur meine absoluten Eindrücke darlegen kann. Am ehesten kann ich einen Vergleich mit B&W P7 oder Jamo S606 an einem Yamaha Receiver ziehen. Was den Klang betrifft stelle ich eine sehr hohe Auflösung und Klangatmosphäre fest. Ich fühle mich in eine Klangwolke gehüllt als hätte ich Headphones auf und kann dort besonders im Hochtonbereich kleinste Details feststellen. Im ersten Eindruck waren die Höhen zwar nicht spitz aber etwas überrepräsentiert. Höhere und sehr hohe Pegel machen die LS souverän mit und das Lautstärkeverhältnis der Frequenzen bleibt linear. Diese Klangtreue und Linearität bin ich sonst nur von den P7 gewöhnt.
High res Titel und verschiedene Musikrichtungen hab ich noch nicht getestet, aktuell bin ich mit anderen Dingen beschäftigt und lasse sie so nebenher mitlaufen (auch zum vielzitierten Einspielen). Allerdings werde ich von den LS immer wieder aus der Konzentration gerissen wenn ein neuer Titel beginnt und ich mir denke "Boah wie das klingt" :D

Die Verarbeitung ist erstklassig, Design ist ja Geschmackssache und da wären sie nicht meine erste Wahl. Jedoch bin ich ein Fan von Form-follows-function und bewährten, wiedererkennbaren Designs und irgendwie haben sie mich erobert.

Die Konnektivität ist auch hervorragend, beide Speaker haben eine eigene Stromversorgung und kommunizieren Wahlweise vollautomatisch wireless oder über ein mitgeliefertes 2m CAT6 Kabel. Eine 6m lange Version dieses "audiophilen" CAT6 Kabels gibt es auch im Zubehör für audiophile 110€ :D https://de.kef.com/products/k-stream

Der Master-Speaker hat neben dem CAT6 Port für den Slave Speaker noch einen Ethernetport für LAN, ein Optical-In, 3,5mm Klinke Aux, und einen Sub-Out über Cinch. Musik wird wahlweise abgespielt über Bluetooth, oben genannte Eingänge oder direktes Streaming übers Netzwerk.
Überhaupt ist die Funktion der LS so konzipiert, dass man sie ins WLAN hängt und mit der passenden App die Steuerung der Musik vornimmt. Dort lassen sich auch die Eingänge wechseln und Klanganpassungen vornehmen.

Alles in allem bin ich bisher sehr zufrieden.
 
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Schade, erst zu spät gelesen. Ich hätte Dir sonst meine empfohlen: Dali Kubik:

https://www.dali-speakers.com/de/produktarchiv/kubik/kubik-free/

Sind im Abverkauf: Originalpreis ca 1370€ für ein Gespann, ich habe sie für 770€ erworben. Ich bin mit der Auflösung und Klarheit der Töne sehr zufrieden. Die stehen auch so wie Deine KEF auf dem Schreibtisch.

Als Unterlage habe ich diese hier von Thomann erworben: https://www.thomann.de/de/the_takustik_isopad.htm

Mir ging's weniger um die Dämpfung als um den richtigen Winkel zur Kopfhöhe hin. Den Unterschied zur horizontalen Aufstellung merkt man schon deutlich.
 
w764 schrieb:
@floq0r : ich würde ggf. noch IsoPads nutzen, um die Boxen noch mehr auf deine Boxen auszurichten. Schau mal bei Thomann rein. Die KEFs wären eine meiner Top-Empfehlungen gewesen. Wie gefallen Sie dir denn bis dato? Würde mich interessieren, wie deine Eindrücke so sind.
Bei Isopads wäre ich vorsichtig,die Entkopplung ist teilweise geringfügig bis nicht vorhanden.
Ausserdem steht der Lautsprecher nicht fest auf so nen Wubbelpad und durch die Eigenbewegung des LS verlierst du etwas im Bassbereich,da reicht schon wenig.
Meine Empfehlung sind Soundspikes wie z.b. hier ,der Bassbereich meiner Neumann KH120 ist einiges knackiger
als ich von so nen Wubbelpad auf die Spikes gewechselt hab.

Hier mal meine Lösung:
Spikes.jpg
 
@wintah: die IsoPads von thomann sind eher fest, also der Gegenentwurf zu "wabbelig". Bei mir verrichten die IsoPads einen ordentlichen Job. Die Iso haben - im Gegensatz zu Spikes - die Möglichkeit, die Boxen auch noch zu einem gewissen Grad auf den Kopf auszurichten. Für mich hat sich das gelohnt.

Spikes sind definitiv auch immer eine gute "Tuning"-Option - wie du ja auch selbst erfahren hast. :schluck:

Ich hatte vor Jahren meine aktuelle Standbox auf Spikes gestellt. Abgesehen davon, dass der Laminat gelitten hat, hat sich das absolut gelohnt. Der Bass kam subjektiv für mich hörbar trockener und präziser.
 
@w764

Die Anschaffung solcher Iso-Pads habe ich mir auch schon überlegt, zumal bei meinen Mackie CR4-X keine dabei waren (bei den älteren CR4 scheinbar schon).
Andererseits haben die schon so viele Höhen, dass ich die mit dem EQ etwas entschärfen muss und glaube, dass es nur eine Verschlimmbesserung wäre, wenn ich die Iso-Pads so aufeinanderlege, dass die Speaker etwas schräg nach oben zeigen.
Vermutlich werde ich einfach irgendwelche Gummifüße drankleben, da die Boxen unten total blank sind.
 
:D Nein das ist nur Deko, die liegen da schon ein paar Jahre herum.
An die Schaumdinger hab ich auch gedacht, das wäre wohl auch 120€ günstiger gewesen aber sieht meiner Meinung nach nicht schön aus und ich wollte etwas Beschwerendes.
 
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floq0r schrieb:
:D Nein das ist nur Deko, die liegen da schon ein paar Jahre herum.
An die Schaumdinger hab ich auch gedacht, das wäre wohl auch 120€ günstiger gewesen aber sieht meiner Meinung nach nicht schön aus und ich wollte etwas Beschwerendes.
Die KEF wären auch mein Favorit für die nächsten Lautsprecher. Von der Papierform. Die Preise sind natürlich nicht ganz ohne. Bloß die Stoffbespannung der Seitenteile gefällt mir nicht so.
 
Die weiße Variante ist statt mit Stoff in Hochglanz verarbeitet falls das eine Alternative ist. Wenn die Möglichkeit besteht schau sie dir mal in Natura an, ich war zunächst auch kein Fan aber inzwischen find ich das ausgefallene Design wirklich toll und sie gefallen mir richtig gut, das hat vielleicht auch mit dem Klang zu tun :D
 
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