Test Synology DS420+ im Test: Mit NVMe-SSDs & ohne eSATA der DS918+ auf den Fersen

Tobi86 schrieb:
Wer technikaffin ist und 500,- € oder mehr Budget hat, sollte sich ein Eigenbau-Storage bauen. Mini-ITX-Gehäuse, z.B. Fractal Design Node 304, das hat 6x 3,5" Bays, ein einfaches passendes Board (anscheinend hat leider nur Intel Mini-ITX-Boards mit 6x SATA, ich hoffe da kommt noch was, ansonsten für AMD einen einfachen Host-Bus-Adapter einplanen...), einen einfachen Quad-Core, 16GB RAM und eine M.2-SSD fürs System. Kann man alles für unter 500,- € haben und ist von der Hardware her diesen fertigen NAS-Systemen um Welten voraus. Fehlt nur die Software - aber auch da gibt es gute Lösungen!
P.S.: und natürlich kann man so ein System vergleichsweise günstig mit 10 GBit/s ausstatten. Alternativ gibt es auch erste Mini-ITX-Boards mit 2.5GBit/s auf Sockel 1200-Basis oder mit B550-Chipsatz für AMD.
Oder ich kauf halt einen QNAP für 500€ und hab dann auch 2x 2.5gbe. ist ja nicht so als gäbe es das nicht, nur halt nicht von Synology. RAM noch fix auf zumindest 8gb und Software ist ja auch solide. Sparre ich mir sicher ein paar Stunden fürs einlesen, zusammenbauen, installieren und testen.

Und wegen Switches für daheim. Spricht irgendwas gegen einen einfachen unmanged 10gbe 8-Port Switch ala
https://geizhals.at/netgear-prosafe-xs500m-desktop-10g-switch-xs508m-100-a1685835.html ?

Um die 300€ für den Switch, die nächsten Rechner kann zumindest 2.5g sowieso, und 500€ für das NAS. Und für Zeug wie Drucker, Fernseher, etc ist aktuell mehr Tempo wohl noch eine Weile vollkommen egal. WLAN Access-point kann halt noch dazu kommen. Da gibt es ja auch schon Geräte die davon Profitieren könnten. Ist halt auch nur relevant so man die Geräte auch hat und das Tempo auch tatsächlich braucht. Also für mich wäre es egal.

Menge Geld für nur ein wenig schnellere Backups, anderseits das Synology kostet halt auch 500€ mit 2x 1gbe.
 
kaxi-85 schrieb:
Erstmal kannst du via Link Aggregation über 220 MB/s erreichen

Aber nicht über einen Stream.

benneq schrieb:
Ich hoffe, dass dein Name nichts mit deinem Beruf zu tun hat - oder dass es sich zumindest nicht um Beratung für Netzwerk Infrastruktur handelt.

Warum? Grundsätzlich hat er damit recht. Klar gibt es entsprechende Techniken - aber die muss man bei Synology etwas umständlich aktivieren (zumindest früher).
 
Zuletzt bearbeitet:
@MarcoMichel du vergisst, dass alle Daten futsch sind, sobald eine von beiden defekt ist. Also verdoppelt sich das bei einem Raid0. Bei einem Raid1 hättest du Recht, da für den Fall Datenverlust beide Platten defekt gehen müssen (unter der Prämisse man tauscht die Defekte nicht).
 
Worker151 schrieb:
Raid 0 ist natürlich für die Anwendung Schwachsinn, aber sind RAID 5 (oder selbst 6) denn noch zeitgemäß?

https://www.zdnet.com/article/has-raid5-stopped-working/
Wird noch verwendet ja. Eher Raid 6. Kann man kombinieren mit regelmäßigen automatischen konsistenzprüfungen und Reparaturen falls erkannt. Gibt viele möglichkeiten die Sicherheit der Daten zu gewährleisten. Sog. Purpose build backup appliances sind dann natürlich speziell für den anwendungsfall entwickelt und Vereinen diverse Techniken um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten. Und das mit sehr großem Erfolg.
Im privaten Umfeld sollte man natürlich ein wenig auf die Plattengröße achten. Und grundsätzlich spricht ja nichts dagegen Backups zusätzlich zu einem raid 5 oder raid 6 auf einem weiteren Medium, externe Festplatte etc. zu sichern. Oder man geht in die cloud, und legt dort seine wichtigsten Daten verschlüsselt ab. Kann man ja alles immer weiter treiben. Ist im Endeffekt nur die Frage wie gut man sich schützen will und wie viel Geld man bereit ist dafür auszugeben.
 
