Test Synology DS420j im Test: Für Neukunden ein fehler­freies NAS-Einstiegsmodell

Bei 24/7 Betrieb bzw. 8760 Betriebsstunden pro Jahr kommt man pro Watt auf 2,6€ pro Jahr.

Da Eigenbau PC durchaus auch mal 10W und mehr Mehrverbrauch zu den vorgefertigten Kisten besitzen kommt man so schnell in Bereiche, wo sich Eigenbau finanziell einfach nicht rechnet.

Aber 2 80mm Lüfter … Was wird da so warm? Bei 24W Stromaufnahme ist auch die thermische Leistung der Einheit in Summe nur 24W … das ist nichts. Also steckt da im Endeffekt ein einzelner stark lokaler Energieverbraucher irgendwo in einer schlecht zugänglichen Ecke des Gehäuses und statt die Anordnung im Gehäuse zu verbessern wird mit Lärm und Gewallt da Luft reingepresst … Top Leistung ...

passymoep schrieb:
Aber mal ganz ehrlich - was soll denn auch groß passieren? QNAP, Buffalo und wie sie alle heißen machen jetzt auch keine Quantensprünge was die Hardware angeht. Ein dicker Ryzen im NAS wäre dann halt in dem finanziellen Rahmen auch nichtmehr möglich.
Gleiche Leistung bei weniger Verbrauch ist auch eine Option. Stattdessen kann man ja mehr RAM in die Kiste packen, der kostet auch nicht die Welt. Ein dicker Ryzen wird auch nicht auf 3,5W im idle kommen. Da ist man eher bei 100W, was dann bei 24/7 Betrieb fluffige 260€ pro Jahr sind. Das merkt man dann auch auf der Stromrechnung und im Sommer in der Wohnung. Die 100W idle müssen als Wärme auch abgeführt werden.
 
Habe auch schon über Selbstbau nachgedacht. Es gibt ja diesen DSM Klon bzw. das Original.

Das Problem ist nur wie realisiere ich die Smartphone Apps. DS Photo/Moments für den automatischen Foto Upload. Bei DS File und DS Cam ließe sich noch eine Alternative finden.
 
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Niyu schrieb:
Mir fehlt ein wenig Fantasie. Was genau macht man mit einem NAS?
Verstehe ich das richtig, dass es einfach nur ein zentrales Speichermedium ist? Also an sich das, was bei mir der letzte ausrangierte Computer macht?

Noch vor 20 Jahren hätte ich auch einen ausrangierten Rechner dazu verdonnert. In Zeiten von Klimawandeldiskussion kommt es einem komisch vor so einen durchlaufen zu lassen.

Wenn die Angaben von USV korrekt sind zieht mein PC als Server im Leerlauf 20 W. Das ist doch deutlich mehr als bei so einem Gerät.
 
Damien White schrieb:
Aber 2 80mm Lüfter … Was wird da so warm?
Ist normaler Hitzestau im Gehäuse, eine Fritz!Box wird auch verdammt heiß und zieht weniger Strom.
 
Damien White schrieb:
Aber 2 80mm Lüfter … Was wird da so warm?

Bei meinem DS414 wird in der Beschreibung erwähnt, dass Komponenten wie Lüfter oder Netzwerkanschluss usw. zwecks Redundanz doppelt vorhanden sind.
Das NAS läuft also auch problemlos weiter mit einem defekten Lüfter und man hat Zeit sich Ersatz zu verschaffen, während man das NAS weiter einsetzen kann. Verfügbarkeit ist ja einer der Gründe, warum man überhaupt ein NAS mit RAID hat.
Bei einer reinen Consumer-Variante wäre das natürlich nicht ganz so wichtig.

Ich hoffe, mein treues DS414 hält noch eine Weile durch. Im Augenblick sehe ich noch nicht viel neues, was für mich wirklich ein Upgrade wäre.
Höchstens, wenn ich auf ein leiseres und sparsameres 2-Slot-Modell umsteigen könnte. Aber dafür bräuchte ich mindestens 14- oder besser 16TB-Festplatten, damit ich mich kapazitätmäßig wenigstens etwas gegenüber 4x4TB in RAID5 (bzw. SHR) verbessere.
Damit wäre ich derzeit ziemlich an der Grenze des am Markt erhältlichen und es wäre entsprechend teuer.
 
