News Telekom startet Glasfaserausbau für 1 Gbit/s

Loby83 schrieb:
... weil ... nen 2000er ist leider mit nem Streichholzmast net mehr haltbar ... bloss hat das schon seine Gründe warum die meisten Versorger in Deutschland mittlerweile Erdleitungen verlegen ... aufgerissens Strassen sind im Netzbau eigentlich eher selten ... ein 60cm Graben, ist eigentlich keine aufgerissene Strasse
Welche Technik steckt denn "im" Kabel? Doch Du hast natuerlich recht und mich indirekt schon richtig verstanden: beide, Material und Technik, lassen sich wiederverwenden. Bei beiden muss man aufpassen, dass nicht zu viel Flickschusterei entsteht.

Wenn nur streichholzartig duenne Holzmasten vorhanden sind, ist das doch ein Grund mehr gleich Glas zu verlegen und nicht rumzuargumentieren, dass dann ja das Kabel viel zu schwer waere, um es daran anzubringen, sowieso alles schon irgendwie seine Gruende haette, ja nicht der Fahrweg (was gleich Strasse ist sic!) und wenn, dann auch nur 60cm aufgerissen werden wuerden etc. Wenn Du tatsaechlich zu den Personen, die am Leitungsaufbau in Deutschland arbeiten, gehoerst, ist es wirklich kein Wunderm dass auf dem Land noch so viele mit pre-ISDN-Analogmodem oder ISDN nutzen muessen, und es selbst in vielen Staedten kaum voran geht. Armes Deutschland und "Hut ab" vor dem Selbstbewusstsein, mit dem diese Haltung von Dir so offen im Forum vorgebracht wird.

Ich hatte schon seinen Grund, warum meine Formulierungen im Irrealis standen. Trotzdem entsprachen diese der Realitaet, wenn auch vielleicht nicht in Deiner (γεωγραφία) wahrnehmbaren. Letztendlich ist es mir jedoch (beinah) egal, denn ich habe meinen FTTH-Anschluss, wie ein paar Millionen andere auch, und Du kannst ja noch ein bisschen argumentieren, warum so verschiedenes nicht gehen wuerde. :rolleyes:


timg schrieb:
Ich persönlich bin auch gegen zu viel Staat und bin in vielen Bereichen auch für den Abbau seiner Kompetenzen, aber es wird Zeit dass wir anerkennen, dass das Datennetz zur Infrastruktur gehört
Man braeuchte eigentlich nur Manager, die auch in der Lage sind, auch in laengerfristigen Zeitraeumen und statt nur in Geld- auch in anderen gesellschaftlichen Kategorien zu denken und ihr Handeln entsprechend auszurichten, die also selbst ein bisschen gesellschafts-, lokal- und globalpolitisch denken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Manager gibt es nicht wirklich. Sie werden angestellt, um das Unternehmen noch profitabler zu machen. Die Idealisten unter ihnen überleben nicht lange.
 
TchiboMann schrieb:
Und das ganze ist keine Frage des Kosten/Nutzen-Faktors, sondern schlicht und ergreifend kapitalistischer Dünnschiss. JEDE Leitung rentiert sich irgendwann, hier schneller, da langsamer. Na und?
Das ist falsch, wenn du jedesmal gleich die aktuelle Technologie hinstellst. ADSL-DSLAM -> ADSL+ Aufrüstung-> VDSL-OutdoorDSLAM -> FTTH.
Du bekommst dann nicht die Kosten der einzelnen Stufen durch die Kundenentgelder rein, wenn die gleich schon wieder das nächste haben wollen. Die vorherige Technik ist dann noch nicht refinanziert.

Wenn ein Konkurrent dann erst später in dem Ort ausbaut, hat der dann u.U. modernene, schnellere Linecards im DSLAM als die Firma, die als erstes ausgebaut hat. Und später widerum wechselt das Ganze wieder. Kein Unternehmen kann es sich leisten, jede Technikstufe an jedem Standort auszurollen.
 
Ich verstehe nicht, warum man private Unternehmen, ihr Verhalten korrigierenden Regularien unterwerfen will.
Man tat und tut die ganze Zeit nichts anderes, als dem Markt weiter freie Bahn zu lassen, die Lüge verbreitend, dieser besäße irgendwelche Selbstheilungskräfte.
Es ist diesem Gesellschaftssystem innewohnend, etwas wegzurationalisieren oder zu zerstören, solange es nur die Rendite stimmen lässt. Dass das einer Logik folgt, welche die Entwicklung über einen längeren Zeitraum umfasst, ist eine falsche Annahme.

