Test Synology DS414j & QNAP TS-420 im Test

Zum Beispiel weil ein Web- Cloud oder Mailserver drauf läuft? Eigentlich ist die Bezeichnung NAS in meinen Augen nicht mehr zeitgemäss. Für ein reines Network Attached Storage als Datengrab würde ich wohl auch zu einem günstigeren Anbieter greifen. Leistungssschwacher Server trifft die Sache hier wohl eher.
 
Web-, Cloud- oder Mailserver?

Da verstehe ich nicht warum man sowas auf einen NAS laufen lässt, und nicht die 30€ im Jahr ausgibt für ein Webspace + Domain.
10GB Webspace mit IMAP/MySQL, etc. kostet vielleicht 2€ im Monat.

Die meisten Nutzer haben keine feste IP-Adresse, weswegen sich ein NAS als Mailserver sowieso disqualifiziert.

Ein Webserver gehört aus Sicherheitsgründen normalerweise nicht auf eine Storage-Unit, auch wenn das bei Synology wohl kein großes Risiko darstellen wir. Daneben ist die Bandbreite, also insbesondere der Upload, meistens kein Vergnügen. Oder die gesamte Leitung wird ausgebremst wenn man gleichzeigt runterlädt oder umgekehrt.

Daneben würde ich mich "unwohl" fühlen wenn eine in Google gelistete Webseite mit Domain permanent auf mein privates - und vermutlich nicht 100% abgesichertes - Netzwerk zeigt.
Die einzige Öffnung in ein Heimnetzwerk sollte meiner Meinung nach VPN sein.

OK, wenn man z.B. seine Synology-NAS zu einem 2. NAS - z.B. bei den Eltern - spiegelt, um auch im Brandfall die Daten gesichert zu haben, wäre ein 24/7 Betrieb für mich schon auch sinnvoll.

Jedoch Mail- und Webserver würde ich nicht zu Hause hosten. Die wenigsten werden mehrere TB an Daten permanent online verfügbar machen müssen, so dass ein NAS 24 Stunden zu laufen hat und ein billiges Webspace es nicht auch tun würde.
 
Vielleicht will man aber auch unabhängig sein und seine Daten nicht anderen Unternehmen anvertrauen? Sorry, aber diese Grundsatzdiskussion hat in diesem Thread nichts verloren.

Back to Topic please.
 
x.treme schrieb:
24h? Ich wüsste nicht warum mein NAS laufen müsste wenn ich schlafe ;)
Wieso kann man doch auch genau für jeden Tag zeitgesteuert aus- und einschalten lassen.
 
Ist mir schon klar. Gibt auch WoL. Wenn's aber nicht 24 Stunden läuft, sieht die vorgerechnete Amortisierungsdauer halt was anders aus ... mehr wollte ich damit auch nicht sagen ;)

Green Mamba schrieb:
Vielleicht will man aber auch unabhängig sein und seine Daten nicht anderen Unternehmen anvertrauen? Sorry, aber diese Grundsatzdiskussion hat in diesem Thread nichts verloren.

Back to Topic please.
Sinn und Unsinn von solchen Einstiegs-NAS - also für mich ist das Ontopic ;)

Schön wenn man argumentiert: Alle Daten sollen unter meiner Kontrolle sein.

Hauptproblem was ich bei den beiden Geräten sehe:
Für ein solches Sicherheitskonzept wäre eine Verschlüsselung das Minimum.

Und diese katapultiert einen bei Geräten mit solch schwacher CPU entweder in die Steinzeit der Datenübertragung, oder funktioniert wie beim QNAP überhaupt nicht da keine ATOM-CPU.

Die Geräte sind für mich halt weder Fisch noch Fleisch da ich zuviel Kompromisse eingehen müsste.
Web/Mail/Cloud kann ein 2€ Webspace deutlich besser, Datenübertragung bei verschlüsselten HDDs schafft ein 150€ N54l mit 100mb/s ....

Somit richten sie diese Geräte wohl mehr für Einsteiger. Für die tut es dann wohl meistens auch ein 2-Bay-NAS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was du schreibst ist schlichtweg falsch. Man kann sämtliche Verbindungen zum NAS verschlüsseln, unabhängig von der CPU. Verschlüsselung der Platte hilft eh nur bei Diebstahl des kompletten Geräts. Und genau das ist für den Privatanwender i.d.R vollkommen uninteressant.
 
