Hatte das Netzteil auch ein paar Tage zum Testen da und möchte kurz meine Eindrücke wiedergeben:
Auf die Verpackung, den Lieferumfang und die allgemeinen technischen Daten muss ich an der Stelle sicher nicht weiter eingehen, dazu gibt es ja ausführliche Infos im Startpost.
Als erstes positiv aufgefallen ist das Kabelmanagement. Hier passt jedes modulare Kabel an jeden Anschluss. Wirklich eine gute Idee, viel einfacher geht das Verkabeln damit nicht.
Die Verarbeitung ist tadellos, wobei ich das von so einem Produkt mit dem Anspruch einfach mal voraussetze.
Im Betrieb macht das Golden King auch wieder einen ersten guten Eindruck. Es arbeitet wie die technischen Daten es sagen im semi passiv Betrieb. Keine Lüfterbewegung und auch sonst keine störenden Nebengeräusche, die im Desktopbetrieb wahrgenommen werden können.
Auch unter Last war es mir mit meinem System nicht möglich, den Lüfter zum Anlaufen zu bewegen. Das Problem aus einem anderen Test mit der Lüftersteuerung kann ich somit nicht bestätigen oder verneinen.
In Sachen Verbrauch durfte es sich dann mit meinem
Seasonic x-460FL messen.
Testsystem:
- Intel i5 2500K
- Gigabyte GA-P67-UD4 (B3)
- 4GB Corsair Dominator 1600
- EVGA GTX560 Ti FPB
- Solidata K5 64GB, Intel G2 80GB, WD 500GB (2,5“)
- Asus Xonar DX
- Thermalright Venomous X-Black
Messungen wurden gemacht im Idle, Last mit Prime, Furmark und Prime+Furmark.
Folgende Werte sind dabei ermittelt worden (
Superflower –
Seasonic):
Idle:
55 Watt –
57 Watt
Prime:
125 Watt – 127 Watt
Furmark:
271 Watt –
273 Watt
Prime+Furmark:
321 Watt –
324 Watt
Wie man sieht ist das Golden King bei jeder Messung sparsamer und somit effizienter wie das Seasonic. Die Platinzertifizierung scheint also zu passen
Die Spannungen blieben unter Last absolut stabil.
Fazit:
In den für mich persönlich wichtigen Eigenschaften macht das Golden King eine sehr gute Figur.
Es arbeitet absolut lautlos, im Idle sowieso aber auch unter Last in meinem Fall.
Die Effizienz ist im Moment in dem Leistungsbereich unerreicht, auch wenn es nur wenige Watt sind. Die Eintwicklung geht da auf jeden Fall in die Richtige Richtung.
Auch sonst gibt es im Betrieb keine wirklichen Mängel zu finden.
Was allerdings auch von mir erwähnt sein möchte, es ist äusserst schade, dass man bei den Schutzschaltungen nicht den kompletten Bereich abdecken möchte.
Ob es jetzt wirklich sinnvoll ist oder nicht ist dabei gar nicht der entscheidende Punkt, aber ein Produkt in der Güte weckt eben diese Erwartungen und sollte sie auch erfüllen.
Des Weiteren ist für mich nicht nachvollziehbar, warum man bei so einem Produkt lediglich zwei Jahre Garantie seitens des Herstellers erhält.
Zusammengefasst ein durchaus gut gelungenes Netzteil mit kleinen Schwächen im Detail.