News Telekom startet Glasfaserausbau für 1 Gbit/s

cool, ist ja bald alles um mich rum ausgebaut, sollen nur hinne machen, wenn ich anfang mein Häusle zu bauen will ich wissen wieviel Internet da geht, das ist ein ziemlich schwerwiegender Punkt im Grundstückssuchkriterium ...
 
Oha "ausgewählte Stadtteile" und wieder einmal befürchte ich die "Einschläge" rund um mich herum nur bei mir keinen Volltreffer. Aber Brühl klingt schonmal ganz nett, ich hoffe das sie andere Städte dabei nicht vergessen werden und vor allem nicht nur die Stadtkerne ausbauen sondern allet drumherum auch.
 
In Hong Kong und Südkorea verlegen sie die Glasfaserleitungen in der Kanalisation und auf Hochspannungsleitungen. Den Glasfasern ist die Spannung und der Gestank völlig egal.

Warum machen das die Deutschen nicht? Da könnte man sich die meisten Erdarbeiten sparen und der Anschluss wäre bezahlbar auch in ländlichen Gegenden! Aber nein lieber buddelt man die Erde auf und verlegt die Leitung schnurgerade mit deutscher Genauigkeit! :king:

Und zu den 6 Millarden Gewinn, diese werden primär im Ausland verdient!
 
Da kommt sich die Telekom mit den Wasserbetrieben und Energieerzeugern ins Gehege. Dann könnte RWE ja Miete für die Glasfaser auf seinen HS Leitung verlangen. :)

In Deutschland muss alles seine Ordnung haben, von 100 Rechtsanwälten geprüft werden und in 2000 Seiten starken Verträgen verankert werden. Bevor hier auch nur irgendjemand einen Handschlag macht. Jeder möchte seine Daseinsberechtigung.
 
cartridge_case schrieb:
@Weyoun: hast du quellen dafür, dass das opalkabel genutzt werden kann? ich kanns mir nämlich nich vorstellen... wieso sonst wurde es dann bei uns im keller gekappt und durch kupfer ersetzt ;)
Quellen habe ich leider keine.
Bei uns in Chemnitz wurde auch die Glasfaser (OPAL) im Keller terminiert und an einen Doppel-Optokoppler angeschlossen (1 Ende für das Koax-Kabel von Kabel Deutschland und ein Ende für den ISDN-Anschluss, den ich heute nicht mehr nutze, da ich nur noch über Kabel Deutschland telefoniere).
Wieso soll diese Terminierung im Keller schlecht sein?
Nach dem Optokoppler ist ein Verstärker im Keller, anschließend ein Kabelverteiler inkl. Kabelmodem und daran dann ein Gigabit-Router angeschlossen und schon kann man sauschnell surfen (bei uns im Moment "nur" mit 32 MBit/s).

Wenn man anstelle des Kabelmodems in Zukunft das Telekomsystem nutzen will, muss eigentlich nur der Optokoppler im Keller gegen einen neuen ausgetauscht werden, der mit mehreren Frequenzen gleichzeitig und neuen Modulationsverfahren zurecht kommt). Die letzte Meile ist IMMER Kupfer (z.B. CAT6/7-Netzwerkkabel).
Im Vergleich zum Aufreißen der Straße dürften sich diese Kosten bei 1% der Gesamtkosten ansiedeln.

LG,
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Loby83 schrieb:
Müsste man halt mal prüfen was in deiner

Dabei seit: Feb 2008
Ort: Bluemchenwiese
Beiträge: 141

für Kabel unter der Erde liegen, vielleicht könnte man da ne freie Glasfaser, von ner Firmenleitung abzwacken :), vielleicht gehört ja dein Ort zu den Ausbaugebieten.
Tja, die Bluemchenwiese... einige verstehen vielleicht, was ich damit meine. Ansonsten ist es mittels Suchmaschinenabfrage nicht sonderlich schwer herauszufinden.


Mir persönlich reicht das DSL-Light, ich nutze das Internet zur Kommunikation und um Server per remote zu konfigurieren.

Updates laufen bei mir nachts und durch einen Proxy, so dass ich nicht für jeden Rechner alles extra herunterladen muss, auch andere grössere Downloads von zB Distributionen/Derivaten mache ich über Nacht, aber das kommt eher selten vor.

Möglicherweise wird hier irgendwann mal ein Outdoor-DSLAM aufgestellt, dann sage ich natürlich nicht "nein", noch zumal ich ja den gleichen Preis für mein DSL-Light zahle, wie ein schnelleres kosten würde. Ich würde mich dann auch sicherlich an einen schnelleren Zugang gewöhnen - aber wirklich brauchen? nein.

Solange man mir nicht die Flatrate nimmt, jammere ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippgicht)
Wer bekommt schon das was er will.
Manche bekommen sogar mehr als ihnen lieb ist.

Und genau so ist das DSL Netz aufgebaut. Unausgeglichen und ungerecht. Ist ja sowieso alles ungerecht (Kapitalismus).

Besonders kommen da noch die menschlichen Interessen zu: "Ich will auch das was der da hat *bäääh* *rotz und wasser*"

Ich sollte ja vor nem guten Jahr schon VDSL bekommen. Mein Dorf empfängts auch, da manche meiner Nachbarn/Freunde schon VDSL50 besitzen und gemütlich damit surfen.
Muss ich nur noch auf meinen auslaufenden Telekomvertrag warten und dann bin ich eventuell mit VDSL unterwegs.