@xtreme


Man benötigt, solange man relayt, keine feste Ip. Zugriff auf den relayenden Mailserver kann man mittels dynamischer DNS realisieren.
 
moin leutz,

ich interessiere mich auch für die DS414j. habe allerdings bisher einen NAS von Medion P89637 1,5 TB(MD 86592).
dass ich vorteile in der bedienung, raid usw. habe ist mir klar. aber bringt die DS414j auch geschwindigkeistvorteile gegenüber meiner alten medion NAS ? haupteinsatz ist streaming von serien über dlan und eben viele kopiervorgänge auf die NAS vom hauptrechner über netzwerk.
danke für eure einschätzung.
messy
 
Die Performancewerte stehen doch im Test. Was hält dich davon ab, diese mit deinem NAS zu vergleichen? :rolleyes:
 
Green Mamba schrieb:
Verschlüsselung der Platte hilft eh nur bei Diebstahl des kompletten Geräts. Und genau das ist für den Privatanwender i.d.R vollkommen uninteressant.
Naja, wer eine lokale NAS-Lösung einem Online-Angebot aus Gründen des Datenschutzes vorzieht, und dann die Daten lokal nicht verschlüsselt, hat eine verquere Logik.

Dass einer aus deinem Umkreis ein Interesse an deine Daten hat um damit Schindluder zu treiben ist wohl deutlich wahrscheinlicher, als ob das böse "Google" deine Daten zu deinem Schaden verwenden würde. Selbst ein Einbruch und Diebstahl deines NAS wäre da wahrscheinlicher als die böse Cloud. Wenn man schon aus Datenschutzgründen eine lokale Lösung vorzieht, sollte man auch konsequent sein, und die Daten verschlüsseln. Und das geht mit diesen billig NAS hier nicht.


evox9 schrieb:
Man benötigt, solange man relayt, keine feste Ip. Zugriff auf den relayenden Mailserver kann man mittels dynamischer DNS realisieren.
Wo ich das lese mal aus Interesse: Was für einen Vorteil hat man davon?
Man braucht ja doch einen externen Mailserver für SMTP (landen sonst viel zu oft im SPAM), somit können es Datenschutzgründe nicht sein.
Weiterhin hat man ein schwarzes Loch beim IP Wechsel von ein paar Minuten, schlimmstenfalls landen deine Mails bei irgendeinem Fremden in der Zeit weil die DNS-Server sich noch nicht aktualisiert hat ...
Also ich sehe da nur Nachteile, warum macht man sowas?
 
Den Relay braucht man lediglich Senden, dafür nimmt man einen deutschen Provider mit vernünftigen Datenschutzregelungen, und eben nicht Google. Gespeichert wird die gesamte Mail-Historie hingegen ohne Volumen-Limit bei dir zu Hause. Klar, wenn man jetzt die totale Paranoia hat, dass einem Freunde und Bekannte Daten oder gar das ganze Gerät stehlen, sollte man den Computer aus lassen. Auf dieser Ebene bringt eine Diskussion nichts, da es dann eben um Paranoia und nicht um Argumente geht.
Und ja, man kann auch selektiv nur bestimmte Verzeichnisse zusätzlich auf der Platte verschlüsseln. Beispielsweise geschäftliche Daten. Für die Auslastung eines 100MBit-Netzes reicht die Performance allemal. Wer mehr Wumms braucht, wählt einfach ein stärkeres Modell.
 
Also wenn ich den Test richtig lese hat man beim verschlüsseln mit Synolog ja nur noch eine lächerliche Schreibgeschwindigkeit von 8 MB/s?
Kurz: Lokale Verschlüsselung ist da mehr eine Spielerei. Du müsstest schon Client-Seitig verschlüsseln z.B. mit Diskcryptor, dann funktionieren nur die ganzen Cloud-Spielereien zum Streamen nicht mehr.

k.A., für mich gehört Verschlüsselung heutzutage zum Standard.
Mein Smartphone ist verschlüsselt. Mein Notebook ist verschlüsselt. Dann sollte mein NAS mit den wirklich persönlichen Daten halt auch verschlüsselt sein.

