Test Synology DS1621+ im Test: AMD Ryzen beschleunigt das 6-Bay-SSD-Cache-NAS

[mgutt]

Das würde auch nur klappen wenn sich das Teaming der beiden LAN-Ports auf dem Board mit dem Teaming auf dem NAS verträgt.

Das hat nichts mit Teaming zu tun. SMB Multichannel funktioniert komplett unabhängig von Teaming und Bonding. Es baut automatisch mehrere Kanäle zum Server auf, egal wie viele NICs und IPs im Einsatz sind. Das ist ja das geile an SMB Multichannel. Man kann zB 2x LAN am Server haben und nur 1x 2G WLAN und erhöht damit die Transferrate. Nutzt man zusätzlich RSS, erfolgt auch noch ein CPU Loadbalancing auf allen verfügbaren Cores. Mein Server hat nur eine 10G Verbindung. Wäre also 2 auf 1 oder 3 auf 1, wenn das mit dem WLAN auch noch klappt. Was ich allerdings noch nie getestet habe ist LAN + WLAN. Keine Ahnung was da passiert wegen der unterschiedlichen Latenz. Das kann ich aber die Tage sagen.

Ich als Kunde, kann selbst entscheiden ob ich Glas oder Kupfer einsetze. Und ich habe jederzeit die Möglichkeit zu wechseln. Und du bist Dir sicher, dass das Gerät keine 8x bestückten SFP+ Ports verträgt? Da halte ich locker dagegen. Mikrotik wird kein Gerät auf den Markt bringen, dass nicht zu 100% die Specs erfüllt.

Kupfer besitzt die größte Verbreitung, daher ist "Glas oder Kupfer" in meinen Augen nur möglich, wenn der Switch zufällig im selben Raum steht oder man gerade neue Kabel legt, was die Kosten aber noch weiter erhöht. Ist ja nicht so als seien die Kabel kostenlos. Kupfer ist es, weil es halt schon bezahlt ist ^^

Wegen der möglichen Überhitzung: Erlaubt der Mikrotek denn überhaupt die Vollausstattung mit 3W TDP Modulen? Ich würde sagen nein, denn laut den technischen Daten, liegt der Höchstverbrauch bei 17W ohne Module und 23W mit Modulen. 8x3 sind aber alleine schon 24W. Das dürfte also das Netzteil gar nicht mitmachen.

EDIT: Jo, das würde mal kurz Knallen und das war es dann:

EU/US Switching Power Supply DC 24 V, 1.2 A, 28.8 W

Also mehr als ~3 Kupfermodule würde ich da nicht verbauen.

 

[Damokles]

Ernsthaft? Ich meine "The CRS309-1G-8S+ is a very compact, yet powerful networking switch. It has eight SFP+ slots, supporting up to 10 Gbit module in each, which results in a total switching capacity of 162 Gbps and total non-blocking throughput of 81 Gbps." Das schafft man nur wenn alle Ports benutzt werden. Aber jetzt kommst Du und sagst... Das wäre gar nicht möglich, weil das Netzteil explodieren würde? Die ganzen positiven Reviews auf YouTube sind alles Fake News. Alles nur gelogen.

 

[mgutt]

Die ganzen positiven Reviews auf YouTube sind alles Fake News. Alles nur gelogen.

Haben die alle RJ45 Module verbaut und voll belegt? Haben sie dann alle Ports voll belastet? Vermutlich nicht. Die 28W habe ich ja nicht erfunden. Das Netzteil ist so in der Anleitung beschrieben. Und was die RJ45 Module ziehen, ist genauso spezifiziert (zwischen 2 und 3W je nach Marke und Modell).

Natürlich geht das, wenn man nur partiell Traffic produziert, weil der Switch dann "nichts" zu tun hat und entsprechend wenig verbraucht. Auch wird das Netzteil kurzzeitig einer Überlast bis vielleicht 150% mitmachen. Ich kann dir beim besten Willen nicht sagen wie viel Watt nur die aktive Verbindung vs x Gbit/s Traffic über y Ports ausmacht. Das müsste man schlicht mal nachmessen.