Boah krass, ich kanns erwarten. Habe mich schon so an mein niedliches langsames DSL Light gewöhnt, dass ich nur noch selten daran denken muss, dass es da noch vieeel schnelleres Internet in meiner Nähe gibt.
 
seit über 4 Jahren wird uns etwas mehr als DSL 384 versprochen.... Ich warte -.-
 
dMopp schrieb:
Richtig, ich musste auch gucken das ich in Berlin in ein VDSL Gebiet ziehe, da mir das wichtig ist und ich bereit bin andere Dinge hinten an zu stellen, wer das nicht ist muss halt gucken wo er bleibt. Nur wir leben halt in Mimimiland mit lauter Mimimibundesstaaten wo jeder meint sein persönliches Bedürfnis geht vor allen anderen :(

Ihr wollt XY? Holt es euch. Euch hält doch niemand auf ...

Die Gliedstaaten in Deutschland heißen immer noch Bundesländer. Man sollte seine Politikkenntnisse nicht aus US Amerikanischen Filmen beziehen.

Und zur allgemeinen Diskussion hier. Ein Internetanschluss ist kein Smartphone, welches Hartz 4 Empfänger als Lebensnotwendig bezahlt haben wollen.
Internet ist heutzutage fast genau so wichtig wie fließendes Wasser und genau so wichtig, wie ein Telefonanschluss und Fernsehempfang.
Also sollten die finanziellen Überlegungen privater Firmen zurückgestellt werden und der Breitbandausbau Pflicht sein, egal wer das am Ende bezahlen muss.
 
Dr. MaRV schrieb:
In Deutschland muss alles seine Ordnung haben, von 100 Rechtsanwälten geprüft werden und in 2000 Seiten starken Verträgen verankert werden. Bevor hier auch nur irgendjemand einen Handschlag macht. Jeder möchte seine Daseinsberechtigung.

LOL, das trifft es auf den Punkt. Und noch ein Gedanke dazu:

Zuerst wird alles privatisiert "weil private Organisationen angeblich wirtschaftlicher und kosteneffektiver arbeiten", dann merkt man irgendwann das sie zu wirtschaftlich arbeiten und alles was keinen Gewinn bringt einfach wegrationalisieren. Dann braucht man wiederum neue Gesetze und Regulierungen damit wichtige Bereiche der Infrastruktur nicht untergehen. Damit wird das Problem meist aber nicht gelöst sondern nur hin und hergeschoben.

Deshalb sollten Lebenswichtige Bereiche (Strom, Wasser. Post, Bahn usw.) nicht privatisiert werden, außer man kann dafür garantieren das weniger lukrative Bereiche nicht abgestoßen werden. So haben wir immer öfters die Situation das die verbleibenden Staatliche Organisationen die unwirtschaftlichen Bereicha am Leben erhalten sollen während die privaten Firmen die Kohle einsacken.
 
@Megatron.... da geb ich dir absolut recht. aber da stehen wir ziemlich alleine da mit der meinung, da ja der schnöde mammon mehr zählt als alles andere ^^
 
ICH WOHNE IN BRÜHL WO GIBTS INFOS WO DAS HINKOMMT AHHHH ;P
wenn irgendwer ein link hat, oder weiterführende infos, ich wär auch so dankbar!
 
Jaja, 160.000 Haushalte von insgesamt zig Millionen Haushalten ist schon eine sehr gewaltige Hausnummer >_>
Der wirtschaftliche Nutzen dürfte auch enorm sein, da der Ausbau durchgehend in sehr finanzstarken Regionen mit vielen potentiellen Abnehmern geplant ist... NICHT!
 
Ja perfekt. Mit 0,5 Gbit im upload kann ich dann von zuhause aus Video-Konferenzen in HD führen mit meine zukünftigen Cisco Tandberg EX90. Home-Office ich komme!
 
Megatron schrieb:
Zuerst wird alles privatisiert "weil private Organisationen angeblich wirtschaftlicher und kosteneffektiver arbeiten", dann merkt man irgendwann das sie zu wirtschaftlich arbeiten und alles was keinen Gewinn bringt einfach wegrationalisieren. Dann braucht man wiederum neue Gesetze und Regulierungen damit wichtige Bereiche der Infrastruktur nicht untergehen. Damit wird das Problem meist aber nicht gelöst sondern nur hin und hergeschoben.

Deshalb sollten Lebenswichtige Bereiche (Strom, Wasser. Post, Bahn usw.) nicht privatisiert werden, außer man kann dafür garantieren das weniger lukrative Bereiche nicht abgestoßen werden. So haben wir immer öfters die Situation das die verbleibenden Staatliche Organisationen die unwirtschaftlichen Bereicha am Leben erhalten sollen während die privaten Firmen die Kohle einsacken.
Das ist korrekt und ist in der VWL auch durchaus bekannt, nennt sich Marktversagen und aus genau dem Grund sind die wichtige Bereiche auf einen Staat konzentriert (Bildung, Innere und äußere Sicherheit, Straßenverkehrsnetz). Ich persönlich bin auch gegen zu viel Staat und bin in vielen Bereichen auch für den Abbau seiner Kompetenzen, aber es wird Zeit dass wir anerkennen, dass das Datennetz zur Infrastruktur gehört, von daher gebe ich dir absolut Recht. Auch die Privatisierung der Bahn, der Post und der Strom- und Wassernetze ist nur teilweise sinnvoll. Vorteil: Es führt zu Wettbewerb und somit zu einer Besserstellung der Verbraucher, da so Innovationen und Preisdruck zu besseren Ergebnissen führen als es staatliche Strukturen können. Nachteil: Wurde hier ja schon ausreichend beschrieben.

Einzig möglicher Kompromiss ist imho die Privatisierung mit gewissen Regularien (wer Anbieter auf diesem Markt sein will muss auch für eine Grundinfrastruktur (bundesweit) sorgen, und genau da entwickelt es sich ja auch offensichtlich hin.
 
Zurück
Oben