Apocalypse schrieb:
Und wegen Switches für daheim. Spricht irgendwas gegen einen einfachen unmanged 10gbe 8-Port Switch ala
https://geizhals.at/netgear-prosafe-xs500m-desktop-10g-switch-xs508m-100-a1685835.html ?

Um die 300€ für den Switch, die nächsten Rechner kann zumindest 2.5g sowieso
das dürfte aktuell einer von schätzungsweise 3 Switches sein, mit denen man so ein Heimnetz „Upgrade“ machen könnte.

Soweit ich weiß, basiert 2.5GbE zwar auf 10GbE, aber ein 10GbE Switch dürfte ohne Firmware Update nicht mit 2.5GbE arbeiten können.
Im Netz findet man quasi nichts über das Thema.
Das ist echt schade, weil es eben schon sehr viele (teils auch relativ „günstige“) 10GbE Switches gibt. Aber nun muss man quasi ein Sidegrade machen, um seine neuen 2.5GbE Geräte damit voll ausnutzen zu können.

Meine Theorie stützt sich auf die Produktbeschreibung aktueller Netzwerkkarten und Switches:

https://www.synology.com/en-ae/products/E10G18-T1#specs
  • IEEE 802.3an 10Gbps Ethernet
  • IEEE 802.3bz 2.5Gbps / 5Gbps Ethernet
  • IEEE 802.3ab Gigabit Ethernet
Hier sieht man, dass es sich bei 802.3bz um einen anderen Standard handelt. Also sind 2.5GbE und 5GbE sicherlich problemlos miteinander kompatibel, aber der Rest halt nicht.


https://www.hardwareluxx.de/index.p...hes-fuer-2-5gbe-5gbe-oder-10gbe-ethernet.html
„Um dem Standard IEEE 802.3bz für eine größere Verbreitung zu verhelfen und sicherlich auch um eigenes Netzwerk-Equipment abzusetzen hat Netgar nun eine ganze Reihe neuer Switches vorgestellt“

Es wäre ja unnötig neue 10GbE Switches mit explizitem 2.5GbE Support auf den Markt zu bringen, wenn die ganzen alten 10GbE Modelle das eh schon könnten.


https://www.comconsult.com/multigigabit-ethernet/
„Außerdem lässt der Standard IEEE 802.3bz gegenüber 802.3an (10 GBase-T) den Einsatz von „Power over Ethernet“ weiterhin zu.

Also noch ein Unterschied, der nicht für Kompatibilität spricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Worker151 schrieb:
Raid 0 ist natürlich für die Anwendung Schwachsinn, aber sind RAID 5 (oder selbst 6) denn noch zeitgemäß?

Sicher sind sie das, die Frage ist nur ob es als Hardware sein muss. Linux Software Raid, zfs oder (btfs) sind immer noch sinnvoll. Unraid (ist ja im Prinzip Raid 4) finde ich nicht so sinnig. Parity auf einer Platte kann zum Engpass werden.

Hardware hat halt immer das Problem wenn der Kontroller defekt geht einen passenden Ersatz zu bekommen.
 
benneq schrieb:
Es wäre ja unnötig neue 10GbE Switches mit explizitem 2.5GbE Support auf den Markt zu bringen, wenn die ganzen alten 10GbE Modelle das eh schon könnten.
Der von mir verlinkte Switch kann ja explizit schon 2.5g 5g und 10g
Geschwindigkeiten8x RJ-45 (100/1000/2.5G/5G/10GBase-T), 1x SFP+ (1G/10Gb/s)
 
Apocalypse schrieb:
Der von mir verlinkte Switch kann ja explizit schon 2.5g 5g und 10g
Ja, ich hatte meinen Text gerade noch mal editiert, um auf mein eigentliches Problem besser einzugehen. War etwas zu schnell beim „Speichern“ drücken
 
benneq schrieb:
Ja, ich hatte meinen Text gerade noch mal editiert, um auf mein eigentliches Problem besser einzugehen. War etwas zu schnell beim „Speichern“ drücken
Alleine 13 von 30 auf der ersten Seite, wenn ich das beim Überfliegen richtig gezählt habe. Also knapp die Hälfte. Ab 269€ geht es los.