Übrigens hat man den anfangs schlechten DSL-Ausbau in Ostdeutschland damit begründet, dass zu viele Kupferleitungen durch Glasfaser (teuer) ersetzt wurden.
 
Da hat man sich einfach vertan. Glasfaser galt in den 90ern als absolut revolutionär und zukunftssicher. An DSL hat da noch keiner gedacht. Als es dann mit DSL los ging, waren die orte die Glasfaser erhalten haben außen vor, DSL benötigt durchgehend Kupferleitungen. Es wurden dann zwar Umsetzer entwickelt um von Kupfer auf Glasfaser und wieder zurück auf Kupfer zu kommen, aber die waren einfach zu teuer. Sodaß man diese Investitionen scheute. Die Erde erneut aufreißen und ein neues Kabel verlegen war einfach billiger als solche Signalumsetzer zu installieren. Jetzt kommt man wieder zurück auf Glasfaser, man kann nur hoffen das die in den 90er verlegten Glasfasern noch funktionstüchtig sind und nicht beim Überbau mit Kupfer raus gerissen oder lahm gelegt wurden. Sonst kann man wieder alles neu verlegen.
 
Würde mich fast neidisch machen, wenn ich nicht schon Downloadgeschwindigkeiten von bis 50 MB/s hätte.

nur das zwischen 1000 MBit/s und deinen 50 MBit/s noch Welten liegen... wenn dann alle mit 1000 MBit/s surfen und du mit deinen 50 MBit/s rumgurkst, dann wirste dich wieder neidisch zu Wort melden und denken " was hab ich damals nur für nen Müll gepostet?" Ich Spiel mal an der Zeit und lasse dir diese Erkenntnis schon jetzt zukommen. Ich hoffe ich habe damit nicht irgendwie im Zeitkontinuum rumgepfuscht
 
cartridge_case schrieb:
@g00su: er hat 50megabyte/s

Allright, dann lass ich mal lieber meine Finger aus der Zukunft. Stand ja da... MB und nicht Mbit... man verzeihe mir mein vorlautes Mundwerk :rolleyes:
 
Dann möchte ich nur noch gerne wissen, wo es denn 400Mbit/s Leitungen für zu Hause gibt?
 
Und da hat er mich erwischt... ich gebe es ja zu. Die einen nennen es Faulheit, die anderen Bequemlichkeit. Andere auch Ausrede.... wie dem auch sei: Ich gelobe Besserung. Dank dir!
 
Warte seit 6 Jahren auf DSL in Falkenhöh.
Wurde von 4 Anbietern verarsc*t weil sie meinten wir haben DSL für euch. Nach dem Vertrag erstmal 3 Monate das Geld eingezogen und dann ey wir haben doch kein Breitband für euch.
Langsam wird es mir zu blöd ich könnt den Typen an der Spitze den Kopf ab reissen.
Und HSDPA ist auch keine Alternative die 5 gb Datenvolumen gehen mir aufn Sack...
Echt ey ist echt arm hier...
Deutschland stand mal für Technik und Fortschritt schade das sogar die Thailänder uns in Sachen Breitband was vormachen könne.
Das beste kommt ja noch wohne 1 Kilometer von Berlin einer der größten Weltmetropolen entfernt.
 
toudoku schrieb:
Welche Technik steckt denn "im" Kabel? Doch Du hast natuerlich recht und mich indirekt schon richtig verstanden: beide, Material und Technik, lassen sich wiederverwenden. Bei beiden muss man aufpassen, dass nicht zu viel Flickschusterei entsteht.

Wenn nur streichholzartig duenne Holzmasten vorhanden sind, ist das doch ein Grund mehr gleich Glas zu verlegen und nicht rumzuargumentieren, dass dann ja das Kabel viel zu schwer waere, um es daran anzubringen, sowieso alles schon irgendwie seine Gruende haette, ja nicht der Fahrweg (was gleich Strasse ist sic!) und wenn, dann auch nur 60cm aufgerissen werden wuerden etc. Wenn Du tatsaechlich zu den Personen, die am Leitungsaufbau in Deutschland arbeiten, gehoerst, ist es wirklich kein Wunderm dass auf dem Land noch so viele mit pre-ISDN-Analogmodem oder ISDN nutzen muessen, und es selbst in vielen Staedten kaum voran geht. Armes Deutschland und "Hut ab" vor dem Selbstbewusstsein, mit dem diese Haltung von Dir so offen im Forum vorgebracht wird.