Und noch mal. Ich finde 300 € + sagen wir 200 € für ~4 Module keineswegs günstig. Da kann man doch gleich einen Netgear XS708T kaufen. Der ist genauso teuer. Für die Masse wird eher ein 2.5G Switch interessant sein, wie der 130 € Qnap QSW-1105-5T. Richtig interessant wäre ein solcher Switch mit einem 10G Port für das NAS. Aber außer dem 150 € Zyxel XGS1010-12 kenne ich da leider nichts und der hat leider nur zwei 2.5G Ports. Bleibt am Ende wieder nur der 250 € teure Netgear MS510TX. Ich denke am Ende wird sich 2.5G wie gehabt über die Fritz!Box durchsetzen. Die kommen sicher bald mit zwei 2.5G Ports bzw hoffentlich drei, damit neben der Internetverbindung noch zwei für Clients übrig bleiben.

 

[Damokles]

Was denkst du denn was für Schadensersatzforderungen auf einen Hersteller zukommen würden, wenn ein Produkt nicht die eigenen Spezifikationen einhält oder gar explodiert. Das Teil wurde inzwischen bestimmt tausende Male verkauft. Und alle sollen das Gerät nur mit 4 Ports benutzen? Mir sind 250€ + eventuell 50€ pro SFP Modul viel lieber. Eben aufgrund der Flexibilität.

 

[mgutt]

Es wird schon irgendwo stehen, dass die Module nur so und so viel Watt ziehen dürfen.

EDIT: Jo, steht hier:
https://wiki.mikrotik.com/wiki/S+RJ10_general_guidance

Man darf nur jeden zweiten Port nutzen. Dabei ist nicht "Kuper, Glas, Kupfer, Glas, ..." erlaubt, sondern nur "Kupfer, frei, Kupfer, frei, ..."

Dort steht auch was von dem sehr hohen Stromverbrauch dieser Module. Allerdings keine Warnung, dass die die Gesamtleistung des Netzteils übersteigen können, was mich schon etwas wundert (ich würde mal beim Support nachfragen).

Darauf müssen sie dann aber eigentlich auch nicht mehr hinweisen, denn wenn man nur jeden zweiten Port nutzen darf, dann passt das. Denn dann hat man ja nur 4 x 3 W für die Module + den geringeren Verbrauch des Switches, weil er statt maximal 80 Gbit/s nur noch 40 Gbit/s verarbeiten muss.

Wie du siehst darf beim großen Switch sogar nur jeder 4. Port verwendet werden.

 

[Damokles]

Da steht aber nur das es nicht "recommened" ist. Also nicht empfohlen, die Kupfer Module direkt nebeneinander zu setzen. Daher ... Es ist technisch möglich. Man sollte aber aufgrund der Temperaturentwicklung bei Vollbestückung zusätzlich für einen Luftstrom sorgen.
Da steht aber auch, dass dies nur auf die Kupfer Module zutrifft und eben nicht auf die Glasmodule.
Auch ist dort nicht beschrieben, dass der Switch nicht die Vollausstattung mit Modulen verkraftet und das Netzteil explodiert.

 

[mgutt]

Ich habe ausschließlich von Kupfer gesprochen ("~3 Kupfermodule"). Ich halte den letzten Absatz in dem Wiki (von wegen extra Kühlung) für unvollständig. Da gehört auch noch eine Warnung wegen der Gesamtleistungsaufnahme dazu. Pass auf, ich schreibe dem Support und sag dir dann was die dazu sagen. EDIT: E-Mail ist raus.

 

[FUSION5]

@mgutt
Die gesuchte Info befindet sich in der Transreiver Kompatibilitäts-Übersicht unter Zusatz 5:

CSS/CRS309-1G-8S+ -- 8x S+RJ10 are supported if PoE-in Voltage >30V. Up 4x S+RJ10 are supported when PoE-in Voltage = 24V.

https://wiki.mikrotik.com/wiki/MikroTik_SFP_module_compatibility_table

Ergänzung (18. Oktober 2020)

Man darf nur jeden zweiten Port nutzen. Dabei ist nicht "Kuper, Glas, Kupfer, Glas, ..." erlaubt, sondern nur "Kupfer, frei, Kupfer, frei, ..."

