Switch für 1 Gbit/s Duplex Glaserfaser - Reicht ein 20 Euro Modell?

tackleberry

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Servus,

ich habe Glasfaser mit 1 GBit/s duplex. Bisher hängt mein PC direkt per Ethernet Kabel am Edgerouter 12, der den PC mit dem WAN verbindet. Nun muss ich aber einen Switch für das Arbeitszimmer anschaffen weil ich mehrere Geräte per Ethernet anschliessen will. Aus Sicht von Bandbreite und Latenz, reicht da ein 20 Euro Switch wie der D-Link DGS-105 oder braucht es schwere Geschütze? Ich will ungern Kompromisse bei Bandbreite und Latenz eingehen.

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edit

Ermutigt vom Feedback von @tollertyp habe ich dann doch mal meinen D-Link DGS-105 aus der Kiste hervorgesucht und selbst getestet.

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Reicht wohl wirklich. Bin überrascht. Danke.
 
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tollertyp schrieb:

Danke. Hab den Switch mal hervorgesucht und reicht wohl tatsächlich. Ab wann bräuchtee man denn stärkere Switch? Nur wenn es managed sein soll?

Sebbi schrieb:
nimm keinen von D-Link (die sind für dener Qualität zu teuer), sondern von Netgear

https://www.amazon.de/Netgear-GS108GE-Unmanaged-Datenübertragung-Metallgehäuse/dp/B000092RRM

p.s. das heißt nicht duplex sondern symmetrisch

Netgear soll aber angeblich NSA Backdoors bieten. Ok, bei Switch weniger relevant als beim Router aber immerhin. Was genau ist qualitativ besser an dem Netgear Switch?
 
Hatte den Netgear, Software ist eine Katastrophe.
Den D-Link kenne ich nicht, ich kann nur sagen, dass ich den Netgear von der Software her scheiße finde.
Nachtrag zur Hardware beim Netgear: Bei mir konnten Stecker nicht mehr verbunden sein, obwohl sie mechanisch einrasteten.
 
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Um Geräte mit Gigabit zu vernetzen braucht es keinen besonderen Switch. Es gibt qualitative Unterschiede bzw. unterschiedliche Toleranzen, was die Ausfallsicherheit betrifft. So eine 20€ Kiste läuft unter Umständen nicht an 365 Tagen im Jahr ohne zu murren und du musst vll mal den Stecker ziehen. Hängt aber sicherlich auch davon ab, wie viel der Switch zu tun hat.

Ansonsten machen eher die Funktionen des Switchs den Preis. Voll oder teilweise managebar, 10GBit oder mehr, Layer 2 only oder auch Layer 3 Funktionen.

Wenn du einfach nur ein paar Geräte anschließt und sonst nichts weiter brauchst, kann dir die Software bzw. Benutzeroberfläche auch egal sein.
 
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tackleberry schrieb:
... reicht wohl tatsächlich. Ab wann bräuchtee man denn stärkere Switch? Nur wenn es managed sein soll?
warum bist du so skeptisch und überrascht?
so ein Switch ist heutzutage wirklich "etwas Primitives".

und was soll in diesem Zusammenhang "stärker" bedeuten?
deine Anforderungen sind doch nun auch nur aller kleinste Stufe. Es werden quasi immer nur zwei Ports "zusammen geschaltet" (geswitcht). Es wäre vielleicht etwas anderes, wenn du knapp 50 High End Server an einem 48 Port Switch hängst, von denen alle gleichzeitig mit einem "Kollegen" Daten austauschen.

etwas völlig anderes ist es, wenn du z.B. IGMP snooping für "broadcasts" in deinem Netz benötigst oder mehrere Ports per Teaming/Link-Aggregation/Bonding zusammen schalten möchtest und dann entscheiden willst, ob ein Stream auf beide Leitungen aufgeteilt werden darf oder immer nur eine Leitung nutzt und die andere für einen weiteren Stream genutzt werden kann. Oder es darauf ankommt, wie schnell der Switch merkt, dass eine solche redundante Leitung "kaputt" ist und umschaltet und ob s dabei zu Paket Verlusten kommt oder nicht.

Netgear soll aber angeblich NSA Backdoors bieten. Ok, bei Switch weniger relevant als beim Router aber immerhin. Was genau ist qualitativ besser an dem Netgear Switch?
davon ist mir nichts bekannt und ich vermute mal, dass das wieder mal Ammenmärchen vom Stammtisch sind...
Fakt ist, dass die managed Netgear Switches quasi keinerlei Sicherheit bieten. Die Bedien-Oberfläche ist mit einem Passwort geschützt, man kann den Switch aber per auch ohne vom Netzwerk aus kontrollieren.
das ist aber auch eben nur wieder bei managed Geräten überhaupt möglich und in wie fern das dann in irgendeiner Form relevant ist? Muss jeder selber entscheiden, aber bitte basierend auf Fakten und halbwegs soliden Grundwissen...
 
TriggerThumb87 schrieb:
Hatte den Netgear, Software ist eine Katastrophe.

das ist unmanaged Switch -> keine SW nötig

zum switch selbst: läuft bei mir 24/7 seit jahren ohne zu murren

tackleberry schrieb:
Golem hatte u.a. über Backkdoors bei Netgear berichtet:

da du aber da einen ungemanagten Switch und keinen Router etc. einbaust, brauchst du dir da keine gedanken zu machen.
 
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Sebbi schrieb:
das ist unmanaged Switch -> keine SW nötig

zum switch selbst: läuft bei mir 24/7 seit jahren ohne zu murren

Ich denke du missverstehst mich.
Zunächst einmal gibt es tatsächlich Software, die unter deiner Bezeichnung als "Software" fällt. Diese war lange Zeit sogar nötig um den Switch zu konfigurieren (und nur unter Windows lauffähig).

Was ich aber meine mit "Software" ist die Gesamtheit des geschriebenen Codes auf dem Produkt und um das Produkt herum.

Eigentlich sollte sich das aber alleine dadurch klären, dass ich in dem von dir zitierten Abschnitt sage, dass ich den Switch hatte.

Sebbi schrieb:
da du aber da einen ungemanagten Switch und keinen Router etc. einbaust, brauchst du dir da keine gedanken zu machen.

Ich kenne die Details der angeblichen Exploits nicht, verallgemeinert ist das aber nicht korrekt.
Keine Sorgen müsste man sich machen, wenn keinerlei Pakete aus dem Internet in/durch den Switch kommen können. Im Prinzip heißt das, dass keine Daten aus dem Netz durch den Switch geschleift werden dürfen. DANN, und nur dann, braucht man sich keine Gedanken über die Sicherheit zu machen.
 
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tackleberry schrieb:
Ab wann bräuchtee man denn stärkere Switch?
Fürs heimische Internet überhaupt nicht. Das Internet ist sowieso der Flaschenhals.
Erst wenn mehrere Geräte im Netzwerk konstant viel Traffic erzeugen lohnt sich ein stärkerer Switch.
 
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