Damien White schrieb:
Ein dicker Ryzen wird auch nicht auf 3,5W im idle kommen. Da ist man eher bei 100W, was dann bei 24/7 Betrieb fluffige 260€ pro Jahr sind. Das merkt man dann auch auf der Stromrechnung und im Sommer in der Wohnung. Die 100W idle müssen als Wärme auch abgeführt werden.

Bei der Aussage wäre ich vorsichtig, ich bezweifle ganz stark, dass mein 16 Kern 3950x Ryzen zusammen mit meiner 2080ti im idle überhaupt die 50W erreichen. Vollast != Idle Stromverbrauch.

Back to topic:
Ich selbst fahre eine DS918+ und bin mehr als zufrieden damit und komme vom selbstbau Lager. Mein Selbstbau bestand aus einem Dell PowerEdge T20(Celeron + 8 GB Ram) + Freenas und muss im Endeffekt sagen, dass ich den Schritt zu Synology keine Sekunde lang bereut habe. Ich persönlich nutze eine NAS zu 90-95% als Datenablage und muss mich dank Synology Drive auch nicht mehr um Backups meiner wichtigsten Daten von meinen Systemen kümmern. (Komme da etwas altertümlich von rsync und robocopy skripts :-) )

Meiner Meinung nach kommt es immer darauf an, was man mit so einem Ding machen will. Will jemand absolute Kontrolle und alle potentiellen Möglichkeiten bei guter Leistung haben, kommt man um einen eigenbau nicht so wirklich rum. Falls man jedoch mehr Richtung "hinstellen, laufen lassen und funktioniert" haben möchte, ist so eine NAS genau das richtige. (Eventuell jetzt hier nicht die vorgestellte, aber ihr wisst, was ich mein)
 
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supermanlovers schrieb:
Das Problem ist nur wie realisiere ich die Smartphone Apps. DS Photo/Moments für den automatischen Foto Upload. Bei DS File und DS Cam ließe sich noch eine Alternative finden.

Wie wäre es mit OneDrive oder einem der anderen Cloud-Anbieter, die bieten in der Regel auch eine Smartphone Integration, z.B. kann man bei der OneDrive App auf Android ja angeben dass Bilder der Kamera hochgeladen werden sollen.
 
Herdware schrieb:
Das NAS läuft also auch problemlos weiter mit einem defekten Lüfter und man hat Zeit sich Ersatz zu verschaffen, während man das NAS weiter einsetzen kann.
Genau - selbst meine 411+II läuft (wenn auch mit Info/Störung) mit einem abgeklemmten Lüfter seit 5 Jahren als Backupziel. Sollte der "online-Lüfter" ausfallen, stecke ich halt den anderen an... Frickel aber taugt.
 
passymoep schrieb:
Aber mal ganz ehrlich - was soll denn auch groß passieren?
Mir würde es schon reichen, wenn Synology etwas sorgfältiger seine doch recht ältliche Hardware aussucht (zB Lüfter, die nicht aus der billigsten Grabbelkiste stammen, oder bei den heutigen RAM-Preisen noch mit 1GB oder gar weniger arbeitet) und die Materialanmutung seiner Gehäuse den aufgerufenen Preisen zumindest etwas anpasst (Stichwort Dämmung bspw.).
Ich war schon erschrocken, wie billig sich zB eine 218+ (auch im Vergleich zu älteren Modellen) anfühlte! Gekauft habe ich sie trotzdem, denn das war mir die Software wert. Daher finde ich auch die Selberbauvergleiche eher sinnlos; ein Synology-NAS muss man immer als Einheitspaket von Hard- und Software sehen. Und das kaufe ich mir eben, weil ich keine Lust auf Selbstbau und -einrichtung habe. Ist halt eine ganz andere Zielgruppe.
 