https://geizhals.at/?cat=switchgi&xf=13266_10G
 
Apocalypse schrieb:
Alleine 13 von 30 auf der ersten Seite
Deine Suchanfrage war ein bisschen falsch eingestellt. Das Ergebnis ist aber mehr (fast) dasselbe. :D So sollte es sein: https://geizhals.at/?cat=switchgi&v=e&hloc=de&sort=p&bl1_id=30&xf=13265_1
Scheinbar hat sich seit Anfang des Jahres da einiges getan. Bin positiv überrascht! :)

Aber wie oben gesagt: Wenn ich schon 10Gbit/s Hardware habe - und sei es einfach nur ein Switch mit 2x10Gbit/s RJ45 + 2x10Gbit/s SFP+, weil ich damit meine Workstation und mein NAS verbinde, dann brauche ich jetzt wieder ein neues Gerät, um so ein 2,5Gbit/s Gerät mit voller Bandbreite nutzen zu können. Das wäre halt irgendwie ein Sidegrade, man bekommt ja nicht wirklich "mehr", sondern nur mehr Abstufungen zwischen 10 und 1Gbit/s :D
Und wenn man seine Netzwerk Infrastruktur auf gewisse Hersteller ausgelegt hat - I'm looking at you, Ubiquiti! -, dann hat man genau 1 Gerät zur Verfügung, das sehr wenige Ports zum sehr hohen Preis mitbringt: https://geizhals.at/ubiquiti-unifis...naged-switch-us-xg-6poe-a2019445.html?hloc=de
Ja, ich weiß: Das Teil ist so teuer, weil es PoE++ kann. Aber wenn man kein PoE braucht, sondern einfach nur einen Managed Switch mit 2.5GbE, der sich nahtlos ins eigene Ökosystem integriert, dann darf man sehr tief in die Tasche greifen.

Ich warte mit dem Spaß auf jeden Fall noch mindestens 1-2 Jahre. Bis dahin gibt's hier halt nur entweder 10 oder 1 Gbit/s.
 
guru_meditation schrieb:
(um welchen Faktor auch immer)... Macht das in deinen Augen wirklich Sinn?

Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass du niemals Raid 0 benutzen würdest, auch wenn der Faktor bei 2 Festplatten relativ gering ist, um die die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt?

Du solltest lieber mal Nachhilfe in Mathematik nehmen und dann deine Meinung nochmal überdenken.

Deiner Meinung nach solltest du überhaupt keine Daten sichern, denn auch eine einzelne Festplatte hat eine Ausfallwahrscheinlichkeit. Sie ist zwar innerhalb der ersten 3 Jahre gering, auch bei 2 Festplatten ist sie noch gering, aber offenbar gefällt dir nicht auch eine geringe Ausfallwahrscheinlichkeit.

Nun die Frage: Wie sicherst du dann deine Daten, wenn dir auch eine geringe Ausfallwahrscheinlichkeit, die 2 Festplatten im Raid 0 Verbund haben oder auch nur eine einzelne Festplatte hat, zu hoch ist?

Und die zweite Frage: Hast du keine Angst Auto zu fahren, denn da hast du nicht nur 1 Reifen, sondern 4 Reifen im RAID 0 Verbund sozusagen :daumen: , die platzen können und da geht es nicht um Daten sondern um dein Leben :lol:.

Im Übrigen ist derzeit die Ausfallwahrscheinlichkeit meines 2 Stück Raid 0 Festplatten-Verbundes = 0%.
Warum? Weil ich sie über Powerswitches die meiste Zeit ausgeschaltet habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
MarcoMichel schrieb:
Im Übrigen ist derzeit die Ausfallwahrscheinlichkeit meines 2 Stück Raid 0 Festplatten-Verbundes = 0%.

Milchmädchenrechnung... Eine Platte kann durchaus beim anschalten ausfallen. Wäre maximal 0% wenn du sie nie anschaltest aber so ein Fall erinnert eher an Schrödingers Katze.
 
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Groug schrieb:
Sicher sind sie das, die Frage ist nur ob es als Hardware sein muss. Linux Software Raid, zfs oder (btfs) sind immer noch sinnvoll. Unraid (ist ja im Prinzip Raid 4) finde ich nicht so sinnig. Parity auf einer Platte kann zum Engpass werden.

Hardware hat halt immer das Problem wenn der Kontroller defekt geht einen passenden Ersatz zu bekommen.

