Test Synology DS214se NAS im Test

Schon lustig wie gewisse Leute (Hi@C0B), den ganzen Arbeitsaufwand für Eigenbau-NASe ohne Weiteres unter den Teppich kehren. Gerade wenn nur wenig Fachwissen vorhanden ist.

Ist doch dasselbe wie der Eigenbau-PC: Wenn mans kann und wenn man Zeit hat kriegt man stets die bessere Lösung zum besseren Preis-/Leistungverhältnis.
Und wenn das wenn nicht ist, ist man mit einer Fertiglösung mit schlechterem Preis-/Leistungsverhältnis besser bedient. Punkt.


Hier sind bei weitem nicht alles hochgradig vergiftete Informatiker im Forum unterwegs. Nicht immer schwarz/weiss denken.
 
Proti schrieb:
...
Ist doch dasselbe wie der Eigenbau-PC: Wenn mans kann und wenn man Zeit hat kriegt man stets die bessere Lösung zum besseren Preis-/Leistungverhältnis.
Und wenn das wenn nicht ist, ist man mit einer Fertiglösung mit schlechterem Preis-/Leistungsverhältnis besser bedient. Punkt.


Hier sind bei weitem nicht alles hochgradig vergiftete Informatiker im Forum unterwegs. Nicht immer schwarz/weiss denken.

Genauso ist es!
 
nur ein Mensch schrieb:
Ich stand kürzlich vor der Entscheidung, ein Eigenbau NAS oder Fertiggerät anzuschaffen.
Da ich keine Althardware zur Verfügung hatte und auch nicht nutzen wollte, stand dann entweder ein HP ProLiant MicroServer G7 N54L mit SAS Controller (4 Ports intern, 4 Ports Extern), ein zusätzliches Plattengehäuse mit Lüfter, Kabel und einem OS, mit dem ich mich auch wirklich auskenne (Server 2008 oder 2012)
oder ein Asustor AS-606T mit 6 Platten zur Wahl.

Beide Lösungen haben in etwa die gleichen Kosten (ohne Platten) von 600 bis 700€.
Bei 6 Platten nimmt man auch keinen Microserver mehr. Hol dir halt irgendein Billigst-Midi-Tower für 30-40€ und dann bleiben noch 560€ für CPU+MB+RAM+Netzteil.
Und du willst mir erzählen da kann man sich nichts ordentliches zusammenbauen oder wie? Oder wenn du Geld sparen willst:
Nimm nen aktuellen Silvermont-Quadcore-Atom dann biste ink. Mainboard und je nach RAM-Größe bei 80-100€, für nen paar Euro mehr kannste auch nen Pentium + MB nehmen. Mit nem guten NT + Gehäuse bist du dann bei maximal 200€, ein Drittel deines Asustor NASes und das Ding ist um etliches leistungsfähiger.

Oder falls dus schicker haben willst und du einen NAS-artigen Look haben willst, kannst du auch auf ein U-NAS-Gehäuse für 150€ zurückgreifen (http://www.u-nas.com/xcart/product.php?productid=17617&cat=249&page=1).
 
Freak-X schrieb:
Realist. Ich habe es ja selber gemessen. Ein Video (*.m2ts) mit 1920 x 1080 @ 6000 Kbit/s und 5.1 DTS @ 640 KB/s benötigt bei mir bei der Übertragung etwa 8 MBit/s. - Dass sie anderen Geräte dabei alle entsprechend mitspielen müssen; ist ja klar, aber davon gehe ich jetzt einfach mal aus. Meine Antwort bezog sich ja jetzt ausschließlich auf die Datenrate.