Das hast du meiner Meinung nach falsch wiedergegeben. Es wird eigentlich nur darauf hingewiesen, dass man die S+RJ10 Module mit gewissen Abständen betreiben soll, um Probleme auszuschließen. Im letzten Absatz stehen dann weitere Hinweise, falls man die Empfehlung nicht einhalten kann. Sonst wäre ja auch der Hinweis mit >30V für die Vollbestückung unnötig und würde im Widerspruch hierzu stehen.

Ergänzung (18. Oktober 2020)

Auf diese gesamte Thematik habe ich mich ja auch in Post #133 bezogen. Ein SFP+ Port bedeutet noch lange nicht, dass der Betrieb eines 10Gbase-T Transreivers problemlos möglich ist.

 

[Miuwa]

Das schafft man nur wenn alle Ports benutzt werden. Aber jetzt kommst Du und sagst... Das wäre gar nicht möglich, weil das Netzteil explodieren würde?

Dass alle Ports genutzt werden heißt ja nicht, dass alle Ports mit Kupfer benutz werden. Einer der Vorteile von LWL liegt ja (neben der Reichweite ) gerade in dem geringeren Stromverbrauch bei diesen Datenraten.

 

[mgutt]

Im letzten Absatz stehen dann weitere Hinweise, falls man die Empfehlung nicht einhalten kann. Sonst wäre ja auch der Hinweis mit >30V für die Vollbestückung un

Ist alles sehr wirr. PoE oder mehr als 30V sagen doch Null über die Leistung aus. Geht man nach Spezifikation, liefert PoE bei 48V nur ~15W. Die meinen aber denke ich mal passives PoE, wo die Leistung gar nicht standardisiert ist. Genauso gut könnte man diese Leistung aber auch bei unter 30V liefern. Es wird auch nichts dazu gesagt ob man dabei das Netzteil zusätzlich verwenden darf, wobei ich meine ich irgendwo mal was zu Fallback gelesen habe.

Naja, aber unter dem Strich ist aber denke ich jetzt klar, dass die Kupfermodule viel Strom verbrauchen und das mitgelieferte Netzteil dafür bei Vollbelegung nicht ausreicht und das mit "passiv gekühlt" hat sich dann eben auch erledigt.

Mir wäre die Kiste aber wie gesagt eh zu teuer.

 

[Damokles]

Also doch alles ok und das Gerät kann wie vom Hersteller beschrieben und designed mit Vollbestückung betrieben werden. Na welch ein Glück, kein hoch gehendes Netzteil. In den Docs ist eindeutig 802.3af/at gesagt. Und dies ist sehr wohl spezifiziert.

 

[FUSION5]

Alternativ müsste man halt das 24v 1.2a Netzteil austauschen. Der Netzteil Anschluss ist ja ebenfalls bis 57v spezifiziert.

Für den passiv gekühlten Betrieb, der diesen Switch im Heimbereich so interessant macht, muss man dann eben mit maximal 4 10Gbase-T + 4 weitere optische Transreiver/DAC Kabel auskommen.

Zurück zum DS1621+:
Ich bin kurz davor mein Unraid Diy NAS hierfür einzustampfen. Finde das Paket schon sehr stimmig.

 

[mgutt]

@Damokles
Das beigefügte 24V Netzteil würde hochgehen. MikroTik setzt bei Kupfervollbestückung voraus, dass man sich das hier extra kauft:
https://mikrotik.com/product/RBGPOE

Und dann noch ein Netzteil, ich denke mal das:
https://mikrotik.com/product/mt48_480095_11dg

Oder vielleicht kann man es auch gegen das bestehende ersetzen? Keine Ahnung, ist nicht dokumentiert.

Wenn dir das von Anfang an klar war, dann hast du es zumindest nicht kommuniziert.

Ergänzung (19. Oktober 2020)

Zurück zum DS1621+:
Ich bin kurz davor mein Unraid Diy NAS hierfür einzustampfen. Finde das Paket schon sehr stimmig.