Hast du meinen Link oder die Aussagen von Scott Alan Miller dazu, zum Beispiel https://blog.storagecraft.com/raid-performance/ gelesen? Mit Hardware Raid hat das nichts zu tun, auch Synology nutzt kein Hardware Raid. Es geht darum, dass beim Rebuild eines Raid 5 / 6 alle HDDs komplett gelesen werden müssen, es sehr wahrscheinlich ist, dass dabei Fehler auftreten und nach Meinung der Autoren bei den heutigen Festplattengrößen von 10 TB und mehr deswegen ein Komplettausfall eines Raid 5 und mittlerweile auch 6 sehr wahrscheinlich ist. Oder anders gesagt, wenn eine HDD ausfällt, ist der Ausfall von weiteren aufgrund des Rebuilds sehr wahrscheinlich.
Ich setze nach wie vor 5 und 6 ein, auch in Ermangelung einer Kenntnis einer besseren Alternative, ich kann die Artikel aber nachvollziehen und kann mir gut vorstellen, dass das heute wirklich ein Problem ist. Storage Anbieter setzen mittlerweile oft auf eigene Lösungen mit mehr möglichen Festplattenausfällen. Raid 10 hätte den Vorteil, dass viel weniger gerechnet werden muss und der Rebuild schneller abläuft, dafür reicht u.U. der Ausfall von 2 HDDs für einen kompletten Ausfall des Verbunds.

MarcoMichel schrieb:
Im Übrigen ist derzeit die Ausfallwahrscheinlichkeit meines 2 Stück Raid 0 Festplatten-Verbundes = 0%.
Warum? Weil ich sie über Powerswitches die meiste Zeit ausgeschaltet habe.

Das ist grandioser Unsinn, da HDDs im 24/7 Betrieb eher länger halten als bei ständigem Hoch- und Runterfahren. Wie lange halten sie denn schon? Mein erstes Raid 5 läuft seit 9 Jahren mit 7 WD Red, davon ist eine ausgefallen. Wenn du nicht mindestens 100 HDDs hast, kann man da aber wenig statistische Relevanz rauslesen.

MarcoMichel schrieb:
Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass du niemals Raid 0 benutzen würdest, auch wenn der Faktor bei 2 Festplatten relativ gering ist, um die die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt?

NIEMAND würde Raid 0 nutzen für Anwendungen, bei denen die Ausfallsicherheit möglichst hoch sein soll, denn es ist einfach unsinnig. Wurde oft genug in dem Thread erklärt, weitere Diskussionen sind wohl nicht mehr hilfreich. Wenn, dann bitte als RAID 10. Raid 0 ist strenggenommen überhaupt kein Raid.
 
Mir ist immer noch nicht ganz klar, für welchen Anwendungsfall sich SSDs im NAS jetzt lohnen?! 🤔
 
@**hans-wurst** Niedrigere Zugriffszeiten bei mehreren Teilnehmern oder lese/schreibhungrigen Anwendungen wie großen Datenbanken. Ist der Anwender kein KMU, sondern privat und kann das NAS nicht im Hauswirtschaftsraum unterbringen, freut er sich vielleicht über den niedrigeren Geräuschpegel.
 
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Worker151 schrieb:
Hast du meinen Link oder die Aussagen von Scott Alan Miller dazu, zum Beispiel https://blog.storagecraft.com/raid-performance/ gelesen? Mit Hardware Raid hat das nichts zu tun, auch Synology nutzt kein Hardware Raid. Es geht darum, dass beim Rebuild eines Raid 5 / 6 alle HDDs komplett gelesen werden müssen, es sehr wahrscheinlich ist, dass dabei Fehler auftreten und nach Meinung der Autoren bei den heutigen Festplattengrößen von 10 TB und mehr deswegen ein Komplettausfall eines Raid 5 und mittlerweile auch 6 sehr wahrscheinlich ist.

Sicher steigt bei größeren Platten die Ausfallwahrscheinlichkeit bei einem Raid, aber irgendeinen Tod muss man sterben wenn man Redundanz will bzw. die Geschwindigkeit bzw Größe eines Raids braucht. Deshalb nutze ich zB. keine Spares da ich lieber selbst die Endscheidung in der Hand habe wie es nach einem Ausfall weiter geht. Linux Software Raid macht unter Debian monatlich ein Verify Lauf. Halte ich für sehr sinnvoll. Und wenn die Daten wirklich wichtig sind ist meine Lösung ein DRDB Cluster (Raid 1 übers Netz mit 10GBit) mit Raid 6.
 
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