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Siran schrieb:
Als OS habe ich mich für Windows 10 pro (pro eigentlich nur zwecks Remotedesktop) entschieden zusammen mit Lights Out Add-On damit ich den Home Server gesteuert starten kann weil ich ihn nicht 24/7 brauche.
Japp Light Out ist wirklich klasse.
Läuft bei mir auch ohne Probleme aufm Windows Server 2016
Wenn ich keinen Server-Lizenz hätte dann hätte ich mir auch einen mit Win 10 Pro zusammen gebaut.
Also der Server weckt automatisch auf, wenn die Clienten an sind oder halt die TV-Karte Filmaufzeichnungen machen soll.

Stromverbrauch war bei mir auch so um die 15-18W im Idle.
BS liegt auf ner SSD und halt noch 2 große Platten für Filme und Backup.
 
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supermanlovers schrieb:
Habe auch schon über Selbstbau nachgedacht. Es gibt ja diesen DSM Klon bzw. das Original.

Das Problem ist nur wie realisiere ich die Smartphone Apps. DS Photo/Moments für den automatischen Foto Upload. Bei DS File und DS Cam ließe sich noch eine Alternative finden.

Weiss nicht.

Ich habe mein DS216J wegen zu schwacher Leistung durch eine Debian Kiste ersetzt und nie wieder zurückgeschaut.

Andererseits finde ich es nicht unangemessen, dass Synology für die Arbeit an ihrem DSM Geld sehen will.

Das Sichern von Fotos war für mich auch ein Knackpunkt, konnte das aber mit Nextcloud lösen.
 
R O G E R schrieb:
Japp Light Out ist wirklich klasse.
Läuft bei mir auch ohne Probleme aufm Windows Server 2016
Wenn ich keinen Server-Lizenz hätte dann hätte ich mir auch einen mit Win 10 Pro zusammen gebaut.
Also der Server weckt automatisch auf, wenn die Clienten an sind oder halt die TV-Karte Filmaufzeichnungen machen soll.
Lights Out hatte ich vorher auch auf WHS V1 und WHS 2011 und ist echt genial. Musste letztes Jahr gezwungenermaßen umsteigen, da ja das WHS2011 zugrundeliegende Windows Server 2008 R2 keinen Support mehr erhält. Hätte nicht gedacht, dass es dann auch ohne WHS "Aufsatz" so problemlos unter Windows 10 läuft, aber tut es.
 
Siran schrieb:
Wie wäre es mit OneDrive oder einem der anderen Cloud-Anbieter
Und dann? Sind meine Fotos in einer fremden Cloud anstatt auf meinem NAS. Man kann von der Cloud wieder auf die NAS synchronisieren.

Wie gesagt macht der Selbstbau für mich am Ende wenig Sinn. Viel größer, verbraucht häufig mehr Strom, keine mobilen Apps, Kostenersparnis in der Anschaffung in keinem Verhältnis zum Konfigurationsaufwand etc pp.

Btw:
Ich hatte Mal mit meinem DAN A4 (Klon) geplant. Auf der GPU Seite dann 2x3,5" 10TB HDDs und noch eine SSD. Das wäre wenigstens kompakt. Aber auch sehr teuer.
 
Niyu schrieb:
Mir fehlt ein wenig Fantasie. Was genau macht man mit einem NAS?
Verstehe ich das richtig, dass es einfach nur ein zentrales Speichermedium ist? Also an sich das, was bei mir der letzte ausrangierte Computer macht?

Also bei mir läuft eine alte 213 als Backup für den ganzen Haushalt. Früher auch als Media Station an den Fernseher, aber dafür ist die eigentlich zu lahm. Sprich das nas zieht von 2 macbooks, 2 Smartphones und einem Standrechner im 4 Tagesrhythmus Backups. Zusätzlich zieht es noch ein tägliches Backup von meiner Dropbox. Einmal im Monat wird dann alles mit einem NAS beim Kumpel verschlüsselt synchronisiert.
Ich würde mich halt freuen wenn das nächste NAS welches ich kaufe auch als Musik und Photo streaming Station herhält und einiges mehr.
Sobald Synology Celerons verbaut welche nicht mehr nach 3-4 Jahren sterben werde ich wohl wechseln. Mal abwarten wann Apollo Lake kommt.
 
supermanlovers schrieb:
Und dann? Sind meine Fotos in einer fremden Cloud anstatt auf meinem NAS. Man kann von der Cloud wieder auf die NAS synchronisieren.