Ja, klar kann das in der Theorie funktionieren, aber in der Praxis mit 50 WLANs in der Nähe gibts schon ab und an mal Probleme ;)
 
glacios schrieb:
Mal abgesehen davon, dass du bei den Hardwarekosten nochmal 170 bis 200€ für einen 2 Port SAS Raid Controller aufschlagen solltest, ohne macht ein Raid5 keinen Spass, vor allem dann nicht, wenn auch noch verschlüsselt wird, vergisst du eines, was ich bereits erwähnt habe.
Mir ist meine Freizeit einfach viel zu Kostbar. Ich bin als berufstätiger Mensch nicht gewillt, mich locker ein Wochenende hinzusetzen und ein NAS in Heimarbeit zusammen zu klöppeln. Zumindest nicht, solange wir von vielleicht gerade mal 200€ *eine fast illusorische Schätzung, ausser du lässt den Controller weg* Ersparnis bei einer gesammt Anschaffung von 1500€ reden.
 
Was bringt so ein NAS überhaupt an Vorteilen, außer dass man weniger konfigurieren muss ?
Für das Geld bekommt man auch so ein Teil:

http://www.hardwareluxx.de/community/f89/asrock-q1900dc-coolcube-mini-1024838.html

Die Abmessungen sind kaum größer und man hat mit bischen Gefuchtel 3x so viele Platten drin.
Der Verbrauch ist auch noch geringer, man kann erweitern, hat ein Metallgehäuse das Platten passiv kühlt statt einem Plastik Bomber mit Lüfter und und...

Hardware ist frei wählbar und selbst in Minimalconfig massiv leistungsfähiger als das NAS.
0.8 GHZ, da kann man auch gleich einen Raspberry PI nehmen, der ist ähnlich lahm :D (0.7 ghz).
Da ruckelt schon das syncen von Dateien ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
vermutlich weil es noch nicht so viele 4bay-tests gibt. wurde ja erst letztens angekündigt, dass bald mehr 4bays getestet werden:)
 
Kann man wenn man das nas sich kauft eine festplatte erst anschliessen und nach monate erst eine zweite anschliessen ? funzt das?
 
@nur ein Mensch
Wer braucht denn heutzutage noch HW-RAID-Controller? Das hat dein Asustor genauso wenig. Da gibts nun seit Jahrzehnten genug funktionierende Software-Alternativen. Wir sind hier schließlich im Consumer-Bereich.

Und dann ist man wieder bei 400€ Preisunterschied, was nicht wirklich trivial ist. Dazu kommt, dass selbst gebaute Systeme wie z.B. das von dcc22 verlinkte System, das noch auf Stromersparnis optimiert wurde, weniger bis maximal gleich viel Strom verbrauchen als diese teuren Fertig-NASe (nicht als die günstigen 2bay- 4bay-Teile!!!).

Und du musst bedenken, dass das 400€ billigere Selbstbau-NAS trotzdem noch x-fach leistungsfähiger ist (Echtzeittranskodierung, Verschlüsselung, Virtualisierung, Programme, R/W-Werte, usw.), je nach Nutzerwunsch sowohl im Hardware- als auch Softwarebereich beliebig erweiterbar ist und bis auf die erstmalige Konfiguration nicht mehr Verwaltungsaufwand erfordert.

Und was auch ganz wichtig ist: Im Schadensfall tauscht man einfach die defekte Komponente aus, bei einem Fertig-NAS heißt das immer Totalschaden mit hoher Chance auf 100%igen Datenverlust (proprietärer RAID 5 usw.).

Allein schon aus Sicherheitsgründen (Verschlüsselung, Datensicherheit) würde ich solche Systeme komplett ausschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ domain

ja, vlt musst du aber dann auch von anfang an SHR auswählen.... weiß ich aber nicht genau
 
shr??? ich kenn mich damit net aus sry
 
das ist das synology hybrid raid. schau dir einfach die videos von idomix auf youtube an;) da lernst du dann fast alles, was du mit der kiste machen kannst
 
