Keine Ahnung was die ganzen negativen Kommentare hier sollen O.o
Die Kiste ist offensichtlich für recht spezifische Anwendungen zusammengestellt, sonst würde es nicht so viele verschiedene Knotentypen geben. Außerdem frisst I/O auch ziemlich viel Energie, Supercomputer rein nach FLOPS und Verbrauch bewerten ist hilfreich für eine Näherung aber an sich erstmal nutzlos für eine Uni an der nicht nur Mandelbrote berechnet werden sollen. Ich weiß nicht wie I/O intensiv die simulation von nuklearwaffen ist, aber auf jeden fall kann man da auf diesen einen anwendungsfall optimieren.
Skysnake schrieb:
Nochmals, das war das Beste Angebot
Also naja ... normalerweise optimiert man die anforderungen in dem Bereich so dass genau das angebot gewinnt dass man haben will. Das ganze ausschreibungsverfahren ist da eher ein feigenblatt, denn als uni will man ganz sicher nicht den typischen verlauf einer ausschreibung wie bei behörden.
Billigster anbieter bekommt das geld -> anbieter geht pleite bevor oder kurz nachdem die leistung vollständig erbracht wurde -> ausschreibungsobjekt funktioniert nicht richtig -> ausschreibung für reparatur -> repeat
alternativ geht der anbieter nicht pleite um zu verschwinden, sondern man schlägt sich mit unmengen supporttickets herum die zwar stück für stück bearbeitet werden ohne aber dass tatsächlich mal alles läuft. schließlich wird gerne nur gefordert dass auf fehler innerhalb einer gewissen zeit reagiert werden muss, nicht bis wann die fehler behoben sein müssen.
Strafen für mangelnde verfügbarkeit sind entweder nicht vorgesehen, oder werden umschifft da die nodes selten ganz ausfallen sondern eher teile nicht laufen, die performance nicht stimmt, irgendwas crasht, oder zu heiß wird, womit die hardware formal verfügbar ist, nur nicht auch wie gewünscht nutzbar.
etwas überspitzt, aber ich fürchte das trifft in vielen bereichen den kern der sache. natürlich spricht man als uni nicht über sowas, das schädigt den eigenen ruf und versäuert die beziehung zum dienstleister. außerdem kommt am ende irgendein politiker oder höherer verwaltungsbeamter auf die idee dass die uni schuld daran ist dass das bewilligte geld - sofern überhaupt nennenswert öffentlich gefördert wurde - nicht sinnvoll eingesetzt wurde.
bei behörden ist das eher noch schlimmer, bloß keine negativen informationen nach außen dringen lassen. formal funktioniert alles, wer etwas anderes behauptet verstößt gegen seinen arbeitsvertrag oder eine gesetzliche regelung (ich finde gerade den passenden § nicht der z.b. festlegt dass arbeitnehmer nicht schlecht über den arbeitgeber reden dürfen. vielleicht hat den jemand anderes zur hand?)
daher ist in richtung öffentlichkeit - und oft auch gegenüber anderen abteilungen - meistens alles wunderbar und toll.
nicht zuletzt bewiesen durch die zähnefletschenden, ähm ... lächelnden männer im anzug die solche anschaffungen vor den kameralinsen einweihen.
interessant am rande: da greift die frauenquote interessanterweise nicht.