MaverickM schrieb:
Dir ist aber schon klar, dass Link Aggregation nur bei gleichzeitigem Zugriff/simultaner Dateiübertragung etwas bringt!?
Und da die Performance bei HDD bei parallelen Zugriffen massiv einbricht, lohnt es sich i.d.R. auch dann nicht.
computerbase107 schrieb:
Im "richtigen" Business-Bereich werden hauptsächlich Enterprise-Storagelösungen von ganz anderen Firmen verwendet (EMC, HDS, IBM, NettApp usw.).
Eben und warum? Weil diese NAS kosten überteuerter Spielzeug sind, die den wirklichen Anforderungen von Enterprise Storages nicht gerecht werden. In kleinen Betrieben gibt es aber meist keinen der weiß worauf es wirklich ankommt und dann nimmt man solche Lösungen, weil sich wenigstens jemand findet der damit umgehen kann.
Wanderer101 schrieb:
muss sagen, dass auch ich kein Verständnis habe, wieso ein 4Bay-NAS soviel teurer ist als die 2Bay-Variante.
Wieso sich diese total überteurten Spielzeuge überhaupt verkauden, kann ich überhaupt nicht verstehen, aber offenbar haben viele einfach zu viel Berühungsängste mit Linux und echten Servern, die sind dann für die versprochene Einfachheit dieser Lösungen sehr empfänglich und lassen sich bzgl. der Sicherheit nur zu gerne täuschen. Viele sind doch schon froh, dass da auch ein Haufen Desktopplatten in den Kompatibilitätslisten stehen und meinen damit wären die dann auch uneingeschränkt für den Einsatz in einem NAS geeignet und dann sind natürlich die HDDs Schrott, wenn sie nach 2 Jahren im Dauerbetrieb ausfallen weil es eben nur einfache Desktopplatten sind.
Wanderer101 schrieb:
imho, dann wäre man auch gegenüber dem beliebten Microserver in Schlagreichweite.
Nein, dazu müssten die NAS Hersteller endlich auch ECC RAM und entsprechende Chips verbauen, aber die verwenden ja sogar teils eben solche nur ohne ECC RAM.
Solche Storages ohne ECC RAM als Enterpriselösungen zu vermarkten ist lächerlich, die dann aber noch mit Filesystemen mit Fehlerkorrektur wie btrfs als Lösungen mit mehr Schutz vor Silent-Data-Corruption anzupreisen ist grobe Kundenveraschungen, weil den Kunden mehr Geld aus der Tasche gezogen und dann sogar ein Storage mit mehr Risiko geboten wird. Wenn Prüfsummen zur Fehlerkorrektur verwendet werden, dann vertrauen die Filesysteme den Prüfusmmen und korrigieren die Dateien entsprechend, damit diese wieder zu der Prüfsumme passen, weil sie ja scheinbar korrupt geworden sind. Dumm nur, wenn die Prüfsumme aufgrund eine RAM-Fehler nicht stimmt, denn dann werden die Daten kaputtkorrigiert, also vorher korrekte Dateien werden korrumpiert!
Ein einfaches Linux md RAID auf das die NAS normalerweise setzen, wird aber beim Scrubbing bei einem RAM Fehler nur die Paritiy Daten "kaputtkorrigieren", solange alle Platten Daten und keinen Lesefehler liefern. Damit tritt dort Datenkorruption aufgrund von RAM Fehlern erst auf, wenn auch eine Platten in dem betroffenen Berich ein Problem hat und dann eben aufgrund des RAM Fehler oder korrupter Parity Daten wegen eines vorherigen RAM Fehler die Daten der betroffenen Platte falsch rekonstruiert worden, aber nicht vorher. Es werden dann aber auch keine Fehler aufgrund z.B. von Bugs in der FW oder auf den internen Datenpfaden der Platte erkannt. Enterprise Platten haben auch einen Schutz vor Datenkorruption auf den internen Datenpfaden, Consumerplatten i.d.R. nicht, meist nicht einmal eine Erkennung (Ende-zu-Ende Fehler in den S.M.A.R.T. Werten) für solche Fehler. Wer meinst das die häufiger als RAM Fehler sind, der soll zu sowas greifen, alle anderen werden eher Wert auf ECC RAM legen.
Wanderer101 schrieb:
Du musst Dich nicht entschuldigen nur weil die das Wort Microserver verwendet hat und einige Fanboys von Fertig NAS Systemen daraug agressiv reagieren.