@glacios
Mag sein, dass die Bastel-Lösung als reiner Media-Player fürs LAN günstiger und Leistungsfähiger kommt. Wenn du einen Server aber mal fürs Internet verfügbar machen willst, bspw. für eine Cloud, Webserver oder gar einen Mailserver, wird das für jemand unbedarften schnell zur Mamut-Aufgabe bzw. wird das in den allermeisten Fällen äußerst unschöne Folgen haben. Und für Cloud- und Mailserver Dienste hat selbst dieses günstige Gerät mehr als genug Dampf. Nicht jeder kopiert täglich Gigabyte-Weise Daten auf den Server.
Dabei kann man sich im übrigen bei diesen Fertiglösungen auf die Profis verlassen, die diese Systeme von Haus aus sehr gut konfigurieren so dass es für einen versierten Endanwender handlebar bleibt.
Einen sicheren Mailserver konfigurierst du unter Ubuntu auch dann nicht, wenn ich dir 3 Wochen Zeit zum Einarbeiten gebe. Auf dem NAS ist das Ding nach 2 Stunden am Netz. ;)

Es ist wie so oft, man bezahlt nicht nur die Hardware, sondern das Gesamtkonzept.
 
Das stimmt. Mailserver sind hochkomplex, Webserver nicht so sehr. Hatte selbst mal übergangsweise einen Blog eines Kumpels gehostet, das ging relativ gut, bis auf die Tatsache, dass man dann 24/7 on sein muss und die heimische Internetanbindung sowieso 0 für die anfallende Last ausgelegt ist.
Und da sind wir wieder beim Problem: Kein Heimanwender bei Verstand hostet selbst den Mail- und Webserver. Das wird immer outgesourced (wie C0B ja schon geschrieben hat).
Cloud per Owncloud kann jeder Windows 8-PC mindestens genauso gut wie Synology und ist dabei flexibler.

Wenn du sagst, die Leistung braucht man für Storage nicht:
1. Man kann nie genug Leistung haben, gerade wenn sie "kostenlos" im Vergleich zu einer Fertiglösung ist. Schließlich laufen damit nicht nur die R/W-Zugriffe schneller, es wird auch für den Heimanwender spätestens mit Verschlüsselung und Echtzeittranskodierung z.B. auf ein Handy mehr als sinnvoll.

2. Sollte die Leistung wirklich zu viel sein, dann kann man einfach die nächst günstigere Plattform (SoC etc.) nehmen und spart sich weiter Geld.

PS Es gibt ja nicht umsonst auch XPenology, das DSM 1:1 ersetzt - mit dem Vorteil der besseren Hardware und des günstigeren Preises.
 
Zum Aufwand der Konfiguration:

Viele Dinge sind mit einem NAS auch wesentlich komplizierter, weil es eben kein richtiger PC ist.
Dann heißt es frickeln, Plugins/Addons suchen die es erledigen, die wieder von Mr.X aus dem Netz geschrieben wurden und trotzdem nicht exakt das können was man will. Von Profis ist bestenfalls die recht beschränkte Basis Funktionalität. Ein NAS ist etwa wie ein Smartphone mit Apps mit einem Admin Menü einer Webseite, also sehr beschränkt.

Weiß nicht warum die NAS mit solch schlechter und Strom hungriger Hardware so teuer sind. Da wird ein Basis Paket an Software aufgespielt und das war es praktisch schon. So etwas gibt es auch für Server: Nas4Free, FreeNAS, Xpenology (Klon^^).

Beispiel, Unison (Sync tool).
NAS: blog.timmattison.com/archives/2014/01/02/installing-unison-on-a-synology-nas/
Eigener Server: sudo apt-get install unison, fertig !

Außerdem finde ich es fahrlässig wenn jemand Dinge im Netz hostet und keine Ahnung hat was er tut.
Das Resultat sehe ich nach 5 Minuten IP Scannen auf Exploits. Da finden sich an die 200 Server, alle komplett übernehmbar !
Besonders schlimm ist Windows, weil es dem Benutzer alles erlaubt bis es nicht explizit verboten wird.
Linux ist genau anders rum, da geht nichts bis man es nicht auch erlaubt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
dcc22 schrieb:
0.8 GHZ, da kann man auch gleich einen Raspberry PI nehmen, der ist ähnlich lahm :D (0.7 ghz).
Ich weiss, du meinst es ja (halb?) scherzhaft, aber der Vergleich MHz zu MHz hinkt.