Welches 4-Bay NAS würde denn mit Verschlüsselung auch ein Gigabit-Ethernet auslasten können?

Green Mamba schrieb:
Den Relay braucht man lediglich Senden, dafür nimmt man einen deutschen Provider mit vernünftigen Datenschutzregelungen, und eben nicht Google.
Trotzdem ist der Mailserver jeden Tag für ein paar Minuten nicht erreichbar. Bei einem Stromausfall - kommt im Jahr halt doch 2-3 mal zumindest bei uns auf dem Land vor - gerne auch ein paar Stunden nicht.

Für eine Haupt-Mailadresse ist das doch wohl kaum zu gebrauchen? Und Speicherplatz haben doch alle Mailanbieter heutzutage mehr als genug. Aber ich glaube das ist wieder Off-Topic.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Mails werden wiederholt zugestellt, sollte der Server nicht erreichbar sein. Zudem sind das eher Sekunden statt Minuten. Zudem kann man einen zweiten MX-Eintrag vornehmen, der im Notfall (Server länger nicht erreichbar) die Mails entgegen nimmt. Dazu kann man den oben angesprochenen Relay nutzen.
Nochmal, wenn die Daten durchs Netz gehen, sind sie ohnehin (auf Wunsch) ohne Geschwindigkeitseinbußen verschlüsselt, ganz unabhängig von der Verschlüsselung auf der Platte. Und 8MB/Sekunde sind praktisch die 100MBit die die meisten Leute ohnehin daheim haben. Und Filmdateien oder Musik braucht wohl kaum verschlüsselt zu werden. Was muss man denn noch in großem Umfang mit hoher Geschwindigkeit schreiben andauernd? ​Mailanbieter mit passablen Datenschutzbestimmungen muss man auch heutzutage bezahlen. Die haben i.d.R. eben keinen unbegrenzten Speicher.

Ich benutze sämtliche Dienste (Cloud, Mail, Photo- und Webserver) mit meiner privaten 50MB/2,5MBit Leitung seit über einem Jahr ohne nennenswerte Probleme.
 
@Green Mamba:
Welchen Relay Dienst nutzt du da eigentlich?
Ergänzung ()

Ich finde übrigens, dass man gerne darauf hinweisen kann, dass ein selbst zusammengebauter Server evtl. billiger und performanter ist, aber den als Preislichen Maßstab für ein Komplettsystem herzunehmen ist dann doch etwas realitätsfern. Fakt ist nun mal, dass die Inbetriebnahme, Konfiguration und Wartung bei einer DS wesentlich einfacher und schneller ist als bei einem selbstbau NAS (ohne dass es beim Funktionsumfang nennenswerte Einschränkungen gäbe) und es gibt Menschen die bereit sind dafür zu bezahlen und anderen ist die Performance, der Preis oder eine ganz bestimmte Funktion die die DS nicht bietet eben wichtiger.

Man muss hier auch einfach zwischen einem technikaffinen Studenten mit tendenziell viel Zeit und eher weniger Geld (so hab ich zumindest mein Studium in Erinnerung) und dem arbeitenden Normalbürger unterscheiden.
Vorsicht Auto Vergleich: Ich kann z.B. auch meine Reifen selbst wechseln oder das bei der Werkstatt machen lassen. Variante eins ist billiger, Variante zwei ist einfacher und meistens schneller und auch hier wird sich ein Manager vermutlich anders entscheiden als ein angehender Kfz-Mechaniker. Oder um näher beim Thema zu bleiben: Ich kann mir einen PC selber zusammen bauen oder mir einen Mac kaufen - die Entscheidung wird sicher nicht primär vom Verhältnis Rechenleistung/Euro abhängen ;)

Langer Rede kurzer Sinn: Was ich gerne sehen würde wäre ein Vorschlag zu einem anderen 4- Bay fertig NAS, das bei ähnlichem oder niedrigerem Preis höhere Übertragungsraten bietet (da gibts sicher was) und dann können wir vernünftig über das P/L Verhältnis diskutieren.
 