Wie gesagt macht der Selbstbau für mich am Ende wenig Sinn. Viel größer, verbraucht häufig mehr Strom, keine mobilen Apps, Kostenersparnis in der Anschaffung in keinem Verhältnis zum Konfigurationsaufwand etc pp.

Du kannst - zumindest unter Windows - die OneDrive App nutzen und gibst einen Ordner an unter dem dann dort alle Dateien aus OneDrive zur Verfügung stehen, die Synchronisierung erfolgt automatisch im Hintergrund.

Konfigurationsaufwand hatte ich quasi keinen, da ich auf Windows gesetzt habe, das war vielleicht eine Stunde wenn man sich mit Windows etwas auskennt.
 
"Das SoC-Upgrade der DS420j auf vier Kerne sorgt dafür, dass die DS420j bei der Übertragung großer Dateien nun am Schnittstellenlimit des Gigabit-LAN-Anschlusses arbeitet. "

das tut aber auch schon der vorgänger, denn ich habe von und zu meiner DS418j praktisch immer über 110 MB/s bei großen dateien.

-andy-
 
Wattwanderer schrieb:
Noch vor 20 Jahren hätte ich auch einen ausrangierten Rechner dazu verdonnert. In Zeiten von Klimawandeldiskussion kommt es einem komisch vor so einen durchlaufen zu lassen.

Wenn die Angaben von USV korrekt sind zieht mein PC als Server im Leerlauf 20 W. Das ist doch deutlich mehr als bei so einem Gerät.
Da hast du Recht. Ich hab ehrlich keine Ahnung wieviel mich der Strom für das Gerät kostet. Das ist ein 500W Netzteil - ich denke der wird selbst im idle seine 150-200 Watt ziehen.

Ich muss das mal nachrechnen vermutlich würde sich ein sparsamer NAS in 1-2 Jahren schon rechnen.
 
Siran schrieb:
...
Im Idle wenn alle Festplatten aus sind, habe ich 17-18 Watt laut Strommessgerät. Sobald eine Platte anläuft geht es auf 25 Watt hoch, wenn viel los ist (entpacken und Co.) auch mal bis 40 Watt.
...
Da ist der Fluch aller HDD NAS, wenn die Platten aktiv sind. Unter 5Watt pro HDD im Last Betrieb geht da praktisch nichts (und das sind schon sehr neue und sparsame Laufwerke, soweit ich das sehe). Bei älteren HDD ist man schnell bei 8Watt. Selbst im Leerlauf fallen noch 3 bis 5 Watt an.
Erst wenn die im Standby sind, sinkt der Verbrauch wirklich
 
Xmechanisator schrieb:
Bei der Aussage wäre ich vorsichtig, ich bezweifle ganz stark, dass mein 16 Kern 3950x Ryzen zusammen mit meiner 2080ti im idle überhaupt die 50W erreichen. Vollast != Idle Stromverbrauch.
Ich habe mich bei der Leistungsangabe am Test von CB zu Ryzen 3000 orientiert:
https://www.computerbase.de/2019-07/amd-ryzen-3000-test/4/

Da zieht selbst ein System mit einem 2400G im idle 41W und damit fast doppelt so viel wie der NAS hier mit seinen 24W unter Volllast.

Gut, die 100W sind jetzt für die großen Ryzen, aber selbst das "Mittelfeld" mit dem 3700X zieht 84W im idle.

DarkSoul schrieb:
Ist normaler Hitzestau im Gehäuse, eine Fritz!Box wird auch verdammt heiß und zieht weniger Strom.
Jo, weil das Gehäuse und die Platzierung der Komponenten im Inneren vom Design her schlecht gestaltet ist. 24W ist echt keine thermische Leistung. So ab 80-100W können wir anfangen von aktiver Belüftung zu sprechen.
 
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