dcc22 schrieb:
Ein NAS ist etwa wie ein Smartphone mit Apps mit einem Admin Menü einer Webseite, also sehr beschränkt.
Super Vergleich. Und das meine ich ernst. Allerdings läuft das Synology DSM sehr zuverlässig, die Einstellungsmöglichkeiten sind m.E. ausreichend und sinnvoll.
Und vor allem ist es sehr einfach zu kaufen (keine Zusammenstellung der Komponenten durch langes Forenlesen), zu installieren und zu konfigurieren.
“Convenience” halt.

dcc22 schrieb:
Weiß nicht warum die NAS mit solch schlechter und Strom hungriger Hardware so teuer sind.
Das mit der stromhungrigen Hardware ist - sorry - schlicht nicht wahr.
Das hier vorgestellte Synology DS214se ist beispielsweise sehr stromsparend.

dcc22 schrieb:
Was bringt so ein NAS überhaupt an Vorteilen, außer dass man weniger konfigurieren muss ?
Für das Geld bekommt man auch so ein Teil:

http://www.hardwareluxx.de/community/f89/asrock-q1900dc-coolcube-mini-1024838.html

Der Verbrauch ist auch noch geringer,
Die letzte Behauptung halte ich nicht nur für “gewagt”, sondern für schlicht falsch.
Hast du die Werte für das DS214se überhaupt mal angeschaut?
Rund 4 Watt, 12 Watt idle mit HD, und nur 15 beim Schreiben.

Das verlinkte “Teil” hat dagegen im IDLE rund 9 Watt - mit nur einer älteren SSD.
Mit 3.5” und 2.5”-HD im Idle dagegen 14 Watt.
Mit zwei 3.5”-Platten dürften das im Idle irgendwas zwischen 15 und 20 Watt werden.

dcc22 schrieb:
Um das da mal über den Daumen zusammenzufassen:

- 50% höherer Stromverbrauch als das Synology.
- 50% teurer als das Synology (NAS/Computer selbst, ohne HDDs)
- Ein vielfaches (!) höherer Aufwand fürs Installieren und Konfigurieren als beim Synology. *

Und das alles (beispielsweise) nur, damit ich meine Musik, Filme und Photos auslagern kann und bei mir zuhause auf allen Geräten abspielen kann und ein bisschen backuppen kann? Wieso sollte ich? Ich arbeite deutlich mehr als 40 Stunden die Woche, bilde mich nebenbei (zeitaufwendig) weiter - da ist mir meine Zeit zu schade.

Nicht falsch verstehen, der verlinkte Bauvorschlag ist ein ganz vernünftiger Rechner - wenn man das Anforderungsprofil hat. Wollte nur mal eine Gegenperspektive darstellen.



* PS: Das mit dem vielfach höheren Installations- und Konfigurationsaufwand gilt für mich, der einigermassen (computertechnisch) fit ist. Ich kenne mittlerweile genug Leute, die sich zuhause problemlos ein Synology selbst eingerichtet haben und aktiv nutzen - die aber schlicht unfähig wären und daran scheitern würden, sich ein Eigenbau-NAS selbst zu bauen und zu installieren. Die sind aber garantiert nicht alle als User bei computerbase.de angemeldet.
 
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Kandaules schrieb:
Wie kann es sein, dass die 213j bei verschlüsselten Ordnern/Dateien deutlich schlechter abschneidet als die 214se? CPU und Hardwareverschlüsselungsmodul sind identisch. Bei der 213j taktet die CPU allerdings 400MHz höher. Irgendetwas kann doch da doch nicht stimmen. Demnach müsste die 213j eigentlich bis zu 33% besser abschneiden.

https://www.computerbase.de/2014-06...h/3/#diagramm-verschluesselung-aes-256-ordner

https://www.computerbase.de/2014-06...ch/3/#diagramm-verschluesselung-aes-256-datei

Wer kann etwas Licht ins Dunkle bringen?

Gruß Kandaules
Darf ich kurz noch einmal diese Frage stellen?
 
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