foo_1337 schrieb:
Angenommen die Soundkarte des PC wäre der "Vorverstärker", könnte ich mit dieser in den Line-In des Subs gehen und dann via Line-Out zu den Dali.
Ja, aber ist nicht praktikabel, was Du Dir da vorstellst. Außerdem bist Du mir in Deiner Annahme zu unpräzise.
Es gibt ja mehrere Audio-Ausgänge -> Toslink & Analog. Ein LineOut braucht's nicht, da reicht z.B. ein Y-Kabel.
Fall 1: Toslink kann der Sub ohne zusätzlichen Adapter (inkl. DAC-Konverter) nicht empfangen.
Dieser
Multifunktionaler Audio-Konverter könnte allerdings das TOSLINK-Signal extrahieren & gleichzeitig per RCA/Cinch oder Klinke zum Subwoofer weiterleiten, während die Dali-Box das original S/PDIF-Signal erhält.
Da der Sub nun das volle Signal erhält, ist eine gezielte Trennung der Übergangfrequenz möglich.
Vorteil: Das Signal bleibt so lange wie möglich digital (sehr gute Klangqualität) & Trennfreq. ist am Sub frei regelbar.
Nachteil: Kauf eines zusätzlichen Gerätes (inkl. Kabel) & evtl. unterschiedliche Laufwege von Dali-LS & Subwoofer wegen DA-Wandlung beim Sub und der sich evtl. daraus resultierenden Latenz!
Fall 2: Analoges Signal per Klinken-Ausgänge nutzen. Grün => Front-LS R+L, Orange (o.s.) => Sub/Center.
Man schließt den Dali-Amp per Klinke-zu-Klinke oder Klinke-zu-RCA/Cinch an.
Man schließt den Subwoofer per Klinke-zu-RCA/Cinch (Achte auf den richtigen!) an.
Vorteil: Im PC lässt sich eine einheitliche Übergangsfrequenz per Registry einstellen (kann auch Nachteil sein).
Nachteil: DAC+ADC+DAC -> ständiges Konvertieren (D/A/D) und eine evtl. hinzukommende Latenz dafür.
Durch die Latenz könnten Dali-LS & Subwoofer eventuell zeitlich nicht exakt zusammenspielen!
Fall 3: So wie ich's Beitrag #28 beschrieben habe:
"Ich würde die Trennfrequenz des Subs auf höchster Einstellung belassen, also quasi nicht nutzen."
Vorteil: Einfach zu realisieren, wenn der Klang beider Akustik-Geräte übereinstimmt.
Nachteil: Nur ein begrenzter Trennfrequenz-Regelbereich & Sub ist maximal 80 Hz hoch begrenzt.
Kryss schrieb:
Und da würde ich den Mivoc so trennen, dass er nur die ganz tiefen Frequenzen übernimmt und bevor es "matschig" wird nur die Dalis spielen lassen.
"Matschig" wird es nur bei schnellen Bass-Passagen (also eher bei Musik).
Unter 80 Hz sind doch bereits die ganz tiefen Frequenzen. Die Dali-LS fallen bereits bei ~150 Hz ab, spielen aber noch bis 50 Hz leise mit.
foo_1337 schrieb:
Momentan ist es halt so, dass er einfach ab einer bestimmten Frequenz (<150hz) weniger bis gar nix mehr hört, je nach Lautstärkeregler.
Das würde ich so nicht annehmen. Laut Pegel- und Klirr-Verlauf ist der Basspegel der Dali-LS höher als bei den anderen, was ich so dem "Berg" bei ~35 Hz (100dB) ablesen kann. Das könnte an einem entsprechenden Bassreflex-Rohr liegen. Aber ich mag mich irren - ich bin kein Akustik-Experte.
foo_1337 schrieb:
Bald wird es so sein, dass plötzlich ein Sub dazu kommt. Und dann wird es halt, zumindest bei Musik, recht unharmonisch werden. Wenn man einen AVR hat, merkt man das nicht so sehr, denn der gleicht das dann halt mit dem Einmesssystem aus. Dieses hebt dann die Frequenzen, bei denen die Dali sich schwer tun an und lässt sie da lauter spielen... Je nachdem wie gut das dann hinhaut, kommt was mehr oder weniger brauchbares raus. Hier hat man das jedoch überhaupt nicht und das Loch bleibt.
Das ist eine pauschale Aussage. Ich würde es probehören, als mich nur auf die (unsere) Theorien zu verlassen.
Einmess-Systeme verändern durch das Einwirken den natürlichen Klangcharakter von LS-Boxen & sind auf eine bestimmte örtliche Zone (Hörplatz) hin optimiert. Der Bass-Bereich v.a. für Subwoofer wird dabei oft nur von höheren AVR-Modellreihen ausreichend eingemessen und angepasst (siehe auch
hier).