Ich hatte schon seinen Grund, warum meine Formulierungen im Irrealis standen. Trotzdem entsprachen diese der Realitaet, wenn auch vielleicht nicht in Deiner (γεωγραφία) wahrnehmbaren. Letztendlich ist es mir jedoch (beinah) egal, denn ich habe meinen FTTH-Anschluss, wie ein paar Millionen andere auch, und Du kannst ja noch ein bisschen argumentieren, warum so verschiedenes nicht gehen wuerde. :rolleyes:



Man braeuchte eigentlich nur Manager, die auch in der Lage sind, auch in laengerfristigen Zeitraeumen und statt nur in Geld- auch in anderen gesellschaftlichen Kategorien zu denken und ihr Handeln entsprechend auszurichten, die also selbst ein bisschen gesellschafts-, lokal- und globalpolitisch denken.

Sry ums aufn Punkt zu bringen, du hast vom Netzbau soviel Ahnung wie ich vom Gitarre spielen, nämlich null, da bringt auch dein Geschwafel drum herum nichts, fakt ist ich arbeite in einem Unternehmen, welches in diversen Bereichen für die Telekom arbeitet u.a. auch im Netzbau, sei es Glas, Kupfer oder sonstwas, und genau deshalb weiss ich was machbar ist und was nicht, was du in all deinen Überlegung halt nie mit einbeziehst, ist die Wartung von einem Netz, und diese ist deutlich teurer als der Bau und btw. gibts kaum mehr Leute die auf Masten steigen bzw. überhaupt in der Höhe montieren können, also warum eine Technik aufbauen (obwohl sie überall abgebaut wird), wenn ich net mal das Personal zu Wartung habe.

Bevor von dir wieder gleich irgendetwas daher geschwafeltes ohne jegliche fachliche Substanz oder Grundlage kommt, ich steig hier aus und lass dich mit deinen tagträumerein allein!
 
g00su schrieb:
Dann möchte ich nur noch gerne wissen, wo es denn 400Mbit/s Leitungen für zu Hause gibt?

In meinem Fall schimpft es sich "Studentenwohnheim" und der "Provider" ist das Rechenzentrum in Ilmenau, welches mit 10Gbit/s ans DFN angeschlossen ist. ;)

So oder so, den Flaschenhals stellen momentan jedenfalls eher die Server dar, von denen man runterlädt, deswegen schrieb ich auch von ~50 MB/s.
 
Atkatla schrieb:
Das ist falsch, wenn du jedesmal gleich die aktuelle Technologie hinstellst. ADSL-DSLAM -> ADSL+ Aufrüstung-> VDSL-OutdoorDSLAM -> FTTH.
Du bekommst dann nicht die Kosten der einzelnen Stufen durch die Kundenentgelder rein, wenn die gleich schon wieder das nächste haben wollen. Die vorherige Technik ist dann noch nicht refinanziert.

Dein Gedanke ist NUR dann korrekt wenns genauso abläuft wie es aktuell (zugegeben häufig) abläuft.

Es gibt aber auch die Möglichkeit der Partnerschaften. Beispiel: Wohnungsbaugenossenschaften. Hier wird zwar schon einiges getan um z.B. FTTH mit Hilfe dieser Genossenschaften zu realisieren, doch dasis längst nicht überall der Fall und auch alles andere als die Regel. DIE jedoch haben sehr viel Potential, könnten ihre Millionen von Wohnungen bzw. Mietshäuser mit FTTH ausstatten und den Kram über die Miete finanzieren.

Die Telekom wäre dann nur für die letzte Meile verantwortlich - wie bisher auch.

Ein Plus/Minus-Geschäft, wie bisher auch.

Warum also nicht aktiv genau so voranbringen?
 
Ich lebe in einem Dorf mit ca. 50 Einwohnern und haben Glasfaser FttH mit einer Leistung für Privatanschlüße bis 150 Mbit. Und wie haben wir das gemacht: In zusammenarbeit mit einem regionalen Anbieter (EWA-COM) selbst gegraben, verlegt und angeschlossen, die Länge der Zuleitung ist ca. 4000m.
Bei dieser Maßnahme wurden noch 15 weitere Haushalte und Einzelhöfe die an der Strecke liegen in Eigenleistung erschlossen. Seit dieser Woche heißt es nun TELEKOM ade.
Also nicht immer nur jammern in den Dörfern läuft nichts, sondern aktivwerden.
 
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