Miuwa schrieb:
Langer Rede kurzer Sinn: Was ich gerne sehen würde wäre ein Vorschlag zu einem anderen 4- Bay fertig NAS, das bei ähnlichem oder niedrigerem Preis höhere Übertragungsraten bietet (da gibts sicher was) und dann können wir vernünftig über das P/L Verhältnis diskutieren.

unter dem test steht ja, dass das hier der beginn der 4bay-testreihe sein wird. daher gibt es noch keine anderen vorschläge;)
 
Kann ja sein, dass jemand eine entsprechendes Modell zuhause hat und uns an seinen Erfahrungen teilhaben lässt.
 
@Miuwa

Ein Mailserver macht für mich insofern Sinn, dass ich sämtliche Mails archivieren kann. Somit kann ich bei einem Verlust beliebig lange, je nach Datensicherung, darauf zugreifen. Das serverseitige Filtern ist ebenfalls eine tolle Sache, egal ob jetzt Spam oder nach Absender, Betreff, etc. Per Roundcube habe ich immer die gleiche Weboberfläche, womit die Mailverwaltung zum Klax wird. Mittels ClamAv werden die Mails vorab schon auf Viren gescheckt, was ebenfalls oft besser funktioniert, als das, was die Provider so anbieten.

Es gibt keinen Relaydienst. Relayen heißt, mein Mailserver verschickt über die Provider meiner Wahl, bei denen auch meine eigentlichen Mailadressen existieren. Mit der dynamischen Ip hatte ich bisher keine spürbaren Zeitverluste, da diese eben Nachts stattfinden.

Ich favorisiere schon Geräte ala N54l. Was mich dabei etwas stört, ist das Einrichten über Konsole, was eben einige Zeit in Anspruch nimmt. Schneller sollten diese allemal sein.
 
Wieso console?
Du kannst da auch FreeNAS draufspielen und ich glaub jemand hatte eine x86er Version vom DSM drauf zum laufen gebracht.
Maus und Tastatur kann man auch ohne Probleme anschliessen und zur Not sogar ein Windows oder Linux nach eigenem Bedarf drauf installieren.
XBMCuntu geht natürlich auch, aber da das Gerät eher als Datengrab denn als Abspieler dienen soll sehe ich da nicht so den Sinn drin.
Mit einer low-profile GraKa mit HDMI KANN man ihn auch durchaus in einen Abspieler verwandeln, und sogar einen durchaus mächtigen, so ist das ja nicht . . Aber bei den meisten Leuten wird das Gerät halt wahrscheinlich recht original getreu belassen. Also ohne ODD Tausch(HD-DVD, was für eine seltene und dämliche Idee so ein LW zu verbauen O.o) und nur 4 HDDs und wahrscheinlich auch nur mit den standardmäßigen 2 oder 4 GB RAM die mitgeliefert werden.
Sogar das Modded BIOS wird sich kaum jemand aufspielen.

Und dann gibt es leute, die alles ändern, was sich ändern lässt.
Ich hab das Mod-BIOS drauf. Ich hab eine Low-Profile GraKa mit HDMI drin.
Ich hab eine 2xSATA3/2xUSB3 Karte drin. Ich hab das HD-DVD LW gegen ein Blu-Ray-Slim-Line LW getauscht.
Ich hab in dem 5.25" Schacht mit dem Slim-LW eine 3.5" HDD und eine 2.5" SSD verbaut. Ich hab 16GB DDR3 Drin.
Einfach nur, weil es geht. Damit bekommt man schon ein sehr potentes kleines System. HDDs mit 4TB kein Problem.
Größere hab ich mangels Besitz noch nicht getestet. Aber 5x4TB sollte für die meisten Leute für einige Zeit reichen.
Das einzige was ich noch nicht geändert habe sind das NT auf ein 350W Passiv und den Standard-System FAN auf ein Silent-Pendant.
Aber selbst so ist das Gerät wenn die HDDs im Ruhemodus sind so leise, dass es im Prinzip keinen echten Unterschied mehr macht.

Ich hab schon Mods gesehen mit 9!!! 3.5"HDDs und dann kann man immer noch per USB ein optisches LW anschliessen zur not.
Andere Leute haben sich eine stärkere Low-Profile single-Slot GraKa verbaut und mehr RAM und mit dem MOD-Bios die CPU etwas übertaktet um damit ein kleines billiges Spiele-System zu bauen.
 
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