Nutzt du keine iGPU? Alleine der Stromverbrauch wäre mir zu hoch, weshalb ich mich von der DS1618+ getrennt habe bzw ich musste auf mindestens 10 Bays wechseln und die 40W der DS2419+ waren einfach inakzeptabel und die erreicht man ja auch nur, wenn man die Platten in den Ruhezustand bekommt, was man bei gewissen installierten Paketen eh vergessen kann.

 

[Frank]

Artikel-Update: ComputerBase hat den Test um eine Seite zu 10-Gigabit-Ethernet erweitert, wobei die Synology DS1621+ mit einer Synology E10G18-T2 PCIe-Karte genutzt wird, die zwei 10-GbE-Ports bereitstellt. Die neuen Messungen enthalten Werte mit 10 GbE, 10 GbE und SSD-Cache sowie 2 × 10 GbE per Link Aggregation mit und ohne SSD-Cache im Vergleich zu den bisherigen Ergebnissen mit 1 × 1 GbE und 4 × 1 GbE über Link Aggregation. Die maximale Erweiterung mit SSD-Cache und 2 × 10 GbE erweist sich dabei nicht immer als schnellste Lösung.

 

[Nitschi66]

Die Leistungsaufnahme inkl. 10GbE Erweiterungskarte wäre noch interessant gewesen.

 

[Drahminedum]

@Frank Vielen Dank für den betriebenen Aufwand, gerade das 10GBit Ergebnis interessiert mich bei NAS sehr.

 

[FUSION5]

@Frank
Das sind interessante Ergebnisse. Hast Du mit Jumbo Frames getestet?

Kleiner Typo:

Diese Kombination stellt die maximal mögliche Übertragungsleistung der DS1621+ mit Synologys eigenen Karten dar.

@mgutt
Ich nutze kein Transcoding. Meine Clients spielen Videomaterial nativ ab.

 

[cgs]

Also so ganz schlau werde ich nicht von dem Testergebnis:

• Die Lesegeschwindigkeit bei 10GBe erscheint mir niedrig, v.a. im Vergleich zu 4x1Gbe und zur Schreibgschwindigkeit
• mit Verschlüsslung teilweise nur 50% Performance, teilweise fast 100% im Vergleich zu ohne Verschlüsslung.

Ich hätte erwartet, daß man mit 6x 12TB HDDs @250MB/s 10Gbe voll auslasten kann.

 

[Tider]

Hallo
Kann mir mal einer verraten, warum die Lesegeschwindigkeit bei einem 6-Bay NAS weit weg von dem theoretisch Maximum von 6 3,5" HDDS im Raid0 ist?
Mfg

 

[Xul]

Vollzitat entfernt

Dann halt einfach eine entsprechen günstigere Alternative wählen, wenn man nicht über die RJ45-Adapter (bzw. Tranceiver) gehen will.
Ich habe zB den NETGEAR GS110MX (im Angebot für 130 € letztes Jahr) am laufen. Angebunden ist der 10Gbit Strang über ne gebrauchte Intel x540t2 (Haupt-PC, ich glaub für damals um die 100 €) und ne billige Asus 10Gbit im NAS (70 €; das installieren der Treiber für den Aqantia-Chip war aber zugegebenermaßen etwas aufwendiger auf FreeBSD).
Funktioniert bislang tadellos: Zwischen den SSDs laufen ~500 Mbyte/s übers Netzwerk und aufs HDD-RAID schicke ich die Systembackups so mit 200-300. Klar, im Bereich der 10Gbit-Ports wird das SwItch wohlig warm, aber ausgefallen ist da auch nichts.

Ist echt nicht so, dass das alles so ungemein viel kostet, dass es sich für Privathaushalte gar nicht lohnt – mit 300 € ist man dabei. Das hauen viele Leute für 4-5 Playstation-Spiele raus – da sehe ich das im Heimnetzwerk deutlich sinnvoller investiert.
Und wenn man keinen Zugang über das restliche Netzwerk braucht, reicht das von dir schon erwähnte günstige Direktkabel ja auch aus.